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Bergmolch: Paarungsverhalten normal?

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  • Bergmolch: Paarungsverhalten normal?

    Hallo,

    ein paar Fragen an die erfahrenen Molchhalter.

    Meine beiden Bermolche sind seit 3 bzw. 2 Wochen (Männchen/Weibchen) aus der Winterruhe erwacht und sind seit einer Woche am Balzen.
    Gestern fing das Weibchen an sich häufig in den Wasserpflanzen (Wasserpest und Ludovica) aufzuhalten, teilweise auch dicht unter der Wasseroberfläche. Die Körperhaltung ist dabei häufig eigenartig gekrümmt oder verdreht (s. Bild). Ein gefaltetes Blättchen habe ich bemerkt, aber keine Eier erkenne können.

    Das Männchen ist weiterhin in Balzlaune, wedelt eifrig mit dem Schwanz und berührt das Weibchen mit dem Kopf, tw. auch an der Kloake.

    Nun meine Fragen:
    ist das Verhalten normal?
    bleibt das Männchen auch nach Abgabe des Samenpakets in Balzlaune?
    sind die o.g. Pflanzen zur Eiablage geeignet?
    falls ein "Übergabeversuch" des Samenpakrets scheitern sollte (s. Hinweise in der Literatur mit Erfolgsquote 70%), werden sie es weiter versuchen?

    Gruß
    frankz
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  • #2
    Hallo Frank,

    das Verhalten des Weibchens ist völlig normal. Sie macht sich gerade "warm" für die Eiablage.
    Die Pflanzen eigenen sich auch für die Eiablage.

    Das Männchen wird in der Regel noch für längere Zeit balzen.
    Bei mir hier balzt mein Männchen schon wochenlang obwohl bereits die ersten Eier geschlüpft sind.

    Grüße
    Mario
    AG Urodela - ambystomatidae.de

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    • #3
      Moin,

      deine Tiere sind auch eher spät dran.

      Meine Tiere balzen schon ab Januar während der Winteruhe bei 10-12°C.

      Gruß Ingo

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      • #4
        Hallo Ingo,

        im Vergleich zur Natur sind meine Tiere zumindest für die Verhältnisse im Rhein-Main-Gebiet eher früh dran. Ich habe sie vor 3 Wochen aus der Winterruhe in der Garage genommen,
        nachdem sie sich verschiedentlich an der Oberfläche gezeigt haben.

        Draussen habe ich gestern und auch das Wochenende davor die Bergmolche noch im Winterquartier unter größeren Ästen und Rindenstücken und äußerst träge entdeckt.

        Ich nehme an du hast den Zeitpunkt für die Beendigung der Winterruhe deiner Tiere selbst gewählt?

        Gruß
        frankz

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        • #5
          Hi frankz,

          aber das Rhein-Main-Gebiet ist bei Amphibien, Reptilien oder Blütenbeginn doch früher als die meisten Regionen in Deutschland. Am Wochenende habe ich im Taunus/westliche Wetterau massig balzende Berg- Kamm- und Teichmolche beobachten können. Auch meine Kammmolche in der Freilandanlage balzen schon und legen ihre ersten Eier.

          VG Till
          Zuletzt geändert von Mario Riedling; 30.03.2011, 07:36. Grund: gemäß Forenregeln angepasst

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          • #6
            Hallo,

            hier im Hainbachtal im südlichen Offenbach scheint die Balzwelle zumindest bei den Molchen noch nicht (flächendeckend) angekommen zu sein. Wie sonst sollte ich winterträge Tiere an Land antreffen?
            Die Erdkröten sind auch gerade in den letzten Zügen, die Grasfrösche waren erst vor zwei Wochen dran, Kaulquappen sind noch keine geschlüpft.

            Es scheint dieses Jahr alles etwas später stattzufinden.

            Gruß
            frankz

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            • #7
              Bleibt bitte beim Thema. Die aktuelle Gesprächsrichtung gehört eher in Bereiche der Feldherpetologie.

              Grüße
              Mario
              AG Urodela - ambystomatidae.de

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              • #8
                Hi,

                es mag auch daran liegen, dass meine Tiere italinischen Ursprungs sind, demnach M.a.apuanus und zudem noch freiwillig ganzjährig aquatil leben.
                Und nein, im Molchzimmer steht ganzjährig das Fenster offen. Somit ist der Temperaturunterschied zu draußen nicht so gravierend. Es friert halt nur nicht in den Becken;-))

                Gruß Ingo

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                • #9
                  Hallo,

                  kurzes Update:

                  in den letzten Tagen hat sich nun etwas getan, ich habe einige Eier bemerkt und heute Abend die bevorzugte Pflanze dem Becken entnommen.
                  Ich konnte ca. 50 Eier zählen, von relativ frisch bis zu bereits erkennbaren Larvenstrukturen mit Kiemenansätzen. Die entsprechenden Zweige liegenjetzt in einem separaten Becken.

