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    Hallo,
    Kann mich bitte jemand zu einer Seite linken wo ich mit lat. name finden kann in welcher Kategorie ein Tier gelistet ist? Es geht mir nicht nur um Deutschland sondern Weltweit.Bin jetzt schon den zweiten Tag am Googeln, kann aber nichts explizites finden.
    Sorry und Danke
    DePe

  • #2
    Hallo,

    hilft Dir das hier weiter?

    Link

    Gruß
    Michael

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    • #3
      Was den Gefährdungsgrad einzelner Taxa betrifft, hilft die Rote Liste der IUCN weiter.
      Mitglied AG Schildkröten, AG Krokodile, LGHT, AG Systematik

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      • #4
        Hallo und danke ihr beiden!
        @Michael
        Diese Seite hatte ich gestern gefunden, bin da aber wegen einem linguistischem Problem misstrauisch geblieben. Die Suche ergab:"Species nicht gefunden" was zwar bedeuten kann, das er/sie eben nicht unter den bedrohten Arten gefuehrt wird oder sonstwas anderes.(Schreibfehler etc.)
        Die IUCN Seite ist da klarer. Species wird gefunden und als "Least endengerad" eingestuft. Somit ist die Frage beantwortet, auch wenn sich das fuer mich mit Lepidobatrachus laevis im Chaco/Py eher nicht nachvollziehen laesst. Aber vielleicht gibt es ja anderswo noch viele.
        Gruesse aus Py
        DePe

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        • #5
          Dei Einstufung der Arten auf der Roten Liste IUCN ist für Laien oft nicht durchschaubar. Es ist mehr ein politischer Prozess mit etwas Unterstützung aus der Wissenschaft. Mit dem Artenschutz ist es nicht getan, nur wenn der natürliche Lebensraum seltener Arten erhalten wird, kann man diese für die Zukunft bewahren. Bei der Erhaltung der Lebensräume happerts bekanntlich, daher sind wohl viele geschützte Arten dennoch nicht zu retten. Die Einstufungen sind auch sehr interpretationsbedürftig, so können lokal z.B. in Deutschland sehr seltene Arten andernorts recht häufig sein, z.B. die Würfelnatter. Es kann aber auch sein, dass die Seltenheit darauf zurückgeht, dass die Art z.B. in Deutschland am Rand des natürlichen Verbreitungsgebietes ist und daher auch natürlicherweise immer selten war. Einstufung ist somit schon etwas schwieriges. Umsowichtiger ist das Sammeln von Daten (Monitoring) welche Arten in für bestimmten Biotope vorkommen oder vorkamen - es ist gerade das Fehlen von älteren Daten welches es schwierig macht zu erkennen, ob Populationen schwinden - diese gilt auch vorallem für tropische Entwicklungs- und Schwellenländer.

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          • #6
            Hallo,
            Interessanter Beitrag, Daniel.
            Allerdings hat es fuer mich in der Vorletzten Zeile ein uebles Reizwort.
            In Paraguay und sicher auch in vielen anderen Laendern, wimmelt es von ONG-s und so, die so tun als wuerden sie irgendetwas schuetzen. In Wirklichkeit betreiben sie klimatisiertes Allradmonitoring mit Pensionsanspruch und Krankenversicherung. Um so schlechter ihr Befund ausfaellt, um so besser ist das fuer ihre Spendenaufrufe um den Niedergang noch detaillierter monitoren zu koennen. Grossmeister darin ist in Py die NGO Guyra Paraguay. Unter dem Deckmantel der grossen Vogelretter betreiben sie ein flourierendes Tourismusunternehmen und verdraengen damit Einheimische, die unpassenderweise auch noch was fuer die Natur tun, aus dem Markt. Auch als Kongresstouristen und Hochglanzbroschuerenverfasser sind solche Leute unschlagbar.
            Um wieder zum Thema zu kommen:
            Monitoring ist ohne Zweifel wissenschaftlich notwendig.
            Aber potenzielle Spender, Unterstuetzer und Wohlwoller sollen wissen, das "Monitoring" keine Aktivitaet ist sondern meist nur das passive protokollieren des Untergangs.
            Deutsch ist schwer und das Thema auch.
            Gruesse aus dem "well monitored" Py in extinction.
            DePe

