Dagegen: Abschließbare Terrarien und separate Tierräume mit Zugangsschleuse.

[sch.niehoff]

Lieber André,

die reale Gefahr gilt es ja gerade abzuwenden; die potentielle hingegen ist sowieso nicht wegzudiskutieren. Unterm Strich gilt: Giftschlangen sind vollkommen ungefährlich, solange Unfälle effektiv vermieden werden können. Nur will das da draussen niemand wissen ...

Grüße

Peter

[Martin H.]

Unterm Strich gilt: Giftschlangen sind vollkommen ungefährlich, solange Unfälle efektiv vermieden werden können. Nur will das da draussen niemand wissen ...

ääähhh, ist das nicht gerade Ziel und Zweck eines separaten Raums, Unfälle effektiv zu vermeiden?

Ein Auto verbraucht auch keinen Sprit, wenn man damit nicht fährt!

[sch.niehoff]

Ich bin nicht sicher, ob ich folgen kann, Martin.

Aber ich bin schon der Auffassung, dass ein zusätzlicher "Schutzwall" Außenstehende relativ zuverlässig vor der Gefahr durch in Gefangenschaft gehaltene Gifttiere zu schützen vermag. Und dem Halter selbst kann auch nicht viel passieren, solange eben nichts passiert ...

P.

[Fast Eddi]

Das erlernen mit harmlosen Tieren ist Unfug

Jein.
Ja, einem interessierten Halter ist nicht viel geholfen, wenn er Art x will, aber erstmal über längere Zeit Art y halten muß.
Grundsätzlich habe ich auch ein Problem mit sog. Anfängertieren, aber...

Einzig sinnvoll ist ein Handlingkurs

...so einfach ist´s eben auch nicht. Bevor man sich Giftschlangen anschafft, sollte man z.B. den Umgang mit den (je nach Art) nötigen Instrumenten sprichwörtlich im Schlaf beherrschen. Das erlernt man nicht in wenigen Stunden unter Anleitung, sondern meiner Meinung nach nur durch Erfahrung, idealerweise eben über Jahre mit ungiftigen Arten.

Es mag einige wenige Menschen geben, die von 0 auf 100 durchstarten können, die ohne jede praktische Erfahrung, nur auf Basis eines solchen Crashkurses, fähig sind, mit einer Giftschlange sicher umzugehen. Aber: wie vielen Menschen traust Du DAS zu? Ich persönlich gehe (bisher) so weit, daß ich meine Giftschlangen nichtmal vermehre, weil ich den Käufern der NZ nur vor den Kopf gucken kann.

[gesperrt]

Darling,

eben

Unterm Strich gilt: Giftschlangen sind vollkommen ungefährlich, solange Unfälle effektiv vermieden werden können. Nur will das da draussen niemand wissen ...

ich weiß, aber das ist die Wahrheit.
Mich stört eben die aufgezwungene Einschränkung.

Und klar, kann ein extra Raum sinnvoll sein.
Nun gibt es doch viele Unterschiede zwischen den Individuen und Arten.

Im Ernst, wie einen beispielsweise eine Cerastes vipera beissen können soll, ist mir fast ein Rätsel.
hehe, morgen passierst mir garantiert.
Bei einer schnellen, wendigen Kletterschlange siehts ganz anders aus.


ich gebe ja zu, man muß wohl ein ganz gutes Gefühl haben, aber primär muß man nur drauf achten, daß einem das Vieh nicht zu nahe kommt. mehr nicht.
Unfälle können aus meiner Sicht nur durch Fummeln im Terrarium oder bei Fixierarbeiten geschehen.
Bei letzterem habe ich auch schon kleine Fehler gemacht. Zum Glück habe ich keine Klapperdinger oder ähnlich schnell reagierendes gehabt.
CV ist ja insgesamt recht harmlos.


