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Paludarium oder auch nicht ?

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  • Paludarium oder auch nicht ?

    Hallo Zusammen,

    ich bin Christoph und noch 32 Jahre alt. Als Kind und Jugendlicher hatte ich mein Kinderzimmer voll mit Terrarien und Bewohnern der verschiedensten Gattungen. Vogelspinnen, Schlangen, Bunte Maskenleguane, Skorpione, ... Nach und nach ist das Hobby dann aber doch wegen Zeit- und Interessenmangel eingeschlafen und ich habe mich von allem getrennt, bis auf meine Vogelspinne.

    Nun sind einige Jahre vergangen, ich bin verheiratet mit meiner wundervollen Frau und wir haben einen Sohn mit nun fast zwei Jahren. Unser Hund, ein PON, begleitet uns ebenfalls durch dick und dünn.

    Durch Zufall habe ich bei einem Zoobesuch in Bochum und auch später im Zoom, die Paludarien entdeckt. Sofort war klar, das möchte ich mal haben.
    Also dirket zur Planung und seit nun über 1,5 Jahren lese ich im Internet, durchstöber die wenige "gute" Lektüre hierzu und möchte so langsam mit der Planung, bzw. der Umsetzung beginnen.

    Da ich von meiner Frau nur eine kleine Wandfläche von 1m Breite zur Verfügung bekomme wird es auch nur ein kleies Terrarium werden. Ich dachte zB an ein ExoTerra 90x45x90cm. Durch die hohe Unterkante zu den Türen könnte man wunderbar einen kleinen Wasserteil einplanen.

    Es soll ein Stück Regenwald/Tropen mit Wasserteil und evtl. Tierbesatz ins Wohnzimmer.

    Aufgeteilt hätte ich die Bodenfläche wie folgt: im vorderen Scheibenbereich über die gesamte Länge 90cm einen Wasserstreifen mit den Maßen 15 hochx10-15 breit und im rechten Bereich einen kleinen Teich von 15 hoch und 20 breit.
    Der Rest Landfläche mit einem kleinen Wasserlauf, ähnlich einem Berg, welcher zum Ufer abfällt. Natürliche echte Pflanzen, Bromelien (oder auch nur eine), Farne, Moose, etc...
    Das Wasser würde ich über einen Eheim Pro Außenfilter reinigen. Technik für das Klima, halt alles was notwendig ist. Beleuchtung, evtl. Bodenheizung, Beregnungsanlage, etc.

    Meine Fragen ergeben sich nun immer nach und nach. Die meisten wirklich wundervollen Paludarien haben für mich nicht realisierbare Ausmaße. 2m x 1m x 2m etc....

    -Kann ich mein Vorhaben in einem so kleinen Becken unterbrinen, realisieren. Kann das auf
    Dauer funktionieren?
    Würdet ihr mir direkt abraten? Wenn ja, warum? Größe? Klima? ....

    Viele Fragen bezüglich der Technik habe ich nicht. Es gibt aber die üblichen Fragen zum evtuellen Tierbesatz, auf die auch in der Lektüre nicht immer eingegangen wird.

    - 2-3 kleine Fische wären geplant, evtl. eine Welsart, Gründler

    Für den Landteil:

    - Dendrobaten scheiden wohl aus, wegen Wasser und Ertrinkungsgefahr
    - Anolis?
    - Geckos?
    - mein Traum wäre das rotäugige Buschkrokodil (Tribolonotus gracilis)
    Ob tag- oder nachtaktiv wäre mir egal. Ich bin eh bis 18-19Uhr auf der Arbeit


    Da ich mit der Realisierung noch warte bis auch die letzten Zweifel geklärt sind, wird also noch weiter recherchiert. So langsam möchte ich aber loslegen. Da ich je nach Tier den Landteil anders planen müsste, hoffe ich hier ein wenig mehr Infos zu möglichem Tierbesatz zu bekommen.

