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Wachsraupen und Gitter

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  • Wachsraupen und Gitter

    Hallo zusammen,

    ich ziehe nun seit einiger Zeit diverse Futtertiere nach. Erfolgreich bin ich dabei vor allem mit meinen Wüstenheuschrecken.

    Nun wollte ich auch einmal die "Leckerlis" züchten - kleine Fettbomben, die nicht als Hauptfuttermittel taugen - aber hin und wieder einmal gegeben werden.

    Ich hatte nun einen Versuch mit Wachsmotten - bzw. deren Larven.

    Ich habe einen alten, jedoch sauberen 20l-Metalleimer genommen und über die Öffnung Edelstahlgitter gespannt.

    Nach nur ca. 10min, nachdem ich meine Raupen umgesiedelt hatte - lagen die Raupen bereits außen auf dem Gitter. Das Gitter ist einigermaßen fein, kaum noch lichtdurchlässig - und dennoch sind mitunter sehr winzige Raupen (Länge: ca. 2mm, Dicke von mir nicht messbar) geflohen.


    Nun meine Frage: Wer zieht diese Futtertiere ebenfalls und kann mir einen Materialtipp geben? Ich habe schon überlegt, ob ich eine Strumpfhose meiner Frau zerlege - aber die werden ja wahrscheinlich direkt zerbissen...?

  • #2
    Sehr feine Metallzaze / Edelstahlgaze ist schon richtig.
    Wenn sehr kleine Raupen das Futtersubstrat verlassen stimmt
    irgend etwas mit dem Futterangebot nicht.

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    • #3
      Gut - dann muss ich noch mal los und feineres Edelstahlgaze organisieren.

      Es handelte sich noch um das "Original"-Futter aus der Lieferung der Tiere.

      Vielen Dank bis hierhin

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      • #4
        In dem Original Substrat ist auch schnell zu wenig drin.
        Darin kannst Du die Tiere hältern aber sobald sie Hunger bekommen wandern sie aus.
        Entweder Du findest einen Bioimker der Dir seine ausgeschleuderten Waben vermacht
        oder Du mischt Dir ein hochwertiges Kunstfutter. Das ist aber garnicht soo billig herzstellen.

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        • #5

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          • #6
            Mit dem Bilderupload hier komm ich nicht klar.
            Übrigens ist 99% iges Glyzerin besser .
            Wasser ist immer eine Gefahr für Schimmelbildung.
            Du siehst auf dem Bild die Edelstahlgaze im 10 Liter Kunsstoffeimer.
            Beim Mischen erst Glycerin, Trockenhefe und Honig vermengen dann
            die trockenen Bestandteile einrühren/ kneten.
            Nicht verwendete Rationen sicher verpacken damit sie nicht unkontroliert
            befallen werden.
            Zuletzt geändert von azor; 02.02.2018, 15:46.

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            • #7
              Hallo, ich möchte noch einmal auf die Gaze zurück kommen,, es gibt da Edelstahl- und Bronzegaze für z.B. Benzinfilter.
              Die sollte fein genug sein. Maschenweise wird ca. bei 0,25mm sein.
              Ähnliches findest du beispielsweise hier: Messing Gaze 12cm x 6cm Tank Benzinsieb Oldtimer Restauration Kraftstoff Filter.
              solche Gaze wird ausser bei KFZgen auch in medizinischen Geräten genutzt und ist natürlich auch als Meterware zu erhalten, wenn auch teuer.
              Da erinnere ich mich an einen wackeren Terrarianer, der sich meinen Eimer wegen Restmaden im Winter ausgeliehen hat.
              Er hatte sich später (LOL) die Drahtgaze aus meinem Eimer herausgetrennt und sich damit eigene Dosen gefertigt (..."Ich dachte du brauchst den nicht mehr"...). Das war SPITZE.
              Gruß
              Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 02.02.2018, 12:49.
              www.crotaphytus.de

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              • #8
                Die Gazedeckel von einem schedischen Einrichtungshaus habe ich verwendet. Sie werden da als Spritzschutz für Pfannen angeboten. Ich habe einen 20 l Kunststoffeimer mir besorgt, den Gazedeckel in den ausgeschnittenen Kunststoffdeckel des Eimer mittels Lötkolben eingeschweißt. Als Futter haben die Motten leere Honigwaben von einem Imker bekommen. Diese halten sich in einem Plastiksack eingefroren in der Kühltruhe lange.
                Mit schuppigen Grüssen
                Stockooh:

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                • #9
                  Gute Idee mt dem Spritzschutz von der skandinavischen Bretterbude.
                  Wachsraupen und vor Allem bei nachtaktiven Geckonen Wachsmotten selbst sind ein prima Futter. Nur bei der Aufzucht
                  von Tieren aus ariden Gebieten bin ich mit ihnen sehr zurückhaltend.
                  Du kannst ausgeschleuderte Waben nicht von jedem Imker nehmen.
                  Es gibt da welche die das mit ner Art " Mottenaids " versetzen. Damit wird es nichts.
                  Unbedingt den Imker fragen ob es geeignet ist.

