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Frage zur Zucht kleinerer Futtertiere in größeren Mengen

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  • Frage zur Zucht kleinerer Futtertiere in größeren Mengen

    Hallo,

    für meine Anolis aber insbesondere für meine Fische möchte ich in größeren Mengen Futtertiere ziehen. Diese sollten in der Größe zwischen Drosos und kleinen Schaben liegen ... ca. 1cm max. wäre perfekt.

    An sich wäre die Größe von D. hydei super, aber ich benötige Futter für 4 große Fischbecken und 2 Terrarien. Wenn ich da 2x wöchentlich davon füttere, müsste ich etliche Dosen ansetzen. Das ist zu viel an Aufwand. Derzeit denke ich über Ofenfische nach. Die sind sehr weich und haben die perfekte Größe.

    Wie groß müsste ein Zuchtbehälter sein, um wöchentlich die Menge eines Joghurtbecher entnehmen zu können? Die Rahmenbedingungen der Zucht sind bekannt. Mir geht es um die möglichst professionelle Zucht größerer Mengen. Ich habe bereits Ofenfische in Braplastdosen gezüchtet-davon möchte ich jetzt nicht ein paar Dutzend aufstellen

    Wie kann ich das Projekt angehen? Habt Ihr ggf. noch andere Vorschläge hinsichtlich etwaiger Futtertiere?

    Danke

    Mike

  • #2
    Ohne Aufwand in großen Mengen zu züchten und simpel rein aus der Zucht zu entnehmen sind Bohnenkäfer.
    Riechen auch nicht, machen keinen Dreck und brauchen keinen Strom.
    Nachteil : Sie sind hart. Viele Tiere spucken sie über Wochen erstmal wieder aus.
    Aber die meisten nehmen sie nach einiger Zeit gerne. Ich verfüttere sie an diverse Echsen und Fische. Ich setze jede Woche vier Dosen an, so stehen immer gleichzeitig 12-16 Dosen und aus 4-8 Dosen kann man entnehmen. Aufwand 2 Min Pro Woche zum Ansetzen neuer Dosen (Heimchendosen, zu 1/3 mit Schwarzaugenbohnen befüllt).
    Zum entnehmen einfach mit einem Katzenklosieb aussieben.
    Um einen vollen Joghurtbecher Ofenfischchen wöchentlich entnehmen zu könnenbrauchst Du meiner Abschätzung nach mindestens ein 200l Becken mit einer gut laufenden Zucht.

    Viele Grüße

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 17.11.2016, 19:05.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      danke für den Tipp. Bei Bohnenkäfern hätte ich arge Bedenken, dass meine Regenbogen da meutern. Die sind schon sehr hart.

      Die Grundfläche eines 200L Beckens wäre eigentlich kein Problem. Wie siehst Du die benötigte Größe für die gleiche Menge an Ofenfischchen? Ich dachte an einen Behälter (Aquarium oder Dibond-Platten) von 80x40x40, der mit Styropor/Styrodur verkleidet wird. Darin dann unten ein Heizkabel (20W...?...) und jede Menge Eierpappen, ein größeres Wassergefäß und etwas Filterwatte.

      Könnte man mit einer enormen Startmenge beginnend hier nach einigen Monaten eine solche Entnahmemenge wie mir vorschwebt regelmäßig erhalten?

      VG

      Mike

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      • #4
        Sorry, mit den 200l meinte ich Ofenfischchen. Bei Bohnenkäfern kommt man mit viel weniger aus.
        Ofenfischchen sind nur bei hohem Besatz richtig produktiv. Haben dann aber in warmen Räumen auch einiges Pestpotential. Wenn ich Ofenfischchen zum Verfüttern suche, klopfe ich heute nur einen Stein aus dem Afrikaterrarium aus.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hallo Ingo,

          dann hatte ich das falsch verstanden-macht nix. Demnach hältst Du meine Idee für grundsätzlich durchführbar? Die Menge am Anfang würde ich stiften. Es gibt Anbieter, die liefern tausende Tiere. Die würde ich einige Monate zur Vermehrung in Ruhe lassen und dann entnehmen.