    Falls ihr selber zu meinem Vorhaben noch Fragen habt, werde ich euch selbstverständlich umgehend Infos liefern. Ich möchte das ganze nicht überstürzen. Ich halte es auch für absolut sinnvoll das aufgebaute Terrarium samt Pflanzen und Wasserteil mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate ohne großen Tierbesatz zu betreiben. So kann sich alles erst mal einspielen und wurzelfassen. Schmutz fürs Wasser zum einlaufen der Biologie kann natürlich gereicht werden. Ebenfalls wären weiße Asseln möglich.

    So, ich hoffe ihr konntet euch ein kleines Bild machen.

    Kurz und bündig, wer kann und möchte helfen :wall:

    Bid dahin

    Christoph

  • #2
    Hallo Christoph,

    wenn Du Fische einsetzen willst, solltest Du nicht unter 54L Wasservolumen gehen (Mindestanforderungen in D).
    In der vorgesehenen Größe kannst Du da schon einiges verwirklichen. Je größer das Wasservolumen, umso stabiler steht das ganze. Ich schlage daher vor, den Landteil "schwebend" vorzusehen. Sprich, eine wasserdichte Bodenwanne (zB aus Glas) so einzukleben, dass sie knapp unterhalb des geplanten Wasserspiegels endet. So kannst Du die gesamte Grundfläche für den Wasserteil nutzen und gewinnst durch den dunklen Hinterteil optisch viel Tiefe im Wasser (sonst wirkt der Wasserteil durch den höheren Brechungsindex bei der geringen Größe des Beckens rasch extrem flach - von vorne nach hinten, nicht von oben nach unten). Zur Filterung empfehle ich eher keinen Aussenfilter (verstopfen bei Paludarien leicht), sondern einen HMF, den Du bei dem von mir geschilderten Vorgehen mit ein wenig Tricksen unter dem Landteil und somit quasi unsichtbar einbauen kannst.
    Möchtest Du Pflanzenwachstum im Wasser, empfiehlt sich eine direkte Beleuchtung des Wasserteils. Dazu eignen sich spritzwassergeschützte T5 entweder an der inneren Vorderkante des Beckens oder an der Vorderkante des Landteils. Nach oben kann - und sollte- man diese blickdicht verkleiden und mit Naturmaterialen, zB Rinde, kaschieren.
    Der Effekt sieht viel weniger unnatürlich aus, als man meinen möchte. Ein dunkler Wasserteil, der nur von einer weit oben hängenden Lampe partiell erhellt wird, fällt dageen oft optisch ab (man kann aber wenn man auf Pflanzenwuchs weitgehend verzichtet durchaus auch so vorgehen).
    Für den Anfang würd eich mich auf den einen zentralen Wasserteil beschränken. Zum einen wirkt der eh bereits optisch dominant und zum anderen ist ein Zusatztümpel rasch ein Dreckloch. Ein Bachlauf wäre machbar, kann aber auch viel Ärger machen (wenn zB ein dort ruhender Frosch das ganze Wasser staut und auf den Landteil umleitet). Auch ist er hygienisch nicht ganz so leicht in den Griff zu bekommen.
    Deine Tiervorstellungen klingen realistisch. Rechne aber damit, dass Du die Tribolonotus quasi nie sehen würdest. Ich werfe nochmal Unken, Laubfroscharten, kleine Kröten, Reisfrösche oder semiaquatische Krabben als Alternativorschläge dazu.

    Viele Grüße

    Ingo

    P.S.: Betreibe selber ein größeres Paludarium und hatte früher kleinere
    Zuletzt geändert von Ingo; 17.09.2013, 12:42.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      vielen Dank bereits für deine Mühe.
      Die Idee mit dem "schwebenden" Landteil kam mir auch. Jedoch hatte ich des schnell verworfen, falls Tierbesatz geplant und umsetzbar ist, sollten die keine Möglichkeit haben unter Land im Wasser zu ertrinken. Machbar wäre das und ich werde das berücksichtigen. Ich habe einen Koi-Teich im Garten mit 45000L und 20 Koi als Besatz. Je größer das Volumen, desto stabiler das ganze System. Da hast du vollkommen Recht.

