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Projekt Molch(aqua)terrarium, Bitte um Hilfe und Rat

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  • Projekt Molch(aqua)terrarium, Bitte um Hilfe und Rat

    Hallo,

    Also erstmal hoffe ich ich breche keine Forenregeln weil ich wahrscheinlich mehrere verschiedene Themen anschneide die ja eigentlich in den verschiedenen Foren unterzubringen sind, aber ich wusste nicht wirklich, wie ich das ganze so aufsplitten und aufs Forum verteilen soll - nicht zuletzt soll ja hier auch ein Gesamtüberblick entstehen.

    Warum das Ganze ?

    Ich habe vor längerer Zeit mich schon einmal über Molche (vor allem die Cynops orientalis und, wenn ich mich recht erinnere ensicauda popei) informiert und auch welche gehalten. Diese waren fast wider besseren Wissens jedoch aus einer Zoofachhandlung und dementsprechend auch ihr Ende.
    Nun steht das Terrarium schon seit geraumer Zeit im Keller und ich entwickle immer mehr Interesse daran wieder Lurche zu halten - will aber verhindern, dass das Ganze wie vor ein paar Jahren endet, wo ich aus mangelnder Zeit, Erfahrung, materieller Möglichkeiten und wohl auch Bewusstseins (ich war 12-14 Jahre alt) letztlich daran scheiterte die Theoriekenntnis, die ich durchaus mir über mehrere Wochen angelernt hatte, umzusetzen.
    Deswegen möchte ich diesmal sicher gehen, dass
    a) die Umstände die ich den Molchen bieten werde, artgerecht sind und nicht nur gerade so ihre Existenz absichern (oder womöglich nicht einmal das schaffen)
    b) Ich nicht nach einiger Zeit das Interesse verliere beziehungsweise nur einem kurzen Wunschtraum aufsitze.

    Deswegen soll die Planung des Terrariums und der Haltung diesmal noch wesentlich sorgfältiger ablaufen als letztes Mal. Und deswegen erstelle ich dieses Topic und hoffe es gibt Leute im Forum die mich auf dem Weg begleiten werden und dass ich nicht übermäßig nerve.

    Zunächst zum Terrarium

    Das Terrarium in meinem Keller ist ein im örtlichen Zoofachhandel gekauftes, allerdings sonderangefertigtes Terrarium mit den Maßen 150x50x50.
    Es ist geteilt in 1/3 und 2/3 (mithilfe einer senkrechten Glastrennung, die schräg verläuft, so dass der Landteil hinter dem Wasserteil liegt, damit man das Wasser im Vordergrund noch betrachten kann und damit die langweilige Quaderform ein wenig gelöst wird).
    Ein Wasserstand von bis zu 20 cm ist dadurch ermöglicht, dass nicht wie bei vielen Terrarien üblich die Schiebe"türen" knapp über dem Boden beginnen, sondern eben zwanzig Zentimeter darüber liegen.

    Soviel zum rohen Terrarium. Bilder kann ich evt. demnächst noch machen und dann hochladen, falls Interesse besteht.

    Nun zu den "Bebauungsplänen".

    Ich hatte überlegt, die scharfe Abgrenzung von Land- und Wasserteil durch einen sanfteren Anstieg mit Bauschaum zu überwinden. Dieses kann man ja, soweit ich das bisher verstanden habe, einfach mit Epoxydharz abdecken und ist dann wasserfest dabei und muss sich auch nicht davor fürchten dass Gifte in das Wasser kommen.
    Die Frage hierzu wäre, ob das ein rein optischer Effekt wäre, oder ob tatsächlich durch die wahrscheinlich etwas lebensnähere Übergangsweise von Land zu Wasser und zurück auch den Molchen das Leben etwas angenehmer gemacht würde ?

    Zur Bepflanzung.

    Am Landteil wollte ich mich vor allem auf Javamoos und einige Farne verlassen, die gleichzeitig den Untergrund etwas bequemer machen wie auch einen gewissen Schutz bieten sollen.
    Die Frage hierzu wäre, ob Bepflanzung einen bestimmten Untergrund erfordert denn in meinem letzten Becken hatte ich lediglich Kies und darauf einiges Moos.
    Weitere Vorschläge zur Bepflanzung wären mir sehr willkommen!

