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(Eigen)Initiative zum Thema: potentielles Haltungsverbot für Vivarientiere ("Wildtiere / Exoten")

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  • #16
    Hallo ,

    ich finde diesen Brief sehr gut . Hier wird mal Klartext geredet .

    So etwas sollte jeder bei passender Gelegenheit tun .Ich denke da auch an unbedeutende Tageszeitungen oder zweifelhafte Angebote auf Tierhandelsplattformen .Sobald da etwas falsch dargestellt wird , nicht unbedingt aus Gründen der Meinungsbildung oder schon eindeutig gegen uns Stellungbeziehend , müssen sofort Gegendarstellungen erfolgen .
    Sicher kann das kein Einzelner bewerkstelligen .Jeder sollte sich angesprochen fühlen und aus eigenem Antrieb etwas unternehmen .

    Wer wenn nicht wir sollte es sonst tun ? Wir haben die Kompetenz und können aus eigenem Erleben unsere Sicht einer artgerechten Haltung darstellen .

    Bisher wird viel zu oft weggeschaut , weil man der Meinung ist doch nichts ändern zu können .Das stellt sich jetzt als Trugschluß heraus . Die vielen kleinen Verfehlungen verdichten sich immer mehr zu einem uns nicht gerecht werdenen Bild .

    Das könnte z.B. so aussehen .

    http://www.mz-web.de/servlet/Content...=1121028317477

    Ein kleiner netter Beitrag , ziemlich wertfrei aber doch mit Fehlern behaftet .
    Ich habe mal an die Redaktion geschrieben und tatsächlich wurde mein Einwand auch angenommen . Ist zwar ganz unten kaum ins Auge fallend , das könnte sich aber in Zukunft auch ändern

    Wenn jetzt auf solche nicht korrekten Darstellungen ständig Gegendarstellunge auftauchen würden , könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen .

    - die Leser bekommen zur falschen Darstellung sofort die Richtigstellung
    - die Leser merken , daß die Presse eben auch Fehler macht
    - die Presse merkt , daß sie durch solche Darstellungen unglaubwürdig wird
    - die Presse merkt , daß sie besser recherchieren muß
    - die Presse könnte sich dadurch an Leute aus dem Fach wenden - uns -
    - die Presse bekäme ein anderes Bild von uns

    - wir würden nicht mehr alle in einen Topf geworfen

    Gestern im Verein wurde auch angeregt , solche Gegendarstellungen in Zukuft auch noch mit einem Hinweis auf unseren Verein zu versehen .
    Das ist gleichzeitig Werbung und Anlaufstelle für evtl. Kontaktaufnahmen durch interessierte Leser dieser Artikel .

    Sicher ist das boß ein kleiner Schritt - aber genausoviele kleine Schritte haben das heutige Bild von uns geprägt .

    Selbiges gilt auch für Börsen u.ähnliche Veranstaltungen .

    Nicht wegschauen - handeln

    Grüße Frank
    Zuletzt geändert von knarf; 03.11.2011, 12:50.

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    • #17
      moin ich sehe es auch so immer nur posten und nichts tun ist der falsche Weg . Eigentlich sollte sich momentan jeder angesprochen fühlen . Das schlimme ist ob nun Vereine , Stadtgruppen und Halter . Es sind zu wenige die ständig offiziell Stellung nehmen. Ich will nun nicht in das Rohr die "DGHT soll es richten" blasen den jeder Halter von Exoten ist nun gefordert ob organisiert oder nicht .

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      • #18
        Hallo,
        ich hole wohl weit aus, um die von mir gesehenen Gründe anzuführen aber sei es drum:


