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Die Betreiber der Terraristika haben ihre Reaktion zum Gesetzentwurf veröffentlicht: http://www.terraristikahamm.de/conte...W_Reaktion.pdf
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Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigenDie Betreiber der Terraristika haben ihre Reaktion zum Gesetzentwurf veröffentlicht: http://www.terraristikahamm.de/conte...W_Reaktion.pdf
Nur leider an einem Punkt schlecht recherchiert -> Der Absatz mit den Hunden und das eher unpassende Foto dazu. Dies erweckt den Verdacht, das es für Hunde keine Gefahrtierverordnung gibt, was keinesfalls stimmt.
Als Hundehalter eines "Listenhundes" (der Schwachsinn schlechthin), gibt es diverse Auflagen, die erfüllt werden müssen, einschliesslich Vorlegen eines Führungszeugnisses, je nach Bundesland unterschiedlich geregelt, denn: Auch hier konnte bis heute KEINE bundesweit einheitliche, sinnvolle Regelung erarbeitet werden, was aber wünschenswert wäre.
In der Schweiz sind bestimmte Rassen generell für die Haltung verboten.
Für alle restlichen Hundehalter gelten Auflagen wie Haftpflichtversicherung ect., durchaus sinnvoll und begrüssenswert.
Die Ganzen Proteststürme ect. halfen genau nichts, auch hier wurde ein Rundumschlag ohne Fachwissen und Verstand durchgeführt.
Inzwischen sollen diese Listen wieder abgeschafft werden, zumindest in Berlin, nach 10 Jahren....
Übrigens hat das durchaus dazu geführt damals, das sehr viele Tiere vor Tierheimen angebunden wurden, so ausgesetzt und/oder getötet wurden.
Es bleibt nur zu hoffen, das es für dei Terrianer sachlich fundierter ausgeht am Ende.
Denn ansonsten wird es in puncto Tier aussetzen oder töten sicher nicht anders aussehen. Und ich finde man sollte das ruhig erwähnen, denn schon wie 2000 bei dem sinnlosen Rundumschlag für angebliche Kampfhunde, wurden auch hier die Augen verschlossen und hatte das Leid vieler Tiere und Halter zur Folge.... was aber niemanden interessiert hat.
Immerhin hat die Hundehaltung eine weitaus grössere Lobby wie die Reptilien- und Amphibienhaltung, die dagegen eher ein Nischendasein führt.
Sachkundenachweis für ALLE, für spezielle Arten meinetwegen halt weitere, sinnmachende Auflagen und ein erweiteter SN begrüsse ich persönlich in einem sinnvollen und angemessenem Rahmen.
Desweiteren wäre natürlich in diesem Zuge eine bundesweit einheitliche Regelung sinnvoll.
Ich fürchte aber, da wird es hier genauso laufen wie auch in der Hundehaltung: Es wird keine geben, warum auch immer sowas nicht möglich ist....
Ein generelles Haltungsverbot für Arten halte ich auch für unangemessen und völlig überzogen.
Aber in Bezug auf Hunde habe ich das alles schon einmal erlebt in der Szene und es hat alles nichts gebracht, es kam ein sinnloser Rundumschlag zustande, der das Verhältnis zwischen Nichthundehaltern und Hundehaltern gesellschaft wesentlich verschlechterte, auch und insbesondere durch Medien und Presse geschürt (bewusst udn gewollt) und an die Folgen haben wir im Alltag auf offener Strasse durchaus heute noch zu leiden, zu spüren und zu hören. Alleine schon die Ergüsse geistigen Dünnpfiffs von vielen Leuten, die Hundehalter als Staatsfeind Nr.1 für sich erklärt haben und wo jeder Hund ja nur darauf wartet, einen Passanten zu zerfleischen und seine Knochen zu zermalmen.
Reptilienhalter werden dann vermutlich auch von Nachbarn ect mit Argusaugen betrachtet, denn er hält ja hochgefährliche tiere, die jederzeit ausbrechen und sich den Weg zum Nachbarn bahnen könnten um ihnen dann zu vergiften oder zu erwürgen, liest man ja ständig in der Zeitung....