    Im Wasser fehlt mir weiterhin der Plan. Damals hatte ich einfach eine Menge Wasserpest darin, das war das einzige was mir immer vorgeschlagen wurde und was ich auch gefunden habe. War ja auch nicht all zu schwer "einzupflanzen".
    Auf den Grund des Wassers würde ich einfach wieder kleinere Kiesel streuen.
    Vorschläge zur Wasserbepflanzung brauche ich also dringend und bin sehr dankbar für jeden Tipp.

    Technischer Zubehör

    Da ich letztes Mal eine normale Aquarienpumpe drin hatte und dieser auch Verantwortung dafür gebe, dass die Molche meiner Ansicht nach zu oft auf dem Landteil waren (Wasserbewegung war beim besten Willen nicht einzudämmen), möchte ich versuchen mir diesmal einen Hamburger Mattenfilter in dem Becken zu installieren. Die Ecke in der er stehen soll (ganz nach dem Vorbild von http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Mattenfilter.htm [hoffe dieser Link ist erlaubt]) möchte ich mit stärkerer Bepflanzung und einem Zweiten Landteil aus stabilen Steinen o.ä. verdecken um es optisch ansprechend zu halten und gleichzeitig zu vermeiden, dass die Molche in direkten Kontakt mit dem Mattenfilter geraten (auch wenn das, vermute ich, kaum ein Problem darstellt).
    Eine kleine Spielerei soll dann der Wasserausstoß des Filters sein. Wenn ich das mit dem Konstruieren schaffe, möchte ich gerne den Wasserausstoß der Pumpe möglichst weit oben im Terrarium ansiedeln und dann mit einer Art kleinen "Aquädukt" über den Wasser- hin zum Landteil leiten, wo er geregelt in eine Art Bachlauf fließen oder einfach abtropfen kann (so natürlich, dass das Wasser wieder in den Wasserteil gerät).
    Ich weiß jedoch nicht, ob das technisch so überhaupt machbar ist, sprich die Pumpe nicht zu viel oder zu wenig Wasser pumpt und damit dann entweder das mit dem Wasserlauf nicht funktioniert oder die Molche durch die entstehende Strömung gestresst würden - weiß da jemand Rat ?

    Wärmeregulierung
    Die Wassertemperatur hatte ich beim letzten Versuch mit einem normalen Heizstab reguliert. Dies scheint mir wenig sinnreich, da die meiner Erfahrung nach dazu neigen stark zu überhitzen etc.
    Da ich bisher zu der Frage nicht viel gefunden habe als "stell das Terrarium in einen anderen Raum" (was mir leider kaum möglich ist, da ich nicht viel sagen wir mal Verfügungsgewalt über die anderen Zimmer habe, dazu später noch kurz), frage ich mich, wie man die Wassertemperatur auf die richtigen Werte bringt - erhitzes / kaltes Wasser hinzugeben ?
    Oder ist das vielleicht ein wenig zu schockend ?

    Auch die Wärmeregulierung außerhalb des Wasser ist ein Thema, da es in dem Zimmer im Sommer schon mal ziemlich warm werden kann (Fensterschräge mit direktem Sonneneinfall am späten Nachmittag) - es gab ja viele einfallsreiche Ideen zur Kühlung aber vermutlich werde ich mir keine allzu fantastischen Gerätschaften leisten können - wie dramatisch sind hohe Temperaturen ?
    Was den Winter angeht werde ich wohl auf genügend tiefe kommen, da mein Fenster nicht mehr ganz dicht ist und ich selten heize und stattdessen lieber mit nem dicken Pullover drin sitze.

    Dann wäre da noch die Frage des Besatzes.
    Ich weiß, es ist hier nicht gerne gesehen, wenn man nicht genau weiß, was dort eigentlich einmal hausen soll.
    Ich habe mich ja auch schon ein wenig beschränkt.
    Gerne halten würde ich Tylototriton verrucosus. Von denen weiß ich leider nicht so sicher, ob die Haltungsbedingungen für diese Art in dem Terrarium erfüllt würden, wie gesagt hatte ich bisher cynops orientalis.
    Die Cynops wären dann auch meine "Zweitwahl".
    Lieber als die kleinen orientalis hätte ich schon damals lieber die ensicauda popei gehalten. Allerdings waren mir als, hm, Kind diese damals schlecht zugänglich (meine Eltern waren auch nicht sonderlich begeistert).
    Heute kann ich auch schon mal ein paar Stunden mit dem Zug zu einem Züchter fahren
    Wenn jemand im Umkreis von Aachen Halter kennt, die mir beim Aufbau behilflich sein könnten (vor allem mit gutem Rat), würde mich das sehr freuen.