        grundsätzlich möchte ich einmal feststellen, dass meine Tierhaltung seit fast 45 Jahren immer und überall auf Interesse und nur äußerst selten auf Ablehnung stieß. Falls Ablehnung da war, so war diese wohl ehrlicherweise eher gegen mich gerichtet als tatsächlich gegen meine Tierhaltung…
        Fast alle Menschen denen ich auf diesem langen Weg begegnet bin haben sich gern in das Thema einführen lassen, dazu gehörten die frühen Spielfreunde meiner beiden Kinder, gehörten unter anderem auch Generationen von Mitschülern und deren Eltern wenn sie Gelegenheit hatten einmal vorbei zu kommen. Auch stieß ich auf positives Interesse bei den meisten mit dem Thema konfrontierten Lehrern meiner Kinder, sofern ich ihnen gegenüber zeigen konnte, wie intensiv ich mich mit dem Hobby beschäftigte. Mehrere Lehrer nahmen die Chance war und ließen mich im Biounterricht etwas über Amphibien und Reptilien im Allgemeinen und über die von mir gehaltenen insbesondere erzählen. Auch wurden Mitbringsel, Schlangenhäute oder auch das ein- oder andere Alkoholpräparat für Schulzwecke gerne und begeistert angenommen.
        Stirnrunzeln erntete ich vor allem und zu Anfang bei meinen Arbeitskollegen (technischer Beruf), doch auch hier konnte man mit Wissen und Information Punkten und heute sieht wohl jeder, dass ich ohne meine Freizeitbeschäftigung nicht der wäre der ich bin. Heute wird mir gern und oft berichtet was man im Zoo / im Kino / im Fernsehen über meine Tiere gesehen hat und zeigt durchaus eigenes Interesse und Begeisterung sowie Verständnis für die Beschäftigung mit Reptilien und Amphibien.
        Selbst über 80- jährige Nachbarinnen waren in der Zeit bereit im Urlaub bei der Pflege der Terrarien zu helfen und konnten so auch erstmals in ihrem Leben große grüne Leguane oder kleine harmlose Nattern anfassen oder bunte Frösche bewundern.
        Mitschüler, Lehrer und auch Arbeitskollegen spendeten dazu aufgerufen und persönlich angesprochen für schwarze Leguane oder anderes.
        Die Tiere haben ihr Gruselpotential zum großen Teil verloren, nur noch bei wenigen Uninformierten und im Arachnophobia- oder Froschmonsterfilm.
        Aus diesen Erfahrungen kann ich heute schließen, dass die intensive Beschäftigung mit dem Thema Terraristik vor allem Akzeptanz findet, wenn das Hobby durch eine möglichst umfassende Sachkenntnis begleitet wird und vor allem auch von Dauer ist. Niemand versteht es, wenn die Tiere wie die Unterhosen getauscht werden, das wiederspricht eindeutig der „Tierliebe“ und zeugt in den Augen anderer eher für Profilierungssucht, ist tierquälerisch und wird daher auch nicht verstanden und nicht akzeptiert.
        Sehr viele Menschen incl. denen in meiner eigenen Familie haben oft das Gefühl, das sich viele mit der Haltung von Terrarientieren nur aus Profilierungssucht und nicht aus Tierliebe und Interesse beschäftigen. Vor allem auch Hauseigentümern scheint es ein Graus zu sein einen Tierhalter und dabei insbesondere einen Terrarianer als Mieter zu haben.
        Thema Giftschlangen, es ist wirklich viel einfacher als neutraler „Nicht- Giftschlangenhalter“ für diese Halter einzutreten und es war mir durchaus öfters möglich auch für diese unter bestimmten Voraussetzungen Verständnis und Zustimmung zu erhalten.
        Ein Politikum? Manchmal habe ich das Gefühl der Verband der Haus- und Grundstückseigentümer als der wohlhabendere Teil unserer Gesellschaft führt den Vorstand des deutschen Tierschutzbundes an (auch dort gehört der Vorstand eher zur gutbetuchten Gesellschaft…), und versucht nun über den Umweg über den Tierschutz und über eine Hintertür dem kleinen Mann das ungeliebte Viehzeuch verbieten zu lassen, was dieser ja ungewünschter Weise aber höchstrichterlich erlaubt in den Mietwohnungen halten darf. Dazu springt man dann auch auf den Zug von PETA auf.
        Wir sollten in Erfahrung bringen welche Heeren Ziele die Vorsitzenden des deutschen Tierschutzbund wirklich verfolgen, die Vorstellungen von Herrschaften mit Haus und Grundstückseigentum, die eine Hintertür suchen ihren Mietern ihre verhasste Tierhaltung zu verbieten oder wirklich die Sorge um Frösche, Molche, Eidechsen und Schlangen und die anderen „exotisch“ anmutenden Lebewesen wie Stabheuschrecke und Tatzelwurm?
        Für heute genug Überlegungen,
        Robert
        Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 03.11.2011, 23:18.
        www.crotaphytus.de

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        • #19
          Zitat von H.S. Beitrag anzeigen
          Lieber André.