                  Also alles verläuft wohl soweit tatsächlich planmäßig.

                  Gruß
                  frankz

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                  • #10
                    Hallo,

                    ich habe die Larven im elterlichen Becken aufwachsen lassen.
                    Nach meiner Beobachtung wurden die Larven nicht von den Elterntieren bejagt.

                    Ob du die ganze Anzahl aufziehen willst, ist deine Entscheidung, aber für die liebevoll gepäppelten Jungtiere dann verantwortungsvolle Abnehmer zu finden ist gar nicht so einfach.
                    Bergmolche sind wunderschön, aber nicht sehr gefragt.

                    Gruß Ingo

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Ingo,

                      ich habe auch gelesen dass die Aufzucht zusammen mit den Elterntieren gefahrlos möglich sein soll.
                      Ich habe die Eier der besseren Übersicht wegen entnommen, da es im Elternbecken aufgrund der Pflanzen und Wurzeln wohl kaum möglich ist einen Überblick über Anzahl, Entwicklung und Nahrungsangebot zu behalten.
                      Ich lasse mich aber gerne belehren, wie sich dies umsetzen lässt, da die Anzahl an Becken und das was evtl. von den Unken noch kommt, die Belastbarkeit der zweibeinigen Mitbewohner schon recht stark strapaziert. Weniger Becken wären also besser.

                      Zu deiner Frage was ich mit den Larven machen möchte, so habe ich vor entlang der Entwicklungsphasen bis zum voll entwickelten Landgänger den Bestand sukzessive zu reduzieren. Die überschüssigen Tiere wollte ich bei einer in der Nähe gelegenen natürlichen Population aussetzen. An kommerzieller Weiterverwndung habe ich kein Interesse.

                      Übrigens, die ersten Larven sind heute geschlüpft und liegen am Boden des Behälters. In der Tat kein Vergleich zu den Fröschen.

                      Gruß
                      frank

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                      • #12
                        Hallo Franz,

                        eine Auswilderung wäre ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht.
                        Damit würdest du dich strafbar machen.
                        Solche Vorhaben wurden hier schon häufig diskutiert.
                        Auch wenn deine Überlegung ehrenwert ist, betreibst du damit Faunenverfälschung mit der Gefahr, dass du in letzter Konsequenz sogar die Existenz der vorhandenen Population in Gefahr bringen kannst.

                        Gruß Ingo

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                        • #13
                          Um auch einmal Gründe zu nennen, die Gefahr die besteht ist, dass deine Bergmolche ggf. Krankheiten und Keime in die Natur verschleppen können, gegen die die Population nicht gewappnet ist.
                          Zudem, soweit die Herkunft deiner Bergmolche nicht bekannt ist, kann es passieren, dass du Bergmolche eines anderen Genpools einschleppst, was dazu führen kann, dass die vorhandene Population sich mit gebietsfremden Tieren vermischt und dadurch seine Anpassung verliert, zb. bzgl. der "Winterhärte" oder der richtigen Zeit, in der es zur Fortpflanzung kommt.
                          Daher setze deine Nzten bitte nicht aus!

                          Lass doch einfach alle Larven bei den Eltern. Dadurch hast du den Vorteil, dass nur die kräftigsten Tiere durchkommen und die Anzahl auch überschaubar bleibt, so dass du bestimmt auch Abnehmer finden würdest.
                          Genauso werde ich es mit meinen I. alpestris apuanus auch halten, wenn sie nä. Jahr erstmals zur Paarung schreiten.

                          Gruß Jan

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                          • #14
                            Hallo zusammen,

                            danke für die Aufklärung bzw. Anregungen.
                            Ich werde mich danach richten.

                            Gruß
                            frankz

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                            • #15
                              Larvennahrung

                              Hallo,

                              eine Frage habe ich noch zur Erstnahrung der wenige Tage alten Larven.

                              Z.B. bei salamanderland.de werden Nauplien empfohlen. Sind die nicht etwas groß für die 7-8mm großen Larven? Evtl. verwechsele ich hier auch etwas.

                              Gibt es andere Empfehlungen?

                              Gruß
                              frankz

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