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Ich und mein Molch

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  • Ich und mein Molch

    Hallo miteinander, ich habe heute morgen in meinem Mini-Pflanzenvorratsteich jemanden unterm Seerosenblatt verschwinden sehen, bei dem es sich eigentlich nur um den Molch handeln kann, den ich da im letzten Jahr aus Versehen eingesetzt hatte (mir waren beim Tümpeln trotz Kontrolle irgendwie 2 Kaulquappen in den Wasserlinsen hängengeblieben, die ich dann erst gesehen habe, als ich die Linsen in die Schildkrötenbecken warf. Ich habe die Quappen dann natürllich gleich herausgeholt und halt in den kleinen Außenteich (etwa 200l ) umgesiedelt.

    Ins Herkunfstgewässer zurückbringen hat irgendwie keine Zukunft, da dieser Teich in spätestens 5 Jahren völlig verlandet sein wird, also habe ich die Quappen behalten. Ja, ich weiß.

    Meine Frage ist nun eigentlich folgende : ich habe mir gerade schon die Wikipedia-Seite über Teichmolche durchgelesen, aber mir ist noch nicht ganz klar, ob ich den Molch (oder die Molche) nicht vielleicht lieber zufüttern sollte ?
    Wasserflöhe sind wie's scheint im Teichlein bereits vernichtet, Wasserasseln gibt es noch. Libellenlarven werden auch drin sein.

    (Apropos : ich habe den Teich erst letztes Jahr im Frühjahr dort verbuddelt, und in diesem Jahr ist schon die dritte Libellenart aufgetaucht. Finde ich den Wahnsinn. Wir haben jetzt rote, grüne, und welche die aussehen wie Hornissen . )

    Jedenfalls : gehen die Molche in ihrer Wasserphase auch an Land fressen, wenn sie im Wasser vielleicht nichts mehr finden ? Dann müsste ich nicht zufüttern, Insekten habe ich ganz bestimmt genug im Garten.

  • #2
    Nanu, immer noch keine Reaktion? Ich dachte, man hätte Dich längst für die Entnahme der Molche kritisiert ... aber zu der Frage: Teichmolche gehen meines Wissens während des Wasserphase nicht an Land. So etwas kann man eher bei Bergmolchen beobachten. Insofern musst Du selbst entscheiden, ob Du zufütterst.

    Was ich aber nicht optimal finde ist, dass es in dem Teich auch Libellenlarven gibt - die fressen die Molchlarven und wenn es große Libellenlarven sind, durchaus auch schon mal einen Molch. In einem normalen Gewässer verteilen sich solche Fressfeinde über einen größeren Bereich, so dass sich ein Gleichgewicht einstellt und auch immer genügend potentielle Futtertiere überleben. Aber in einem kleinen künstlichen Gartentümpel müssen die Libellenlarven nur warten, bis alle leckeren Sachen einmal vorbeigekommen sind.

    Insofern wäre es - falls es mehrere Molche sind, die sich ggf. vermehren - schon besser, sie wieder im Ursprungsort auszusetzen, denn dort haben sie ja anscheinend bisher überlebt. Selbst wenn der Tümpel in ein paar Jahren verlandet sein wird - die Tiere müssen von irgendwoher erst einmal zu diesem Teich gekommen sein und werden von da aus auch wieder weiter wandern.

    Andererseits: Wenn Du erst letztes Jahr möglicherweise Molchlarven mit eingesetzt hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Jungtiere nun selbst schon so gewachsen sind, dass sie bereits wieder das Wasser aufgesucht haben. Insofern könnte ich mir eher vorstellen, dass hier erwachsene Tiere von woanders her eingewandert sind. Insofern würde ich dazu raten, nicht zuzufüttern. Denn wenn der Lebensraum (Dein Miniteich) nicht genug Futter bietet, werden sie sich selbst wieder etwas anderes, geeigneteres suchen. Ich halte es für falsch, einen eigentlich ungeeigneten Lebensraum künstlich aufzubessern (was passiert, wenn Du mal im Urlaub oder krank bist?).

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    • #3
      Hei, vielen Dank für die Antwort !

      Auf die Idee, dass es sich um einen weiteren Molch handeln könnte, weil die vom letzten Jahr noch nicht so groß sein können, bin ich überhaupt nicht gekommen.

      Ich hoffe, ich kann jetzt am kommenden (für mich ziemlich langen) Wochenende mal genau herausfinden, was da im Teich herumflitzt.

      Ich werde dann also nicht zufüttern, dankeschön !

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