      Eine weitere Möglichkeit im Wohnzimmer wäre noch eine Ecklösung, dann müsste ich aber nicht nur den Unterschrank selber bauen, sondern auch das ganze Terrarium. Würde mir persönlich sogar mehr zusagen und ich könnte das Volumen deutlich vergrößern. Heute abend setze ich mich mal ans CAD und stelle später dann mal verschiedene Terrarien rein. Die Kaufvariante ist halt sehr praktisch und passt in die vorgegebenen Größen. Bis 1m plan Wand.

      Falls ich meiner Frau doch die Ecklösung schmakhaft machen kann, dann wirds eh größer,
      Über Ecke hätte ich zu jeder Seite hin 120cm und an der rechten Seite nochmal gute 60cm von der Wand in den Raum. Dann ein Panaromafenster. Träum...

      Du sprichst die Hygiene beim Bachlauf an. Was genau meinst du? Natürlich hätte ich hier das gefilterte Wasser zugeführt. Ebenfalls wäre die gestaltung so, das auch ein aufstauen das Wasser immer nur ins Wasserbecken zurückführt. Das würde ich schon hinbekommen. Aber was meinst du bezüglich der Hygiene?

      NEBLER und Hygiene
      Ebenfalls wurde mir nun von zwei Terrarianern von diesen Ultraschallneblern abgeraten. Diese würden nur Keime versprühen. Des weiteren ist die so extrem zerstäubte Luft für viele Lebewesen nicht gesund. Lungenprobleme etc... Da hab ich natürlich gar keine Erfahrungen mit. Hatte aber auch keinen Nebler geplant, wobei das schon ziemlich super Aussieht und rein klamatisch bedingt wohl gut funktionieren würde.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn Nebler in einem kleinen Behälter ohne stetiges Frischwasseraufkommen, das "gammel Brackwasser" zerstäuben, dass es Keimprobleme geben könnte. Aber wenn man den Nebler in das "Teichbecken" geschickt integriert und dieser auch stetig gefiltertes Wasser erhält? Nunja, ist eh nicht geplant. Interessiert mich dennoch.

      Ich würde mir das Terrarium sogar lieber selber bauen, dann weiss ich was ich habe. Jedoch schreckt mich die Versiegelung des Holzgrundkörpers ab. Klar ist Epoxidharz, wenn richtig angewendet Wasserdicht, aber... irgendwie wäre mir ein Ganzglasterrarium lieber. Auch hier lasse ich mich natürlich gerne belehren.

      Bis später

      Christoph

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      • #4
        Hallo Zusammen,

        hier mal eine Alternative zum ExoTerra Becken.

        Der Holzaufbau würde ca. 200-300 € ausmachen. Je nachdem, was ich noch so reinbastel. Schubladen etc....
        Die kleine untere Scheibe für den Wasserteil würde ich dann 20cm hoch.
        5cm für Gaze, Luftzirkulation.
        Dann zwei Glasschieben mit 80-90cm Höhe.

        Ja das wäre so meine Vorstellung, wenn ich es denn bei meiner Frau durchbekomme.
        http://imageshack.us/a/img268/1339/iy6.JPG

        Das mit den Bildern hier habe ich noch nicht verstanden. Darf ich hier gar keine Bilder von mir direkt hier sichtbar machen. Die sind ja bei image... gehostet und hier nur verlinkt.
        ??? Sieht doch eigenltich schöner aus und man sieht es direkt. ??? Halte mich daher noch etwas zurück. Normalerweise würde ich sonst einen kleinen Bilderband vom Bau als Baudoku hier reinsetzen, aber ich denke das wird wohl nichts, oder doch ?

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        • #5
          Viel schöner als so ein Exo Terra Teil... mach's ihr irgendwie schmackhaft

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          • #6
            Hi

            Statt OSB kannst du auch Kunststoff Platten wie zb Forex verwenden, Kanten sind doch eher dicht zu bekommen wie die gesamte Platte und stinken tut es auch nicht so

            Das mit den Neblern ist so das die Wassertropfen im Nebler anders dimensioniert sind und somit in die Lungen der Tiere gelangt, welchesich dort ablagern und zu Problemen führen.

