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  • #76
    Ich stell mir das so vor:

    Wenn ich das ernsthafte Interesse habe eine Gabunviper zu halten, habe ich dafür einen speziellen Gifttierraum.

    Gruß
    Horst
    sigpic

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    • #77
      Ich fände eine etwas ausgebesserte Version der Niedersächsischen Gifttierverordnung ganz gut. Nur nicht ganz so streng. Ich musste damals, als ich nach NDS gezogen bin, zum Beispiel meine Crotalus cerastes, meine Naja naja und fast alle Skorpione abgeben. Da ich es einfach nicht geschafft habe, dort eine Haltererlaubnis zu erhalten. Genauso muss die Sache mit den vergitterten Fenstern raus, bei der Gesetzesvorlage. Ich musste meinen Gifttierraum mit Gittern vor Einbruch sichern. Da denke ich mir, wenn ein Einbrecher in eine Wohnung einbricht, hat dieser auch die Konsequenzen zu tragen. Aber das nur am Rande.


      MfG


      Vigilante
      Zuletzt geändert von DerVigilante; 01.11.2014, 23:50.

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      • #78
        Die Frage ist ja ganz klar, was eben der normale Wohnraum ist. Ich bin aus verschiedenen Gründen dazu übergegangen Tiere in einem separaten Raum zu pflegen. Aber genauso verstehe ich Leute, die das im Wohnzimmer tun. Diesen fehlende Ernsthaftigkeit per se zu unterstellen ist lächerlich, Herr Beckers.
        Natürlich gehören einige Grundüberlegungen dazu und es ist sicherlich nicht die einfachste Möglichkeit potentiell gefährliche Tiere zu pflegen. Allerdings ist es vollkommen unverhältnismässig in die persönliche Entscheidung und Privatsphäre von Leuten derart einzugreifen.
        Anders ist es freilich in der 20 m^2 Einraumbude und den Tejus gelagert. Hier stehen sich Grundbedürfnisse diametral entgegen.
        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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        • #79
          Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
          Allerdings ist es vollkommen unverhältnismässig in die persönliche Entscheidung und Privatsphäre von Leuten derart einzugreifen.

          Folgendes hatte sich vor geraumer Zeit zugetragen:

          Ein Halter von Agkistrodon bilineatus wurde beim Hantieren seiner Schlangen gebissen und lies sich sofort per Notarzt in ein Krankenhaus einweisen. Er brachte seine Schlangen während des Hantierens im Terrarium immer in der Badwanne unter. Nun war das betreffende Tier aber werder in der Badewanne noch im Terrarium. Zur Unterstützung/Einfangen des Tieres hinzugezogen, wäre es wesentlich einfacher gewesen, das Tier in einem "Gifttierraum" aufzuspüren und zu fangen als in einer Wohnung.

          Daher nochmals: Bei der Haltung von giftigen Tieren sollte ein separater Raum hierfür vorhanden sein. Dies sehe ich nicht als Eingriff in die persönlcihe Freiheit, sondern dient sowohl dem Schutz des Gifttierhalters wie auch der Umwelt bzw. Mitmenschen.

          Einen schönen Sonntag wünscht

          Volker

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          • #80
            Zitat von stadtarchitekt Beitrag anzeigen
            Er brachte seine Schlangen während des Hantierens im Terrarium immer in der Badwanne unter. Nun war das betreffende Tier aber werder in der Badewanne noch im Terrarium.
            Da stimmen aber schon ein paar grundlegende Sachen nicht.
            Schwerpunkt: Schlangen und Krustenechsen!
            DGHT Mitglied seit 1987

            AG Einsteiger- und Jugend

            Rhein-Terraristik.de

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            • #81
              Also kleinere Giftschlangenarten können auch im Wohnzimmerterrarium untergebracht werden, das Terrarium selber sollte natürlich verschlossen und das Glas sollte bruchsicher sein (falls mal was dagegen stößt).

              Wer vergißt ein Terrarium zu schließen, der vergißt auch ein Extraraum zu schließen.

              Zu dem Fall mit der mex. Mokassinotter:
              War das Hantieren notwendig?
              Werden die nicht normalerweise in Eimer/Boxen mit Deckel gelegt?
              Hatte der einen Händlingkurs?
              Daß eine Schlange aus einer Badewanne fliehen kann hätte er sich auch denken können.