          Warum müssen "wir" uns denn überhaupt rechtfertigen?

          Wegen der Giftschlangennummer im Haus von nem Spinnerkind?

          Warum muss dann nicht der Hundehalter von nebenan Rede und Antwort stehen wenn irgendwo ein Hund jemand beisst?

          Idioten gibts halt überall. Man kommt so oder so zu einfach an gefährliche Tiere ran, das muss klar geändert werden bei allen Tieren. Jeder Idiot kann sich einen Hund von vermehrern kaufen und ihm zu einem Beisser erziehen gewollt oder aus Unwissenheit. Jeder kann sich eine Giftschlange kaufen und sie gewollt oder aus Unwissenheit damit sich und andere gefährden.
          Warum wir uns rechtfertigen müssen? Nun, weil die Terrarianer eine Minderheit darstellen ( leider zumal die ernsthaften und verantwortungsbewussten, wie mir scheint ) und weil sie massiv unter Kritik wirtschaftlich und medial mächtiger Organisationen stehen.

          Ich stimme dennoch zu, dass der Lebendtierhandel einer deutlich strengeren Kontrolle bedarf und die Regeln des "freien Marktes" eben nicht auf Lebende Tiere anwendbar sein sollten.
          Was diese strengeren Reglementierungen angeht und warum ich die Mitverantwortung von Tierbörsen betone habe ich in dem anderen Thread zum Thema schon erläutert.

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          • #20
            Liebe Ideenaustauscher,

            ich halte es zwar für richtig, in diesem Forum deutlich zu machen, dass es Widerstände gegen jegliche Form eines Gesetzesentwurfs gegen Wildtierhaltung geben wird. Ich halte es auch für gut, wenn die einschlägigen Verbände spüren, dass sich Kräfte mobilisieren und sich Betroffene zur Wehr setzen werden. Dass sie das mitbekommen, dessen bin ich mir sicher. Google-Alerts werden ihnen schon die passenden Seiten (so auch diese Diskussion) melden.
            Aber gerade daher finde ich es nicht so sinnvoll, sehr konkrete, konstruktive und ggf. auch praktikable Ansätze an dieser Stelle kund zu tun. Damit bringen wir niemanden in Zugzwang, in Bedrängnis oder Argumentationsprobleme. Da kann sich jeder Verband schon mal anschauen, woher der Gegenwind blasen wird, wie stark oder schwach. Da können schon mal Pressemeldungen vorbereitet werden, Fallbeispiele schwarzer Schafe en masse dokumentiert werden, Argumente gebogen und Veranstaltungen geplant werden.
            Ein Beispiel: Stell einen Infostand "anständiger Halter" in den Zoo und kündige die Idee und den Termin hier an. Aber wundert Euch nicht, wenn am gleichen Tag in der Fußgängerzone auch einer steht, in dem gegen Wildtierhaltung agitiert wird - und im Zweifel mit mehr Aufmerksamkeit und besserer lokaler Presse.

            Um es mal ganz platt zu sagen: Hier tritt Aufklärung gegen Propaganda an. Ich glaube, wir müssen nicht wetten, wer im Zweifelsfall die Nase vorn hat.
            Da kann man dann auch gleich die Hosen runterlassen.

            Oder seh ich das falsch?

            Beste Grüße

            Lutz

            PS Nebenbei bemerkt wundert es mich, warum der "gesperrt"-Anstoßer mit falschem Namen, nämlich dem Bild-Chefdenker opiert (der ist übrigens 6 Jahre älter, lieber gesperrt, als im Profil angegeben). Wenig witzig und nur bedingt vertrauensbildend.
            Ironie ist die letzte Phase der Enttäuschung