            Du bekommst aber Nebeldüsen für die Regenanlage die gleich hübsche Effekte erzielen

            Ich bin nicht von den Exoterra Becken begeistert, schlechte Verarbeitung, Futtertiere entweichen und komplett überteuert.

            Lg

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            • #7
              Hallo Norbert,

              ich arbeite noch dran. Sie meint generell würde es zu viel arbeit machen, wenn es denn fertig ist. Das versuche ich ihr noch zu erleutern, dass die Bauphase mit Sicherheit eine Ausnahme in dem Zietaufwand darestellt.

              @InvisibleFreakProject
              das mit dem Nebler verstehe ich. Ich dachte tatsächlich das die Exo-Terra Terrarien gerade einen guten Ruf haben. Das die nicht Futtertiersicher sind habe ich jetzt aber schon mehr mals gehört. Als das Terrarium live gesehen habe, viel mir ähnliches auf. Der Schlitz zwischen den Türen und nach obenhin war schon nicht ohne.

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              • #8
                Als Anhaltspunkt für den Arbeitspart: Ich habe ein ca 4500 l Paludarium mit 420 Liter Wasserteil.
                Das macht 5 Minuten Arbeit am Tag, einmal die woche 20 Minuten und alle paar Monate mal 2-3 Stunden Arbeit.
                Der bei weitem größte Arbeitsaufwand ist das Trockenlegen, wenn der Boden mal versumpft ist, da ich keinen Abfluss eingebaut habe.
                Daher habe ich neulich mal wieder ein paar frohe Stunden mit einer Bilgenpumpe und einem Schlauch verbracht. Das letzte Mal, dass das passiert war, war 2011.

                Viele Grüße

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Ingo, kannst du mehr sagen zum Thema Arbeitsaufwand. Eventuell bekommt es dann einen anderen Charakter
                  Ich meine Arbeit ist nicht gleich Arbeit. Pflanzen stutzen und vergammeltes entfernen. Filter vom Wasserteil reinigen. Kot von Tierbesatz entfernen. Futterreste (sofern Tierbesatz) entfernen.
                  Es ist aber wohl nicht so, dass man das Terra jedes halbe Jahr leerräumt um zu reinigen. Ich verbringe jede Woche ein bis zwei Mal je 1 Std. am Teichfilter und reinige dort mit Hochdruckreiniger den Vortexvorfilter und die Bürstenkammer. Das ist echt Drecksarbeit. Je nach Algenaufkommen und Fischkot stinkt das auch hin und wieder seeehr unangenehm.

                  Wenn ich schon plane, dann nach Möglichkeit richtig. Egal ob mein Eck-Wunsch-Terra oder aber halt das Exo-Terra oder was auch immer.

                  Das Habitat soll natürlich den Bewohnern gerecht werden. Der Rest soll dann halt einfach zugänglich sein. Falls Bachlauf, dann möchte ich nicht erst die Gesamte Deko abbauen müssen, um evtl. den Wassereinlauf zu kontrollieren.
                  Muss denn eigentlich zwingend eine Heizmatte oder Heizkabel im Boden verbaut werden? Hängt wohl vom Bewohner ab. Vorteil beim kleinen Terrarium ist mit Sicherheit ein Stromersparnis. Weil halt kleiner. Emotional keine Frage, gröößer. Kostenfaktor Stromverbrauch sollte natürlich bei meiner Planung ebenfalls berücksichtigt sein.
                  Pumpe für Wasserteil ca. 25Watt, eher weniger.
                  Beleuchtung??? Wenn wirklich die Buschkrokodile dann brauchen die nicht zwinged UV-Lampe. Auch keine extra Bodenheizung. Da reicht wohl Tageslichtspektrum aus. Jedoch bei der Größe keine Ahnung wieviel. Pflanzen, extra Lampe, welche und ist dies überhaupt nötig?
                  Den Unterschrank plane ich hoffentlich großzügig genug. Da muss schließlich die Gesamte Technik rein. Mehrfachsteckdosenleiste. Verschiedene Zeitschaltuhren. Evtl. Filter. Zubehör. Futtertiere. etc....