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            • #7
              Lieber Dirk-Peter

              Die Situation in Entwicklungsländern, dazu zählt wohl auch Paraguay, ist natürlich noch etwas verstrickter. Um Flora und Fauna genau zu katalogisieren, zu kartieren, zu kennen und die Entwicklungen zu bemerken braucht es eine kompetente, zentrale Stelle wo die Daten gesammelt und ausgewertet werden - dies fehlt in den meisten solchen Ländern. Meist fehlt auch das Geld, um so eine Institution zu betreiben, man hat wohl andere Probleme. Dazu würde z.B. auch eine gute systematische Sammlung gehören, wo ein paar Belegsexemplare jeder Art korrekt konserviert werden. Gibt es so eine kompetente Stelle, Ansprechpartner in Paraguay? Ich habe das Gefühl, dass paraguayische Belege wohl eher in Brasilien gelagert sind, oder?

              Ich habe ähnliche Probleme in Kenya bemerkt, meine Monitoring Daten kann ich dort im Inland gar niemandem kompetent mitteilen, da es keine solche Stelle gibt. Die Leute die dort bisher mit dem Monitoring beschäftigt waren, sind alles Engländer oder Amerikaner - für Paraguay dürfte es ähnlich sein, wobei dies wohle eher die Domäne der U.S.Amerikaner ist.

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              • #8
                Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                Lieber Dirk-Peter

                Die Situation in Entwicklungsländern, dazu zählt wohl auch Paraguay, ist natürlich noch etwas verstrickter. Um Flora und Fauna genau zu katalogisieren, zu kartieren, zu kennen und die Entwicklungen zu bemerken braucht es eine kompetente, zentrale Stelle wo die Daten gesammelt und ausgewertet werden - dies fehlt in den meisten solchen Ländern. Meist fehlt auch das Geld, um so eine Institution zu betreiben, man hat wohl andere Probleme. Dazu würde z.B. auch eine gute systematische Sammlung gehören, wo ein paar Belegsexemplare jeder Art korrekt konserviert werden. Gibt es so eine kompetente Stelle, Ansprechpartner in Paraguay? Ich habe das Gefühl, dass paraguayische Belege wohl eher in Brasilien gelagert sind, oder?

                Ich habe ähnliche Probleme in Kenya bemerkt, meine Monitoring Daten kann ich dort im Inland gar niemandem kompetent mitteilen, da es keine solche Stelle gibt. Die Leute die dort bisher mit dem Monitoring beschäftigt waren, sind alles Engländer oder Amerikaner - für Paraguay dürfte es ähnlich sein, wobei dies wohle eher die Domäne der U.S.Amerikaner ist.
                Die Sache ist kompliziert. Die Reptile Database sieht etwa Coleonyx gypsicolus nicht als valide Art an, Die IUCN Redlist dagegen schon. Bei der California Academy of Science findet man z. B. unter Chondrodactylus nur Chondrodactylus angulifer. Die drei anderen Arten laufen immer noch unter der Bezeichnung Pachydactylus. Einfach auch mal alte Bezeichnungen googeln,

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                • #9
                  Hallo,
                  Will natuerlich auf keinen Fall den Sinn von Monitoring in Zweifel ziehen aber die Lage hier ist etwas anders. Um zu sehen wie alles platt gemacht wird braucht man Fachmann fuer gar nichts sein. Hier sind hochbezahlte Leute von unseren Ministerien und ONG's fleissig am notieren waehrend in Hoerweite die Caterpilars und Motorsaegen heulen. Im besten Falle wissen sie dann was weg ist.
                  Prima.
                  Im ganz speziellen Falle - Paraguay - halte ich Monitoring fuer einen Vorwand nichts zu tun.
                  Bevor man ............ muss .............. wegen mangelhafter Datenlage ............. und dann ist es zu spaet.
                  Keiner will sich mit jemandem anlegen, jeder muss schliesslich dafuer Sorgen, das er seinen Posten nicht verliert und so wird weiter monitoriert.
                  Ja, was es hier an Sammlungen gibt ist jaemmerlich. Habe mir letztens die Sammlung der Uni Concepcion betreffs Flussfische angeschaut. Jaemmerliche verblichene Leichen und an ca 50 Glaesern konnte ich kaum 2-3 korrekte Namen finden.
                  Sorry wenn das gewaltig bitter klingt aber das ist die Realitaet hier.
                  Gruesse aus Py
                  DePe