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            • #21
              Zitat von Robert Schumacher Beitrag anzeigen
              Aus diesen Erfahrungen kann ich heute schließen, dass die intensive Beschäftigung mit dem Thema Terraristik vor allem Akzeptanz findet, wenn das Hobby durch eine möglichst umfassende Sachkenntnis begleitet wird und vor allem auch von Dauer ist. Niemand versteht es, wenn die Tiere wie die Unterhosen getauscht werden, das wiederspricht eindeutig der „Tierliebe“ und zeugt in den Augen anderer eher für Profilierungssucht, ist tierquälerisch und wird daher auch nicht verstanden und nicht akzeptiert.
              Sehr viele Menschen incl. denen in meiner eigenen Familie haben oft das Gefühl, das sich viele mit der Haltung von Terrarientieren nur aus Profilierungssucht und nicht aus Tierliebe
              Lieber Robert,

              volle Zustimmung. Ich habe nun seit Jahren keine Tierbörsen mehr besucht, die einstens mal ein Treffpunkt von erfahrenen Züchtern und engagierten Terrarianern waren, die Tierverbraucher waren damals in der Minderheit. Heute ist das genaue Gegenteil der Fall: Wir haben es mit hochprofitablen Massenveranstaltungen zu tun, die meisten der Anbieter sind keine Amateurzüchter sondern Profis und Händler, denen es vollkommen egal ist wer und warum Tiere kauft. Entsprechend ist das Publikum, die "Bartis" und "Kornis" zum Preis eines Mittagessens und zum baldigen Totpflegen erwerben und keinen blassen Dunst von verantwortungsvoller Tierpflege haben und andere, die knallbunte Designerreptilien oder aber möglichst giftige Schlangen zur massgeblichen Befriedigung eigenen Geltungsdrangs erwerben. Nein, ich habe die Bedeutung der Hobbyterraristik nie unterschätzt: Ich kenne ungeheuer sachkundige Terrarianer, die Ihr Wissen auch gern teilen , die aber neben der privaten Tierhaltung auch noch sehr aktiv im Biotop-und Artenschutz sind. Ohne private Liebhaberzuchten würde es für manche asiatische Schildkrötenart noch viel übler aussehen als es schon ist. Aber: Ohne den krebsgeschwürähnlich wachsenden Handel und Massenverbrauch wäre so mancher neu entdeckte Waran nicht schon heute am Rande der Ausrottung, wie verschiedene wissenschaftliche Studien, u.a. für TRAFFIC, belegen.

              Nein, wir haben die ganze Entwicklung einfach ausufern lassen. Es ist jetzt an uns, an einer Rückführung durch sinnvolle Restriktionen und Handelsbeschränkungen aber auch durch Börsenboykotte etc verantwortungsbewusst mitzuwirken.

              LG Ralf

              Kommentar


              • #22
                Hallo ,

                Aber gerade daher finde ich es nicht so sinnvoll, sehr konkrete, konstruktive und ggf. auch praktikable Ansätze an dieser Stelle kund zu tun. Damit bringen wir niemanden in Zugzwang, in Bedrängnis oder Argumentationsprobleme.
                Sicher ist das eine Seite der Medaille - wir würden damit praktisch eine Vorwarnung unserer Gegner betreiben .

                Andererseits bleibt uns wohl gar nichts anderes übrig als zu handeln . Was sonst können wir denn tun ? Tun wir nichts und halten still wie bisher , werden wir ja trotzdem angegriffen und verleumdet . Da würde ich doch lieber die Diskussion suchen und evtl.Verbündete gewinnen .

                Wie die vergangene Abstimmung auf der Webseite des DTB zeigte , sind 60 % der Mitglieder des DTB ( zumindestens diejenigen welche abgestimmt haben ) eben nicht der Meinung , daß Handlungsbedarf für ein so scharfes Gesetz besteht .

                Wir müssen uns ja auch nicht alle die Hose des notorischen Falschhalters oder Börsenkäufers anziehen .
                Ich sehe überhaupt nicht ein , warum ich mich vor die Börsebetreiber und die vielen gewerblichen Händler stellen soll .
                Im Gegenteil , die Börsen sollten wieder das werden was sie mal waren . Ein Ort der Zusammenkunft interessierter Terrarianer und auch ein Ort wo selbstgezogene Nachzuchten getauscht oder ver-/gekauft werden können .

                Wieso überhaupt Wildfänge und Massennachzuchten nebst allem möglichen gewerblichem Zubehör so überhand nehmen konnte , wird wohl einerseits dem Fachhandel mit seinem teilweise untauglichem Zubehör und auch seiner Preispolitik beim Handel mit lebenden Tieren zu verdanken sein .
                Andererseits liegt es sicher auch an der um sich greifenden " Geiz ist geil " Mentalität .

                Auf vielen Vereinsbörsen ist so etwas aus gutem Grund nicht gestattet . Dort ist nur der Verkauf eigener NZ und von gebrauchtem Zubehör gestattet , wobei ich beim Zubehör nicht so ein Problem habe und auch Neuware akzeptieren würde .