                  Jetzt macht die Planung nach so langer Zeit auch wieder mehr Spaß, da ich hier Gleichgesinnte habe ooh:

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                  • #10
                    Hi Christoph,

                    ich füttere täglich die Fische und kontrolliere die Reptilien und Landpflanzen.
                    Ein, maximal zweimal wöchentlich füttere ich die Reptilien. Einmal wöchentlich gieße ich die Pflanzen, die nicht nahe genug an einer Sprühdüse wurzeln.
                    Bei Bedarf entferne ich Kotreste, da aber Bodenlebewesen und diverse Krebse mit im Paludarium leben, die auch Echsenkot fressen, kommt das eher selten vor.
                    Ausufernde Pflanzen beschneide ich, zertrampelte tausche ich aus.
                    Dank RainX muss ich die Scheiben maximal einmal im Monat putzen.
                    Spätestens alle zwei Wochen entferne ich zu stark gewucherte Wasserpflanzen und schöpfe vor allem 90% der Wasserlinsen ab.
                    Ich gestehe, Wasserwechsel nicht öfter als 4 mal im Jahr zu machen. Ich habe aber halt viel Pflanzen, einen Ozonisator und einen großen HMF (den ich nie reinige).
                    Etwa zweimal im Jahr entferne ich die obersten paar cm Bodengrund und schütte einen Sack Falllaub ins Becken, den ich auf dem Boden verteile.
                    Wenn tatsächlich aus Nachlässigkeit der Boden versumpft, sauge ich das Wasser von unten mit einer manuellen Bilgenpumpe über einen Schlauch ab.

                    Zu den anderen Dingen: Eine Bodenheizung benötigst Du nicht. Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo das sinnvoll wäre. T5 reichen fürs Pflanzenwachstum, wenn Du genug davon einsetzt. Halogen Metalldampfspots brauchst Du in Abhängigkeit von den zu pflegenden Tieren oder auch, wenn Du das Wasserbecken nur von außen beleuchtest.
                    Die Bachhygiene ist kritisch, da es da oft unzugängliche Ecken gibt und die Tiere viel Substrat bzw Kot in den Bach einschleppen. Die Selbstreinigungskraft eines geschlossenen Bachsystems ist gleich null. Etwas besser ist es, wenn der Bach mit dem Wasserteilwasser betrieben wird. Und ein Bach ist immer ein Risiko für den Bodenhaushalt, wenn er so eng ist, dass ein darin sitzendes Tier das Wasser am Bachlauf vorbei umleiten kann.
                    Nebler sind nicht so schlimm, wie ihr Ruf und IMHO vor allem für Chamäleons ein No Go.
                    Die Kavitationsprozesse beim Nebler töten viele Keime ab und wenn man das Reservoir sauber hält ist es so schlimm nicht. Ich betreibe seit so etwa 20 Jahren Nebler, ohne dass ich je ein tierisches Gesundheitsproblem damit in Zusammenhang gebracht habe.
                    Den "schwebenden" Landteil kann ich nur ausdrücklichst empfehlen. Wenn der ein paar cm in den Wasserteil eintaucht, wird kein Bewohner darin ersaufen, außer es ginge um eine Art, die sowieso in Gefahr ist, im Wasserteil zu ertrinken. Die Vorteile eines solchen Aufbaus überwiegen meiner Meinung nach die Nachteile bei weitem.
                    In einer alten DATZ (Miniserie: die hängenden Gärten der Semiramis, ich glaube, das war vor 30 Jahren oder so erschienen) wird sogar beschrieben, dass ein Chamaeleo quilensis in so einem Becken gut haltbar war und nicht in Gefahr geriet, zu ersaufen.
                    Selbstbau von so etwas nassem ist immer ein Risiko. Ich würde lieber einen guten Terrarienbauer beauftragen, es sei denn, Du hast schon (positive) Erfahrungen mit selbst geklebten Aquarien .

