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Einladung zur Salamander-Exkursion

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  • Einladung zur Salamander-Exkursion

    Auch dieses Jahr führt das Schweizerische Zentrum für Amphibien- und Reptilien (KARCH) wiederum ein Exkursion durch - die Teilnahme ist gratis. Es geht am Samstag, 16. Juni 2012 nach Wolfenschiessen (Zentralschweiz, nähe Vierwaldstädter-See, Kanton Nidwalden) - einer der wenigen Punkte wo sich die Verbreitungsgebiete von Alpensalamander und Feuersalamander überlappen. Unsere beiden Salamander sind denn auch das Thema der Führung. Unter kundiger Begleitung geht es in die Schluchten und Tälchen
    in jener Umgebung. Besammlung ist am 16.6.2012 um 09.40 beim Bahnhof Wolfenschiessen.
    Gäste aus Deutschland sind sehr willkommen, sollen sich aber bei info@karch.ch anmelden.
    Bei heissem und trockenem Wetter entfällt die Exkursion.

    Die Gegend um den Vierwaldstädter-See ist landschaftlich sehr reizvoll, für Kurzurlauber empfähle sich der Aufstieg auf den Aussichtsberg Pilatus, entlang des Vierwaldstätdter-Sees
    können 4 Schlangenarten aufgestöbert werden - es hat Ringel-, Schling- und Würfelnattern,
    an sonnigen Stellen Alpenvipern.

  • #2
    Bericht zur Salamander-Exkursion KARCH 2012

    Die angesagte Salamander-Exkursion vom 16.6.2012 wurde inzwischen erfolgreich durchgeführt. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo zu wenig Anmeldungen vorlagen, waren es dieses Jahr zu viele - die Exkursionsleitung musste gut 1 Dutzend Personen eine Absage erteilen. Bei strahlendem Wetter, respektiv stahlblauem Himmel besammelten wir uns beim Bahnhof Wolfenschiessen im Herzen der Schweiz. Wolfenschiessen (Kanton Nidwalden) liegt etwa in der Mitte des Engelberger Tales, links und rechts gehen die Talflanken steil hinauf und sind bis hoch hinauf bewaldet. Tatsächlich ist die Gegend Salamander-Land "par-excellence". Unglaublicherweise entdeckte ein kundiger Begleiter schon beim ersten Halt unter ein und demseben Baumstrunk, so zu sagen "Rück-an-Rücken" sowohl Alpen- als auch Feuersalamander. Die Exkursion wurde von den besten Salamander-Fachleuten diverser
    Universitäten begeleitet und wir erhielten Insider-Infos über erstaunlichste Tatsachen aus dem Leben der Schwanzlurche. Kaum bekannt war, wie hohe Populationsdichten sowohl Alpen- als auch Feuersalamander im gegeigneten Habitat erreichen können. Wenn ein Lebensraum genügend feucht ist und genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, seien bei beiden Arten Bestandesdichten von 1 Tier pro 5 m2 möglich! Für Feuersalamander ist dies aber im westlichen Europa kaum mehr zu beobachten, da die Wälder zu aufgeräumt sind und zu wenig Totholz am Boden der Wälder liegt. Wie es wäre, wenn man wirklich die Natur walten liesse, könne man noch in einigen Buchen-Urwäldern in der Ukraine sehen - in den dortigen Wäldern fände man fast unter jedem Baumstamm schönste Salamander. Beim Alpensalamander sind hohe Populationsdichten aber noch an vielen Stellen in den Alpen vorhanden, an denen die geforderte Deckung, z.B. in steinigen Berggegenden, vorhanden sind. Trotzdem, dass sich die Verbreitungsareale der beiden Areale an diversen Punkten überschneiden, sind bis heute keine Bastarde bekannt. Ausser den Salamandern konnten wir im Gebiet auch noch Blindschleiche und Zauneidechse feststellen - auch die Bergeidechse, häufige Begleiterin der Alpensalamander, soll im Gebiet noch vorkommen.

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