    Vielen Dank schon mal für alle Antworten die hoffentlich kommen werden. Ich hoffe ich habe nicht all zu wirr gepostet und mich nicht allzu unverschämt verhalten indem ich das alles in einen großen Thread gepackt habe.
    Ich hoffe auch, ich habe mir nicht allzu große Schnitzer erlaubt in meinem Verständnis von artgerechter Haltung - falls doch bitte ich darum, mich aufzuklären - lieber verschrotte ich das Terrarium als Tiere auf unzumutbare Weise darin zu halten.

    So, jetzt aber Schluss, habe vermutlich schon zu viel Zeit mit diesem Aufsatz gestohlen in dem wohl auch eine Menge überflüssiger Fragen vorhanden sind :ups:

    Hoffend auf Antworten statt auf Schelte,
    Jakob

    PS: Zur Fütterung habe ich jetzt mehrfach gelesen, dass es zum Teil gelingt, Guppies zu verfüttern, sodass man, wenn man es schafft eine Guppypopulation in dem Aquaterrarium einzuführen einen relativ stabilen Vorrat an Futtermitteln hat - wie verlässlich ist soetwas bzw. was könnten evt negative Folgen sein ?
    Fragen über Fragen, einmal muss doch Schluss sein
    Zuletzt geändert von have_heart; 12.01.2011, 23:38. Grund: Gemäß Forenregeln editiert + Satzstruktur angeglichen

  • #2
    Hallo Jakob,

    eine Frage von mir zu deinem Terrarium: Hat es 1/3 oder 2/3 Land?
    Der Landteil wäre bei deiner Auswahl an Arten mehr Deko als Nutzen, da die gewünschten Arten vorrangig im Wasser leben.

    Viele Schwanzlurche haben Probleme den Ausstieg zu finden, wenn er aus einer senkrechten Glaswand besteht, weshalb man hier auch Ausstiegshilfen anbringen muss. Diese könnten Wurzeln, Steine oder Rinde sein.
    Deine geplante Lösung mit Bauschaum und Epoxidharz ist durchaus möglich und sinnvoll, wenn auch aufwendig. Wie Epoxid und Bauschaum aber auf Silikon haften weiß ich nicht, das solltest du vorher noch abklären.

    Zum Landteil: Javamoos wächst dort nur wenn es sehr feucht ist. Viele andere Pflanzen, wie die meisten Farne, brauchen es nicht dauerhaft so feucht. Meist wird normales Moos aus dem Wald und Farn als Beflanzung genutzt. Das sieht am Natürlichsten aus und gerade Moospolster bieten Tieren an Land Schutz. Wenn du wurzelnde Pflanzen hast, brauchst du meist auch Erde als Substrat, bei Moos als Bepflanzung genügt natürlich auch Kies.

    Auch im Wasser hast du anscheinend vor weniger Bodengrund einzusetzen. Hier bieten sich auch wieder weniger stark wurzelnde und anspruchslose Pflanzen wie Wasserpest, Moose, Hornkraut usw. an.

    Nun habe ich etwa die Hälfte abgearbeitet und habe keine Zeit mehr. Der Rest kommt später, wenn es dann noch nötig ist zu antworten!

    Grüße
    Mario
    AG Urodela - ambystomatidae.de

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    • #3
      Hallo,

      zum Thema Wärmeregulierung:

      Nach meinem Wissen brauchen Cynops Orientalis keinen Wärmestab. Die Temperatur sollte (außer zur Winterruhe) zwischen 20 und max. 22 Grad liegen. Ich hatte anfangs immer um die 24 Grad und mir wurde gesagt, dass solche Temperaturen auf dauer schädlich, wenn nicht sogar tödlich für die Tiere sein können.

      Ich habe mir dann Aquarienlüfter gekauft. Das ist eine Schiene mit 5 Lüftern, die ich anstelle, sobald das Licht angeht. Die Lüfter sind regulierbar und liegen so ab 50 € aufwärts. Die werden einfach an der Aquarienscheibe festgeklempt und über eine Ausparung über der Abdeckung geklappt. Du musst eben nur darauf achten, dass die Molche keine Fluchtmöglichkeit haben. Ich habe den Ausschnitt aus der Abdeckung genau ausgesägt und decke die Lüfte ab, wenn sie nachts aus sind.

      Außerdem werde ich die alten Leuchtröhren durch LED-Röhren ersetzen, denn bei mir hitzt sich das Wasser überwiegend nur durch die Lampenwärme auf.