                    Viele Grüße

                    Ingo
                    Zuletzt geändert von Ingo; 17.09.2013, 18:31.
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      Ingo, erst mal echt ein fettes Lob an dieser Stelle. Wirklich Klasse von dir so viel Infos zugeben. Mein ich jetzt ernst. Für mich ist das sowas von Gold wert.

                      Tja, die Terrariengröße ist immernoch so "das Thema" momentan. Habe gerade noch mal versucht mit meiner Frau drüber zu sinnieren. Nunja, was sie einsieht:
                      Unterschrank mit 100cm B X 60cm T X 80cm H und dann das Exo-Terra mit nochmals 90cm drauf, ist dann kaum noch ein Unterschied zu meinem Eckterra mit 120 x 120 beu 190 H.

                      Sie glaubt halt, dass die Unterhaltskosten für das Eckterra wesentlich höher sind als dies des kleinen Terra. Nunja, ich arbeite noch dran


                      Den Außenkörper würde ich mit Massiv-Buchenholz selberbauen. Den eigentlichen Terrarien-Innenteil dann zusätzlich aus MDF oder aber Beschichteten Bauhölzern. Das komplette Holz würde ich dann entweder a) mit mehreren Schichten Epoxidharz oder Flüssigfolie Wasserdicht streichen oder b) mit Glasfasermatten und Epoxidharz ein richtiges GFK aufbringen. Daraus sind auch meine Teichfilter und diese Fassen je 1000L Wasser und das selbsttragend.
                      Ist natürlich ein deutlicher Mehraufwand. Mir wäre lieber es würde mit Epoxidharz reichen. Die Untere Scheibe für den Wasserbereich würde ich in Aluprofil einkleben (Silicon) und das Profil ebenfalls mit dem Epoxidharz versiegeln. Das würde ich mir wirklich zutrauen.
                      Dennoch werde ich deinen Rat mal annehmen und mich schon mal parallel zum Selbstbau bei einem Terrarienbauer über Preise hierzu erkundigen. Den Unterschrank und die Seiten kann ich ja dann immernoch selber erstellen. Ich glaube in Dortmund ist ein Terrarienbauer ansässig. Mal gleich googlen. Dann kann ich dem Terrabauer direkt morgen mal nen CAD-Entwurf zukommen lassen und Preise Rat einholen. Guter Tip.

                      Wenn ich wieder mehr Infos habe lass ich euch teilhaben.

                      Schönen Abend zusammen

                      Christoph

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                      • #12
                        Hallo Zusammen,

                        noch immer führt die Entscheidungsfrage (ob ein Terrarium, wenn ja wohin und wie groß) in keine stimmige Richtung.

                        Gebaut wird nun definitv selbst. Der Unterschrank und die Außenverkleidung des Terrariums werde ich aus 27mm Buche Massiv erstellen. Dies ist auch der erste Schritt. Die Bodenplatte des eigentlichen Terra werde ich aus MDF oder der gleichen erstellen. Die Frage des Materials für das Terrarieninnere tendiert vorerst zu Forex. Hier würde ich eine Bodenplatte auf Maß auf die MDF-HolzBodenplatte verkleben. Darauf dann die Seitenteile aus Forex nur auf die Forexbodenplatte, aber nicht mehr mit der Buchenseitenverkleidung. Holz arbeitet und soll mir hier nicht die Klebestellen des Forex lösen. Forex würde ich dann in 10mm oder sogar 15mm Stärke wählen. Lässt sich einfacher verarbeiten. Nach Verkleben mit passendem Kleber, zusätzlich die Nähte von Innen mit Aquariensilikon. Das Ding muss dicht sein. Forex erspart mir hier wirklich eine Menge Arbeit im Vergleich zu Epoxidharz. Noch wird weiter recherchiert.

