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Anfänger-Wüstenechse ohne Winterruhe gesucht

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  • Anfänger-Wüstenechse ohne Winterruhe gesucht

    Hallo zusammen,

    ich hoffe das ist der richtige Bereich. Ich möchte mir ein Terrarium inkl. Bewohner zulegen. Leider schreckt es mich ab das die meisten (alle?) Wüstenechsen Winterruhe halten. Zum einen habe ich keine Möglichkeit die meistens benötigten ~15°C zu halten, und zum anderen find ich es doof wenn meine Tiere ein vierteljahr nicht zu sehen sind.

    Aus dem Grund fallen Bartagame und Leopardengeckos leider schon raus, obwohl die mir schon zugesagt hätten. Bei Leopardgeckos gibt es wohl wiedersprüchliche Meinungen, ich habe von Winterruhe ähnlich der Bartagamen gelesen und auch von einer leichten Ruhe bei Zimmertemp. von ungefähr 20°C.

    Könnt ihr mir da Erfahrungsberichte geben? Fallen euch Wüstenechsen ein welche keine Winterruhe benötigen?

    Meine Vorraussetzungen:
    Lieber eine Echse mit "Ecken und Kanten", also keinen Skink
    Ob Tag oder Nachtaktiv spielt keine Rolle, da ich selbst im Schichtdienst tätig bin und so auch von Nachtaktiven etwas hätte.
    Terrariumgröße kann bis 150x80x120 (LxBxH) sein. Etwas höher wäre möglich.


    Danke schonmal für eure Expertise,

    Gruß Kai

  • #2
    Hallo Kai,

    das Konzept der "Winterruhe" wird meiner Meinung nach oft missverstanden. Zwar gibt es durchaus Wüstentiere die eine echte Winterruhe halten im Sinne davon, dass sie aufgrund von Kälte in eine Phase von Inaktivität eintreten, zahlreiche Arten aber bewohnen Landstriche, in denen die Temperaturen selten oder nie Werte erreichen, die eine solche Hibernation nötig machen oder gar ermöglichen. In den nördlichen Teilen des Verbreitungsgebietes von P. vitticeps und P. henrylawsoni erlauben Temperaturen und Sonnenscheindauer eine ganzjährige Aktivität. Limitierender Faktor ist hier ausbleibender Niederschlag bzw. Trockenheit und dadurch bedingtes geringeres Nahrungsangebot.

    Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Ich weiß nicht, ob die nördlichen P. vitticeps und henrylawsoni während des Südwinters in eine Phase von Inaktivität eintreten oder nicht. Der in Teilen des Verbreitungsgebietes ebenso vorkommende Varanus acanthurus scheint dies jedenfalls - entgegen den für diese Art ebenfalls überall zu lesenden Empfehlungen für eine "Winterruhe" - nicht zu tun (vgl. King 2008).

    Wichtig für Gesundheit und Synchronität der Pfleglinge dürfte aber ein saisonaler Wechsel sein (leicht verkürzte Tageslänge, etwas niederigere Temperaturen, weniger oder kein Futter).

    Mein Vorschlag zur Ideenliste, Stachelschwanzwaran.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Hallo Kai,

      muss es strikt Wüste sein, oder gingen auch beispielsweise Trockenwälder? Da würden mir beispielsweise noch Paroedura picta einfallen.

      Grüße
      Marcel

      Kommentar


      • #4
        Da ich bei dieser Art nichts von WR gelesen habe: Scincus scincus.

        Oder aus der Namibwüste den "Sandschwimmergecko".

        Kommentar


        • #5
          Hallo Danke für die Antworten.

          @Dennis: Ich habe ein paar Bekannte die schon mehrere Jahre, zum Teil Jahrzehnte, Bartagame und andere Reptilien halten. Die meisten lassen ihre Tiere keine Winterruhe machen, und meinen bei dem simulierten Dauersommer im Terrarium sei so etwas nicht nötig.
          Ich bin mir da etwas unschlüssig. So eine Fasten und Ruhekur tut dem Tier bestimmt gut. Und da ich natürlich das beste für meine zukünftigen Mitbewohner will, möchte ich dass es ihnen gut geht und sie sich wie "zuhause" fühlen können. Und da es räumlich leider nicht möglich ist muss ich darauf verzichten :-/ Auch wenn ich mich in die Leopardgeckos verguckt habe.

          Irgendwie verbinde ich mit einem Waran einen 4m großen Drachen ;-) .Aber ich werde mich mal einlesen, vielen Dank für den Vorschlag.