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                  • #10
                    Lieber Dirk-Peter, allenfalls kannst Du ja selber eine Privat-Sammlung anlegen!!! Es gibt etliche Sammlungen privater Leute weltweit, die die dann später in bekannte wissenschaftliche Sammlungen eingebracht wurden und die wichtig wurden. Fang
                    doch bei den Fischen an, da wirst Du kaum mit Artenschutz in Konflikt geraten und
                    die Konkurrenz ist klein. Das konservieren im Alkohol (Ca. 70%) ist recht einfach, nur die Beschaffung von richtig dichten Gläsern ist ist nicht ganz leicht.

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                    • #11
                      Hallo,
                      Bin weder Wahnsinnig noch Neureich.
                      Eine Jahresfischergenehmigung als professioneller Fischer kostet ca 10 Dollar.
                      Eine Genehmigung fuer solche Sammlung einige Tausend. Muss man unter anderem mehrere Gutachten von Biologen beibringen, das man mit seiner Taetigkeit (einen Fisch je Art eintueten) das Gleichgewicht im Rio Py nicht durcheinanderbringt.
                      Diese schwachsinnigen Gesetze haben wir zu einem guten Teil der lieben GTZ zu verdanken und da ganz besonders einem Dr.Gerhard Stohr.
                      Zuletzt geändert von Holger Vetter; 16.10.2011, 20:55. Grund: Fremdenfeindliche Bemerkungen gelöscht

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                      • #12
                        Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                        Ich habe ähnliche Probleme in Kenya bemerkt, meine Monitoring Daten kann ich dort im Inland gar niemandem kompetent mitteilen, da es keine solche Stelle gibt.
                        Es gibt kompetente Stellen in Kenya, mehrere sogar.

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                        • #13
                          Fakt ist, das mit Hilfe der GTZ und speziell dieses Herren Paraguay "eines der schaerfsten Umweltgesetze der Welt" erhielt. Habe einem deutschen Spezialisten einen der Paragraphen vorgelegt, mit dem ich spezielle Probleme habe. Seine Diagnose war, das dies in Deutschland (einem der Weltfuehrer in Sachen Umweltschutz) nicht durchfuehrbar waere.
                          Ein GTZ-Angestellter, der bis heute in der SEAM (ebendie betreffende Umweltschutzbehoerde) sitzt antwortete auf meine Frage, das er nichts tun kann. Die Behoerde habe sich mit diesem Gesetz verselbststaendigt, sei ausser Kontrolle, fungiere nur noch als Dollarpresse und verhindere jegliche Art von Umweltschutz.
                          Hier sind wir in einem korrupten Entwicklungsland und das ganze Gesetzeswerk hat exakt 2 Folgen.
                          1) Das Recht Umwelt zu schaedigen wird vom Staat sanktioniert und meistbietend verkauft.
                          2)Alle geht so weiter wie zuvor weil es normal sterblichen sowieso nicht moeglich ist die buerokratischen Forderungen zu erfuellen.
                          Jeder, der nicht mit deutscher Buerokratieblindheit geschlagen ist haette das vorhersehen koennen.
                          Keinen Bock Details zu erklaeren, kann sich im geregelten Deutschland sowieso keiner vorstellen was hier abgeht.
                          Aber vieleichtein ein wenig Verstaendnis, wenn jemand der das Infierno alle tage miterleben muss mal nicht ganz politisch Korrekt postet.
                          Zum Foto
                          Ein jedweder Samstag Nachmittag wenige km vom Nationalpark San Raphael und sowieso in einem Land mit dem Knallgesetz "Deforestacion cero" (null abholzung). Auf 10 km ueberholten wir 11 Langholzlaster. Der SEAM (Infona)-posten in Colonia San Alfredo war unbesetzt warsch. weil die Funktionaere die Bestechungsgelder nach Hause bringen muessen.
                          Gruesse aus Py
                          DePe
                          Zuletzt geändert von dirk-peter; 09.08.2012, 21:49.

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