                  Zuletzt geändert von azor; 02.02.2018, 15:47.

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                  • #10
                    Was an Gaze ebenfalls sehr gut geht, ist Metall-Siebdruckgewebe, gröbste Ausführung.

                    mfg
                    jotpede

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                    • #11
                      Viele Imker, ich eingeschlossen, werden in der Zukunft wesentlich zurückhaltender werden, was die Abgabe von Altwaben betrifft, da immer mehr Leute versuchen einen "geschlossenen" Wachskreislauf zu erhalten, was allerdings immer da sein wird, ist der Trester vom Einschmelzen. Probiert das mal aus, ob euch das in der Wachsmottenzucht taugt.
                      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                      • #12
                        Hm, kurz zum Thema teuer: Mein Wachsmottensubstrat besteht nur aus Honig, Weizenkleie, Magermilchpulver und Hefe. Ein Pfund Honig, Vermischt mit Kleie bis es nicht mehr tropft/fließt, ein Päckchen Hefe und zwei Esslöffel Magermilchpulver. Ohne Hefe geht aber auch. Meine Maden werden damit ziemlich kapital und die Motten vermehren sich ordentlich.
                        Ich brauche aber auch keine großen Mengen. Wenn ich mehrere Eimer hätte, würde ich wahrscheinlich auch mit Glyzerin arbeiten, aber mehr, um den Honig zu strecken. Kommt dann vielleicht tatsächlich billiger als nur Honig zu nehmen. Und trotzdem habe ich zeitweise viel mehr Maden als ich verfüttern kann. Gut, es sind auch nur drei Terrarien.

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                        • #13
                          Ich bin vor gut 5 Jahren vom Rauchen aufs Dampfen umgestiegen.
                          Da ich meine Liquids selbst mische habe ich immer große Mengen
                          VG hier rumstehen. Man sollte Glycerin nicht unbedingt in der Apotheke kaufen.
                          In größeren Gebinden bei Dampfshops zahle ich für Glycerin nur 7 - 10 € Liter.

                          Ich könnte sicher sparen wenn ich mich mal kümmern würde herauszufinden wo es günstig
                          größere Mengen Magermilchpulver und Weizenkleie (bisher Reformhaus Bio Laden ) bekomme.
                          Honig ist ja selbst bei Discountern im Preis angezogen.
                          Habe auch mal ein Video aus USA gesehen wo der Typ statt Honig Rübensirup
                          verwendete. Habe ich aber selbst nie probiert.

                          Trotz mehrer Eimer gelingt mir nicht konstant gleichmäßig zu züchten. Ich hab mal 2 Wochen zuviel und dann wieder 4 Wochen garnichts. Das Timing ist mitunter für mich schwierig.
                          Zuletzt geändert von azor; 05.02.2018, 11:50.

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                          • #14
                            Vielen Dank für eure Antworten.

                            tatsächlich habe ich die Idee mit dem Spritzschutz für Pfannen auch schon gehabt - klappt super

                            Als Futter habe ich sowohl alte Waben als auch einen selbstgemischten Ersatz angeboten. Beides wird sehr gerne angenommen.

                            Gerade einem Sonderfall unter meinen Pfleglingen tun die derzeit ganz gut - natürlich nicht als Hauptnahrungsmittel und mit Augenmaß.

                            Also: Vielen Dank, liebe Leute

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                            • #15
                              ich züchte jetzt seit Jahrzehnten mit Altwaben, auch der ausgeschmolzene Trester ist durchaus ok, leider wird bei einigen Imkern zum Ausschmelzen des Wachs heißer Dampf genommen, so dass der verbleibende Rest extreme nass ist und in kürzester Zeit getrocknet werden muss, sonst schimmelt die verbliebene Masse extrem schnell durch und durch.
                              Der im Trester verbleibende Wachsrest ist jedenfalls im Normalfall vollkommen ausreichend. Gefressen warden hauptsächlich auch die Überbleibsel aus den Häutungen der Bienenmaden.
                              LG, Robert
                              www.crotaphytus.de

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