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Qualen für Futtertiere?

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  • Qualen für Futtertiere?

    Hallo!
    Ich möchte hier keine Endlosdisskusion anfangen, ich hab nur eine Frage! Wenn beispielsweise eine Spinne ein Mäusebaby frisst, wie ist das dann, ausgehend von der Sicht der Maus? Mäuse sind ja Wirbeltiere und haben ein anderes Nervensystem als Insekten, also wie lange dauert es dann bis die Maus tot und gefressen ist?
    Gruß
    Salvador

  • #2
    Re: Qualen für Futtertiere?

    Kommt auf die Spinne, auf das Gift, auf die Menge des Gifts und der Größe des Mäusebabys an.

    Effektiv tot sind wir Säugetiere ja, wenn unser Hirn nicht mehr funkt.
    Herzstillstand gilt auch, folge daraus ist ja der Hirntod.

    Je nachdem wie die Gifte wirken geht das schneller oder langsamer.

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    • #3
      Re: Qualen für Futtertiere?

      Reden ist Silber, Schweigen ist gold.

      nur mal so.

      liebe Grüße Stefan L.

      Kommentar


      • #4
        Re: Qualen für Futtertiere?

        @Stefan L.
        Hä? Hab ich jetzt nicht verstanden! Hat mich doch einfach nur interessiert!

        Wenn man aber hört, das eine Vogelspinne oft nicht giftiger als ne Wespe ist, dann müsste ein Mäusebaby doch auch am Stich einer Wespe sterben!?
        Gruß
        Salvador

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        • #5
          Re: Qualen für Futtertiere?

          Are you a man or a mouse?

          Gift ist nicht gleich Gift.

          Manches ist für Mäuse viel giftiger als für uns, bei anderem ist es umgekehrt.
          Das Spinnengift ist sicher eher an Kleinsäugerstoffwechsel angepasst, als an Primaten.

          Aber ein Wespenstisch ist für ein Mäusebaby dennoch durchaus ernst.


          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




          Kommentar


          • #6
            Re: Qualen für Futtertiere?

            Hi,

            also dazu muss ich auch was loswerden. Ich für meinen Teil kann es nicht mit mir vereinbaren lebende Wirbeltiere an Wirbellose zu verfüttern, verurteile es aber auch nicht völlig wenn es jemand tut. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Mäuse "süß" finde, sondern einfach damit, dass ich denke, dass man nicht mehr Leid beim Füttern seiner Tiere verursachen muss als unbedingt nötig. Meine Vogelspinnen (B.smithi; P.regalis; G.pulchra; V.cristatus; T.blondi; B.albopilosum)jedenfalls nehmen die selten verfütterten, aufgetauten Frostnager ohne Probleme an und ich denke nicht das ein wirbelloses Tier einen signifikanten Unterschied bemerkt, geschweige denn sich dadurch in seiner Lebensqualität beeinträchtigt fühlt. Der Maus/Ratte (was auch immer) hingegen möchte ich so ein Ende sicherlich ersparen. Bei Wirbeltieren z.B. Schlangen, insbesondere Giftschlangen sehe ich das wieder anders, da meines Wissens nach nicht eindeutig geklärt ist, wie wichtig die GiftVERTEILUNG(!) durch den noch vorhanden Blutkreislauf für die Verdauung ist.

            Viele Grüße
            Felicitas

            Kommentar


            • #7
              Re: Qualen für Futtertiere?

              Ich persönlich glaube ja nicht, dass die Mäuse beim Einfrieren recht viel weniger leiden, also sehe ich keinen Sinn darin, nur gefrostete Nager zu verfüttern.

              BB,
              Tanja

              Kommentar


              • #8
                Re: Qualen für Futtertiere?

                Hi,

                ja, sofern sie lebend eingefroren werden, sicher nicht. Das ist aber auch nicht erlaubt. Wenn sie aber vorher fachgerecht getötet wurden, macht es durchaus Sinn.

                Viele Grüße
                Felicitas

                Kommentar


                • #9
                  Re: Qualen für Futtertiere?