      Zusätzlich habe ich die Abdeckung unseres Aquariums umgebaut, indem ich viele kleine Löcher in die Abdeckung gebort habe und sich so die warme Luft nicht staut.

      Da ich auch unterm Dach wohne und es im Sommer ziemlich warm wird, werde ich versuchen die Temperatur im Sommer durch Kühlakkus aus dem Tiefkühlschrank, einen abgedunkelten Raum und regelmäßiges frisches kaltes Wasser zu regulieren. Die elektrischen Kühlanlagen sind in der Anschaffung und der Unterhaltung einfach zu teuer.

      Zum Thema Bepflanzung:

      Ich habe überwiegend Wasserpest und Pfennigkraut im Aquarium. Die Pflanzen wachsen sehr schnell und dicht, sodass sich die Tiere verstecken können. Außerdem machen den Pflanzen die niedrigen Temperaturen, auch wenn du sie ggf. zur Winterpause auf 10/15 Grad absenkst, nichts aus.

      Gruß,
      Bluena

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      • #4
        Also, ich habe seit November 4 kleine Tylototriton verrucosus. Zwei von denen sind fast ausschließlich im Wasser, einer ausschließlich an Land und einer pendelt hin und her.
        Da ich vorher nur Axolotl gehalten habe, faszinieren diese kleinen Kobolde mich jeden Tag aufs neue. Vorallen Dingen finde ich es toll das sie einen erkennen im Gegensatz zu den Axolotln ( weil sie ja Kurzsichtig sind ), wenn ich ans AQ gehe kommen sie an die Scheibe und verfolgen mich rund herum. Geht ein anderer hin schauen sie kurz, merken das ich es nicht bin und gehen weg. ( Ich bin auch der Futtergeber ). Als Wasserpflanzen habe ich jede Menge Hornkraut und jetzt wo der Wasserstand auch etwas höher ist auch Vallisnerie

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        • #5
          Hallo,

          ich bringe, trotz der weiteren Antworten noch meine Meinung ein:

          Filter: Gegen einen Mattenfilter ist absolut nichts einzuwenden. Dieser Filter bringt nur Vorteile bei den von dir ausgewählten Arten, vor allem durch die äusserst geringe Strömung, die er erzeugt.
          An einem Aquädukt/Wasserlauf haben sich schon viele versucht, die meisten aber, haben die Idee verworfen. Das Hauptproblem scheint zu sein, wie man ihn in einem Becken unterbringt, dicht bekommt, welches Material verwendet wird.
          Das Problem was ich bei Mattenfiltern immer sehe, ist, dass sie durch den Luftheberbetrieb auch viel Luft fördern, welche beim Austritt das Wasser in viele Richtungen spritzen lässt und so überall Kalkflecken erzeugt. Falls du wirklich einen Wasserlauf einbringen willst, solltest du den Filter wohl mit einer Kreiselpumpe betreiben.

          Die Temperatur ist das größte Problem in der Schwanzlurchhaltung. Der überwiegende Teil der Arten fordert Dauertemperaturen unter 20°C. Die Gattung Cynops ist recht wärmeresistent und verträgt auch 22°C als Dauertemperatur, mehr würde ich den Tieren aber nicht zumuten wollen.
          Gerade im Sommer kann es hierbei zu großen Problemen kommen, da man das Becken oft kühlen muss. Hier bieten sich die erwähnten Lüfter, Kühlakkus oder gar Kühlaggregate an. Wenn du nicht regelmäßig (zwei Mal/Tag) die Temperatur kontrollieren kannst und nötigenfalls eingreifen, würde ich definitiv zu einem Aggregat raten. Bei Lufttemperaturen über 26°C führt in der Regel kein Weg an einem Kühlaggregat vorbei.

          Alle deine angedachten Arten lassen sich in einem solchen Becken pflegen.

          Zu den Guppies: Bei mir werden grundsätzlich alle Guppies aus eigener Zucht im Becken von den Schwanzlurchen vernichtet. Ich konnte noch nie eine schöne Population aufbauen. Problematisch könnten Futterfische dann werden, wenn sie Parasiten oder Krankheitserreger einschleppen.