Und hier kommt für mich der Punkt:
Es muß nur jeder vernünftig, und sich selber gut einschätzen können, womit er umgehen kann und will.
ich würde für Acantophis ( rrrrrr ), Pseudechis, ne nasicornis und mittlerweile für die eine oder andere Kobra sterben können, würde sie mir aber nicht holen, weil die Biester für mich einfach nicht infrage kommen. Zumindest noch nicht.
Und wen ich manche die Dinger handlen sehe, denke ich oft, ist ja nichts dabei.
Entgegen dem was man immer so liest und hört.
Aber ich muß ja immer von einer möglichen Behandlung ausgehen.
Es gibt Tiere, da ist auch diese Wahrscheinlichkeit abschätzbar........

[Fast Eddi]

Unfälle können aus meiner Sicht nur durch Fummeln im Terrarium oder bei Fixierarbeiten geschehen.

Richtig, es braucht schon die Möglichkeit, daß die Schlange einen erreichen kann.

Als mögliche Ursachen sehe ich aber vielmehr Unachtsamkeit und/oder Selbstüberschätzung des Halters auf den vordersten Rängen.

[gesperrt]

Richtig, es braucht schon die Möglichkeit, daß die Schlange einen erreichen kann.

In der Schlangengrube wurde ich mal dafür kritisiert, als ich meinte, daß eine Trinkwasserbefüllung mit einem simplen Schlauch von außen, das relaitv kleine Risiko weiter mindern könnte. Zumal es noch ebenso für die Tiere im Sinne der Streßminimierung sinnvoll ist.

Als mögliche Ursachen sehe ich aber vielmehr Unachtsamkeit und/oder Selbstüberschätzung des Halters auf den vordersten Rängen.

klar, die muß reglementiert werden. Obschon ich zugebe, selber auch nicht völlig frei davon zu sein.


Ich denke, es wäre insgesamt schlauer, für das Terrarium ansich bestimmte Spezifikationen zu erdenken und fordern, die den Umgang sicherer machen.

ZB
-sehr tiefe Terrarien.
-Spezifikationen für die Scheiben"einfassungen" oder ganz was anderes
-Und wie ich bei meinem neuesten feststellen mußte, sind Konstruktionen die unübersichtliche Bereiche (wo ein Tier sich mal unbemerkt aufhalten kann) haben, nicht so gut.

Diesbezüglich viele Erfahrungswerte zusammentragen und diese in ein "optimales Giftschlangen-Terrarium" einfliessen lassen, könnte mehr Sinn als die Forderung nach einem extra Raum oä sein......

[Reptillo]

...so einfach ist´s eben auch nicht. Bevor man sich Giftschlangen anschafft, sollte man z.B. den Umgang mit den (je nach Art) nötigen Instrumenten sprichwörtlich im Schlaf beherrschen. Das erlernt man nicht in wenigen Stunden unter Anleitung, sondern meiner Meinung nach nur durch Erfahrung, idealerweise eben über Jahre mit ungiftigen Arten.

Es mag einige wenige Menschen geben, die von 0 auf 100 durchstarten können, die ohne jede praktische Erfahrung, nur auf Basis eines solchen Crashkurses, fähig sind, mit einer Giftschlange sicher umzugehen. Aber: wie vielen Menschen traust Du DAS zu? Ich persönlich gehe (bisher) so weit, daß ich meine Giftschlangen nichtmal vermehre, weil ich den Käufern der NZ nur vor den Kopf gucken kann.

Das Restrisiko wird man auch nach einer jahrelangen Erfahrung nicht ausschließen können, ich käme mir blöde vor wenn ich vorher mit ungiftigen Nattern "gespielt" hätte um dann hinterher doch noch von einer Giftnatter oder Viper gebissen zu werden.
Wer sich gut informiert hat und tatsächlich einen Kurs belegt hat, dem traue ich das zu.
Des weiteren muß man das Tier ja auch nicht täglich händeln, auch Wasserwechsel, füttern usw erfordert auch nicht unbedingt direkten Kontakt.

Ich persönlich habe zu viel Respekt vor Giftschlangen, bei Skorpionen sehe ich das schon anders da das Risiko dort deutlich geringer ist.

