Hallo zusammen
Ich hatte früher extreme Probleme mit Buckelfliegen in meiner Drosophila-Zucht. Heute werden alle Drosophila-Becher in eine grosse UTZ-Box gestellt. Das ist eine graue Kunststoffbox (60 x 40 x 40 cm) mit Deckel. Mit einem extrem feinen Drahtgeflecht verschlossene Lüftungsflächen sorgen für die nötige Belüftung. Eine 8 W Leuchtstoffröhre brennt 12 h am Tag und sorgt für den nötigen Tag-Nacht-Wechsel (ohne Licht kriechen mir die Drosophila-Maden durch die Gaze-Abdeckung aus den Bechern raus). Seit ich die Drosophila-Becher in dieser Kiste habe, ist zumindest bei den Fruchtfliegen die lästige Buckelfliegen-Konkurrenz weg.
Meine Warane legen ihre Eier in von oben mit einer schwachen Heizmatte beheizte Ablageboxen. Diese sind gefüllt mit sterilisiertem, feuchtem Quarzsand. Hier hatte ich noch nie Probleme, dass mir die Buckelfliegen an die (Waran)-Eier gegangen wären. Stirbt allerdings ein Ei im Inkubator ab, dann ist es sehr schnell von Buckelfliegen befallen. Da habe ich bis heute auch noch keine Lösung ausser regelmässige Kontrollen.
Gelbtafeln, Spinnen und frei im Terrarienraum lebende Hemidactylus konnten dem Problem leider auch noch nicht wirksam begegnen. Etwas gebessert hat sich die Sache, seit ich meine Grillen nicht mehr selbst züchte.
Buckelfliegen sind bei mir erst seit rund 10 Jahren ein Problem. Vorher kannte ich die Tiere gar nicht. Ich denke, da wurde von irgendwoher wieder mal eine Alien-Species eingeschleppt, die sich nun über ganz Westeuropa ausgebreitet hat. Rainer Schulte soll in den 1970er-Jahren mal versucht haben, Buckelfliegen als Futterinsekten für Dendrobatiden zu züchten. Er liess die Sache dann aber ziemlich schnell bleiben, weil die Viecher seine Froschgelege frassen, die Frösche aber kaum an den Fliegen als Futter interessiert waren. Keine Ahnung allerdings, ob das sie selbe Art war, die heute bei vielen Terrarianern ein ernst zu nehmendes Problem darstellen.
Buckelfliegen sollen bei forensischen Entomologen ganz beliebt sein. Sie (die Fliegen) sind oft die ersten auf einer Leiche und entwickeln sich dort rasant, was sich gut eignet, um den Todeszeitpunkt zu bestimmen. Vielleicht müssen wir halt mal unseren Interessensschwerpunkt etwas neu definieren .
Viele Grüsse
Beat
Ich hatte früher extreme Probleme mit Buckelfliegen in meiner Drosophila-Zucht. Heute werden alle Drosophila-Becher in eine grosse UTZ-Box gestellt. Das ist eine graue Kunststoffbox (60 x 40 x 40 cm) mit Deckel. Mit einem extrem feinen Drahtgeflecht verschlossene Lüftungsflächen sorgen für die nötige Belüftung. Eine 8 W Leuchtstoffröhre brennt 12 h am Tag und sorgt für den nötigen Tag-Nacht-Wechsel (ohne Licht kriechen mir die Drosophila-Maden durch die Gaze-Abdeckung aus den Bechern raus). Seit ich die Drosophila-Becher in dieser Kiste habe, ist zumindest bei den Fruchtfliegen die lästige Buckelfliegen-Konkurrenz weg.
Meine Warane legen ihre Eier in von oben mit einer schwachen Heizmatte beheizte Ablageboxen. Diese sind gefüllt mit sterilisiertem, feuchtem Quarzsand. Hier hatte ich noch nie Probleme, dass mir die Buckelfliegen an die (Waran)-Eier gegangen wären. Stirbt allerdings ein Ei im Inkubator ab, dann ist es sehr schnell von Buckelfliegen befallen. Da habe ich bis heute auch noch keine Lösung ausser regelmässige Kontrollen.
Gelbtafeln, Spinnen und frei im Terrarienraum lebende Hemidactylus konnten dem Problem leider auch noch nicht wirksam begegnen. Etwas gebessert hat sich die Sache, seit ich meine Grillen nicht mehr selbst züchte.
Buckelfliegen sind bei mir erst seit rund 10 Jahren ein Problem. Vorher kannte ich die Tiere gar nicht. Ich denke, da wurde von irgendwoher wieder mal eine Alien-Species eingeschleppt, die sich nun über ganz Westeuropa ausgebreitet hat. Rainer Schulte soll in den 1970er-Jahren mal versucht haben, Buckelfliegen als Futterinsekten für Dendrobatiden zu züchten. Er liess die Sache dann aber ziemlich schnell bleiben, weil die Viecher seine Froschgelege frassen, die Frösche aber kaum an den Fliegen als Futter interessiert waren. Keine Ahnung allerdings, ob das sie selbe Art war, die heute bei vielen Terrarianern ein ernst zu nehmendes Problem darstellen.
Buckelfliegen sollen bei forensischen Entomologen ganz beliebt sein. Sie (die Fliegen) sind oft die ersten auf einer Leiche und entwickeln sich dort rasant, was sich gut eignet, um den Todeszeitpunkt zu bestimmen. Vielleicht müssen wir halt mal unseren Interessensschwerpunkt etwas neu definieren .
Viele Grüsse
Beat
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