Torf/Torfersatz als Bodengrund

[terramensch]

Hallo,

Ich bräuchte dringend Hilfe bei der Auswahl der Erde.

Ich bin mir nicht sicher welche Erde ich als Bodengrund für den Landteil von Bergmolchen benutzen soll. Bis hierhin hatte ich nur Moos und Walderde. Kann man auch Torf bzw. biologischer Torfersatz nehmen? Ich habe gelesen dass Torf saurehaltig sein soll und für die Tiere unangenehm, stimmt das denn ? Kann man den Torfersatz in Ruhe verwenden oder nicht ?

Entschuldigt meine Anfängerfragen aber es wäre sehr wichtig und es eilt.

Danke!

[Mario Riedling]

Hallo,

Torf eignet sich nicht als Bodengrund, wegen des niedrigen pH-Wertes, richtig.
Nach kurzer Recherche zu Torfersatz: Dieser soll ja aus Nadelholz sein. Auch dieses lehne ich lieber ab.

Warum denn keine Walderde?

Grüße,
Mario

[terramensch]

Guten Abend Mario und Danke für deine Antwort.

Ich frage deshalb weil ein kleines Becken für Jungtiere bereits eingerichtet wurde mit einem Landteil aus Torfersatz (rein biologisch).

Walderde hatte ich keine gefunden und dachte Torf/Torfersatz würde vorübergehend auch eine Lösung sein. Gehe ich ein Risiko ein für die Tiere mit dieser Entscheidung ? Wenn ja was für eines ? Oder kann man es auch so lassen ? Was liegt am Torf denn was den Tieren vielleicht schaden (?) könnte?

Das würde mich noch interessieren. Aber ich habe mich schon entschieden, ich gehe gleich morgen in den Wald und hole mir frische Walderde.

Edit: Welche Erde könnte man mir denn sonst empfehlen?

[Mapuche]

Hallo,
ein weiteres Argument gegen Torf ist, dass es relativ sinnfrei ist, für die in hiesigen Terrarien lebenden Tiere andernorts den Lebensraum wildlebender Tiere zu zerstören.

Grüße Mario

[terramensch]

Danke für den Hinweis aber bitte beantwortet meine Fragen vorallem.

Noch was, ich glaube dass Torf ungemischt auch eher ungeeignet wäre, wäre es besser bzw. könnte man den Torfersatz mit Walderde vermischen um so eine gute Erde zu bekommen für den Landteil ?

Und wie erwähnt welche Erde könntet ihr mir noch empfehlen ?
mfg

[Mapuche]

Wurde doch schon beantwortet.
Es gibt nichts was gegen den Einsatz von Walderde spricht.
So wie es sich anhört, scheint er ja auch mit relativ wenig Aufwand beschaffbar zu sein.
Alternativ kann natürlich auch Gartenerde verwendet werden. Da muss man dann nur darauf
achten, das sie keinen Dünger enthält.

Grüße Mario

[Mario Riedling]

Hallo,

es ist wirklich so, dass Torf zu sauer ist.
Auch ist bekannt, dass Walderde aus Nadelwäldern sauer und nicht brauchbar ist, weshalb ich Torfersatz zur Sicherheit auch ausgeschlossen habe.

Laubwalderde ist grundsätzlich das Mittel der Wahl.
Grundsätzlich bevorzuge ich lebenden Boden gegenüber totem (aus dem Laden).
Mich konnte auch sonst noch keine käuflich zu erwerbende Erde von Walderde abbringen.

Grüße,
Mario

[terramensch]

Wie siehts denn mit Maulwurferde aus dem Wald aus? Bin im Wald (Laubwald) gewesen und habe nur Maulfwurfserde gefunden.

Maulwurferde aus dem Wald = Walderde ?

Edit: Hab mich umgeschaut und keine biologische Gartenerde gefunden, soll ich die Maulwurferde mit einwenig Torf strecken, bin mit der Konsistenz nicht ganz zu frieden, möchte nämlich kleine Graben/Höhlen auf dem Landteil einbauen.

[terramensch]

Bitte es ist dringend die Tiere warten. ^^

[Scott]

Wieso findet man im Wald keine Walderde?

[terramensch]

Glaub mir ich weiss selber wie blöd das klingt. Ich wohne in der Nordwestschweiz und war in einem nahegelegen Wäldchen und hab lange nach guter Erde gesucht, nur vertrockneter Boden sonst gab es nichts ausser frisch aufgewühlte Waldbodenerde von Maulwurfhügeln.

[FrankN]

Naja, dann nimm doch diese Erde von den Maulwurfshügeln. Ich habe bei Molchen über die Jahre hinweg schon alles Mögliche als Bodengrund verwendet: Normale (ungedüngte) Blumenerde, Gartenerde, Torfplatten, Holzmulm, aus Laubwäldern die untere Schicht der Laubschicht. Was auch gut geht, ist festgedrückter Lehm. Man kann das auch kombinieren: Ein Teil des Beckens mit Lehm (speichert Feuchtigkeit, dort kann man die Tiere auch gut füttern, da sie nicht ständig Erdkrümel mit ins Maul bekommen) und im anderen Teil etwas zum Verkriechen (z. B. Laub).