          @Marcel: Eigentlich bin ich auf keine Terrariumart festgelegt. Habe am Anfang mit dem Gedanken gespielt ein Panther oder Jemenchamäleon zu beherbergen. Nachdem ich mich aber etwas eingelesen habe, wurde mir klar das der Aufwand für ein Regendwaldterrarium um einiges höher ist als für ein Wüstenterrarium. Auch da werd ich mich mal noch einlesen, dankeschön :-)

          @Reptillo: Der Skink sagt mir rein optisch nicht zu, ist mir zu sehr glatt und schlangenhaft. Aber trotzdem Danke



          /edit: Was mir gerade noch einfällt was ich fragen wollte: wie sieht das eigtl mit nachtaktiven Echsen im Bezug auf Empfindlichkeit bei nächtlicher Zimmerbeleuchtung aus? Und natürlich umgekehrt bei Tagaktiven?
          Zuletzt geändert von Spark; 12.08.2015, 02:45. Grund: Ergänzung

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          • #6
            Zitat von Spark Beitrag anzeigen
            Hallo Danke für die Antworten.

            @Dennis: Ich habe ein paar Bekannte die schon mehrere Jahre, zum Teil Jahrzehnte, Bartagame und andere Reptilien halten. Die meisten lassen ihre Tiere keine Winterruhe machen, und meinen bei dem simulierten Dauersommer im Terrarium sei so etwas nicht nötig.
            Ich bin mir da etwas unschlüssig. So eine Fasten und Ruhekur tut dem Tier bestimmt gut. Und da ich natürlich das beste für meine zukünftigen Mitbewohner will, möchte ich dass es ihnen gut geht und sie sich wie "zuhause" fühlen können. Und da es räumlich leider nicht möglich ist muss ich darauf verzichten :-/ Auch wenn ich mich in die Leopardgeckos verguckt habe.

            Irgendwie verbinde ich mit einem Waran einen 4m großen Drachen ;-) .Aber ich werde mich mal einlesen, vielen Dank für den Vorschlag.

            @Marcel: Eigentlich bin ich auf keine Terrariumart festgelegt. Habe am Anfang mit dem Gedanken gespielt ein Panther oder Jemenchamäleon zu beherbergen. Nachdem ich mich aber etwas eingelesen habe, wurde mir klar das der Aufwand für ein Regendwaldterrarium um einiges höher ist als für ein Wüstenterrarium. Auch da werd ich mich mal noch einlesen, dankeschön :-)

            @Reptillo: Der Skink sagt mir rein optisch nicht zu, ist mir zu sehr glatt und schlangenhaft. Aber trotzdem Danke



            /edit: Was mir gerade noch einfällt was ich fragen wollte: wie sieht das eigtl mit nachtaktiven Echsen im Bezug auf Empfindlichkeit bei nächtlicher Zimmerbeleuchtung aus? Und natürlich umgekehrt bei Tagaktiven?
            1. Meine Bartagame geht selbständig in die WR, egal ob ich vorher schon das Licht abschalte oder nicht.

            2. Viele Waranarten sind auch nicht größer als Agamen/Leguane trotzdem halte ich die nicht für "Anfängertiere" unter anderem sind die recht teuer.

            3. Die Haltung von Chamäleons kann schon schwieriger sein als die von anderen Echsen, ein Regenwaldterrarium muß aber nicht zwingend kompliziert sein, Feuchtigkeit lässt sich automatisieren auch Vegetation ist nicht sonderlich schwer bewerkstelligen. Etwas kostenintensiver kann es aber werden vor allem wenn man es für Baumechsen etwas großes braucht und eventuell noch ein Wasseranteil braucht.

            Kommt aber auch drauf an was will man halten, der Aufwand für Zwerggeckos ist schon anders als für Wasseragamen oder Basilisken.

            Skinke sind Geschmacksache es gäbe aber noch so einige Geckos. Leguane aus amerikanischen Wüsten und diverse Agamen werden wohl wieder WR brauchen.

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            • #7
              Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
              1. Meine Bartagame geht selbständig in die WR, egal ob ich vorher schon das Licht abschalte oder nicht.

              2. Viele Waranarten sind auch nicht größer als Agamen/Leguane trotzdem halte ich die nicht für "Anfängertiere" unter anderem sind die recht teuer.

              3. Die Haltung von Chamäleons kann schon schwieriger sein als die von anderen Echsen, ein Regenwaldterrarium muß aber nicht zwingend kompliziert sein, Feuchtigkeit lässt sich automatisieren auch Vegetation ist nicht sonderlich schwer bewerkstelligen. Etwas kostenintensiver kann es aber werden vor allem wenn man es für Baumechsen etwas großes braucht und eventuell noch ein Wasseranteil braucht.

              Kommt aber auch drauf an was will man halten, der Aufwand für Zwerggeckos ist schon anders als für Wasseragamen oder Basilisken.

              Skinke sind Geschmacksache es gäbe aber noch so einige Geckos. Leguane aus amerikanischen Wüsten und diverse Agamen werden wohl wieder WR brauchen.