              Da vernünftigste Gesetz hat soweit ich weiß Sachsen, eine Meldepflicht, passiert was weiß bei wem man nachschauen kann und dann wird der entsprechende Halter zur Verantwortung gezogen. Völlig ausreichend, es werden schließlich auch nicht alle Küchenmesser verboten weil wegen einem damit was passiert.
              Und Todesfälle durch solche Tiere kann man sogar wegen der med. Infrastruktur in Deutschland komplett ausschließen.
              Und die Rentnerin die an einer Kreuzotter im Garten starb, hätte bei einer Notfallrettung ähnlich wie auch bei allen anderen Vergiftungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle gerettet werden.

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              • #82
                Zitat von DerVigilante Beitrag anzeigen
                Da denke ich mir, wenn ein Einbrecher in eine Wohnung einbricht, hat dieser auch die Konsequenzen zu tragen.
                ... leider nicht, wenn der Einbrecher durch Deine Giftviecher geschädigt wirst, haftest Du.
                so long,
                Peter
                AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                • #83
                  Den Einbrecher kann man warnen, mit einer Besschriftung vorsicht giftige Tiere, zusätzlich mit Totenkopfsymbol.
                  Ist im Grunde wie mit dem bissigen Hund.

                  Hats der Einbrecher gewußt liegt es wieder in seiner eigenen Verantwortung.
                  Zuletzt geändert von Reptillo; 02.11.2014, 10:49.

                  Kommentar


                  • #84
                    Zitat von Peter Fritz Beitrag anzeigen
                    ... leider nicht, wenn der Einbrecher durch Deine Giftviecher geschädigt wirst, haftest Du.
                    so long,
                    Peter

                    Ja, leider. Wobei ich wirklich der Meinung bin, dass das nicht richtig ist. Jeder Beruf hat sein Berufsrisiko. Ein Einbrecher muss eben damit rechnen, wenn er in andere Wohnungen einsteigt, dass er niedergeschlagen, erschossen oder festgehalten wird, bis die Polizei da ist. Oder ihm was Anderes widerfährt.

                    Aber mal was ausführlicheres zu dem Thema. Ich habe schon 2001, besonders giftige Tiere gehabt und bis Heute zu kann ich mich damit rühmen, dass niemals etwas in meiner Nähe passiert ist. Was daran liegt, dass ich schon immer sehr verantwortungsbewusst mit dem Thema umgegangen bin. Ich komme selber aus NRW und habe dort 26 Jahre meines Lebens verbracht.

                    Ich habe als Beispiel meine Naja naja, nur ein einziges Mal in meiner Nähe gehabt, ohne eine direkten Schutz in meiner Nähe zu besitzen. Das war, als ich Sie für meinen Tierarzt aus dem Terrarium holen musste, weil sie sich eine tiefen blutenden Riss zugezogen hatte.

                    Ich habe mir damals, für giftige Schlangen, bestimmte Terrarien gebastelt. Die waren aus OSB, mit ESB Scheiben, die man mit Schlössern an den Seiten abschließen konnte (Normale Terrarien Schlösser passten bei den Scheiben nicht). In der Mitte, an der stelle wo sie die Scheiben überkreuzten, war im Terrariendeckel ein Spalt, durch den ich eine Plexischeibe hinab lassen konnte. Je nach Terrarienaufbau, gab es auf der linken oder der rechten Seite ein gebohrtes Loch an dem noch eine Falltüre war.

                    Wenn ich jetzt das Terrarium auf der linken Seite sauber machen musste und die Schlange war im rechten Bereich, habe ich die Scheibe hinab gelassen und konnte das Terrarium sauber machen, ohne Gefahr laufen zu müssen, von meinem Pflegling gebissen zu werden. Das Gleiche, wenn ich an die rechte Seite musste. Gab es eine Futtermaus, kam die zuerst in ein Behälter, der Behälter dann an die Futterluke, Falltüre hoch, warten bis die Maus das Terrarium betritt und Falltüre wieder runter. Die Futterluke konnte man auch nutzen wenn die Schlange zum Beispiel komplett aus dem Terrarium muss. Übergangsbehälter an die Luke, Falltüre hoch und warten. Das klappt natürlich nur, wenn man auch die Zeit hat. Aber es verdeutlicht mit einem gut geplanten Terrarium, kann man die Gefahr erheblich minimieren.