          Grüße
          Mario
          AG Urodela - ambystomatidae.de

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          • #6
            Zitat von Mario Riedling Beitrag anzeigen
            Die Gattung Cynops ist recht wärmeresistent und verträgt auch 22°C als Dauertemperatur, mehr würde ich den Tieren aber nicht zumuten wollen.
            So kann man das aber auch nicht stehen lassen, zwar vertragen Cynops es auch etwas wärmer, trotzdem benötigen sie eine Winterabkühlung, bei C. orientalis sollten die Temperaturen im Winter dann maximal 15-18°C betragen. Nur weil Cynops die wärmeren Tempeaturen vertragen, bedeutet dies ja noch lange nicht, dass es ok ist. Und auch bei anderen Cynops Arten oder den ewähnten Krokodilmolchen solltest du im Winter zumindest für ein paar Wochen unter 18°C kommen.

            Bei der Beschreibung deines Beckens sind mir übrigens sofort Bombina orientalis eingefallen, für diese Tiere wäre dein Beckenaufbau ideal!

            Viele Grüße,
            Jan

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            • #7
              Hallo Jan,

              danke für die Korrektur, das ist in der Menge irgendwie untergegangen!

              Ich wollte die Gattung Cynops/Hypselotriton nicht als wärmeliebend darstellen. Natürlich ist es imemr besser die Tiere kühler zu halten, als dauernd an der Temperaturgrenze unterwegs zu sein.
              Eine Abkühlung im Winter ist sicherlich förderlich.

              Grüße
              Mario
              AG Urodela - ambystomatidae.de

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              • #8
                Hallo und vielen Dank für die Antworten !

                Zunächst zu Mario (hoffe das Duzen ist hier normal, will mir nicht noch einen Fauxpas leisten)

                Das Terarrium ist ja roh, deswegen ist es noch möglich, sich zwischen 1/3 Land oder 2/3 Land zu entscheiden (oder komplett Land und dadrin ne Glaswand, oder komplett Wasser etc.)
                Zur Erklärung habe ich mal ein paar Fotos von dem zur Zeit noch im Keller stehenden (Aqua)Terrarium geschossen (leider nur Handykameraqualität, sollte aber dennoch erkennbar sein).

                Der Bauschaum / das Epoxid müssen ja hauptsächlich auf dem Glas haften, oder habe ich da etwas grundsätzliches bei der Beschaffenheit von Terrarien missverstanden und sie bestehen generell aus Silikon(beschichtetem) ?

                Betreffend des Bodengrunds weiß ich noch gar nicht, was ich da letztlich verwenden werde, ich vermute mit Erde lässt sich eine schönere Fauna die auch den Tieren besser gefällt einrichten ?
                Ich habe da nur ein wenig Angst vor der Luftfeuchte etc, bildet sich da nicht Schimmel in der Erde o.ä. ?
                Manchmal komme ich mir wie ein unwissendes Kind vor :/

                Teil Zwei von dir :

                Aquädukt :
                Ganz so schwer werde ich es mir wahrscheinlich gar nicht machen.
                Zur Zeit der Plan : Auf Stäben eine dreieckige Halterung (oben offen) in der ein Rohr (etwa Kabelrohrgröße) liegt, durch die das Wasser fließt - von oben nicht direkt einsehbar, wird das ganze optisch immer noch ansehnlich sein.
                >> Da es sich hier lediglich um Optik handelt, ist dieser Teil weniger wichtig und ich werde mich ihm erst spät widmen. Das Aquädukt braucht es ja nicht, weswegen es auch gut wegfallen könnte, wenn zu viel dagegenspricht.

                Wenn ich eine Kreiselpumpe benutze, ist die Wasserbewegung nicht wieder stärker und damit die Molche mehr Stress ausgesetzt ?

                Die Temperatur mehrmals am Tag zu prüfen sollte ich hinkriegen.

                Hm dann werde ich Guppys nur gelegentlich anbieten - ist das denn schon ein Problem, wenn ich sie aus der Zoohandlung kaufe, wegen der Bakterien ?
                Beziehungsweise wie schwer ist es, in einem kleinen Aquarium daneben welche zu züchten ?
                Ansonsten werde ich noch die "Produktion" von Regenwürmern versuchen, um neben den Produkten des Zoofachhandels o.ä. eine eigenständige Versorgung zur Hand zu haben.

                Scott :
                Auch Bombina orientalis hatte ich mal in Betracht gezogen. Allerdings faszinieren diese Tiere mich weniger (ich mag den länglichen Aufbau der Schwanzlurche) und ich will nicht gefährden, dass aufgrund mangelnden Interesses diese Tiere irgendwann bei mir leiden müssen.