          Das Ganze ist ein nicht unerheblicher anfänglicher Aufwand. Daher frage ich so gezielt nach. Der Raum ist nicht so warm, dass ich hinsichtlich "Pest" Bedenken hätte. Ich züchte auch Schultesia

          Es wäre sehr nett, wenn Du (gern auch andere Leser) noch Tipps zu dem Projekt beisteuern könntest. wenn ich das meiner Frau schon beibringe, dann MUSS (!!!) das auch klappen ))

          Mich interessiert insbesondere das Behältermaß (Ist die von mir aufgeführte Größe ausreichen oder soll ich die noch enger setzen) und Futter. Beim Futter dachte ich an Bierhefe, Fischfutterflocken und gemahlene (Ist dies notwendig oder gleich ganze Flocken geben?) Haferflocken.

          Lieben Dank

          Mike
          Zuletzt geändert von mike7; 17.11.2016, 20:15.

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          • #6
            Meine aktive Ofenfischzeit ist länger her, aber ich weiss, dass die Viecher relativ empfindlich sind, so lange die Zucht nicht voll brummt. Es muss warm genug und darf nicht zu trocken sein. Ich habe ähnlich gefüttert wie Du und zusätzlich Nutribird A19. Ich hatte den Eindruck, das boostert die Zucht und da die Fischchen wenig fressen, kann man auch mit teuren Futtermitteln kommen. Aber auch interessante billige kommen in Frage: Tapetenkleisterpulver ist zB ebenfalls sehr beliebt. Ich hatte allerdings immer wieder Einbrüche in der Produktivität - ich meine, meist war eine zu geringe Luftfeuchte schuld. Darauf muss man also gut achten.

            Viele Grüße

            Ingo
            Zuletzt geändert von Ingo; 18.11.2016, 11:33.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Guten Morgen,
              für Ofenfischchen muss es sehr warm sein damit die Zucht gut läuft. Habe zwei Eimer in meiner Anlage in der Nähe von Beleuchtung stehen und trotzdem läuft es eigentlich nur im Sommer wirklich gut. Meine das sie gut und gerne 40°C und mehr brauchen, dazu immer ein gut gefülltes Glas mit Wasser und Strumpf drüber damit die Luftfeuchte stimmt, die Tiere aber nicht dran kommen. Sie machen wenig Aufwand, dennoch scheint eine Zucht in großen Mengen nicht so einfach zu sein. Selbst bei großen Züchtern laufen die Zuchten nicht immer stabil.
              Gruß
              Stefanie

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              • #8
                Hallo Mike,
                ich züchte für meine Coleonyx varigatus variegatus und C. v. uthahensis Buffalowürmer und habe dafür 4 Behältnisse (was aber nicht unbedingt notwendig ist): in einem sind die Käfer, im zweiten befindet sich das „Zuchtsubstrat“ – also mit Eiern und den frisch geschlüpften, im dritten die „heranwachsenden“ und im letzten sind die Larven, die verfüttert werden sollen. Bei mir läuft diese Zucht recht gut und ertragreich.
                Gruß
                KarHeiWer

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                • #9
                  Hallo,

                  danke Euch allen. es scheint im Augenblick doch auf Ofenfische hinauszulaufen. Die notwendige Wärme soll über Heizkabel unter einem Aquarium gesichert werden. Zur Isolation verkleide ich den Behälter mit Styropor und lege auch einen Deckel auf. In diesen kommen dann noch einige Belüftungslöcher. Ich hoffe, das genügt zur erforderlichen Hitze.

                  Wie lang benötige Ofenfische eigentlich zur Reproduktion .. also von Schlupf bis zum Nachzuchtalter?

                  VG

                  Mike

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                  • #10
                    Hi,

                    wie wäre es mit Heimchen? Die lassen sich leicht in großen Mengen züchten. Und man hat sie in verschiedenen größen zur Verfügung. ...ok, machen etwas mehr Aufwand als Ofenfischchen.

                    VG,
                    Martin

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                    • #11
                      Zitat von Ingo Beitrag anzeigen

                      Wenn ich Ofenfischchen zum Verfüttern suche, klopfe ich heute nur einen Stein aus dem Afrikaterrarium aus.
                      wenn ich die div. Kommentare von Dir über die Jahre lese, verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass Du mehr Futtertiere (Madeira Schaben, Buffalowürmer, Zophobas, Ofenfischen, Kurzflügelgrillen,...) ausserhalb Deiner Futtertierzuchten vermehrst als in diesen! ...ich glaube ein Schädlingsbekämpfer hätte richtig Spaß bei Dir! ;-)

                      VG,
                      Martin

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                      • #12
                        Hallo,

                        ich züchte auch noch Kurzflügelgrillen. Damit aber bin ich nicht so zufrieden. Die Menge entspricht nicht meinem Bedarf. Irgendwie bekomme ich die nicht ans Laufen. Daher nun der Wechsel zu Ofenfischen. Die benötigen den selben Wärmeinput (=Energieaufwand) und sind m.E. pflegeleichter als die flinken Gesellen.