                        Terrarienbauer kommen wohl nicht in Frage. Die möchten dann direkt alles erbauen, also auch Unterschrank, Umrahmung etc... Ein Terrabauer, meinte (zu Recht) das müsste dann in mein Vorhandenes Holzgerüst eingearbeitet werden. Man könne nicht einfach dann das Terra so hineinschieben. Nunja,...

                        An Forex komme ich sogar recht preiswert ran. Wir haben einen Nachbarn der bei Otto-Wolf Kunststoffe tätig ist. Mit dem werde ich diese Woche noch telefonieren. Mal schauen ob er noch helfen kann.

                        Bis dann

                        Christoph

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                        • #13
                          Hi
                          Dann weiter viel Glück bei der Platzwahl

                          Ich glaube das Forex sicher für so ein Projekt die bessere Wahl ist.

                          Was dEn Unterschrank betrifft vergiss bitte nicht diesen wirklich so Massiv als nur Möglich zu bauen. Alleine die Verkleidung deines leeren Beckens wird schon durch die massiv Buche und das MDF nicht gerade leicht und dann noch zig Liter Wasser ,Kies ,Steine und andere Gewichtsstrâger......

                          Lg

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                          • #14
                            Ja, Daumen drücken bitte. Das scheint irgendwie die größte Hürde zu sein.

                            Unterschrank wird ebenfalls etwas verändert. Außen soll es gleich bleiben wie in dem Link auf der ersten Seite. Aber Innen werde ich mit je 3 Stützen oder duchgehenden Brettern, auf jeder Seite und in der Mitte arbeiten. Das Ding wird wirklich massiv und belastbar. Den Bau werde ich wenn eh mittels Video und Fotodokumentation festhalten. Die einzelnen Schritte können dann gerne durch euch kritisiert oder gelobt werden. Letzteres wäre mir natürlich lieber

                            Unser gesamtes Mobiliar der Wohnung habe ich selbst gebaut. Ebenfalls als echtes Großprojekt, einen Wintergartenanbau für unsere neue Küche. Ich bin beruflich Schreibtischtäter im Außendienst und privat bin ich eher der Naturmensch und brauch was zum bauen und anpacken.

                            Kommentar


                            • #15
                              Beleuchtung

                              Nabend zusammen,

                              ich überlege gerade die Beleuchtung. Den Lichtkasten werde ich selber bauen. Keramikfassungen an Alu-Haltern (Falls Schraubfassungen), sonst eben Röhren. Darüber einen Reflektor.
                              Doch welche Bestückung? Hängt natürlich von den Bewohnern ab, aber gibt es eine Art Grundbeleuchtung bei dieser Größe? Nehmen wir mal ich möchte in dem Terra dann so 22-26° realisieren. Gibt es da Erfahrungen. Steuern kann ich das ganze ja, das ist mir klar, jedoch brauche ich ja zum einen Licht, evtl. UV, evtl. zusätzlich Wärme.

                              Laut Erfahrungsberichten von Terrarienbesitzern mit Forex-Terrarien, soll dieses Material sehr gute Dämmeigenschaften besitzen. Das käme mir natürlich sehr entgegen. Nach Oben sollte das TerraRIUM komplett geöffnet bleiben und mit Gaze gesichert. Der Lichtkasten schluckt natürlich ein "wenig" Öffnung wieder weg. Wäre es ratsam mehr Fläche nach oben zu schließen (Es soll ja Regenwald/Feuchtterra werden)? So plane ich mir direkt eine Möglichkeit mit ein. Ich dachte an eine Art Ziamonikaprinzip. Mit dem ich in Führungsschienen die Fläche von jeweils zwei Seiten aus immer mehr verschließen kann. Sinnvoll?

                              Leider ist die Platzauswahl und TerraRIUM-Größe noch nicht geklärt. Nunja, sagen wir mal so, es fehlt noch die Entscheidung ob es nun im Wohnzimmer oder doch eher im Hobbyraum aufgebaut wird.

                              So, euch noch einen schönen Abend zusammen.

                              Christoph
                              Zuletzt geändert von Silvia Macina; 20.09.2013, 01:19. Grund: Bitte Forenregeln beachten, vielen Dank!

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