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Larvensterben

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  • Larvensterben

    Hallo,

    ich habe seit 4 Monaten zwei chinesische Feuerbauchmolche, die ein 120 Liter Aquarium bewohnen. Beim Wasserwechsel habe ich Eier gefunden und sie sofort aus dem Aquarium genommen, damit sie nicht gefressen werden.

    Ich habe die Eier in eine Terrarium-Plastebox (25x15x20) mit viel Wasserpest und eine Steinhöhle getan. Die Box habe ich mit Folie abgedeckt, damit sich durch die Verdunstung der Salzgehalt im Wasser nicht erhöht. Sie steht im Fenster, damit sie genug Licht bekommt und die Wassertemperatur beträgt zwischen 20-22 Grad. Mittlerweile sind schon einige geschlüpft und ich habe kleine Wasserflöhe ins Becken gegeben.

    Vor wenigen Tagen habe ich dann die ersten toten Larven gefunden und heute habe ich beim Wasserwechsel auch schon wieder 4 tote Larven aus dem Becken geholt. Selbst von den größeren, die schon Vorderbeine ausgebildet haben, sind welche tot.

    Woran kann das liegen? Ich habe extra bei der Anschaffung der Molche das Buch von Michael und Ursula Franzen über Feuerbauchmolche gekauft und versuche mich an die Vorgaben zu halten. Hat denn jemand einen Rat oder eine Idee, was ich falsch mache?

    Vielen Dank schon einmal!

    LG, Bluena

  • #2
    Hallo Bluena,

    wie oft wechselst du denn das Wasser und wie viel?
    Sind die Wasserflöhe Frost- oder Lebendfutter?

    Grüße
    Mario
    AG Urodela - ambystomatidae.de

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    • #3
      Hallo Mario,

      das Wasser wechsel ich meisten alle drei Tage. Meistens leere ich das Becken um die Hälfte und versuche die abgestorbenen Wasserflöhe und Pflanzenreste vom Boden abzusaugen.

      Ich fütter grundsätzlich nur Lebenfutter. Ich schütte von der Wasserflohtüte ein wenig Wasser ab bis sich die Flöhe angesammelt haben und die schütte ich dann mit dem Restwasser ins Becken.

      LG, Bluena

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      • #4
        Moin,

        Wasserflöhe sind auch eher noch zu groß als Erstfutter.

        Die Larven dürften verhungert sein.

        Gruß Ingo

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        • #5
          Was sollte ich denn statt Wasserflöhen füttern? Artemia, Tubifex etc. sind noch größer.

          Lg, Bluena

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          • #6
            Hallo,

            ich empfehle dir das Wasser jeden Tag möglichst fast vollständig wechseln.
            In so einer kleinen Box kann man kaum ein gut funktionierendes System schaffen, indem die Stoffwechselprodukte richtig, welche bei den Larven in großer Menge anfallen, verstoffwechselt werden.

            Artemia-Nauplien eignen sich als gutes Futter, ebenso Mikrowürmer zum Beispiel.
            Gerade zur "Aufzucht" von Artemia gibts es im Internet viele Anleitungen.

            Grüße
            Mario
            AG Urodela - ambystomatidae.de

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            • #7
              Hi,
              Wasserflöhe darf man auch nicht mit den Wasser aus den Tüten ins Wasser kippen. Wasserflöhe im Handel werden mit Hefe aufgezogen. Das ist auch im Wasser. Dann verpilzen Dir Deine Nachwüchsler
              Liebe Grüße von Christina

              Kommentar


              • #8
                Ich werd das Wasser jetzt täglich wechseln.
                Die Wasserflöhe werd ich einfach durch ein feines Sieb schütten und nur noch die ganz kleinen Flöhe verfüttern. Die großen Flöhe bekommen dann eben die ausgewachsenen Molche. Artemia hab ich bis jetzt nicht gekauft, weil ich gelesen habe, dass das Wasser durch die absterbenden Salzwassertierchen schnell umschlägt. Aber bei täglichem Wasserwechsel sollte das ja kein Problem sein.

                Vielen Dank für die Hinweise

                Gruß,
                Bluena

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                • #9
                  Hi,
                  die Daphnien würde ich aber trotzdem vorher wässern. Sonst gibt es immer noch Blähungen wegen der Hefe in den Flöhen
                  Liebe Grüße von Christina

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    dass du jetzt Larven aufzuziehen hast, spricht für eine nicht artgerechte Haltung, sprich für die Jahreszeit deutlich zu warm.
                    Die Beschaffung von Lebendfutter ist nun auch deutlich schwieriger.
                    Als Anfangsfutter wären Hüpferlinge, die erwähnten Artemianauplien, kleinst zerteilte Mückenlarven usw. sinnvoll.

                    Atermianauplien mußt du eh selber züchten, die gibt es nicht zu kaufen.

                    Du kannst auch Frostfutter wie Mysis probieren.

                    Aber die Unterbringung in einem größeren Behälter brächte auch einiges an Besserung.

