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Mexikanische Bachflohkrebse

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  • Mexikanische Bachflohkrebse

    Hallo,
    seit knapp einem Jahr versuche ich eine ergiebige Zucht von mexikanischen Bachflohkrebsen aufzubauen. Irgendwie kommt die Sache aber nicht so richtig in Schwung. Zwar kann ich zeitweise Krebse entnehmen, aber immer nur nach längeren Zeitabständen. In der letzten Woche ist meine Zucht fast völlig zusammengebrochen. Ich habe dann eine größere Menge Wasser gewechselt und beginne jetzt wieder fast von vorne.
    Das Wasser (25 l) hat eine konstante Temperatur von ca. 22 °C. Gefüttert wird vorwiegend mit überschüssigen Wasserpflanzen (Hornkraut) und Gurkenstücken. Zur Reinigung habe ich eine leichte Filterung mit einer Luft getriebenen Einfachpumpe installiert. Beleuchtet wird 12 Stunden mittels Energiesparlampe.
    Hat jemand Erfahrung mit der Krebschenzucht und kann mir Tipps geben, damit die Vermehrung künftig besser klappt?
    Grüße Paul
    Paul Bachhausen
    www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
    www.ag-urodela.de

  • #2
    Re: Mexikanische Bachflohkrebse

    Hallo Paul,

    falls es sich um Hyalella azteca handelt, wirf doch mal einen Blick auf folgende Seite:
    http://www.wirbellose.de/arten.cgi?action=show&artNo=015

    Viele Grüße
    Hellmut

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    • #3
      Re: Re: Mexikanische Bachflohkrebse

      Hallo Hellmut,

      danke für den Link. Ist schon sehr interessant.
      Kann mir aber leider immer noch nicht so recht erklären, warum meine Zuchtversuche nur so schleppend laufen. Aber möglicherweise sind die Tierchen ja auch nicht reproduktiver, oder unser Wasser ist nicht hart genug.

      Grüße Paul
      Paul Bachhausen
      www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
      www.ag-urodela.de

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      • #4
        Re: Mexikanische Bachflohkrebse

        Hallo,

        habe auch überlegt diese Art zu züchten. Ist eine Beleuchtung von Nöten, oder reicht es wenn das Aquarium an ein Ostfenster gestellt wird?
        Danke schon mal,

        Oliver

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        • #5
          Re: Mexikanische Bachflohkrebse

          Hi,
          Fenster reicht. Unsere Biologen hatten aber auch Anlaufschwierigkeiten. Ich vermute ein gewisser Anteil Detritus ("Schmodder" muß sich erst aufbauen). Also totes Laub reingeben, schön angammeln lassen und das Ganze nicht zu klinisch rein. Javamoos soll auch günstig sein.
          Gruß
          Arnd
          Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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          • #6
            Re: Mexikanische Bachflohkrebse

            Danke,

            habe nun ein 20l Becken eingerichtet(auch mit luftangetriebenem Filter), Mulm aus dem grossen Becken mit hinein gegeben, und nach zwei Tagen schwammen die ersten zwei "Doppeldecker" durchs Becken...
            Wie fange ich denn die Krebschen am besten ein, um sie unzusetzen? Gibt es ein Futter was ähnlich wirkt wie Bier bei Schnecken, welches sie an die Oberfläche lockt? Habe schon einieges ausprobiert, sie halten sich ja leider vermehrt auf und im Bodengrund auf.

            Gruss, Oliver

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            • #7
              Re: Mexikanische Bachflohkrebse

              hallo paul,

              nach anfänglichen erfolgen bei der vermehrung des trop. bachflohkrebses brach auch bei mir irgendwann die zucht zusammen.

              erstaunlicherweise habe ich bei unseren einheimischen bachflohkrebsen wesentlich mehr erfolg.
              in meinen kaltwasserbecken halten sich "unsere einheimischen" besser und vermehren sich eher, als alle meine versuche die "tropischen" in warmen becken zu vermehren.

              das gleiche widerfuhr mir auch mit meinen moina-zuchtversuchen. die zuchten brachen irgendwann zusammen. jedoch vermehrten sich die einheimischen wasserflöhe immer bereitwilliger.

              beste grüße ingo v.

              Kommentar


              • #8
                Re: Re: Mexikanische Bachflohkrebse

                oliver78 schrieb:
                Danke,

                habe nun ein 20l Becken eingerichtet(auch mit luftangetriebenem Filter), Mulm aus dem grossen Becken mit hinein gegeben, und nach zwei Tagen schwammen die ersten zwei "Doppeldecker" durchs Becken...
                Wie fange ich denn die Krebschen am besten ein, um sie unzusetzen? Gibt es ein Futter was ähnlich wirkt wie Bier bei Schnecken, welches sie an die Oberfläche lockt? Habe schon einieges ausprobiert, sie halten sich ja leider vermehrt auf und im Bodengrund auf.

