Sind Molche Einzelgänger ?

[Heike67]

Servus.
Ich halte seid 40 Jahren Molche in Einzelhaltung (Cynops orientalis).
Mein erster Molch wurde 23 Jahre alt. Der zweite ist jetzt 17 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh.
Ich lese immer wieder , das Molche nur in Gruppen gehalten werden dürfen.
Meistens von Usern , deren Tiere dann schon nach 2 bis 3 Jahren gestorben sind.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich jetzt eine Antwort eines erfahrenen , kompetenten Molchhalters bekommen würde.
Bitte keine Anfänger oder " Ich habe mal gehört " User.
Ich bin ein Autist und kann mich leider nur auf ein Tier konzentrieren ( Fütterung, Krankheiten ect. ).
Ich habe mal gelernt, das Schwanzlurche nur zur Paarungszeit die Nähe andersgeschlechtlichen Artgenossen suchen.

MfG

[Mario Riedling]

Hallo Heike,

was du gelernt hast, stimmt auch.
Im Grunde gibt es keine größeren Interaktionen zwischen zwei Molchen, außer es ist Paarungszeit.
Meist werden Artgenossen ganz einfach ignoriert.

Ich denke aber nicht, dass Einzel- oder Gruppenhaltung die Lebensspanne beeinflussen. Du scheinst mit deiner Haltung ja sehr erfolgreich zu sein, was das Alter deiner Tiere angeht, aber ich kenne auch Personen, deren Tiere es in Gruppenhaltung ebenso lange mitgemacht haben.

Viele Grüße,
Mario

[Heike67]

Vielen Dank.
Es ist richtig, das Paarhaltung natürlich nicht die Lebenserwartung negativ beeinflusst.
Mir war nur wichtig, die Einzelhaltung zu legitimieren.
Da sie oft als " nicht artgerecht " definiert wird.

MfG

[MolchimDienst]

@Heike
Ich bin auch Autistin und halte mehrere Tiere. Wenn zwei oder mehrere Tiere im Becken sind, ist der Arbeitsaufwand nicht unbedingt größer. Auch Krankheiten kann man im Vergleich zu anderen Tieren besser erkennen. Oder verwirrt dich das kreuz und quer schwimmen? Zwei Bewegungen in verschiedene Richtungen? Ich kann nur sagen, dass man auch als Autist mehrere Tiere halten kann und sie sogar aufziehen kann.

[Heike67]

@Heike
Ich bin auch Autistin und halte mehrere Tiere. Wenn zwei oder mehrere Tiere im Becken sind, ist der Arbeitsaufwand nicht unbedingt größer. Auch Krankheiten kann man im Vergleich zu anderen Tieren besser erkennen. Oder verwirrt dich das kreuz und quer schwimmen? Zwei Bewegungen in verschiedene Richtungen? Ich kann nur sagen, dass man auch als Autist mehrere Tiere halten kann und sie sogar aufziehen kann.

Hallo.
Es ist richtig, was Du schreibst. Ich kann mich aber nur auf ein Tier konzentrieren.
Ich habe schon Schwierigkeiten , wenn sich im Becken irgendetwas verändert.

Ich bin manchmal nur sehr irritiert, wenn ich im Internet soviel Unsinn über die Molchhaltung lese.
Zudem überall Tipps über Molche abgeben werden, wobei Molch doch nicht gleich Molch ist.
Gestern habe ich in einem Forum gelesen, das man eine Heizung in einem Molchbecken benötigt.
Eigentlich schreibe ich nicht in Foren, aber dieses Forum scheint sehr kompetent zu sein.
Oder das die Wassertiefe nur 10 cm bis 20 cm betragen darf.
Ich habe Molchpopulationen schon in Wassertiefen bis zu 1 m nachgewiesen ( in Deutschland und in den Niederlanden ).
Oder das man Frösche und Molche nicht zusammen halten kann.
In der Natur leben lokale Spezien doch auch auf engstem Raum zusammen.
Wenn sie nicht in der Größe einer " Jägerfunktion " gehalten werden, klappt das auch.
Und die Frage , wie gestalte ich mein Molchbecken.
Man schaut sich einfach den natürlichen Lebensraum dieser Tiere mal an und versucht
sie im Rahmen der Beckengröße zu kopieren.
Und dabei gilt doch, je größer das Becken, desto besser.
Oder ?
MfG