[Ingo]

Ich halte keine Proteinmixinjektoren, bin aber auch stark für den extra Raum.
Auch dem eigentlich perfekten Pfleger kann es passieren, dass er im falschen Moment stolpert, wo dran stösst oder - nie zu 100% auszuschliessen- plötzlich einfach umkippt.
Wenn im Rahmen der Folgen so ein dabei evtl Morgenluft witterndes Giftgewürm auf einen Raum beschränkt bleibt, ist das extrem sinnvoll und hilfreich.

Viele Grüße

Ingo, der es kaum schafft, einen Raum Heimchensicher zu halten.

[gesperrt]

Und wie oft sind schon Leute gestolpert, und ein extra Raum hat die Menschheit vor dem Unglück bewahrt?!!

[Ingo]

Chance 1: 140 Million. Da sollte man doch meinen, jeder Tipper sei zuverlässig vor einem Gewinn geschützt...und trotzdem gibt es immer wieder Lotto-Gewinner!

Wie die Sicherheitsverantwortlichen in meiner Firma immer sagen: Dass seit langem nichts passiert ist, ist kein Grund, die Sicherheitslage nicht zu verbessern.
Und ehrlich: Recht haben sie!

Lottospielende Grüße

Ingo

[gesperrt]

Wie die Sicherheitsverantwortlichen in meiner Firma immer sagen: Dass seit langem nichts passiert ist, ist kein Grund, die Sicherheitslage nicht zu verbessern.
Und ehrlich: Recht haben sie!

Ob man das vergleichen kann, lieber Ingo??!


Hier wird ja "eine" Sicherheit für viele Person verbesserrt/geschaffen, und nicht nur für eine Person!

Außerdem müssen diese sich ja in ihrer Sinnhaftigkeit erhalten und begründen

[geronimo]

Ob man das vergleichen kann, lieber Ingo??!


Hier wird ja "eine" Sicherheit für viele Person verbesserrt/geschaffen, und nicht nur für eine Person!

Außerdem müssen diese sich ja in ihrer Sinnhaftigkeit erhalten und begründen

Kann man , wie ich finde!

Sicherheit wird außerdem auch in diesem Fall für deutlich mehr Personen (z.B. diejenigen in einem Mehrfamilienhaus) geschaffen.

Wenn der unten genannte Fall des "Stolperns" eintritt und eine Sicherheitstür vor weiterem Unheil bewahrt, dann bekommt das eben auch keiner mit...

Ein extra abschließbarer Gifttierraum sollte m. E. ganz natürliche Pflicht sein.

Viele Grüße Thomas

[Eisenbahngeschuetz]

Wenn man einen extra Raum dafür hat, ist das ja noch einzusehen. Aber wozu denn bitte schön eine Schleuse? Wenn eine Giftschlange ausbüchst, dann kann sie doch sowieso nicht durch die Türe kriechen. Da brauchts doch keine Schleuse dafür. Vorausgesetzt natürlich, die Türe hat unten keinen entsprechenden Spalt.

Für noch größeren Unfug halte ich das Trainieren an einem "ungefährlichen" Tier. Da müsste man erstmal definieren, was ein ungefährliches Tier überhaupt ist. Das Trainieren an einer Riesenschlange, sehe ich wieder als Unfug an, weil die nämlich auch nicht "ungefährlich" sind. Nur halt auf eine andere Art, als Giftschlangen.

Manchmal hat man so den Eindruck, als würde die DGHT den Forderungen der Reptiliengegner zu sehr entgegenkommen.

Viele Grüße
von Marco

[Peter Fritz]

Manchmal hat man so den Eindruck, als würde die DGHT den Forderungen der Reptiliengegner zu sehr entgegenkommen.

... was hat das mit der DGHT zu tun?
neugierig,
Peter, der manchmal den Eindruck hat, dass einige beim Schreiben den Nachdenk-Gegnern zu sehr entgegenkommen ...