                  Ich sehe das genauso wie schuppi!
                  Irgendwie stell ich mir eben vor, das es für eine Maus mehr Leid ist von einer Spinne gefressen zu werden, als von einer Schlange! Muss auch nicht so sein, aber ich denke es eben. Auch wenn ich mir vorstelle, dass manche Mantidenhalter ihre Tiere mit Babymäusen füttern, finde ich das nicht in Ordnung! Meine Mantiden gedeihen prächtig mit Insekten als Futter, die Maus lebt aber noch eine ganze Zeit lang länger weiter wärend sie gefressen wird, als eine Heuschrecke und das Nervensystem ist auch nochmal ganz anders!
                  Was ich mit meiner Frage aber eigentlich hinterfragen wollte, ist, stirbt die Maus im Beispiel Vogelspinne, dann am Gift oder am Aussaugen?
                  Gruß
                  Salvador

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Qualen für Futtertiere?

                    Was? Wer füttert seine Mantiden den mit Mäusen?
                    Das is ja Heftig aber wohl ehr die großen arten?Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen das eine Gottesanbeterin ne Baby maus pakt.

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Qualen für Futtertiere?

                      Oh doch!
                      Die großen Arten können schonmal ne Maus verdrücken! Kenne auch Berichte in denen Mantiden kleine Vögel, Geckos und Frösche gefressen haben!
                      Gruß
                      Salvador

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                      • #12
                        Re: Re: Qualen für Futtertiere?

                        Salvador schrieb:
                        ...Irgendwie stell ich mir eben vor, das es für eine Maus mehr Leid ist von einer Spinne gefressen zu werden, als von einer Schlange!...
                        Was genau meinst du damit eigentlich bzw welche Tiere?

                        Kommt meiner Einschätzung nach darauf an was für eine Spinne (und der Wirkungsstärke deren Giftes) und der (Gift-?)Schlange zusammen.

                        Mir wäre es lieber von einer Spinne (mit ausreichend starkem Gift) gelähmt und "klinisch" getötet zu werden bevor sie mich auslutscht als von einer Würgeschlange "umarmt" zu werden die mir zunächst mal alle Knochen bricht (das Geräusch alleine würd mich schon wahnsinnig machen) und mir dann gleichzeitig die Luft aus den gebrochenen Rippen drückt bevor sie mich runterschluckt.

                        Klar, ob jetzt ne absolut tödliche Vogelspinne oder ne Königskobra is dann (glaube ich) egal (bin aber kein Toxikologe oder wie die Experten für Gift heißen) aber mir wär ne "Giftnarkose" eben lieber als ein "zu Tode kuscheln".

                        Ob ich jemals Säugetiere verfüttern werde steht nicht fest. Vor allem weil meine Freundin ein absoluter Nagerfan ist. Aber ich hab hier scho mehrere Diskussionen diesbezüglich gelesen und frage mich nur (is jetzt ned bös gemeint, ich frage mich das ab und zu tatsächlich ) ob sich solche Leute mal im Fernsehen Dokumentationen über die Tiere in freier Wildbahn ansehen.

                        Dort geht ja auch kein Tierpfleger durch die Savanne und wirft den Löwen zerteilte Rinder-Häppchen zu. Die Löwen müssen auch erst mal nen Büffel oder was auch immer mit den Krallen bei der Jagd packen (Schmerzen die 1.) dann bei einem Jagd-Tempo von 30 oder mehr km/h zu Boden werfen (Schmerzen die 2.) und dann mit den Eckzähnen die Luftröhre abquetschen (Schmerzen die 3.) während ein oder mehrere andere Löwen das Tier mit ihren Krallen am Boden fixieren (Schmerzen die 3.1).

                        Klar, ich versteh schon alle die keine lebenden Tiere verfüttern wollen weils anders auch geht in etlichen Fällen, keine Frage. Aber da KÖNNTE (bitte tuts nicht ) man wieder die Grundsatzdiskussion anbrechen "Wo ist Schluss mit Lebendfütterung? Beim Heimchen? Bei der Maus? Beim Kalb namens Susi ausm Sepp seinem Stall die fürn Leoparden vom Nachbarn herhalten soll?"

                        Es gab mal ein Experiment wo eine Gruppe von Menschen (verschiedener Gesellschaftsschichten) gebeten wurden Tiere zu töten. (Ist schon ewig her, wurde mir vor Jahren von meinem Biologie-Professor erzählt)

                        Und zwar zunächst etwas in der Größenordnung einer Milbe, dann einer Ameise, dann ne Wespe, dann n Käfer ... das ganze halt in immer größerwerdender Reihenfolge sozusagen. Dann kam mal ne Maus. Da haben schon die meisten keine Lust mehr und verweigerten die Tötung.
                        Ein oder zwei machten es dennoch. Ich glaube Ratten waren das nächste aber was ich noch genau weiß ist, dass das Experiment endete als sich der letzte Mann dann bei einem Schimpansen weigerte diesen zu töten.

