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Sauermilch-Molke als Mittel gegen Milbenbefall

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  • Sauermilch-Molke als Mittel gegen Milbenbefall

    Moin moin,

    wir halten seit 5 Monaten 1.2 Lygodactylus Kimhowelli. Vorgestern mussten wir einen mittleren bis schweren (ca. 15-20 sichtbare Milben) Blutmilbenbefall zweier Tiere und einen sehr leichten (<5 s M) Befall eines Tieres feststellen.

    Wir haben uns daher erstmalig mit den Behandlungsmethoden von Blutmilbenbefall auseinander gesetzt und sind neben den gängigen (u.a. hier diskutierten) Methoden auch auf Sauermilch-Molke in Form eines Sprays, mit dem die befallenen Tiere besprüht werden sollen, aufmerksam geworden.

    Nun ist Sauermilch-Molke zur Behandlung von Blutmilben bei Reptilien ein relativ unbeschriebenes Blatt und wir fragen uns, warum das so ist. Ist das Mittel nicht erfolgversprechend? Versagen mechanische Mittel gegen Milbenbefall allgemein?

    Bisher haben wir eine "Behandlung" mit Raubmilben geplant. Doch würden wir nach unserem derzeitigen Kenntnisstand eine Therapie mit Sauermilch-Molke iVm Komplettreinigung des Terrariums vorziehen. Können wir das so machen?

    Vielen Dank und liebe Grüße!

  • #2
    Zitat von MarkusW Beitrag anzeigen
    Doch würden wir nach unserem derzeitigen Kenntnisstand eine Therapie mit Sauermilch-Molke iVm Komplettreinigung des Terrariums vorziehen. Können wir das so machen?
    Natürlich kann man das machen. Fraglich ist nur, ob es irgendeine realistische Erfolgsaussicht gibt.
    Warum nicht einfach auf bewährte und von reptilienkundigen Tierärzten empfohlene und selbst genutzte Mittel zurückgreifen?
    Ich bin offen für alles und verurteile so leicht nichts, was ich nicht selbst gesehen und/oder getestet habe. Aber Sauermilchmolke zur Milbenbehandlung klingt für mich eher nach Hokuspokus als nach sonst irgendwas. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, sofern es diesbezüglich irgendwelche handfesten Fakten gibt.

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    • #3
      "Sauermilch-Molke" mag vielleicht etwas esotherisch klingen, doch ein paar weniger bekannte Produkte zur Parasitenbekämpfung basieren zum Hauptteil auf diesem Stoff (z.B. Exner Petguard). Ich wollte hier nur keine Schleichwerbung für "Produkt X" betreiben.

      Wir möchten auf gar keinen Fall die Chemie-Keule schwingen, ohne zuvor weniger gesundheitsschädliche Alternativen ausprobiert zu haben. Obwohl teils stark befallen, machen alle drei Tiere einen sehr fitten Eindruck ohne Dunkelfärbung, Verhaltensänderung, Appetitlosigkeit, oder anderweitiger Stressreaktion. Da zumindest ein Tier als Wirt seit fünf Monaten hergehalten haben muss, jedoch bis heute keine Verhaltensabweichungen an den Tag legt, sehen wir auch keinen Grund zur Anwendung von Chemie bereits zu diesem Zeitpunkt. Als ultima ratio bleibt sie sicher im Hinterkopf.

      Die Behandlung mit Exner Petguard inkl. Reinigung des Terrariums ist für heute Abend angesetzt. Wir werden dokumentieren und ich erstatte hier Bericht.


      P.S.: Wir haben derzeit ein trächtiges Weibchen. Das andere Weibchen muss gestern abgelegt haben, wobei ich das Gelege noch nicht finden konnte. Bestehen aufgrund des Milbenbefalls Risiken für das Gelege? Wie sieht es bei dem trächtigen Weibchen aus?
      Zuletzt geändert von MarkusW; 18.09.2015, 15:59.

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      • #4
        Hallo Markus,

        das von dir genannte Mittel wird als Pflegemittel vom Hersteller bezeichnet und nicht als Medikament, deshalb denke ich, du kannst nicht mit einer ausreichenden antiparasitären Wirkung rechnen. Daher wie schon vom Vorredner: ...altbewährtes!

        LG

        Volker

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        • #5
          Viele im Zoohandel erhältliche Produkte tun alles mögliche, nur keinen Milbenbefall effizient bekämpfen. Man darf ausserdem nicht ausser acht lassen wie mobil diese Parasiten sind. Auch bei kleinen Reptilien kann man mit Frontline arbeiten - und genau das würde ich empfehlen zu tun.

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          • #6
            Hallo.

            Ich vermute mal ins Blaue, dass Milchsäure in diesem Produkt als Wirkstoff fungiert.
            Damit lassen sich zumindest in der Insektenhaltung durchaus Erfolge bei der Milbenbekämpfung erzielen. Auch in der Imkerei wird Milchsäure eingesetzt.

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            • #7
              Ich hatte letztes Jahr auch mit Blutmilben zu kämpfen. Meine Tiere (Lacertiden) in meinen Terrarien auf meinem Balkon waren betroffen. Ein brütendes Amselpärchen schien diese eingeschleppt zu haben. Ich bestellte daraufhin Raubmilben im Internet und impfte damit die Terrarien. Und siehe da, es funktionierte überraschend gut. Seitdem bestelle ich mir immer am Anfang und in der Mitte der Saison jeweils solche Raubmilben. Diese verschwinden mit der Zeit wenn Nahrung fehlt von ganz allein und gedeihen bei Zimmertemperatur.

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