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Wachsmotten

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  • Wachsmotten

    Habe heute zum ersten mal Wachsmotten verfüttert, wollte mal fragen was ihr davon haltet?

    Das man nicht zuviel füttern soll weiss ich.

    Kann das bei Wachsmotten eigentlich auch passieren das sie sich durch den Magen fressen?


  • #2
    Re: Wachsmotten

    Hallo

    Zu dem "Gerücht" über das Durchfressen der Magenwände, lies' mal hier nach. Ich sage deshalb "Gerücht", weil ich die Story schon vielerorts gehört habe, es selbst aber nie beobachten konnte, ebenso wie keiner meiner Bekannten. Das soll nicht heissen, dass es nicht grundsätzlich möglich ist ( zumindest bei Fliegenmaden ), aber wenn, dann nur als Folge grober Fehler in Haltung und Ernährung.

    Das verfüttern von Wachsmaden ist schon OK, sie sind eben sehr fetthaltig und "lecker", daher sollte man seine Tiere nicht daran gewöhnen, da es sonst geschehen kann, dass sie anderes Futter verweigern. Abwechslungsreiches Futter und Vitamin/Mineralstoffpulver sind der Schlüssel zu einer gesunden Ernährung. Allein aus dem im Zoohandel angebotenen Futtertieren kann man mit wenigen Handgriffen ( Futtertiere selbst mit hochwertigem Futter füttern und vor dem Verfüttern regelmässig bestäuben )wertvolles Futter "zaubern", ohne selbst züchten zu müssen oder Wiesenplankton "abzugrasen".

    LG

    Dennis

    [[ggg]Editiert von black-eye am 15-12-2005 um 10:41 GMT[/ggg]]
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

    Kommentar


    • #3
      Re: Wachsmotten

      Hallo Dennis,

      Fliegenmaden haben gar keine Mundwerkzeuge, mit denen diese sich durch Magenwände fressen könnten.

      Diese Geschichten gehören in "Märchen und Sagen"ordner abgeheftet.

      Gruß Ingo V.

      Kommentar


      • #4
        Re: Re: Wachsmotten

        ingo v. schrieb:
        Hallo Dennis,

        Fliegenmaden haben gar keine Mundwerkzeuge, mit denen diese sich durch Magenwände fressen könnten.

        Diese Geschichten gehören in "Märchen und Sagen"ordner abgeheftet.
        Stimmt, deswegen steht in dem verlinkten Thread ja auch :

        black-eye schrieb:
        Die im Handel angebotenen Maden der Goldfliege ( Pinkymaden ) und der Fleischfliege ( Grosse Maden ) entwickeln sich in freier Natur häufig in den Körpern toter Tiere. Das verwesende Fleisch wird von den Maden dabei mit Stoffen angereichert, die bakterien- und pilzhemmend wirken und das tote Fleisch verdauen, die Maden können nämlich nur flüssige Nahrung aufnehmen und keineswegs zubeissen. Damit schaffen die Maden ein chemisch ausgesprochen agressives Medium, dessen sie selbst auch standhalten müssen. Daher halten sie selbst in der Magensäure unserer Pfleglinge lange Zeit aus.
        Diese von den Maden abgegebenen Stoffe sind dabei aber nicht nur in der lage, totes Gewebe aufzlösen, sondern auch lebendes anzugreifen, weswegen Maden früher zur Wundreinigung zB bei Wundbrand eingesetzt wurde....

        Nix für ungut

        LG

        Dennis

        [[ggg]Editiert von black-eye am 15-12-2005 um 18:14 GMT[/ggg]]
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          Re: Wachsmotten

          Hi!

          Wegen dem Magenwand-durchbeissen habe ich meine Tierärztin(Daniela Zurr) auch mal gefragt,sie meinte sie hat schon Tiere dadurch sterben sehen.

          Sie würde sogar Mehlwürmern die Köpfe zerdrücken.

          Meine Frage war aber auch auf Schwarzkäferlarven(Zophobas)bezogen.

          (Es kommt aber auch darauf an wie gut das Tier kaut)


          Zu den Wachsmottenlarven,sehr fetthaltig und sehr lecker,deshalb wie schon gesagt sehr selten verfüttern.

          Die fertig entwickelten Motten frisst meine Bartagame aber auch gern.

          mfG
          Pulsar

          [[ggg]Editiert von Pulsar am 15-12-2005 um 18:28 GMT[/ggg]]

          [[ggg]Editiert von Pulsar am 15-12-2005 um 18:30 GMT[/ggg]]

          Kommentar


          • #6
            Re: Wachsmotten

            Da der verlinkte Thread offenbar leider nicht direkt an der gedachten Stelle "einspringt", hier nochmal mein Statement zu Futtertieren mit starken Mundwerkzeugen bzw. den Möglichkeiten, unsere Pfleglingen ( schwere )Verletzungen zuzufügen.

            black-eye schrieb:
            Theoretisch können natürlich alle Insekten(larven) mit solch starken Mundwerkzeugen unseren Pfleglingen Verletzungen zufügen, in den seltenen Fällen dann allerdings meist im Kiefer- bzw Rachenbreich, oder Zunge. Allerdings werden gerade solch grossen Futtertiere ja vor dem Schlucken meist gut durchgekaut und geknackt, sodass sie kaum noch in der Lage sind, dem Predator zu schaden, schon gar nicht wenn sie dann im Magen des Tieres gelandet sind.

            Bei Maden sieht das anders aus, dh bei Fliegenmaden, nicht etwa bei Wachsmaden, die ja Larven von Motten sind. Da sich Fliegenmaden von Natur aus in verottenden und faulenden Substarten entwickeln ist ihre Aussenhaut ausgesprochen zäh und sowohl mechanisch wie auch chemisch hoch belastbar.