                Gruss, Oliver
                hallo,

                füttert eure zuchten mal mit "Mikrozell" der firma Hobby. das staubfutter ist eigentlich zur aufzucht von Artemia salina gedacht.
                bei mir hat es wunder gewirkt.

                den filter würde ich wieder entfernen. er dient "zu vielen" tieren als rückzugsgebiet. auch werden sehr viele jungtiere angesogen.

                wenn die zucht richtig läuft, einfach das beckenwasser absaugen und durch ein ganz feinmaschiges netz filtern. das hat den vorteil, daß man das aufgefangene wasser wieder ins zuchtbecken zurück geben kann.

                beste grüße ingo v.

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                • #9
                  Re: Mexikanische Bachflohkrebse

                  Hallo Ingo,

                  ich zitiere mal von der Seite www.wirbellose.de :
                  ...aber auch im (groben) Bodengrund und im Filterschwamm sind sie zu finden. Im Filterschwamm bereiten sie offenbar den dortigen Mulm noch einmal auf, der Mulm erscheint regelrecht grobkörnig...

                  Warum sollte ich den Filter entfernen, wenn der doch einer der Lieblingsplätze der Krebse ist? Der ist dann auch früher oder später "besetzt". Wenn sie wollen können sie auch wieder raus, da es ein Einkammerninnenfilter ist, nur mit Watte bestückt. Nachts ist er aus...



                  ???Oliver

                  [Editiert von Oliver78 am 14-02-2004 um 23:05 GMT]

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                  • #10
                    Re: Re: Mexikanische Bachflohkrebse

                    Hallo Ingo,

                    ingo v. schrieb:
                    hallo paul,

                    nach anfänglichen erfolgen bei der vermehrung des trop. bachflohkrebses brach auch bei mir irgendwann die zucht zusammen.

                    erstaunlicherweise habe ich bei unseren einheimischen bachflohkrebsen wesentlich mehr erfolg.
                    in meinen kaltwasserbecken halten sich "unsere einheimischen" besser und vermehren sich eher, als alle meine versuche die "tropischen" in warmen becken zu vermehren.

                    das gleiche widerfuhr mir auch mit meinen moina-zuchtversuchen. die zuchten brachen irgendwann zusammen. jedoch vermehrten sich die einheimischen wasserflöhe immer bereitwilliger.

                    beste grüße ingo v.
                    dass sich bei Dir die heimischen Krebschen besser halten finde ich recht interessant. Ich habe das auch versucht. Bei mir hielten sie sich zwar einige Wochen, nennenswerte Vermehrung, oder dauerhafte Haltung klappte bisher nie.

                    Meine Anfrage zu den mex. Flohkrebsen liegt ja etwa 2 Jahre zurück. Inzwischen habe ich nur noch ein kleines Zuchtbecken um den Bestand zu sichern. Gefüttert wird vorwiegend mit überschüssigen Wasserpflanzen (meist Hornkraut) und gelegentlich mit einer Gurkenscheibe. Der überwiegende Teil der Vermehrung findet aber direkt in den Molchbecken statt. Hier halten sie sich selbst bei Temperaturen um 14 °C noch sehr gut wenn die Becken gut durchkrautet sind. Den Molchen steht ständig ein gutes Futter zum Jagen zur Verfügung, was m.E. dem natürlichen Verhalten sehr nahe kommt. Neu eingerichtete oder gereinigte Becken werden nur mit einem Zuchtansatz aus meinem Zuchtbecken "angeimpft". Eine zusätzliche Fütterung erfolgt nicht.

                    Mit den Moinas ging es mir ähnlich wie Dir. Den gesamten Sommer habe ich meinen Zuchtansatz dieser kleinen Wasserflöhe erhalten. Zum Winter hin brach dann alles zusammen. Ich vermute, dass die Temperaturen in meinem Molchzimmer zu niedrig wurden. Bisher ist es mir nicht wirklich gelungen, den Ansatz wieder in Schwung zu bringen. Die heimischen Wasserflöhe "gehen" bei mir im Sommer, im Garten auch sehr gut. Die Vermehrung im Zimmer habe ich nie längerfristig versucht, weil der Ertrag bei vertretbarem Aufwand zu gering war. Dass es mit mehr Aufwand aber gut klappt, weiß ich aus den Wasserlaboratorien.

                    Viele Grüße Paul

                    Paul Bachhausen
                    www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
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                    • #11
                      Re: Mexikanische Bachflohkrebse

                      Hallo,

                      also bisher habe ich keine Probleme mit der Zucht von Hyalella azteka.
                      Das Wasser halte ich auf ca. 23-24°C, Wasserpflanzen sind vorhanden, gefüttert wird meistens mit Fischfutter, und das Wasser härte ich zusätzlich mit Sepia auf.
                      Zusätzlich vermehren sich noch Blasenschnecken im selben Becken, vielleicht von Vorteil?
                      So konnte ich schon drei mal das Wasser absaugen, und durchsieben. Die kleineren kommen dabei wieder zurück ins Becken.
                      Prima Lebendfutter für Fische, weniger für Sumpfschildkröten. Aber da auch mittlerweile die Guppys gefressen werden...

                      Gruss, Oliver

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