                    Zum Thema Gifttierraum: In meinen Augen ist so ein Raum, in bestimmten Situationen, ein absolutes Must Have. Da führt kein Weg dran vorbei. Das wäre dann zum Beispiel, wenn Kinder im Haushalt leben, man im Vorfeld schon weiß, dass man Besuch von Eltern und deren Kindern bekommen könnte. Oder wenn der Wohnraum, in dem ein Gifttier steht, nicht gesichert werden kann. Aber an sich denke ich, dass man auch eine Naja naja, sicher in einem Wohnzimmer pflegen kann. Ich hatte zum Beispiel meine Vogelspinnenterrarien immer im Wohnzimmer. Die standen auf einem Regal, was fest an der Wand montiert war und an den Frontseiten, waren Lippen angebracht. Damit die Terrarien z.B nicht durch ein Erdbeben nach unten gerüttelt werden konnten. Ich denke, das ist auch mit einem speziell gesicherten Schlangenterrarium möglich. Oder wenn das Terrarium eine bestimmte Größe hat, das dieses eben direkt mit der Wohnwand verbunden wird.

                    MfG


                    DerVigilante
                    Zuletzt geändert von Daniel Schön; 03.11.2014, 09:54. Grund: Verniedlichungen bitte vermeiden!

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                    • #85
                      Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                      Hats der Einbrecher gewußt liegt es wieder in seiner eigenen Verantwortung.
                      ... eben nicht ...
                      AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                      www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                      "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                      • #86
                        Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                        Also kleinere Giftschlangenarten können auch im Wohnzimmerterrarium untergebracht werden, das Terrarium selber sollte natürlich verschlossen und das Glas sollte bruchsicher sein (falls mal was dagegen stößt).

                        Wer vergißt ein Terrarium zu schließen, der vergißt auch ein Extraraum zu schließen.
                        Und genau deshalb bin ich der Meinung das die Pflege nur in einem seperaten Raum erfolgen sollte. Dort ist ein entkommendes Tier sofort zu sehen (wenn der Raum vernünftig konzipiert ist) und kann sich nicht unbemerkt unter dem Sofa oder unter/hinter anderen Möbeln verstecken.
                        www.eurasia-snakes.de

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                        • #87
                          Und wer ein ernsthaftes Interesse an der Haltung von Gifttieren hat, wird sich vom erhöhten Aufwand an deren Haltung nicht abschrecken lassen.
                          Gerade das zeigt für mich (unter Anderem) die Ernsthaftigkeit des Interesses gerade ein giftiges Tier pflegen.


                          Gruß
                          Horst
                          sigpic

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                          • #88
                            Zitat von Horst Beckers Beitrag anzeigen
                            Und wer ein ernsthaftes Interesse an der Haltung von Gifttieren hat, wird sich vom erhöhten Aufwand an deren Haltung nicht abschrecken lassen.
                            Gerade das zeigt für mich (unter Anderem) die Ernsthaftigkeit des Interesses gerade ein giftiges Tier pflegen.


                            Gruß
                            Horst
                            Das würde ich so auch unterschreiben.

                            Aber es muss fair sein. Nicht wie bei der Listenhundesteuer zum Beispiel. Die hier in Bayern in einigen Städten mal 2.000 Euro pro Jahr gekostet hat, trotz Negativzeugnis.

                            MfG


                            DerVigilante
                            Zuletzt geändert von DerVigilante; 02.11.2014, 19:07.

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                            • #89
                              Zitat von DerVigilante Beitrag anzeigen
                              Das würde ich so auch unterschreiben.

                              Aber es muss fair sein. Nicht wie bei der Listenhundesteuer zum Beispiel. Die hier in Bayern in einigen Städten mal 2.000 Euro pro Jahr gekostet hat, trotz Negativzeugnis.

                              MfG


                              DerVigilante
                              Und dem stimme ich zu. Erhöhte Steuern z.B.bringen gar nichts, außer Geld in die Stadtkasse.

                              Gruß
                              Horst
                              sigpic

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                              • #90
                                Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                                Den Einbrecher kann man warnen, mit einer Besschriftung vorsicht giftige Tiere, zusätzlich mit Totenkopfsymbol.
                                Ist im Grunde wie mit dem bissigen Hund.

                                Hats der Einbrecher gewußt liegt es wieder in seiner eigenen Verantwortung.
                                Nope! Stichwort: Gefährdungshaftung
                                https://de.wikipedia.org/wiki/Gefährdungshaftung

                                Dieser Beitrag stellt keine juristische Beratung dar!

                                Wenn Du ein Schild "Vorsicht bissiger Hund!" an die Türe hängst, ist Dir also bekannt, dass Dein Hund bissig ist. => Du musst Vorkehrungen treffen, dass Dein bissiger Hund - auch beim unberechtigten Betreten Deines Eigentums - niemanden verletzt!
                                ...daher würde ich so ein Schild nie aufhängen, sondern eher "Hier wache ich" oder ähnlich harmlose Schilder, die zwar auf die Anwesenheit eines Hundes hinweisen, aber nicht angeben dass es sich um einen bissigen Hund handelt!

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