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Energiespar - Terrarien Sinn oder Unsinn ?

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  • #16
    Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
    Von wegen der Optik habe ich noch nie verstanden, warum die Leute OSB statt beschichteter Spanplatten nehmen. Ich sehe viele Vorteile letzterer und keine des ersteren. Trotzdem nehmen alle Leute das hässliche OSB. Warum??
    Hallo Ingo,

    ich denke, das hat weniger optische, als bautechnische Gründe.
    Spanplatte neigt extrem zum Durchbiegen. Schau Dir mal ein ordinäres Regal aus beschichteter Spanplatte an, da biegen sich selbst unbelastete Böden bereits bei nur 60 cm breiten Möbeln allein aufgrund ihres Eigengewichtes sichtbar durch. OSB ist aufgrund seiner Grobspanbeschaffenheit deutlich verbiegestabiler, da reicht eine geringere Plattenstärke aus. Naja, und Geschmack ist ja bekanntlich Bandbreite.
    Ich jedenfalls baue Unterschränke oder Unterschrankterrarien auch gerne aus OSB-Platten, allerdings mit entsprechend kaschierten bzw. lackierten Oberflächen und Kanten.

    Gruß

    Peter
    curiosity killed the cat

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    • #17
      Mag ja sein. Aber ich habe Becken bis 4500 Liter Inhalt aus beschichteter Spanplatte gebaut und ich kann mich an keine schiefe oder durchgebogene Seite erinnern. Alles auch eine Sache der Konstruktuion.

      Gruß

      Ingo,

      dem weiss furniert oder schwarz furniert mit Holzmaserung allemal besser gefällt als klarlacklackiertes OSB
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Vieleicht sollte man den entsprechenden Herstellern mal den Tipp geben, die Vorteile beider Produkte zu vereinen und OSB-Platten mit verschiedenfarbigen, gegebenenfalls auch strukturierten Kunststoffoberflächen zu produzieren. Vielleicht auch noch mit einem isolierenden Hartschaumkern - dann wären wir auch wieder beim Ausgangsthema

        P.unkt
        curiosity killed the cat

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        • #19
          ... solche (stabilen, wasserfesten, lebensmittelzugelassenen und UV beständigen) Platten gibts schon lange: Zum Beispiel für isolierte Kofferaufbauten bei LKW

          Gruß

          Werner
          Zuletzt geändert von dartfrog; 27.08.2009, 09:56.

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          • #20
            ... ich teste aktuell (und gezwungenermaßen aufgrund der von mir angebotenen sehr kleinen Futtertiere wie: u.a. Trichgramma evanecens, Amblyseius californicus, Phytoseiulus persimilis mit 0,05 mm Titan-Gaze, geregelter Belüftung und Befeuchtung modifiziertes) sogenanntes Fish Box System der Firma Aqua Medic (das es in verschiedenen Größen aus hochwertigem, glasklarem und lebensmittelechtem Polycarbonat gibt und zudem bei 120 Grad in Autoclaven sterilisiert werden kann).

            Ich setze die unterschiedlichen Größen bisher erfolgreich in der Eingewöhnung und Quarantäne von Neuzugängen, in der Eizeitigung, der Kaulquappen- und Jungfroschaufzucht und zum Tiertransport (zum Lieferumfang der kleinsten Größe gehört eine isolierende Styroporumverpackung) ein.

            http://www.aquaristikshop.com/pondsh...-02/369928.jpg

            ... seit der Zuführung frischer, aufbereiteter Außenluft, konnte ich die schon geringe Verpilzung von Gelegen noch einmal um weitere ca. 80% reduzieren.

            Gruß

            Werner

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            • #21
              Hallo,

              Es gibt auch kunstoffbeschichtete Platten welche im Fenster- od. Fasadenbau eingesetzt werden. Die sind echt gut und wiederstandsfähig gegen Schlag und UV allerdings auch nicht ganz billig. Die Materialstärke liegt bei ca. 30mm.