            Die im Handel angebotenen Maden der Goldfliege ( Pinkymaden ) und der Fleischfliege ( Grosse Maden ) entwickeln sich in freier Natur häufig in den Körpern toter Tiere. Das verwesende Fleisch wird von den Maden dabei mit Stoffen angereichert, die bakterien- und pilzhemmend wirken und das tote Fleisch verdauen, die Maden können nämlich nur flüssige Nahrung aufnehmen und keineswegs zubeissen. Damit schaffen die Maden ein chemisch ausgesprochen agressives Medium, dessen sie selbst auch standhalten müssen. Daher halten sie selbst in der Magensäure unserer Pfleglinge lange Zeit aus.

            Eine einzelne Made kann ( muss aber nicht ) dabei nur einem sehr kleinen Predator gefährlich werden, zB eben den Malachit-Babys. Bei grossen Tieren müssen schon entsprechend grosse Mengen an Maden verfüttert werden, damit sie eine wirkliche Gefahr bilden. Wie auch immer stellen Maden allerdings ein ausgesprochen "wertloses" und noch dazu schwer verdauliches Futter dar.

            Man kann sie durchaus zur Abwechslung oder weil gerade nichts anderes da ist mal verfüttern, aber nur wenige und sehr selten. Besser lässt man sie ganz weg und erlaubt den Maden eine schnelle Entwicklung zur Fliege, die bei entsprechender Ernährung ( Babybrei oder ähnliches ) ein weit besseres und leichter verdauliches Futter darstellt.... und die Beutegreifer zu mehr Bewegung anspornt
            Nach meinen Erfahrungen kann es durchaus vorkommen, dass grosse Insekten wie Zophobas oder Grillen einen Prädator merklich zwicken, Verletzungen konnte ich nie beobachten, denn immerhin sollte die Grösse der Futtertiere der grösse der Pfleglinge ja angepasst sein.

            Die Gefahr innerer Verletzungen sehe ich eigentlich nur bei potentiell gefährlichen Futtertieren die völlig unzerkaut geschluckt werden ( zb beim Schmuckhornfrosch ) bzw. bei Pfleglingen die durch einseitige und fehlerhafte Ernährung nicht mehr in der Lage sind, ihre beute richtig zu verdauen. Früher habe ich zB regelmässig Fliegenmaden an juvenile Molche verfüttert und nie negative Beobachtungen gemacht. Bei längerer einseitiger Fütterung neigen Reptilien und Amphibien aber dazu Beutetiere nahezu unverdaut wieder auszuscheiden. Das gilt nicht nur für die schwer verdaulichen Maden, sondern auch für andere Futtertiere.

            Bei einem derart fehlernährten Tier halte ich es durchaus für möglich, dass eine entsprechende Menge an verfütterten Maden oder anderen Futtertieren dem Pflegling durch Zerbeissen oder Zersetzen der Magenwände schwere bis tödliche Verletzungen beibringen kann. Bei einem kräftigen Tier mit gesunder Verdauung halte ich solche Schädigungen für nahezu unmöglich, immerhin werden unsere Pfleglinge in freier Natur noch mit ganz anderen "Brocken" fertig, wie Spinnen, Wespen, Skorpionen und anderen sehr wehrhaften Beutetieren.

            Grüsse

            Dennis
            Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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            • #7
              Re: Wachsmotten

              Hi,

              Ich war selber überrascht als mich mal eine Zophoba in den Finger biss!! Hat zwar nicht geblutet oder weh getan aber da steckt schon Kraft hinter. Ich denke mal wenn solche Maden schnell runtergeschlungen werden, ohne ausreichend zerkaut zu werden, können die schon Schaden an inneren Organen anrichten.
              Kann ja mal jeder selber ausprobieren mit dem beißen

              Gruß
              Thorben

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              • #8
                Re: Wachsmotten

                Hallo!
                Die Themenstarterin schrieb, sie hatte Wachsmotten verfüttert. Darauws schliesse ich, dass die geschlüpften Schmetterlinge verfüttert wurden und nicht deren Raupen ??? Sollte das der Fall sein, sind Bedenken überflüssig, denn Wachsmotten selbst besitzen weder Verdauungsorgane noch Mundwerkzeuge. Ich verfüttere statt der Raupen nur die geschlüpften Schmetterlinge an meine Phelsumen, bei diesen sind es ausgesprochen begehrte Futtertiere. Gruss...Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Re: Re: Wachsmotten

                  Stechuskaktus schrieb:
                  Die Themenstarterin schrieb, sie hatte Wachsmotten verfüttert. Darauws schliesse ich, dass die geschlüpften Schmetterlinge verfüttert wurden und nicht deren Raupen ??? Sollte das der Fall sein, sind Bedenken überflüssig,...
                  Hmm, 1:0 für Dich, hehe... lesen bildet!

                  ( Wobei ich mir nicht sicher wäre, dass die Imagines keine Verdauungsorgane und Mundwerkzeuge besitzen... hab' leider gerade nur Raupen da und kann's nicht selbst überprüfen )

                  [[ggg]Editiert von black-eye am 15-12-2005 um 20:54 GMT[/ggg]]
                  Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                  • #10
                    Re: Wachsmotten

                    Hallo!
                    Ich habs aus irgendeinem Tierbuch, dessen Name mir entfallen ist, könnte auch ein Futtertierbuch gewesen sein. Sehe mir bitte nach, dass ich jetzt zu faul zum Suchen bin. Ausserdem kann man auch die Tatsache als Indiz werten, dass die aus den Puppen schlüpfenden Falter keine Nahrung aufnehmen, unverzüglich zur Paarung schreiten und max. 2-3 Tage leben. Gruss...Sven
                    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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