                    Gruß Ingo

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Bluena,

                      ich muss gestehen, dass ich mittlerweile dazu übergegangen bin, die Aufzucht der Larven im elterlichen, eingelaufenen Becken durchzuführen.

                      Das Becken selbst ist stark durchkrautet, sodass die Larven jede Menge Versteckmöglichkeiten finden. Wasserflöhe, Bachflohkrebse, Cyclops und Rote Mückenlarven geben wir wöchentlich ins Becken, sodass die Larven je nach Größe entsprechendes Futter finden können.

                      Im eingelaufenen Becken finden sich offenbar kleine Organismen für die Larven in Hülle und Fülle, denn das Wachstum der Larven im Becken war deutlich kräftiger als das der Larven, die zeitgleich in einem Aufzuchtbecken mit Artemien gepäppelt wurden.

                      Da Dein Cynopsbecken nicht gerade klein und auch nicht stark besetzt ist, könntest Du Dir evtl. auch Gedanken über eine Aufzucht im elterlichen Becken machen – entsprechende Versteckmöglichkeiten und gut genährte Elterntiere vorausgesetzt.

                      Gruß,
                      Dietmar

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                      • #12
                        Hi,

                        Das Aquarium sollte eigentlich artgerecht sein. In meinem Elternbecken sind es 21 Grad. Ich werde demnächst noch LED-Röhen kaufen, sodass die Wärmeentwicklung noch minimiert wird. Ich habe Pfennigkraut und Wasserpest, zwei mit Moos bedeckte Korkinseln, eine Steinhöhle und eine große Wurzel im Becken.
                        Eine Winterruhe machen meine Molche nicht, weil ich gelesen habe, dies sei, wenn man nicht züchten will, nicht notwendig.
                        Der weibliche Molch war schon recht kräftig, als ich ihn bekommen habe. Anfangs dachte ich, dass er nur gut im Futter stand, aber das war wohl falsch.

                        Ich werde die Larven, die ich jetzt schon aus dem großen Becken gefischt habe, im Aufzuchtbecken lassen und mich um geeignetes Futter bemühen. Momentan scheint es den Larven ganz gut zu gehen.

                        Heute habe ich noch weitere Larven im Elternbecken gefunden. Die lasse ich einfach mal drin. Vielleicht klappt es dort ja wirklich besser. Futter ist immer genügend da und mit der Korkinsel haben die Larven ja später die Möglichkeit an Land zu gehen. Danke für den Tipp.

                        Gruß, Bluena
                        Zuletzt geändert von Bluena; 10.12.2010, 22:45.

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                        • #13
                          Hallo Bluena,

                          ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein zu häufiger Wasserwechsel ganz und garnicht gut ist! Das ist zu viel Stress für die Tiere. Du brauchst den Behälter übrigens nicht mit einer Folie abdecken um das Wasser am Verdunsten zu hindern

                          Ich habe momentan immer noch Larven von Hypselotriton orientalis und dabei kümmere ich mich kaum um sie. Ich habe sie im Elternbecken gelassen, ohne nenneswerten Wasserwechsel, Filter,... Das Becken hat als Bodengrund eine sehr dünne Kiesschicht, darüber Javamoos ein paar andere Wasserpflanzen und auf der Wasseroberfläche Wasserlinsen und Schwimmpflanzen. Sehr einfach und pflegeleicht und erfolgreich! Die größeren Larven sehen nun aus wie die erwachsenen, haben umgefärbte Bäuche und machen keine Anstalten an Land zu gehen. Ich füttere regelmäßig und so werden die Larven nicht von den Eltern behelligt.

                          Viele Grüße,

                          Kamil
                          lungenlos.de - Haltung und Zucht von Molchen und (lungenlosen) Salamandern

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                          • #14
                            Hallo,

                            "artgerecht" wird gerne als Schlagwort verwandt, wenn die Grundbedürfnisse der Tiere nach Futter und Versteckplätzen berücksichtigt werden.

                            Aber gerade ein jahreszeitlicher Wechsel der Bedingungen gehört mit dazu.
                            Der Stoffwechsel der Schwanzlurche ist darauf eingestellt.
                            Und da geht es eben nicht nur um Vermehrung, wobei ich auch das als artgerecht ansehe, es den Tieren zu ermöglichen.

                            Gruß Ingo


                            Zitat von Bluena Beitrag anzeigen
                            Hi,
                            Das Aquarium sollte eigentlich artgerecht sein. In meinem Elternbecken sind es 21 Grad.
                            Gruß, Bluena

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                            • #15
                              Hallo Ingo,

                              ein etwas verschobener Jahresrythmus kann auch artgerecht sein - was spricht dagegen? Wenn es alles falsch wäre, würden sich die Molche nicht vermehren. Da H. orientalis auch in "tropischen" (<- warmen ) Gebieten vorkommt muss die Absenkung wohl auch nicht allzu drastisch sein.

                              Grüße,

                              Kamil
                              lungenlos.de - Haltung und Zucht von Molchen und (lungenlosen) Salamandern

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