              Gruß Jens

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              • #22
                Zitat von Ingo Beitrag anzeigen

                Gruß

                Ingo,

                dem weiss furniert oder schwarz furniert mit Holzmaserung allemal besser gefällt als klarlacklackiertes OSB
                Da könnte man ja mal ne Umfrage starten
                Ich bevorzuge auch OSB - weil`s mir persönlich besser gefällt als funiert - selbst weiß lackiert gefällt mir die Maserung besser - am liebsten aber klarlackiert :wub:

                Ich denke auch das sich mit einer gesteuerten Belüftung, vor allem besser isolierten Sichtscheiben und geeignetem Baumaterial einiges an Energiekosten sparen lassen würde - was ja mal prinzipell für Geldbeutel und Umwelt nicht schlecht wäre. Kann ja jeder für sich selbst entscheiden wonach ihm der Sinn steht
                Eine tolle Sache wären dichtschließende Isolierglasscheiben wie am Haus verwendet. Aber halt mindestens 50% leichter und dünner von der Konstruktion her...

                Grüße
                Marcus
                Marcus Fischer === bei Heidelberg

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                • #23
                  Isolierglasscheiben isolieren aber um so mehr um so dicker sie sind. Der SZR -
                  Scheibenzwischenraum ( nicht die Glasstärken ) spielt hier eine entscheidende Rolle. Genauso wie eine Wärmeschutzbeschichtung ( innere Seite der innenliegenden Scheibe) oder gar ein 3fach Isolierglas den K-wert verbessern. Für große feststehende Sichtscheiben in Schauterrarien spricht nichts gegen Isolierglas zumal es als Industrieprodukt im Verhältnis zu Einfachglas mitunter erstaunlich günstig zu bekommen ist. In "federleicht und superdünn" wird das aber nichts.Gute K-werte wie 1.1 sind also erst ab Aufbauten von mindesten 24 mm Gesamtstärke erreichbar.

                  Mein eigentliches Anliegen , übermäßige Isolierung im Sinne einer schnellen Nachtabsenkung vermeiden zu wollen, scheint hieraber wohl Niemanden anzusprechen.

                  Ich persönlich kann OSB auch nicht mehr sehen ohne säuerlich aufstoßen zu müssen - aber dit is nunmal Geschmacksache.

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                  • #24
                    Zitat von azor Beitrag anzeigen
                    Mein eigentliches Anliegen , übermäßige Isolierung im Sinne einer schnellen Nachtabsenkung vermeiden zu wollen, scheint hieraber wohl Niemanden anzusprechen.
                    Bei ausreichender (ggfs. aktiv unterstützten Lüftung) sollte wie gesagt das "auskühlen" des Nachts nicht unbedingt ein Problem sein. In manchen Fällen wird vielleicht sogar die Nachttemp besser ereicht, da des Tags der Raum wegen der Isolierten Becken nicht ganz so extrem mitgeheizt wird.

                    Grüsse
                    Dirk

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                    • #25
                      Hallo Azor,

                      ... durch eine aktive Luftzuführung kannst Du auch das bestisolierte Terrarium innerhalb von Minuten abkühlen bzw. aufwärmen. Ist die zugeführte Außenluft zu warm oder zu kalt, kannst Du durch möglichst feines und hygrostatgesteuertes einspritzen von entsprechend temperierten Wasser in den Zuluftkanal bzw. wechselweise mit einer nachgeschalteten (trockenen) Beheizung des Kanals (durch das Umwickeln mit einem thermostatgesteuertem Heizkabel oder unter Nutzung der Beleuchtungsabwärme - T8 Röhren arbeiten optimal bei 25 Grad Umgebeungstemperatur, T5 bei 35 Grad - was gerne vergessen wird), nahezu jeden Temperaturbereich und auch Feuchtigkeitsgrad im Terrarium realisieren (in der Bauausführung ist darauf zu achten, dass das eingespritzte Wasser zurück in ein Reservoir fließen kann und die Luft nicht ins Terrarium eingeblasen wird, sondern im Volumen regelbar aus dem Terrarium abgesaugt werden sollte.