[MolchimDienst]

Hallo,
das verwirrt mich auch, ständig diese gegensätzlichen Meinungen und angebliche Erkenntnisse. Und dann, dass sie sich gegenseitig immer angiften, wenn jemand einer anderen Meinung ist. Ich bin erst kurz hier, aber ich habe hier auch das Gefühl, dass hier wirklich kompetente Menschen hinter dem Computer sitzen, und helfen können. Ich plage mich z.B. gerade mit Tierärzten, die anscheinend keine Ahnung von Amphibien haben, obwohl sie sich Spezialisten nennen. Und hier wurde ich einfach nur beruhigt, indem mir gesagt wurde, dass die Diagnose evtl. nicht richtig ist. Keiner hat hier mit irgendwelchen Emotionen auf mir rumgehackt, sondern mir sachlich erklärt wie es ist. Und das finde ich hier und im Forum von www.feuersalamander.de sehr gut. Hier wird sachlich damit umgegangen.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dir das zuviel Gewusel im Becken ist. Allerdings finde ich es wunderbar einfach nur da zu sitzen und die Molche zu beobachten. Im Becken verändert sich bei mir auch nichts, außer die Molche, die sich bewegen. Die Aufzucht hingegen finde ich ziemlich schwierig und aufwendig. Besonders da man die Molche meist sowieso in ihrer Landphase nicht sehen kann.

Und was das Zusammenhalten von Fröschen und Molchen angeht, da sollte man sich wirklich an der Natur orientieren. Da leben sie schließlich auch zusammen. Bei der Aquarienhaltung ist das natürlich etwas schwieriger, weil sie sich nicht aus dem Weg gehen können und man soviele Arten hat, die sich in der Natur niemals begegnen würden. Da muss man sich gut über die Bedürfnisse und Heimat der Tiere auskennen. Und Erfahrungen sammeln. Eine gute Zusammenführung ist z.B. hier zu sehen: http://www.lurchi-direkt.de/Boettgeri3.htm

LG
MolchimDienst

[Heike67]

Hallo,
das verwirrt mich auch, ständig diese gegensätzlichen Meinungen und angebliche Erkenntnisse. Und dann, dass sie sich gegenseitig immer angiften, wenn jemand einer anderen Meinung ist. Ich bin erst kurz hier, aber ich habe hier auch das Gefühl, dass hier wirklich kompetente Menschen hinter dem Computer sitzen, und helfen können. Ich plage mich z.B. gerade mit Tierärzten, die anscheinend keine Ahnung von Amphibien haben, obwohl sie sich Spezialisten nennen. Und hier wurde ich einfach nur beruhigt, indem mir gesagt wurde, dass die Diagnose evtl. nicht richtig ist. Keiner hat hier mit irgendwelchen Emotionen auf mir rumgehackt, sondern mir sachlich erklärt wie es ist. Und das finde ich hier und im Forum von www.feuersalamander.de sehr gut. Hier wird sachlich damit umgegangen.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dir das zuviel Gewusel im Becken ist. Allerdings finde ich es wunderbar einfach nur da zu sitzen und die Molche zu beobachten. Im Becken verändert sich bei mir auch nichts, außer die Molche, die sich bewegen. Die Aufzucht hingegen finde ich ziemlich schwierig und aufwendig. Besonders da man die Molche meist sowieso in ihrer Landphase nicht sehen kann.

Und was das Zusammenhalten von Fröschen und Molchen angeht, da sollte man sich wirklich an der Natur orientieren. Da leben sie schließlich auch zusammen. Bei der Aquarienhaltung ist das natürlich etwas schwieriger, weil sie sich nicht aus dem Weg gehen können und man soviele Arten hat, die sich in der Natur niemals begegnen würden. Da muss man sich gut über die Bedürfnisse und Heimat der Tiere auskennen. Und Erfahrungen sammeln. Eine gute Zusammenführung ist z.B. hier zu sehen: http://www.lurchi-direkt.de/Boettgeri3.htm