                        Zwischenzeitlich bekam ich von Züchtern Empfehlungen zu Boxen. Diese variieren für einige tausend Ofenfische zw. 10 und 25 Litern. Da wäre ich mit einem AQ 60/30/30 locker dabei. Ich will das Zuchtbehältnis gleich am Anfang knackig besetzen und dann einige Monate laufen lassen. Danach muss die Zucht jede Woche 200-300ml Tiere abwerfen.

                        Ist das realistisch?

                        VG

                        Mike

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                        • #13
                          Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen
                          wenn ich die div. Kommentare von Dir über die Jahre lese, verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass Du mehr Futtertiere (Madeira Schaben, Buffalowürmer, Zophobas, Ofenfischen, Kurzflügelgrillen,...) ausserhalb Deiner Futtertierzuchten vermehrst als in diesen! ...ich glaube ein Schädlingsbekämpfer hätte richtig Spaß bei Dir! ;-)

                          VG,
                          Martin
                          Da ist was dran, aber es hat sich auch was getan. Die Kurzflügelgrillen bin ich nach 8 Jahren losgeworden (Fallen, Gift...). Die Madeiraschaben sind nach Beendigung der Zucht dann zum Glück mit nur wenig Nachhilfe doch von selber ausgestorben. Die Buffaloes bin ich mit den Schabenzuchten losgeworden.
                          Also so ziemlich alles gut. Ich züchte momentan nur Asseln, Rosenkäfer und Bohnenkäfer. Den Rest kaufe ich.
                          Ofenfische habe ich im großen Afrikaterrarium als unkontrollierte Kolonie, die sich aber nicht weiter ausbreitet (nur die Zeitschriften im Tierzimmer leiden teils) und die ich beim Umbau vor ein paar Monaten drastisch reduzieren konnte.
                          Heimchen vemrehren sich mäßig in eineigen Terrarien, das wars aber auch schon.
                          Ach ja... neuderdings finde ich überall im haus ab und an mal einen Jungferngecko. Aber die stören mich nicht.

                          Viele Grüße

                          Ingo
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Meine größte Futtertierzucht sind Erbsenblattläuse. Einmal pro Woche setze ich aus einem 500g-Paket Erbsen 20 Gläser an und Ernte damit täglich Ca. 1 1/2 bis 2 Esslöffel der Läuse. Die Zucht verlangt allerdings ein hohes Mass an Disziplin.

                            Gruß Horst
                            sigpic

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                            • #15
                              Zitat von mike7 Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              ich züchte auch noch Kurzflügelgrillen. Damit aber bin ich nicht so zufrieden. Die Menge entspricht nicht meinem Bedarf. Irgendwie bekomme ich die nicht ans Laufen. Daher nun der Wechsel zu Ofenfischen. Die benötigen den selben Wärmeinput (=Energieaufwand) und sind m.E. pflegeleichter als die flinken Gesellen.

                              Zwischenzeitlich bekam ich von Züchtern Empfehlungen zu Boxen. Diese variieren für einige tausend Ofenfische zw. 10 und 25 Litern. Da wäre ich mit einem AQ 60/30/30 locker dabei. Ich will das Zuchtbehältnis gleich am Anfang knackig besetzen und dann einige Monate laufen lassen. Danach muss die Zucht jede Woche 200-300ml Tiere abwerfen.

                              Ist das realistisch?

                              VG

                              Mike
                              Hmm...und ich hatte das Problem, Kurzflügelgrillen an übermäßiger Vermehrung zu hindern.
                              Du weisst auch schon, dass 200-300ml 3000-6000 adulte Ofenfischchen wären?
                              Wenn Du das jede Woche ernten willst, sind die von mir genannten 200L in meinen Augen immer noch die Untergrenze.
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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