Ich sehe hier durchaus Parallelen zur Terraristikszene und hoffe nur, daß man das Schlimmste verhindern kann.....dennoch:
Der Shitstorm rollt langsam aber mächtig auf uns zu und genau betrachtet wird es hier genauso laufen wie in der Hundeszene, man kann nur versuchen den "Schaden" zu begrenzen.
Kommen wird in jedem Fall was und es wird ganz sicher nicht in unserem Sinne sein auch ganz sicher nicht in allen Punkten angemessen und fachlich sowie sachlich fundiert.
Und es wird hier genauso sein wie in der Hundeszene, alle die keine Reptilien/Amphibien halten interessiert es schlichtweg nicht und sie werden kritiklos, unselbstständig und ohne zu hinterfragen jeden Zeitungsartikel aufsaugen und sich so ihre völlig falsche Meinung bilden.
Kennen wir alles zu Genüge seit 2000..:-/// Und es wird hier zu 99% ganz genauso laufen unterm Strich...Zuletzt geändert von PeLa; 18.11.2014, 07:10.
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Das Einfachste wäre doch ein Führerschein. (Siehe Bild)
Durchgestrichen: Keine Prüfung abgelegt
Sternchen: Bestanden
Zoohändler dürften nur Tiere die auf dem Schein vermerkt sind, an dem Kunden verkaufen. Tut er das nicht, kann er die Lizenz verlieren. Halter die beim Schwarzhalten erwischt werden, bekommen eine empfindliche Geldstrafe und haben Zeit X, die Berechtigung bei einem Sachverständigen nachzuholen. In der Übergangsphase, besteht der Bestandsschutz bis zum Tod der bis zur Einführung angeschafften Tiere.
Ich denke, das könnte viele Probleme lösen. Vorausgesetzt die Regelungen für die Terraristiksachverständigen, der Umgang von staatlicher Seite etc. ist gut geregelt.
MfG
DerVigilante
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Ganz ehrlich: Glaubt ihr die Haltung von Tieren wird besser oder die potentiell gefährlicher Tiere wird sicherer, wenn man einen Tag einen SKN besucht?! Die Informationen, die in den 7h für die Tiere, die man persönlich hält, bekommt, kann man sich wahrscheinlich in 1h durch Selbststudium eines Buches & bei ordentlicher Quellenwahl wohl auch im Internet selbst beschaffen. Ist für mich purer Aktionismus.
Es gibt bestimmte Tiere, für die es mindestens eine Meldepflicht geben sollte. Diese Liste sollten allerdings Leute erstellen, die davon eine Ahnung haben, und nicht irgendwelche von der Politik ausgewählen "Experten". Die Liste, die dem oben verlinkten Paper zugrunde liegt, ist doch ein schlechter Witz. Was da an Trugnattern aufgeführt wird, an Vogelspinnen und auch an Riesenschlangen ist schlicht und ergreifend lächerlich. Dagegen sollte man sich wehren, denn dass irgendeine Regelung kommt, steht wohl außer Frage.
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Zitat von PeLa Beitrag anzeigenÜbrigens hat das durchaus dazu geführt damals, das sehr viele Tiere vor Tierheimen angebunden wurden, so ausgesetzt und/oder getötet wurden.
Ähnlich wird es in der Reptilienhaltung laufen. Ein völliges Verbot ist nicht so einfach umzusetzen, also macht man es den Haltern erst mal sehr ungemütlich. Das Ergebnis ist unterm Strich ähnlich. Es werden über die Jahre weniger und weniger Tiere gehalten, Ziel erreicht.
