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Terrarium für Ambystoma tigrinum, Meinung?

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  • Terrarium für Ambystoma tigrinum, Meinung?

    Ich bekomme bald 3 adulte Tigersalamander. Meine Planung sieht vor, dass das becken etwas 120cm lang und 50cm breit sein wird. Ich werde etwa 1/3 Wasserteil gestalten und 2/3 Land.

    Meine Planung sieht vor, dass ich das Fundament des Landteils aus Schaumstofffiltermatten herstelle. Ich lege jeweils 3 etwa 5 cm dicke matten übereinander und schneide das vordere Ende so zurecht, dass es einen natürlichen Übergang zum Wasser bildet. Den Übergang plane ich mit Aquariumsilikon einzuschmieren und mit Sand und Kies zu bekleben um einen natürlichen Uferübergang zu schaffen. Der Bodengrund im Wasserteil wird aus dem selben Kies bestehen. Die Wassertiefe plane ich mit etwa 15 cm.

    in der Mitte des Landteils will ich in den obersten 2 Filtermatten ein großes Loch ausschneiden als späteren Platz für eine "Bodenkuhle" in die sich die Tiere vergraben können. Den Landteil möchte ich mit Wurzeln und Spaghnum bestücken, was würdet ihr für guten Bodengrund halten? Es sollte geeignet sein und möglichst natürlich aussehen. Im Wasserteil will ich eine kleine Pumpe anschließen, die kontinuierlich Wasser, die Wasser über Wurzeln nach unten rinnen lässt. Über Meinungen dazu und Ratschläge würde ich mich freuen.

  • #2
    Hallo,

    ich sehe bei solchen Konstruktionen immer die Gefahr, dass der Landteil versumpft, wenn man ihn nicht erst mehrere Zentimeter über dem Wasserteil beginnen lässt. Falls man ihn erst so weit "oben" im Becken anfangen lässt, sehe ich wiederum die Gefahr, dass Tigersalamander zu wenig Raum und vorallem Tiefe zum Vergraben haben.

    Solche Becken sehen schön aus und sind durchaus möglich, aber in meinen Augen nichts für Tigersalamander, solange man nicht Land- und Wasserteile vollkommen trennt und den Landteil möglichst tief macht.
    Alternativ kann man natürlich auch etwa 20cm hoch Moos aufschichten, damit die nicht mehr den großen Drang verspüren tief in die Erde zu müssen.

    Den Übergang vom Land- zum Wasserteil würde ich nicht auf die geplante Weise verschließen. Vielmehr solltest du größere Steine, oder Steinplatten auflegen, damit eine Zirkulation zwischen Matte und Wasserteil stattfinden kann. Zusätzlich könnte auch die Pumpe in der Matte ansaugen und dann über einen Schlauch Wasser in den Wasserteil fördern, so hättest du einen guten Filter und eine Problemstelle im Wasser weniger.

    Zum Spaghnum als Moos: Spaghnum ist Torfmoos und sehr sauer. Niedrige pH-Werte sind schädlich für die meisten Schwanzlurche und auch für Tigersalamander.
    Falls ihr hartes Wasser habt, kannst du das Moos "aufwerten", indem du es mehrfach mit Leitungswasser flutest und wieder abgiest. Jeweils sollte alles einige Zeit stehen und auch umgerührt werden.
    Ansonsten lässt sich sagen, dass Spaghnum nicht gerade ein ökologisch vertretbares Produkt ist, da es zumeist von natürlichen Mooren geerntet wird, die auch immer seltener werden.
    Meine Empfehlung ist frisches Moos aus dem Wald, das sieht besser aus und hält sich lange.

    Als Bodengrund würde ich Walderde und Eichen- sowie Buchenlaub verwenden - natürlicher geht es wohl nicht

    Grüße,
    Mario
    AG Urodela - ambystomatidae.de

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    • #3
      Danke für den Hinweis. Walderde hier aufzutreiben die unbelastet ist, ist sehr schwer. Hier sind überall Felder drum herum. Anderes moos kann ich besorgen. Auch das mit der Pumpe und den Steinplatten kann ich arrangieren.

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      • #4
        Auch noch mal Frage, ich plane das Terrarium im Keller aufzustellen. Licht wird über Zeitschaltuhr geregelt. Es ist ein alter Kartoffelkeller. Hohe Luftfeuchte, der Boden ist richtige Erde. Temperatur im Winter bei so 3 °C. Ist das ok?

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        • #5
          Die Bedingungen scheinen perfekt.
          Allerdings kann es sein, dass die Temperaturen im Jahresverlauf nur sehr langsam steigen, das müsste eben beobachtet werden.
          Schimmeln dort auch verschiedene Dinge sehr schnell? Beispiele aus unserem Kartoffelkeller wären Etiketten von Flaschen oder die Exuvien von Spinnen.
          Falls diese Bedingungen vorherrschen, würde ich von einer dauerhaften Haltung absehen.

          Grüße,
          Mario
          AG Urodela - ambystomatidae.de

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          • #6
            Es gibt 2 Fenster an beiden Seiten. Wenn man die aufmacht, kann man die Temperaturen innen schneller steigen lassen oder ich heize im frühjahr das becken selber leicht an. Schimmeln tut es da unten nicht. alte kartoffeln fangen nur an irgendwann matschig zu werden. das ding ist das beide fenster undicht sind und darüber eine scheune ist. deshalb steht die luft nie. an der decke überwintern auch immer schmetterlinge. um ehrlich zu sein sieht es da unten nicht aus wie im hilton...aber die bedingungen finde ich gut. Ich habe mal da unten Luftfeuchte und Temperatur gemessen. Die Luftfeuchte liegt trotz Luftzirkulation bei etwa 95%. Die Temperatur ist bei etwa 15°C. Das deutet darauf hin, dass sich die Temperatur im Jahresverlauf nur langsam erhöht. Im Frühjahr wäre also eine Zusatzheizung notwendig.
            Zuletzt geändert von Oosh; 04.08.2012, 14:32.

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