                Richtig ist aber , daß die Gegner solcher Veranstaltungen viel zu lange weggeschaut habe . Das rächt sich jetzt bitter .

                Ich bin auch der Meinung , daß wir nicht mit denselben Waffen wie unsere verehrten Gegner kämpfen sollten .So können wir wohl sicher keine Sympathien ernten und außerdem haben wir uns ja auch nichts vorzuwerfen .

                Grüße Frank

                Kommentar


                • #23
                  Frank, Du sprichst mir aus der Seele! Besten Dank!

                  Ralf

                  Kommentar


                  • #24
                    moin moin,

                    hier ist ja schon ein bißchen was zusammengekommen, wobei ich es schön fände, würden Punkte, zu denen noch nichts beigetragen wurde, nochmal genauer beäugt und kommentiert werden.

                    Es reichten auch stichpunktartige Gedanken, bzw wären diese vielleicht sogar effizienter.
                    Eine Ausarbeitung/Zusammenfassung aller Gedanken mache ich, und vielleicht auch andere, dann später.....

                    erfeute Grüße
                    Lesi Lesmann

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                    • #25
                      Hallo ,

                      mir fällt auf , daß hier scheinbar bloß Leute schreiben , die solche Großveranstaltungen aus verschiedenen Gründen nicht mehr besuchen oder noch nie dort waren .

                      Diese Börse ist aber doch immer rammelvoll . Wo sind die vielen Besucher bzw. Aussteller ? Haben die keine Meinung zum Thema ? Kann mir nicht vorstellen , daß sie hier nicht mitlesen . Zur Ursachenforschung über das Phänomen Hamm sind auch sie unerläßlich .

                      Was sagen denn überhaupt die Veranstalter von Hamm dazu ? Auch wenn sie sicher nicht begeistert von dieser Diskission sind , betrifft es sie ja doch . Wir sollten auch sie zur Diskussion einladen . Das ist hier ja kein Inquisitionsgericht , sondern die Suche nach einer Lösung . Fairerweise würde ich auch sehr gern deren Sicht mit einbeziehen , kenne aber keinen der Veranstalter .

                      Grüße Frank

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                      • #26
                        Zitat von Lutz Beitrag anzeigen

                        PS Nebenbei bemerkt wundert es mich, warum der "gesperrt"-Anstoßer mit falschem Namen, nämlich dem Bild-Chefdenker opiert (der ist übrigens 6 Jahre älter, lieber gesperrt, als im Profil angegeben). Wenig witzig und nur bedingt vertrauensbildend.
                        ähnlich wie meine GRußformeln, habe ich Namen gewählt, die Bezug zum jeweiligen Post nehmen. Ist nur ne harmlose Spinnerei

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                        • #27
                          Hier noch mal, was ich gerade in einem anderen Thread zum Thema Wildtierhandel und Regulierung geposted habe, sorry also für die "Doppelbelastung":

                          Der nachstehende brandneue Report über den illegalen Handel mit Morelia viridis ist von besonderem Interesse. Es kann keinerlei Zweifel bestehen, dass der weit überwiegende Teil aus Indonesien stammender „CB“-Warane und Schildkröten aus gleichen Quellen stammt:

                          „The Python Laundry- At least 80% of the green pythons exported each year from Indonesia are illegally caught in the wild and then “laundered” through farms that claim to breed the reptiles.
                          Conservation Magazine, David Malakoff | November 4, 2011

                          - It might sound like a joke: How do you launder a python? But the answer is no laughing matter. At least 80% of the green pythons exported each year from Indonesia are illegally caught in the wild and then “laundered” through farms that claim to breed the reptiles.

                          “Wildlife breeding farms have been promoted to aid biodiversity conservation by alleviating the pressure of harvest on wild populations,” Jessica A. Lyons and Daniel J.D. Natusch of the University of New South Wales in Australia write in Biological Conservation. Indonesia, for instance, is the only nation where green pythons are found in the wild to allow the export of captive-bred snakes. They pythons (Morelia viridis) are “keenly sought after by reptile keepers” due to their brilliant colors – young snakes are born yellow or red, and then turn green when older. There has been widespread suspicion, however, that many Indonesian traders were mostly trafficking snakes caught in the wild, but there was “no direct evidence of the existence of an illegal trade.”