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Stellungnahme der DGHT e.V. zum Gesetzesentwurf der Landesregierung NRW zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Tieren wildlebender Arten (Gefahrtiergesetz – GefTierG NRW)
http://www.dght.de/images/stories/St...RW_Digital.pdf
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Hallo zusammen,
FYI:
Auch die Wirbellosen-Halter sind nicht untätig:
Im Rahmen der Anhörung zum Entwurf des Gefahrtiergesetzes in NRW hat die Deutsche Arachnologische Gesellschaft e.V. am 16.11.2014 ihr "Gutachten" bzgl. der Gefahren die von Spinnentieren auf den Menschen ausgehen an die dafür zuständigen Behördenvertreter gesendet.
viele Grüße
Martin
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Hallo zusammen,
wer noch etwas tun möchte, ausser nur darüber zu reden, kann die Stellungnahmen an seine jeweiligen Vertreter der Wahlkreise weiterleiten.
Hier ein Link zu den einzelnen Wahlkreisen:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_II/II.1/Oeffentlichkeitstsarbeit/Wahlkreiskarte/wahlkreiskarte.jsp
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An ein Szenario wo wie bei Hunde massenhaft Tiere ausgesetzt/abgegeben werden, glaube ich eher nicht. Es ist eher mit einer Zunahme an illegaler Haltung zu rechnen.
Grund: die Haltung von einigen Schlangen, besonders von Wirbellosen lässt sich sehr leicht verheimlichen. Mit Hunden muß man rausgehen, die bellen laut usw. das haben Terrarianer nicht. Daß ein Besucher/Handwerker einen nachtaktiven Skorpion/Skolopender zu sehen bekommt ist auch eher unwahrscheinlich, und zu Terrarien/Faunaboxen kann man ne Menge erklären.
Ist das so richtig daß man auch für ein harmloses Tier wie Uroplectes oder Vaejovis einen 1000,-€ teuren Schein machen muß? Ich habe mich schon über SKN informiert, für mich klingt das weder ökonomisch noch verhältnismäßig.
Naja die sollen da doch noch besser mal nen vernünftigen Entwurf verfassen.
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Zitat von flo90 Beitrag anzeigenGanz ehrlich: Glaubt ihr die Haltung von Tieren wird besser oder die potentiell gefährlicher Tiere wird sicherer, wenn man einen Tag einen SKN besucht?! Die Informationen, die in den 7h für die Tiere, die man persönlich hält, bekommt, kann man sich wahrscheinlich in 1h durch Selbststudium eines Buches & bei ordentlicher Quellenwahl wohl auch im Internet selbst beschaffen. Ist für mich purer Aktionismus.
Es gibt bestimmte Tiere, für die es mindestens eine Meldepflicht geben sollte. Diese Liste sollten allerdings Leute erstellen, die davon eine Ahnung haben, und nicht irgendwelche von der Politik ausgewählen "Experten". Die Liste, die dem oben verlinkten Paper zugrunde liegt, ist doch ein schlechter Witz. Was da an Trugnattern aufgeführt wird, an Vogelspinnen und auch an Riesenschlangen ist schlicht und ergreifend lächerlich. Dagegen sollte man sich wehren, denn dass irgendeine Regelung kommt, steht wohl außer Frage.
Der SKN dient in erster Linie der Volksberuhigung, weil Deutschland eh das Land der Bürokratie und Scheine ist.
Bei Hunden ist der SKN zumindest in sofern sinnvoll, um einiges Grundwissen über Hunde zu erlangen. Das gilt auch für die Reptilien.
Aber für beide Sparten gilt m.E.: Das tiefgründige Wissen, die Erfahrung ect. kommt erst durch die praktische Haltung der Tiere.
Eine Schlange kann ich auch ohne SKN vom Gekko unterscheiden, das ich bei Gifttieren diese nicht frei in der Wohnung halten sollte ect, dürfte auch ohne SKN klar sein.
Habe ich nun diesen Schein, habe ich Grundlagen erlernt, wenn ich dann aber vor einem becken stehe, wo Skinke drin sind, weiss ich immer noch nicht, wie die Art heisst, wie ihre spezifischen Ansprüche sind ect., weil ich nunmal diese Tiere nicht halte/züchte.
habe ich einen SKN für einen Hund, kann ich mich immer noch falsch verhalten bei Hundebegegenungen, weil es soviel Zwischenstufen gibt in der Körpersprache der Hunde, was man auch nicht an einem Wochenende lernt.
