Re: "Impaction" und mehr Diskussionsstoff
hallo, ich kann jetzt zwar nicht aus 30 Jahren Terrarienhaltung rezittieren, aber gewisse Erfahrungen habe ich auch gemacht.
Zuerst die Erfahrungen von einem Bekannten (Gecko-Halter). Bei ihm sind die meisten Einrichtungsgegenstände direkt der Natur entnommen. Dadurch gibt des öfteren mal Spinnen, "vielFüssler" oder auch mal Schlupfwespen in den Terrarien zu sehen. Je nach Beliebtheitsgrad halten sich diese Aliens mehr oder weniger lang im Terrarium auf und stellen eine Abwechslung zum Normalfutter da. Die Tiere werden in unregelmäßigen Abständen gecheckt und die Befunde sind meistens zufriedenstellend (WF-Tiere können natürlich auch mal den ein oder anderen Parasit haben).
Nun zu meinen eigenen Erfahrungen. Eines meiner Spinnenbecken hat als Bodengrund Blumenerde (nicht sterilisiert)und ist bepflanzt. Absterbenden Blätter, Futterreste, Kot und gestorbene Futtertiere werden nicht entfernt.Seid über 3 Jahren ist das jetzt so und es gibt keinen Extremen Milbenbefall (hier und da sieht man mal eine).Der Rest wird von einer Armee von Springschwänzen abgebaut. Ich stelle gutes Pflnzenwachstum fest und keinerlei "üblen" Geruch.Der VS geht es natürlich gut, sonst hätte ich ja was geändert.
Zur sterilen Haltung und evtl. Stresssymtomen:
Ich habe meinem Bruder Leopardgeckos geschenkt.Ich selbst habe habe die Geschwister dieser Tiere behalten. Dei Haltungsbedingungen sind ähnlich (Temp., LF, Nahrungsangebot), da mein Bruder sich soweit an meine Vorgaben (er ist Anfänger) gehalten hat. Der Unterschied besteht im terrarium. Ich halte die Jungtiere einzeln in Blockterrarien die schlicht eingerichtet sind. Die Tiere verlassen das Versteck eher selten und sind etwas scheu.Mein Bruder hält 2 Tiere zusammen, in einem kleineren Terraium mit vielen Verstecken (alles sehr unübersichtlich).Jetzt wird es spekulativ:
Die Tiere sind jetzt ca. 4 Monate alt und seine Tiere sind über 2cm größer als die Geschwister, die bei mir hausen.Seine Tiere verlassen auch öfter das Versteck(vielleicht, weil sie überall mal wieder unterschlüpfen "könnten").
Hier könnte man sagen, dass Stress durch fehlenden Verstecke ein möglicher Faktor für mangeldes Wachstum ist.Rein vom Platzangebot (in m²) hätten sie bei mir sogar mehr Platz.
Bodengrund:
Egal ob Spielkastensand, Papageiensand, oder andere Bodengrunde.Sterilisieren tue ich hier nicht (Staub auswaschen ja).Eine ausnamhme stellen die Rosenkäfer dar, da hier die Larven gerne von z.B. Kellerasseln angenagt werden.Diese widerum bekommen kein Falllaub (ich trockne frisches Laub)um keine Wolfsspinnen in die Zucht einzuschleppen (Hier spielen allerdings viele Erfahrungen eines Bekannten ein).
Einrichtungsgegenstände/Pflanzen:
Tongeschirr wird abgewaschen um evtl. Rückstände der Produktion zu entfernen.
Planzen bleiben erstmal 3-6 Monate in ihren Töpfen um die Einbringung von Pestiziiden zu vermeiden.
du siehst Ingo Du bist (wie auch schon Vorredner sagten) nicht der Einzige "Verpester". ;-)
Natürlich hat die sterile Haltung bestimmt auch seine Vorteile, nur ob viele NZ ein Beweis dafür sind ist m.E. fraglich.Wie resistent sind diese Jungtiere denn?Oder muss ich sie wieder auf Zeitungspapier (welche,durch die druckschwärze, zwar keimtötende Wirkung hat, aber auch Schwermetalle birgt)halten? Ich glaube einfach, dass in den USA das Denken einfach ganz anders ist und die Tiere manchmal mehr als Sache behandelt werden.Der amerikanische freie Geist steht eben über den Dingen und lässt sich nicht kontrollieren.