              Habe mich bezgl. Stachelschwanzwaran schlau gemacht, und du hast recht, in der Anschaffung ziemlich teuer.

              Welche Geckoart fällt dir noch ein? Die von Marcel genannten, Paroedura picta, sind interessant aber ziemlich klein, gibt es ähnliche ne "Nummer größer"?

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              • #8
                Da gebe es noch Vertreter der Gattung Pachydactylus (soweit ich weiß brauchen Namib-Bewohner nicht unbedingt WR) oder Coleonyx (hat aber wieder WR) Ist ne schöne Alternative zum Leopardgecko.

                Was davon jetzt so verfügbar ist, ist wieder ne andere Sache.

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                • #9
                  Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                  .... Coleonyx (hat aber wieder WR)...
                  ... dabei sollte allerdings erwähnt sein, dass gerade die heute mehr als gut erhältlichen Arten C. mitratus und C. elegans eben keine "Wüstenbewohner" sind, sondern ein feuchtes Waldterrarium benötigen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Moin,
                    Chondrodactylus turneri könnte man auch in die engere Wahl nehmen.
                    LG Bianka

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Felinus Beitrag anzeigen
                      ... dabei sollte allerdings erwähnt sein, dass gerade die heute mehr als gut erhältlichen Arten C. mitratus und C. elegans eben keine "Wüstenbewohner" sind, sondern ein feuchtes Waldterrarium benötigen.
                      Richtig, deswegen ja auch Vertreter der Gattung, war jetzt zu faul die einzelnen Arten aufzulisten.

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                      • #12
                        Zitat von Lilo&Stitch Beitrag anzeigen
                        Moin,
                        Chondrodactylus turneri könnte man auch in die engere Wahl nehmen.
                        LG Bianka
                        Sind das nicht eher Savannenbewohner? ich las zumindest was von "abends sprühen".

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                        • #13
                          Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                          Richtig, deswegen ja auch Vertreter der Gattung, war jetzt zu faul die einzelnen Arten aufzulisten.
                          ... du solltest erst einmal verstehen was eine Wüste ist.

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                          • #14
                            Sooo, nachdem ich mir eure Vorschläge durchgelesen habe und mir Gedanken gemacht hab, melde ich mich nochmal. Ich denke darüber nach mir doch Leopardgeckos zu holen, hab mich einfach in sie verguckt , für die Winterruhe werd ich mir im Keller ein kleineres Terrarium bauen und dort aufstellen. Viel Technik brauche ich dort ja nicht, da reicht ja eine T5-Röhre zur Beleuchtung.

                            Habe aber noch ein paar generelle Fragen:

                            1. Thema einfallendes Fremdlicht im Terrarium. Nachtaktive Tiere wollen nachts natürlich kein hellbeleuchtetes Terrarium, wie sieht es mit einfallender Zimmerbeleuchtung aus? Ab und an hat man ja mal auch nachts noch Licht an. Stört es den Rhytmus o.ä. der Tiere? Evtl. Terrarium dann abdecken?

                            2. Habe ich den Thread "Kryptosporidien " gelesen, und hab jetzt Angst mir ein Tier zu holen welches schon fast zum Tode verurteilt ist. Es ist immer die Rede von "vertrauenswürdigen Züchtern". Nur wie finde ich die? Hat jemand Connections in meiner Region? (Saarland/ Südwest Rheinland-Pfalz)

                            3. Es ist zwar noch etwas hin, aber nach Kauf der Tiere ist ja eine Quarantäne empfohlen. Da die Tiere die ich kaufen werde aber sehr wahrscheinliche alle vom selben Händler/Züchter kommen werden und dort wohl auch zusammengelebt haben, ist es trotzdem "Pflicht" eine 3-4 wöchige Quarantäne zu machen?
                            Wäre für mich natürlich ein erheblicher Mehraufwand und Kostenfaktor, da ich alles (Quarantäneterrarien, Beleuchtung etc.) besorgen müsste.

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                            • #15
                              Zitat von Spark Beitrag anzeigen
                              Habe mich bezgl. Stachelschwanzwaran schlau gemacht, und du hast recht, in der Anschaffung ziemlich teuer.
                              Hallo,

                              möchte hier nochmal ansetzen.
                              Nachzuchten gibt es mittlerweile für 100-130 €.
                              Das sehe ich nicht als teuer an.

                              Stachelschwanzwarane sind sehr schöne und sehr aktive Pfleglinge. Absolut nicht mit einem Leopardgecko zu vergleichen der Dämmerungs-/Nachtaktiv ist.

                              Vielleicht nochmal überdenken.
                              Bei mir persönlich würde die Wahl immer auf den Waran fallen.

                              Grüße
                              Thomas

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