                          To see if they could put a wrap on the python case, the researchers surveyed wildlife traders in the Indonesian provinces of Maluku, West Papua and Papua between August 2009 and April 2011. The sorties uncovered a total of 4,227 illegally collected wild green pythons, and found that “high levels of harvest [had]… depleted and skewed the demographics of some island populations.” The researchers also traced snakes from their point of capture to breeding farms in Jakarta where they are to be exported for the pet trade, confirming the reports of wildlife laundering.” The data suggest that “at least 5,337 green pythons are collected each year,” or about 80% of python exports. Often, traders told them, foreign buyers personally identified and selected the wild-caught snakes to be laundered through the farms.

                          One way to combat laundering, they suggest, is to require breeders “to keep eggshells from the reptiles that are bred and to export them with each individual reptile as evidence of their provenance.” Measurements taken by the researchers show that green python eggs have a distinctive size and shape, and that “with a little knowledge and the aid of reference guide, identifying the eggs of green pythons could be a relatively simple task.” The “eggshell method could be very effective in reducing the laundering and export of wild-caught green pythons through Indonesian breeding farms,” they write.
                          “Although green pythons are still relatively common in most of the areas in which they occur,” they conclude, the illegal trade is causing “noticeable declines” in some populations. And the authors suggest that using breeding farms to help protect wild populations “needs to be re-evaluated.” –
                          Source: Lyons, J.A., Natusch, D.J.D. Wildlife laundering through breeding farms: Illegal harvest, population declines and a means of regulating the trade of green pythons (Morelia viridis) from Indonesia. Biol. Conserv. (2011), doi:10.1016/j.biocon.2011.10.002
                          ____________________________________________________________

                          Der nachstehende Bericht über die Auswirkungen des internationalen Handels mit Amphibien
                          sagt ein Übriges:
                          Frog-killer disease was born in trade- The global amphibian trade spread the lethal chytrid fungus, which is decimating frogs around the planet, and it now looks like it may have created the disease in the first place.
                          November 7, 2011 by Michael Marshall, New Scientist

                          The team behind this finding are calling for an amphibian quarantine to help slow the disease's spread.
                          Rhys Farrer of Imperial College London and colleagues sequenced the genomes of 20 samples of the offending fungus, Batrachochytrium dendrobatidis (Bd), collected in Europe, Africa, North and South America and Australia.

                          They found that 16 of the 20 samples were genetically identical, belonging to a single strain called BdGPL that had spread to all five continents. Tests on tadpoles also revealed that the strain was extremely virulent.

                          BdGPL's genome showed that it had formed when two strains mated, some time in the past 100 years. The best and simplest explanation is that 20th-century trade, which shipped amphibians all over the world, enabled the mating, says Farrer's supervisor Matthew Fisher.

                          "We've got to restrict trade, or at least make sure that amphibians are not contaminated," says Fisher.

                          One approach would be for countries to quarantine all imported amphibians and only allow them to stay if they are uninfected.

                          When it emerged that trade was spreading chytrid, the World Organisation for Animal Health made the disease notifiable, meaning that countries must report whether they have it or not. But that doesn't stop it spreading.

                          The two places in most urgent need of protection are Madagascar and south-east Asia, says Fisher: "They're the last redoubts of uninfected amphibian species." Both are hotspots of amphibian diversity, and are clear of BdGPL. Madagascar remains uninfected despite rampant BdGPL in Africa, and a recent survey shows that Asian chytrid strains are not very virulent (PLoS One, DOI: 10.1371/journal.pone.0023179).

                          If BdGPL reaches these places, it could quickly devastate their frogs. Within months of it reaching Montserrat, in the West Indies, in early 2009, conservationists had to fly giant ditch frogs – also known as mountain chickens – out of the country to save them from extinction.

                          Countries that already have BdGPL should also institute quarantine, says Peter Daszak, president of EcoHealth Alliance in New York. "This research shows that recombination can occur and give rise to new virulent strains," he says. "Blocking introduction of new strains will cut down on this."

                          Daszak adds: "It will be hard to stop the spread of new lineages of Bd, but if we look at the devastation that this pathogen has already caused, we desperately need to try."