So, ich habe fertig, da mich ein Termin drängt.
hallo, ich kann jetzt zwar nicht aus 30 Jahren Terrarienhaltung rezittieren, aber gewisse Erfahrungen habe ich auch gemacht.
Zuerst die Erfahrungen von einem Bekannten (Gecko-Halter). Bei ihm sind die meisten Einrichtungsgegenstände direkt der Natur entnommen. Dadurch gibt des öfteren mal Spinnen, "vielFüssler" oder auch mal Schlupfwespen in den Terrarien zu sehen. Je nach Beliebtheitsgrad halten sich diese Aliens mehr oder weniger lang im Terrarium auf und stellen eine Abwechslung zum Normalfutter da. Die Tiere werden in unregelmäßigen Abständen gecheckt und die Befunde sind meistens zufriedenstellend (WF-Tiere können natürlich auch mal den ein oder anderen Parasit haben).
Nun zu meinen eigenen Erfahrungen. Eines meiner Spinnenbecken hat als Bodengrund Blumenerde (nicht sterilisiert)und ist bepflanzt. Absterbenden Blätter, Futterreste, Kot und gestorbene Futtertiere werden nicht entfernt.Seid über 3 Jahren ist das jetzt so und es gibt keinen Extremen Milbenbefall (hier und da sieht man mal eine).Der Rest wird von einer Armee von Springschwänzen abgebaut. Ich stelle gutes Pflnzenwachstum fest und keinerlei "üblen" Geruch.Der VS geht es natürlich gut, sonst hätte ich ja was geändert.
Zur sterilen Haltung und evtl. Stresssymtomen:
Ich habe meinem Bruder Leopardgeckos geschenkt.Ich selbst habe habe die Geschwister dieser Tiere behalten. Dei Haltungsbedingungen sind ähnlich (Temp., LF, Nahrungsangebot), da mein Bruder sich soweit an meine Vorgaben (er ist Anfänger) gehalten hat. Der Unterschied besteht im terrarium. Ich halte die Jungtiere einzeln in Blockterrarien die schlicht eingerichtet sind. Die Tiere verlassen das Versteck eher selten und sind etwas scheu.Mein Bruder hält 2 Tiere zusammen, in einem kleineren Terraium mit vielen Verstecken (alles sehr unübersichtlich).Jetzt wird es spekulativ:
Die Tiere sind jetzt ca. 4 Monate alt und seine Tiere sind über 2cm größer als die Geschwister, die bei mir hausen.Seine Tiere verlassen auch öfter das Versteck(vielleicht, weil sie überall mal wieder unterschlüpfen "könnten").
Hier könnte man sagen, dass Stress durch fehlenden Verstecke ein möglicher Faktor für mangeldes Wachstum ist.Rein vom Platzangebot (in m²) hätten sie bei mir sogar mehr Platz.
Bodengrund:
Egal ob Spielkastensand, Papageiensand, oder andere Bodengrunde.Sterilisieren tue ich hier nicht (Staub auswaschen ja).Eine ausnamhme stellen die Rosenkäfer dar, da hier die Larven gerne von z.B. Kellerasseln angenagt werden.Diese widerum bekommen kein Falllaub (ich trockne frisches Laub)um keine Wolfsspinnen in die Zucht einzuschleppen (Hier spielen allerdings viele Erfahrungen eines Bekannten ein).
Einrichtungsgegenstände/Pflanzen:
Tongeschirr wird abgewaschen um evtl. Rückstände der Produktion zu entfernen.
Planzen bleiben erstmal 3-6 Monate in ihren Töpfen um die Einbringung von Pestiziiden zu vermeiden.
du siehst Ingo Du bist (wie auch schon Vorredner sagten) nicht der Einzige "Verpester". ;-)
Natürlich hat die sterile Haltung bestimmt auch seine Vorteile, nur ob viele NZ ein Beweis dafür sind ist m.E. fraglich.Wie resistent sind diese Jungtiere denn?Oder muss ich sie wieder auf Zeitungspapier (welche,durch die druckschwärze, zwar keimtötende Wirkung hat, aber auch Schwermetalle birgt)halten? Ich glaube einfach, dass in den USA das Denken einfach ganz anders ist und die Tiere manchmal mehr als Sache behandelt werden.Der amerikanische freie Geist steht eben über den Dingen und lässt sich nicht kontrollieren.
So, ich habe fertig, da mich ein Termin drängt.
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