LG
MolchimDienst

Hallo.
Interessanter Link.
Und Du hast natürlich recht.
Das Problem liegt doch in der Tatsache, das Tiere vergesellschaftet werden, die aus verschieden geographischen Regionen stammen.
Das ist gegen die Natur und Niemand weis genau, welche Gefahren für die jeweilige Population entstehen können.
Und zu viele Halter schaffen erst die Tiere an und stellen dann häufig wichtige Fragen.
Das müsste aber anders sein.
Ich füttere zielorientiert nicht mit der Pinzette, da es nicht artgerecht ist.
Das Landteil in meinem Becken besteht aus einem Lavastein.
Dort können sich auch die Futtertiere verstecken und es entsteht ein natürlicher Vorgang des Jagens.
In vielen Foren liest man, das die Halter ihre Tiere an sich gewöhnen und sich regelrecht erfreuen, wenn die Pinzette erscheint und der Molch sofort reagiert.
Molche sind und bleiben Raubtiere.
In der Natur müssen sie ihre Nahrung auch bejagen.
Ich bin der Meinung, das man dieses artgerechte Verhalten , fördern muss.
Molche sind generell Tiere, die im Verborgenen leben.
Und genau so sollten sie gehalten werden.
Nicht zur Freude und der permanenten Ansicht des Halters, sondern zur Freude des Tieres.
Das impliziert ein Becken, in dem der Molch verborgen leben und jagen kann.
Für mich hat das oberste Priorität.
MfG

[MolchimDienst]

Hallo,
diese Möglichkeiten haben sie bei mir auch, allerdings laufen sie bei mir fast den ganzen Tag auf dem Boden herum und suchen Futter. Als Verstecke und Landteil haben sie Mangroovenwurzeln, selbst die Großen. Ich füttere nur Lebend und sie kommen trotzdem alles "angerannt". Verstehe auch nicht, warum sich viele Menschen einfach Tiere anschaffen und sich hinterher informieren. Selbst als ich Fische gehalten hatte, habe ich mich vorher informiert. Wobei da das Wissen und Unwissen noch viel,viel größer ist als bei allen anderen Tierarten. Da basteln sich Menschen, schöne bunte Aquarien zusammen und wundern sich dann warum ihnen die Tiere massenweise wegsterben. Und eine kompetente Beratung kann man da echt vergessen. Und in den Foren, zicken sich alle an und beschuldigen sich. Die einen haben ja, ach so große Ahnung und die Anfänger werden angeraunt, auch wenn sie sich vorher informiert haben.

LG
MolchimDienst

[Heike67]

Hallo,
diese Möglichkeiten haben sie bei mir auch, allerdings laufen sie bei mir fast den ganzen Tag auf dem Boden herum und suchen Futter. Als Verstecke und Landteil haben sie Mangroovenwurzeln, selbst die Großen. Ich füttere nur Lebend und sie kommen trotzdem alles "angerannt". Verstehe auch nicht, warum sich viele Menschen einfach Tiere anschaffen und sich hinterher informieren. Selbst als ich Fische gehalten hatte, habe ich mich vorher informiert. Wobei da das Wissen und Unwissen noch viel,viel größer ist als bei allen anderen Tierarten. Da basteln sich Menschen, schöne bunte Aquarien zusammen und wundern sich dann warum ihnen die Tiere massenweise wegsterben. Und eine kompetente Beratung kann man da echt vergessen. Und in den Foren, zicken sich alle an und beschuldigen sich. Die einen haben ja, ach so große Ahnung und die Anfänger werden angeraunt, auch wenn sie sich vorher informiert haben.

LG
MolchimDienst

Hallo.
Es ist auch nicht einfach für einen Anfänger , in der Masse der Informationen , die relevanten von den irrationalen , zu unterscheiden.
Ich glaube, das ist in Foren das eigentliche Problem.
Fehler macht jeder . Ich auch.
Aber durch selbstkritische Verhaltensoptionen, sollte man irgendwann schon in der Lage sein, Quantität von Qualität unterscheiden zu können.
Das kann ein Anfänger, verständlicher Weise, aber nicht.
Leider.

MfG

[MolchimDienst]

Hallo,

und als Anfänger glaubt man erst mal alles, weil man ja keine Erfahrung hat. Aber das sich dahinter auch Anfänger befinden, die meinen, dass sie Ahnung haben, weiß man ja nicht. Deshalb finde ich die beiden genannten Foren ja so toll, weil man sich einfach sachlich austauschen kann ohne eine störende Emotionalebene.

LG
MolchimDienst