                Zu Bluena :

                Ich habe ja ein Terrarium : Meinst du es ist möglich, den Lüfter an diesem typischen Gazestreifen anzubringen, der sich oben dran befindet ?
                Der ist ja nicht sonderlich breit und ich weiß auch nicht, wie gut das dann funktioniert. Hast du eventuell Bilder von dem Teil (gerne auch per PN) dann kann ich das vielleicht abschätzen ob das für das Terrarium praktikabel ist.

                Das mit der Kühlung werde ich wahrscheinlich (nachdem ich mir mal die horrenden Preise für Kühlaggregate *schauder* angeguckt habe) ähnlich halten. Wenn ich zirka 5 mal am Tag die Temperatur überprüfe, sollte es doch machbar sein, das Wasser auf einer akzeptablen Temperatur zu halten ohne dass es zu extrem schwankt (?)

                Corri :
                Wie hoch ist dein Wasserstand ?
                Nachdem ich nochmal ein wenig überlegt und im Internet so viele Quellen wie möglich gelesen habe, bin ich zur Entscheidung gekommen dass ich auch gerne die Tylototriton v. halten möchte und nicht die kleinen Cynops - auch wenn ich da noch etwas Nachholbedarf in der Theorie habe.



                Hier die Fotos, frontal und einmal mit besonderer Sicht auf die Abgrenzung:

                Frontal
                Leicht schräg

                So, es sind ja noch einige neue Fragen aufgekommen, wenn da wieder so gute Antworten folgen, kann ich bald mit dem Aufbau des Terrariums beginnen.
                Herzlichen Dank schon mal und einen guten Wochenbeginn

                Jakob

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                • #9
                  Hallo have_heart,
                  Am Anfang als ich meine Kleinen bekommen habe hatte ich einen Wasserstand von ca 5cm-7cm und das habe ich dann so alle Woche bis 14 Tage etwas erhöht sodaß ich jetzt auf etwa 18cm bin. Vorläufig werde ich es erstmal lassen und wenn sie weiter so wachsen kommen noch ein paar cm dazu.
                  Ich habe auch viele Möglichkeiten geschaffen damit sie an verschiedenen Stellen aus dem Wasser können ( Steine Felsen usw )und natürlich auch ein Landteil

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                  • #10
                    Hallo Jakob,

                    Bauschaum und Epoxid müssen auf Glas und den Silikonfugen haften.
                    Ansonsten riskierst du, dass eventuell giftige Stoffe aus dem Bauschaum gelöst werden und Probleme bereiten.

                    Wenn die Erde nur feucht ist und nicht nass, wird sie nicht schimmeln. Hier helfen dann aber auch Asseln und Springschwänze, die als Nahrung dienen und organische Abfälle beseitigen.
                    Als Bepflanzung eignet sich übrigens auch Efeutute. Diese Pflanze ist zwar nicht unbedingt typisch für die natürliche Umgebung deiner geplanten Tiere, wächst aber überall und bei fast allen Verhältnissen.

                    Die Nutzung einer Kreiselpumpe führt nicht unweigerlich zu mehr Strömung. Die Umwälzleistung sollte bei etwa ein- bis zweifacher Wassermenge/Stunde liegen und kann durch ein Stück Filtermatte am Auslass oder ein gelochtes Rohr weiter reduziert werden.

                    Mit Futterfischen kannst du dir von überall Keime einfangen. Hierbei ist egal ob die Tiere von privat oder aus dem Handel stammen. Im Handel ist oft noch das Problem, dass die Tiere in einer Suppe verschiedenster Mittelchen schwimmen und durch verschiedene Transporte auch viel Stress ausgesetzt werden.
                    Ich selbst habe noch eine seperate Guppyzucht. Die Tiere habe ich von privat. Verfüttert wurden allerdings noch keine Tiere, da ich noch ein wenig Zeit ins Land gehen lassen will. Dieses Vorgehen ist vielleicht nicht unbedingt praktikabel oder nötig, aber ich probiere es.

                    Zur Lüftung im Terrarium:
                    Ventilatoren können Schwanzlurche sehr schnell austrocknen, wenn sie auf dem Landteil undgeschützt sitzen. Durch diese Art der Kühlung gehst du also ein Risiko ein.

                    Grüße
                    Mario
                    AG Urodela - ambystomatidae.de

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                    • #11
                      Hallo,

                      es ist schon spät und ich bin auch schon müde deswegen diesmal nur noch knapp und bündig die Fragen die mir geblieben sind :

                      Was nehme ich am besten als Untergrund (vor allem Alternativen zu Kies gesucht) an Land und Wasser ?

                      und

                      Wie sorge ich für die richtige Temperatur an Land und Wasser (vor allem Abkühlung). Habe da jetzt viel zu gelesen und es erscheint mir wenig machbar beziehungsweise sinnvoll - Luft rumwirbeln bringt keine Kühlung und trocknet aus, einfach ein (oder mehrere) Kühlakkus/-elemente an unzugänglicher Stelle anzubringen scheint mir auch kein guter Weg, wenn auch ein Recht praktikabler.