                          Journal reference: Proceedings of the National Academy of Sciences, DOI: 10.1073/pnas.1111915108

                          ____________________________________________________________

                          Dies zur Kontrolle und Regulierung des illegalen Wildtierhandels! Beide Artikel entstammen der wöchentlich erscheinenden Ausgabe von www.herpdigest.org

                          Kommentar


                          • #28
                            @palustris . Wenn ich das Posting und den Link lese sind das genau die Argumente warum die Exotengegner fordern die Haltung bzw den Import von WF zu verbieten .
                            Gerne würde ich mal von jemand offiziellem der DGHT ein Statement lesen da ich finde das Thema ist zur Zeit wirklich wichtig ist und alle die dieses Hobby betreiben zusammen stehen sollten ob organisiert oder nicht .

                            Kommentar


                            • #29
                              Meines Wissens war/ist es doch aber so, daß, abgesehen von paar Ausnahmen, keine Reptilien- oder Amphibienart durch den Handel, sondern lediglich durch den Raubbau an den Lebensräumen eine (gefährliche) Dezimierung erleiden?!

                              Klingt natürlich für uns unschön was Ralf schreibt, aber wenn es so ist......dann gehört es besprochen......wäre das Thema nicht allerdings in einem eigenen Thread besser aufgehoben??!!!!!!

                              Kommentar


                              • #30
                                Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                                Hier noch mal, was ich gerade in einem anderen Thread zum Thema Wildtierhandel und Regulierung geposted habe, sorry also für die "Doppelbelastung":
                                Dann will ich mich hier aber auch mal aus dem selben Beitrag zitieren. Ich will die Problematik des Terrarientierwildfanghandels nicht herunterspielen, doch:

                                Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                                ...... The best and simplest explanation is that 20th-century trade, which shipped amphibians all over the world, enabled the mating, says Farrer's supervisor Matthew Fisher.
                                Das stimmt schon, doch es ist mit großer Sicherheit nicht der pet trade und somit nicht die Terrarianerzunft, der den Chytridpilz global verbreitete.
                                Vielmehr halte ich die Hypothese für die wahrscheinlichste, die davon ausgeht, dass die über Jahrzehnte anhaltende weltweite Benutzung von Xenopus laevis für Schwangerschaftstests hier den Grundstein gelegt hat.
                                Xenopus war in Afrika offenbar seit jeher ein natürliches Reservoir für den Pilz. Die Laboratorien haben Hälterungswasser und tote Frösche ohne jede Sicherheitsvorkehrungen über Jahrzehnte hinweg überall auf der Welt entsorgt. Wen wunderts im nachhinein, was passierte?
                                Den Beitrag des Pet trades auf die globale Verbreitung von Batrachochytrium in the wild schätze ich gering. Allerdings hat dieser Handel den Chytrid effizient in Terrarien etabliert.


                                Viele Grüße

                                Ingo


                                Weldon C, du Preez LH, Hyatt AD, Muller R, Spears R.(2004) Origin of the amphibian
                                chytrid fungus. Emerg Infect Dis. ;10(12):2100-5


                                P.S: Ich bin klar pro Börsen aber ebenso klar gegen die gängige Praxis.
                                Für mich sollte eine Börse ausschliesslich Tiere von privaten Haltern zulassen. Wildfänge dabei nur mit "Herkunftsnachweis" (wobei eine Zoohandelrechnung reicht), der belegt, dass der Erwerb durch den Anbieter mindestens vier Monate zurückliegt.
                                Von jedem angebotenen Tier müsste mindestens ein Foto dabei sein, auf dem Kaufinteressenten einen ersten Eindruck von dem Tier bekommen, ohne gleich die Dose betatschen zu müssen, falls deren Inhalt sich grad mal versteckt.
                                Zu jedem Stand gehört weiterhin ein Stapel mit Angebotsbestandliste (bevorzugt mit eben den genannten Fotos versehen), anhand derer sich jeder Interessent vorinformieren kann, ohne Tiere zu stören.
                                Händler sollten nicht ausgeschlossen werden, aber nur Zubehör anbieten dürfen.
                                Evtl -aber das ist schon sehr strikt- wäre sogar darüber nachzudenken, für Anbieter ebenso wie für Börsenbesucher den -oder einen noch zu definierenden- SKN vorzuschreiben.
                                Zuletzt geändert von Ingo; 10.11.2011, 06:33.
                                Kober? Ach der mit den Viechern!




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