Es kommt also in beiden Sparten letztendlich immer auf die Person selber an und wie sie sich selber informiert, beliest, Vereine aufsucht ect.
Und einen Führerschein zu machen und sich dann ins eigene Auto zu setzen, heisst auch nicht das man sicherer fährt, es gilt auch hier die Regel: nach ca. 7000 Kilometer hat man auch die nötige Erfahrung weil man fast jede Situation einmal durch hat, laut Fahrschule.
Aber immerhin kennt man schonmal das theoretische Grundwissen, weiter ist es nichts.
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Zitat von Defense Beitrag anzeigenDas war doch der eigendliche Sinn der Sache. Die Politiker-Kaste wollte das bestimmte Rassen von der Straße verschwinden. Dieses Ziel wurde zum Großteil auch erreicht.
Ähnlich wird es in der Reptilienhaltung laufen. Ein völliges Verbot ist nicht so einfach umzusetzen, also macht man es den Haltern erst mal sehr ungemütlich. Das Ergebnis ist unterm Strich ähnlich. Es werden über die Jahre weniger und weniger Tiere gehalten, Ziel erreicht.
Ansonsten weiss ich nicht ob die Anzahl der Reptilienhalter über die Jahgre spürbar abnehmen würde.
In der Hundeszene hat sie es nicht, im Gegenteil.
Für sog, Listenhunde galt das hier in Berlin auch nur die ersten 8-10 Jahre, inzwischen sieht man Listenhunde hier wieder öfter, ohne Maulkorb, ohne Leine oder gar grüner Plakette nach Wesenstest.
Nicht alle davon sind aggressiv oder bissig, aber es zeigt deutlich, das es in der Praxis schon an der Durchsetzung der ensprechenden Auflagen scheitert mangels Personal.
Zumal es wieder auffällig ist welches Klientel sich vermehrt Listenhunde wieder zulegt.
Ich bin auch schon sehr gespannt, wie man sich die Umsetzung und Durchführung kommender Gesetze und Meldepflichten in der Terraristik vorstellt.
Trotz allem läuft man dann in Gefahr, durch mediengeimpfte Mitmenschen denunziert zu werden, die zufällig mitbekommen, was man da hält..... nicht jedes Tier kann man gut verstecken wenn Besuch kommt, oder der Handwerker oder Vermieter oder wer auch immer.
Unsere Behörde ist jetzt schon völlig überlastet, Stellen werden nicht mehr besetzt und sie kommen jetzt schon kaum noch nach....
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Hallo Michael,
wir haben Anfag der Woche auch die Bestätigung der Petition erhalten.
Habe ebenfalls auch die MdL´s aus meinem Kreis angeschrieben. VOn den Grünen kam bisher keine Reaktion, dafür haben die Ansprechüartner der CDU und Piraten umgehend geantwortet:
CDU:
Herzlichen Dank für Ihr Mail. Die CDU ist auf Landesebene mit Ihrem Verband bereits im Gespräch . Ich leite Ihre Stellungnahme unserem Arbeitskreis weiter. Das Gesetz muss ohnehin noch in den Landtag und in eine damit verbundene öffentliche Anhörung. Ich stehe Ihnen als Ansprechpartner gerne weiter zur Vergügung.
Piraten:
vielen Dank für Ihre Fragen und Anmerkungen zum oben genannten Gesetz! Da diese sehr umfangreich und detailliert sind, habe ich Ihre Mail an die zuständige Abgeordnete weitergeleitet. Sie oder ihr persönlicher Mitarbeiter werden sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Ich war erstaunt über die schnelle Reaktion.
Hoffen wir das sich viele beteiligt haben und die Politiker somit wach werden.
Gruß
Stefanie
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