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Vertrockneter Molch.

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  • Vertrockneter Molch.

    Hallo!

    Leider musste ich dieses Jahr schon 2 vertrocknete Bergmolche im Kellereingangsbereich (aussen) finden.
    Nach dem 1. Fund im Frühjahr habe ich zwar so oft wie möglich diesen Bereich kontrolliert, um Tiere, die sich unter dort abgestellten Eimern verstecken, zu finden, aber heute habe ich leider doch wieder ein totes Tier entdeckt.

    Wobei ich auch nicht verstehe, warum sie dort vertrocknen. Eigentlich ist dieser Bereich immer recht feucht. Schon alleine, weil sich dort auch ein kleiner Gulli befindet.

    Gibt es eine Möglichkeit zu verhindern, dass dort immer wieder einmal Tiere verenden?

    Ich versuche zwar täglich nachzusehen, aber immer klappt das leider nicht.

    Hatte schon an Laub und Moos in einer Ecke gedacht.

    Gruss, Daniel

  • #2
    Hallo Daniel,

    da gibt´s ja sichere mehrere Möglichkeiten, das zu verhindern:

    1. Fest installierte Leiste mit "Kragen", um ein Überklettern zu verhindern. Nachteil: Für Nichtmolche, z. B. Menschen, Stolpergefahr

    2. Stell´ neben die vorhandenen Eimer einen Tonblumentopf (die, die eine Öffnung am Boden haben, sind geeignet) und setze den Topf auf zwei ca. 1 cm hohe Holzleisten. Topf mit ungedüngter Blumenerde füllen, anschließend Erde gut wässern.
    Dann bildet sich unter dem Topf ein kühl-feuchtes Mikroklima, dass es Molchen auch bei trockener Witterung ermöglicht, sich dort einige Tage aufzuhalten (Eine ähnliche Anordnung nutzen meine Molche im Garten auch als Tagesversteck).

    3. Sauberer (neuer) Aufnehmer, gewässert in eine Ecke des Kellerabgangs legen.

    Viel Erfolg
    Alexander
    Zuletzt geändert von Alexander Schrey; 20.09.2011, 19:41.

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    • #3
      Zitat von Alexander Schrey Beitrag anzeigen
      2. Stell´ neben die vorhandenen Eimer einen Tonblumentopf (die, die eine Öffnung am Boden haben, sind geeignet) und setze den Topf auf zwei ca. 1 cm hohe Holzleisten. Topf mit ungedüngter Blumenerde füllen, anschließend Erde gut wässern.
      Dann bildet sich unter dem Topf ein kühl-feuchtes Mikroklima, dass es Molchen auch bei trockener Witterung ermöglicht, sich dort einige Tage aufzuhalten (Eine ähnliche Anordnung nutzen meine Molche im Garten auch als Tagesversteck).

      3. Sauberer (neuer) Aufnehmer, gewässert in eine Ecke des Kellerabgangs legen.

      Viel Erfolg
      Alexander
      Hallo Alexander!

      Nr. 2 und 3 hört sich sehr gut an. Wird morgen umgesetzt.

      In der Nähe unseres kleinen Teiches habe ich auch diverse Tontöpfe positioniert.

      Werde darüber hinaus den Eingangsbereich so oft wie möglich kontrollieren. Dann sollte es keine Todesfälle mehr geben.

      Gruss, Daniel

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      • #4
        Hallo Daniel,

        prima; wäre schön, wenn eine Deiner Maßnahmen den Tieren nützte.

        Das eigentliche Problem ist aber wahrscheinlich, dass die Molche Richtung Keller laufen, weil sie ein geeignetes Winterquartier suchen.
        Vielleicht kannst Du das ja noch im Garten anlegen (für´s kommende Jahr, jetzt dürfte es schon zu spät sein).

        Ein 80-100 cm tiefes Loch reicht, das Du mit Ziegeln und /oder Steinen auffüllst. Auch ein oder zwei eingebrachte Hohlklinker sind prima, weil sie Feuchte speichern und die Molche gerne die Hohlräume aufsuchen.
        Als isolierende "Abdeckung" des Ganzen dient eine dicke Schicht von Ästen oder Strauchschnitt.

        Ich habe so etwas auch erst kürzlich angelegt und ich konnte im vergangenen Frühjahr zwei Bergmolche beim Verlassen der Überwinterungsstelle beobachten.

        Wichtig ist, dass dieses Quartier nicht voll Wasser laufen kann (das möglicherweise nicht mehr ablaufen könnte).

        Grüße
        Alexander
        Zuletzt geändert von Alexander Schrey; 21.09.2011, 09:04.

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        • #5
          Hallo Alexander!

          Vielen Dank für die weiteren Anregungen!

          Nahe bei unserem Teich habe ich bereits vor Jahren einen Natursteinhaufen aufgeschichtet. An einer Seite befindet sich ein ca. 70 cm hoher Erdhügel. D. h., der Steinhaufen geht in den Erdhügel über.
          Zusätzlich befindet sich noch ein Stapel Totholz (direkt neben einem Komposthaufen) unweit des Teiches.

          Ob sich die Molche dort zum Überwintern zurückziehen, kann ich leider nicht sagen, da ich das Ganze völlig ungestört lasse.

          Die Idee mit dem Erdloch kann ich aber noch zusätzlich aufgreifen. Je mehr Möglichkeiten zu Überwintern, desto besser.

          Dazu muss ich noch sagen, dass glücklicherweise nicht viele Molche in den Keller "drängen". Dieses Jahr habe ich lediglich 3 Tiere im Kellereingangsbereich entdeckt. Einen konnte ich dabei sogar vorm Vertrocknen retten.
          Im Teich selbst konnte ich ein Vielfaches an erwachsenen Tieren (von den ganzen Larven ganz zu schweigen) beobachten.

          MfG, Daniel

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          • #6
            Hallo Daniel,

            das hört sich klasse an; Totholz- und Steinhaufen sind perfekte Überwinterungsquartiere; umso erstaunlicher, dass die Molche dennoch auch Richtung Keller wandern.

            Bei uns (Niederrhein, westl. NRW) überwintern adulte Bergmolche übrigens auch sehr häufig im Teich.

            Viele Grüße
            Alexander

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            • #7
              Zitat von Alexander Schrey Beitrag anzeigen
              ...umso erstaunlicher, dass die Molche dennoch auch Richtung Keller wandern.
              Hallo Alexander!

              Wie gesagt, glücklicherweise sind es ja relativ wenig Tiere (in diesem Jahr 3, in Jahr davor 1), die sich "Richtung Keller" aufgemacht haben. Aber selbstverständlich möchte ich JEDEN Molch vor einem Tod durch Vertrocknen bewahren.

              Ich gehe davon aus, dass der Grossteil der Population in meinem Garten "vernünftig" überwintert.

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              • #8
                Zitat von Alexander Schrey Beitrag anzeigen
                Bei uns (Niederrhein, westl. NRW) überwintern adulte Bergmolche übrigens auch sehr häufig im Teich.

                Viele Grüße
                Alexander
                Hier (östl. Ruhrgebiet) konnte ich das bisher nur bei Fröschen beobachten. Allerdings möchte ich nicht ausschliessen, dass auch hier der eine oder andere Molch im Wasser überwintert. Es handelt sich hier übrigens um Berg- und Teichmolche.

                Gruss, Daniel

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