                      Vielen Dank für die Antworten, sobald ich die habe fange ich an mit der Einrichtung (bzw. dem Einkauf für selbige)

                      Gute Nacht

                      Jakob.

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                      • #12
                        Hallo,

                        ich wohne bei Hückelhoven.
                        Wenn du gerne einmal ein Vorortgespräch führen möchtest, kannst du gerne vorbei kommen.
                        Das würde dich evtl. auch vor unnötig getätigten Anschaffungen bewahren;-))

                        Ein paar grundsätzliche Anregungen von mir.

                        Für deine favorisierten Arten wäre ein reines Aquarium besser geeignet.
                        Hier könnte ich dir auch behilflich sein.

                        Je einfacher und übersichtlicher das Becken konzipiert wird, desto erfolgsversprechender wird das Vorhaben.

                        Klar, jeder träumt von einer Nachbildung der Natur im Kleinen.
                        Aber das birgt eine Fülle von Gefahren für die Tiere.
                        Diese alle zu erläutern, wäre aber zu umfangreich.

                        Du mußt das Becken auch gut reinigen können.
                        Im Laufe der Zeit fällt eine Menge Mulm an, der gerne gammelt wenn er nicht entfernt werden kann.

                        Deine Idee mit dem Bauschaum und dem Harz begrenzt den zur Verfügung stehenden Platz nur unnötig.
                        Hier gibt es bessere Lösungen.

                        Gruß Ingo

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                        • #13
                          Hallo Jakob,

                          ich hab den Lüfter bei ebay gekauft, weil er dort einfach günstiger ist. Ich hab dir mal einen aktuellen Link zu dem Anbieter bei ebay heraus gesucht, bei dem ich gekauft habe:

                          http://cgi.ebay.de/Aquarienlufter-Aq...item1c17456a82

                          Es gibt natürlich auch noch Lüfter, die qualitativ besser sind. Aber ich bin mit dem auch zufrieden. Alternativ kann man sich den auch selbst aus alten PC-Lüfter bauen. Aber davon verstehe ich leider nichts.

                          Wichtig ist bei dem Lüfter, dass du ihn regulieren kannst. Ich hab meinen tagsüber auf 3 Volt laufen. Das gibt keine Wasserbewegung an der Oberfläche und trotzdem wird die warme Luft nach draußen abgeleitet. Weil die Luftbewegung an der Wasseroberfläche fehlt, denke ich nicht, dass das Problem der Austrocknung momentan besteht.
                          Allerdings werde ich darauf achten, wenn ich im Sommer den Regler ggf. höher einstelle- Danke für den Tipp Mario!

                          Ob das mit dem Terrarium und den Lüftern funktioniert, weiß ich nicht so recht. Insbesondere die Befestigung könnte ein Problem werden. Aber das kannst du ja selbst am besten beurteilen.

                          Gruß,
                          Bluena

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                          • #14
                            Hallo noch einmal,

                            jetzt ist es schon eine Woche her, dass ich das Letzte mal hier geschrieben habe, denn eigentlich wollte ich mich erst einmal mit Ingo (v.) treffen, da ich denke, dass das schon einige Fragen klären könnte (beziehungsweise hätte können).
                            Nun ist es dazu leider bisher nicht gekommen (vor allem aufgrund Zeitmangels meinerseits) - das Thema an sich lässt mich natürlich deshalb keinesfalls los und ich merke schon wie ich langsam leicht hibbelig werde mit dem leeren Terrarium in meinem Zimmer und den Unmengen an Informationen und Ideen die ich mir bei der "Theoriearbeit" der Woche (wieder-) erarbeitet habe - Ich will gerne zur Praxis übergehen.
                            Jetzt stellen sich weitere Fragen, die ich eigentlich im Gespräch klären wollte und halt dann bisher nicht konnte oder auch ganz neue.
                            So zum Beispiel die bleibende Frage des Besatzes. Mit den Tylototriton v., auf die ich mich ja mehr oder weniger eingeschossen hatten, bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher, 1.) weil ich mit den mir zu Verfügung stehenden Mitteln bisher kaum DNZ gefunden habe (oder besser keine aktuellen), außer vielleicht auf den Salamanderseiten, wo jedoch momentan auch nur noch ein Tier abzugeben ist - mir wäre eine Gruppe schon deutlich lieber
                            Wildfänge will ich nicht unterstützen (da kann ja momentan anscheinend nicht mal mehr das zynisch-ökonomische Argument ziehen bei Preisen von rund 70 € die ich teilweise in Zoohandlungen sehe).
                            2.) Mache ich mir Gedanken wegen der vorwiegend aquatilen Haltungsweise von T.v. - die meisten haben ja ein "normales" Aquarium auch mit hohem Wasserstand - da fragt sich, ob mein Terrariumbau überhaupt geeignet ist, die Molche aufzunehmen.

