Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Besatz für mein drittes Terrarium

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Besatz für mein drittes Terrarium

    Hallo!

    Mein Name ist Lena und ich komme aus der Region Stuttgart. Ich würde sehr gerne ein drittes Terrarium aufstellen und bin deshalb noch auf der Suche nach einem passenden Besatz. Ich halte derzeit Archachatina marginata ovum und Achatina achatina (Achatschnecken) in meinem ersten Terrarium und verschiedene Thamnophis-Arten (Strumpfbandnattern) in meinem zweiten Terrarium.
    Ich poste absichtlich im Futterforum, da mir bei der Auswahl des Besatzes für mein drittes Terrarium das Futter im Weg steht. Ich würde gerne im dritten Terrarium wieder etwas völlig anderes halten, also keine Landschnecken und keine Schlangen. Das Terrarium kann bis zu 100 cm lang werden, eventuell noch etwas mehr, die Breite kann ca. 50 cm betragen und die Höhe ist variabel. Es muss diese Größe nicht haben, sondern kann auch kleiner sein - ich wollte euch nur verraten, was möglich ist.

    Bei meinem Problem hoffe ich auf euer Verständnis. Ich bin KEIN Vegetarier, der hier nach einer vegetarischen Echse für ein Mini-Terrarium sucht. Stattdessen habe ich ein Problem mit Futter-Insekten. Vor ein paar Jahren habe ich den Ausbruch der Futtertier-Zucht bei meiner Freundin miterlebt. Es war einfach grauenhaft. Die Tiere waren überall, hinter Schränken, im Bett, auf dem Schreibtisch, in der Heizung usw. Es war absolut unmöglich, alle Insekten einzusammeln und sie findet (trotzdem sie eine gute Hausfrau ist) noch heute tote Insekten in der Wohnung. Mir ist natürlich klar, dass das bei mir nicht passieren muss, aber ich habe leider eine regelrechte Phobie gegen Insekten entwickelt, die weit springen oder fliegen (auch die Drosophila mit Stummelflügeln). Es ist für mich daher aktuell unmöglich, solche Tiere als Lebendfutter zu verfüttern. Zudem wurde meine Wohnung gerade frisch saniert, das schürt natürlich die Ängste, denn es wäre die reinste Katastrophe! Mit Würmern, Asseln usw. habe ich dagegen keine Probleme (also quasi alles was am Boden bleibt und krabbelt).
    Allgemein finde ich das sehr schade, Geckos, ein Chamäleon (wobei da vermutlich das Terrarium auch schon knapp wird) oder Dendrobaten finde ich sehr interessant und hätte ich mit Freude gehalten. Aber mit dem überall beschriebenen Futter wird das nichts. Oder wäre es auch möglich, die Tiere mit anderem Futter zu füttern (Insekten die mir keine Angst machen oder ganz anders - aber natürlich artgerecht!)? Oder gibt es da irgendetwas, was zu mir passen könnte?
    Eine andere Idee sind Phasmiden. Schon als Kind hatte ich Stab- und Gespenstheuschrecken. Allerdings war es im Winter wahnsinnig schwierig, das entsprechende Futter zu beschaffen. Gibt es da mittlerweile Möglichkeiten, z.B. dass die Futterpflanzen direkt im Terrarium mitwachsen? Oder muss ich da immer noch durch die Gegend rennen und verzweifelt Brombeer- und Rosenblätter unter der Schneedecke suchen? (Damals habe ich noch auf dem Land gewohnt, jetzt wohne ich zusätzlich mitten in der Stadt.)
    Tausendfüßler (im umgangssprachlichen Gebrauch) kannte ich seither nur als böse, zwickende oder beißende Tiere aus dem Garten. Aber mittlerweile habe ich da ein bisschen gegoogelt und herausgefunden, dass die echten Tausendfüßler wohl nichts mit den Viechern aus dem Garten zu tun haben und es wirklich sehr schöne Exemplare gibt. Wenn ich das richtig verstanden habe, fressen die auch keine Insekten. Sieht man die denn überhaupt mal im Terrarium oder leben sie eher versteckt?
    Mit Spinnen und Skorpionen kann ich leider nichts anfangen, aber für alle anderen Vorschläge bin ich offen Ich freue mich sehr auf eure Antworten.

  • #2
    Kommt bei den Tausis (man möge mir diese Abkürzung verzeihen) immer sehr auf die Art an, derzeit sind zwar nicht so viele in Haltung, aber dafür sehr Verschiedene.

    Manche sind auch tags sehr zeigefreudig, manche eher nachts, aber alle haben gemein dass man sie zumindest als Jungtiere oder zur Häutung manchmal monatelang nicht sieht weil sie im Substrat rumbuddeln.

    Und wenn wir schon beim Substrat sind: Wenn man Tausendfüßer hältert, muss man auch wohl oder übel regelmäßig raus in die Natur, denn wenn die Tierchen auf Kokoshumus etc. leben müssen wird das nichts, denn das Substrat ist gleichzeitig deren Hauptnahrung: Laubholzblätter, weissfaules Holz, Walderde. Allerdings kann man sich da ja Vorräte anlegen, mach zumindest ich so. Sind also fast reine Vegetarier, auch wenn hin und wieder etwas Fischfutter oder ein Hundefutterpellet auch nicht verkehrt sind.

    Kombinieren kann man Tausendfüßer übrigens prima mit (nicht zu viel kotenden) Phasmiden für die man aber Futterpflanzen benötigt oder den wunderschönen Rosenkäfern (falls die nicht in die Phobiekategorie fallen) die sich nur von Früchten/Beetlejelly ernähren aber nur ein paar Monate leben falls man nicht für Nachzucht sorgt ( bei Pachnoda und Chlorocola kein Hexenwerk, geht von alleine, die Larven fressen auch weissfaules Holz/totes Laub)

    Da mir herptechnisch nichts einfällt bleiben wir bei Wirbellosen: Geosesarma-Krabben sind auch spitze. Wunderschön bunt, müssen nicht unbedingt Lebenfutter bekommen auch wenn sie sich sehr darüber freuen (in dem Fall reichen Asseln die ja anscheinend kein Problem sind) sind mehr oder weniger Allesfresser und lassen sich problemlos in wunderschönen Landschaftsaquaterrarien (also mit Wasserteil) halten; Vermehrung ist meist auch kein Problem, geht von alleine. Sind allerdings anfangs oft sehr scheu und flink, aber spätestens die erste eigene Nachzuchtgeneration legt oft dieses Verhalten ab, zumindest bei Geosesarma dennerle.

    Kommentar

    Lädt...
    X