                      Gruß

                      Werner

                      PS.: ... natürlich alles bezogen auf Zuführung von frischer Außenluft
                      Zuletzt geändert von dartfrog; 28.08.2009, 11:07. Grund: PS Zusatz

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                      • #26
                        Na toll.
                        Ich bin aber kein Technik Freak und versuche alles unnötige zu vermeiden.
                        Bin ich mal nicht da und die Technik streikt verkochen mir die Viecher.
                        Nee ich komme klar wie es ist mit großen Lüftungsflächen und ohne Termoskannenterrarien.
                        Außerdem stehen hier so ca 40 Terrarien und auf die Verkabelung verzichte ich gern.

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                        • #27
                          Zitat von azor Beitrag anzeigen
                          Isolierglasscheiben isolieren aber um so mehr um so dicker sie sind. Der SZR -
                          Scheibenzwischenraum ( nicht die Glasstärken ) spielt hier eine entscheidende Rolle. Genauso wie eine Wärmeschutzbeschichtung ( innere Seite der innenliegenden Scheibe) oder gar ein 3fach Isolierglas den K-wert verbessern. Für große feststehende Sichtscheiben in Schauterrarien spricht nichts gegen Isolierglas zumal es als Industrieprodukt im Verhältnis zu Einfachglas mitunter erstaunlich günstig zu bekommen ist. In "federleicht und superdünn" wird das aber nichts.Gute K-werte wie 1.1 sind also erst ab Aufbauten von mindesten 24 mm Gesamtstärke erreichbar.
                          Schon klar, aber ich bräuchte auch keinen 1.1K-Wert - meine Boas stehen ja im Winter nicht auf dem Balkon

                          Was schlankeres das halt besser isoliert als Einfachglas-Schiebescheiben wär aber schon ein Fortschritt für Leute die in einem normalbeheizten Wohn- oder Nebenraum Becken mit hoher Grundtemperatur betreiben.

                          Ich habe noch nie Tiere gehalten die eine schnelle Nachtabsenkung benötigen. Da hätte ich aber ohne technische Hilfsmittel wie ne kleine Klimaanlage auch schlechte Karten! In den letzten Wochen hatten wir hier im Terrarienzimmer meist Temperaturen deutlich über 25°C - höchstens in den frühen Morgenstunden kühlt`s mal für 3-4 Stunden etwas runter. Temperaturen unter 20°C wären da aktuell nur mit Lüften nicht zu verwirklichen.

                          Zuviel Technik möchte ich auch nicht haben - das Kabelgewirr ist auch so schon unübersichtlich genug und das meine Tiere gekocht oder tiefgekühlt werden - je nachdem welche Komponente gerade den Geist aufgibt - nödasbrauchichauchnicht

                          Ein gut isoliertes Becken, eben mit Isolierglas und gezielter Belüftung, würde sicher nochmal helfen Energie zu sparen. Ob es aber unproblematisch wäre 3-4x täglich mit einem Lüfter einen Luftaustausch durchzuführen? Wieweit kühlt das Becken da runter? Wie empfinden das die Tiere? Steigt die Gefahr von Erkältungskrankheiten?
                          Marcus Fischer === bei Heidelberg

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                          • #28
                            Tja so unterschiedlich sind eben die Ansprüche.
                            Oft werden aber auch aus Unwissenheit zu hohe Nachtemperaturen
                            geboten. Wer mal eine kalte Aprilnacht in Marokko , einen schattigen Platz
                            im Hochland von Costa Rica oder einen windigen Sonnenuntergang in Nordostthailand erlebt hat dem sollte klar sein das Temperaturen deutlich unter 20° oder gar 15° C in Habitaten vieler unserer Pfleglinge durchaus keine Seltenheit darstellen.


                            PS:
                            Auch bei Isolierglas mit dem Standard der 1950er Jahre
                            kommst Du nicht unter 14 mm Gesamtstärke.

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