                            Vor allem Einwand Nummer 2.) leitet ja schnell zu dem Gedanken, (eher) terrestrische Arten zu halten (dann eben mit 2/3 Land und 1/3 Wasser) -
                            da natürlich zunächst die T. shanjing - hier sind die (D)NZ (zumindest das, was ich mir raussuchen konnte) anscheinend noch seltener.
                            Eventuell wollte ich im Februar nach Holland auf eine (Reptilien)börse fahren (in Zwolle), das ist von hier aus ja nicht so weit - kann dann da natürlich schlecht ein Tier mitnehmen, wenn zuhause das Terrarium noch nicht fertig ist, aber vielleicht hat sich bis dahin ja noch mal einiges geklärt oder ich kann zumindest Kontakte mitnehmen, von denen ich dann weiß, dass sie züchten.

                            Natürlich bleibts beim Besatz dann nicht bei den Überlegungen zu den Tylototriton. Man stößt auf die anderen bekannteren Arten und fragt sich dann halt, ob z.B. Ambystoma tigrinum oder auch die Salamandra Salamandra nicht auch schöne Arten sind - und dann wieder, woher man da die Kontakte bekommt.
                            Letztlich dreht sich wohl alles im Kreis und ich muss abwarten, bis es zum Treffen mit Ingo kommt.
                            Nur prinzipiell : Hat jemand eine Idee, was ich generell schon einmal tun könnte im Terrarium ?
                            Ich habe überlegt morgen schon einmal in den Wald zu gehen und zu sehen ob ich zwischen dem bisschen Schnee vielleicht eine schöne Wurzel und ein paar Steine finde, das sollte ja allen Molchen im Terrarium gelegen sein - was kann ich darüber hinaus tun ?
                            Ich hoffe ich wirke nicht zu ungeduldig, aber der Frühling hat in meinem Kopf wohl schon begonnen und ich bin der Winterlethargie überdrüssig.

                            Mit den besten Grüßen,

                            Jakob.
                            Zuletzt geändert von have_heart; 27.01.2011, 23:45.

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                            • #15
                              Nochmal kurz leider per Doppelpost, da der Editieren-Knopf (der doch eigentlich neben dem Zitierenbutton ist, oder?) sich anscheinend versteckt hat, die Frage mit dem Besatz dreht sich weniger um das "Woher kriegen", da denke ich kann ich auch mal die paar Monate warten bis wieder Messen sind und nachdem ich den Beitrag gestern geschrieben habe und nochmal eine gute Stunde im Netz umhergewandert bin habe ich vielleicht sogar schon per Zufall eine Lösung gefunden, es stellt sich halt vor allem die Frage Aquatile oder Terrestrische Haltung.
                              Die Einteilung in 1/3 und 2/3 lässt ja beide Verteilungen offen und ich bin nicht mehr so entschlossen zu Wasserbewohnern, da ich, der ich quasi direkt am Wald wohne für die "Erdlinge" voraussichtlich eine sehr natürliche und auch etwas ausgefeiltere Landschaft bieten kann als durch den Kauf von zig Wasserpflanzen aus vielleicht verseuchten Becken des Tierfachhandels.
                              Gibt es da nennenswerte Nachteile in der Haltung terrestrischer Tiere oder sind sie von der Pflege anspruchsvoller ? Im Internet (das bisher meine Hauptinformationsquelle war, das ändert sich aber sofort mit einem Bibliotheksbesuch) stehen zwar viele Informationen, aber kein Vergleich - der Vergleich den ich selber gezogen habe, anhand der Informationen die ich habe, gibt keine nennenswerten Nachteile/Schwierigkeiten der terrestrischen gegenüber den aquatilen Arten her.

                              Vielen Dank für Alles,

                              Jakob

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