                        Es liegt eben auch (meiner Meinung nach) im eigenen Ermessen wo man für sich persönlich die Grenzen zieht, denke ich, denn wie gesagt ist in der Natur auch alles (für uns Menschen) grausam anzusehen. Aber wenn man schon versucht seinem Tier alles im Terrarium so naturnah wie möglich zu gestalten würde meiner Meinung nach ja die Fütterung auch dazugehören wenn sie realisierbar und mit sich selbst vereinbar ist.


                        lg

                        Markus

                        [[ggg]Editiert von Hedonist am 05-07-2005 um 10:33 GMT[/ggg]]

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                        • #13
                          Re: Qualen für Futtertiere?

                          Natürlich hab ich schon Dokumentationen gesehn! Mir ist das ja alles klar und bewusst, ich frage mich eben nur, ob man nicht dazu verpflichtet ist, bei seinen Futtertieren "Leid" so gut es geht zu vermeiden. Und ich denke man könnte es in dem Beispiel mit den Mantiden schon vermeiden in den man ne Heuschrecke anstatt des Mäusebabys verfüttert! Aber das ist gar nicht der richtige Sinn der Frage!
                          Ich wollte wissen, ob die Maus da noch was mitbekommt wenn sie ausgelutscht wird? Oder ist sie dann schon tot?
                          Gruß
                          Salvador

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                          • #14
                            Re: Re: Qualen für Futtertiere?

                            Salvador schrieb:
                            Natürlich hab ich schon Dokumentationen gesehn! Mir ist das ja alles klar und bewusst, ich frage mich eben nur, ob man nicht dazu verpflichtet ist, bei seinen Futtertieren "Leid" so gut es geht zu vermeiden. Und ich denke man könnte es in dem Beispiel mit den Mantiden schon vermeiden in den man ne Heuschrecke anstatt des Mäusebabys verfüttert! Aber das ist gar nicht der richtige Sinn der Frage!
                            Ich wollte wissen, ob die Maus da noch was mitbekommt wenn sie ausgelutscht wird? Oder ist sie dann schon tot?
                            Gruß
                            Salvador
                            Na auf die Frage tot/nicht tot hat (denke ich) koppy ja so ziemlich die am besten passende Antwort gegeben. Kommt halt aufs Gift an schätz ich.

                            Manche Gifte lähmen nur teilweise die Muskeln damit das Opfer nicht mehr fliehen kann, manche lähmen dabei auch gleich die Muskeln die man für die Atmung benötigt (wie lange man ohne Luft auskommt kannst du dir ca. denken ) und manche Gifte greifen das Nervensystem an usw. usw..

                            Wegen dem "verpflichtet" würde ich es so machen, dass ich mir die Frage stelle: Was ist wichtiger: die Gesundheit und die "naturnahe" Haltung und Fütterung meines Tieres oder das Leid der eventuellen Futtermaus? Dass nicht jedes Terrarientier konkret eine Maus oder eine Steppengrille in seinem natürlichen Futterspektrum hat ist mir bei dieser Aussage durchaus bewusst.

                            lg

                            Markus

                            [[ggg]Editiert von Hedonist am 05-07-2005 um 11:13 GMT[/ggg]]

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                            • #15
                              Re: Qualen für Futtertiere?

                              mal nichts in Richtung Maus, aber dennoch Futtertier. Ich habe keinerlei Probleme damit, adulte Wüstenheuschrecken zu verfüttern. Finde zwar deren Farbe genial, die Tiere an sich aber nicht sehr schön. Größere Probleme habe ich mit Stabheuschrecken, irgendwie hänge ich an denen und es tut mir weh, zuzusehen wie sie langsam im Maul einer Agame verschwinden. Beides sind Heuschrecken und ich kanns nicht erklären - denn beide "leiden" mindestens genauso.

                              Ab und an bekommen unsere adulten Bartagamen kleinere Mäuse vorgesetzt, die werden so rasch am Genick gepackt, dass die Maus nichtmal miterlebt dass sie im Maul einer Agame ist.

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