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Wachsmottenernährung

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  • Wachsmottenernährung

    Hallo,
    ich möchte doch nochmal auf meine letzte Frage aufmerksam machen. Vielleicht habt ihr das auch übersehen.Ich habe vor kurzem von einem Imker sogenannte "Zwischenwände" bekommen, diese Wachsplatten werden als Basis in Bienenstöcke eingesetzt und bestehen nur aus Wachs.

    Wenn ich also nun diese "Zwischenwände" als Nährsubstrat für Wachsmotten nehme, evtl. noch etwas Honig und Vitamin daraufstreiche, wäre das- falls es wirklich funktioniert- doch eine billige Alternative zum teuren Glyzerin-(o. ä.)brei, oder??

    Ich denke, dass ich nicht der erste bin, der auf diese Idee kam, desshalb würde ich gerne nach anderen Meinungen fragen, bevor ich einen Versuch in die Luft schiesse...

    Danke vielmals,
    Jan

  • #2
    Hallo Jan,

    diese Zwischenwände kannste getrost weglassen. Die bringen nix. Davon wird keine Raupe satt. Aber wenn du schon einen Imker an der Hand hast, warum kannst du von ihm keine alten, benutzten Waben bekommen? Die sind das ideale Futter für die Raupen.

    MfG Peter

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    • #3
      geht auch ohne

      Hallo Jan,

      Wachsmottenraupen lassen sich auch langfristig ohne Glycerin züchten/vermehren.

      Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
      Es gab da vor nicht allzulanger Zeit einen Thread zu.

      Gruß Ingo V.

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      • #4
        Das war der hier
        http://www.dghtserver.de/foren/showt...light=Glycerin

        Ob es wirklich auch ohne geht -
        ich werde es noch testen.

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        • #5
          Danke für die Antworten.

          Schade dass das nicht klappt, wäre nämlich eine richtig billige Alternative gewesen!

          Ich habe die anderen Rezepten gelesen, aber die "Zwischenwandmethode" hätte weniger Aufwand gemacht. Und die Leute sind sich ja auch nicht einig, was die Tiere jetzt genau fressen.
          Leider hat der Imker immer nur zum Jahresende alte Waben, und geschwefelt sind die auch!- also auch keine Alternative.

          Ich versuche einfach mal das nächste Rezept...

          Tschüss und Danke

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          • #6
            Hallo.
            Noch ein kleiner Hinweis von mir: bei Besuchen bei Imkern habe ich erfahren, dass sehr viele ihre Stöcke gegen Wachsmotten behandeln, da diese bei Imkern nicht wirklich beliebt sind. Wer sich also echtes Bienenwachs holt, sollte sich glaubhaft versichern lassen, dass das Wachs unbehandelt ist und einen Testansatz mit einigen wenigen Paaren machen. Gruß...Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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            • #7
              Es geht sehr gut ohne Glyzerin. Ich mache das seit einem Jahr auch so. Der Honiganteil muss eben hoch genug sein, damit das Substrat nicht zu trocken ist. Notfalls kann man auch etwas Wasser zwischenmengen. Futter, das nicht sofort verwendet wird, sollte man im Kühlschrank aufbewahren, damit es feucht bleibt.

              Grüße
              Ozan

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              • #8
                @Ozan

                wärst du vielleicht so nett, und verrätst mir mal dein Rezept?-möchte ja wie gesagt einige ausprobieren...

                Danke schonmal
                jan

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                • #9
                  Ich werde es dann doch erstmal nicht testen müssen.
                  Zu meiner großenFreude standen Samstag Nachmittag
                  unerwarte 8 KG ausgeschleuderte Altwaben von einer Hobbyimkerin vor meiner Haustür.
                  Also rumfragen lohnt sich immer allerdings müssen die Altwaben dann wirklich unbehandelt gegen Wachsmottenbefall sein.
                  Ich presse sie dann flach und klein und friere alles was ich nicht sofort brauche kurz ein . Ansonsten kann passieren , dass sich unerwünscht
                  der gesamte Wabenbestand in ein Madenheer verwandelt.

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                  • #10
                    @jan
                    Ich verwende eigentlich ein sehr ähnliches Rezept wie ingo v., allerdings verwende ich keine Milch, kein Korvimin und kein Kälberaufzuchtmilchpulver. Stattdessen gebe ich eine Vitaminpulvermischung hinzu und notfalls eben ein wenig mehr Honig. Dazu kommen noch ein Paar Löffel Kalziumcarbonat und etwas Kalziumlaktat. Das funktioniert ganz gut. Ich habe im Moment zwei Eimer voll Wachsmaden. Meiner Meinung nach ist das Wichtigste die Temperatur. Eine Umgebungstemperatur von 27-30°C läßt die Zucht geradezu explodieren, bei Zimmertemperatur hatte ich nicht solche Ergebnisse.

                    Grüße
                    Ozan

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                    • #11
                      Danke Ozan.
                      Ich möchte nicht flachs sein, aber das hört sich für mich doch ein wenig nach "Chemielabor" an. Ich habe zwar Frösche regelmäßig damit zu versorgen, aber für mich ist abzuwägen, wie sehr ich Aufwand betreibe, um einen erwünschten Nutzen zu haben. Kurz: billig, schnell, gut
                      Mein aktueller Kompromiss ist, Maden (ohne Substrat) kaufen und im Nährbrei bis zum Schlupf zu bringen.
                      Noch ne Frage zur Temperatur: Ich habe nur eine Stelle, bei der konstant höhere Temperaturen sind, dort stehen auch meine tropischen Springschwänze. Wie kann ich ohne großen Aufwand dann ne andere warme Stelle finden/simulieren?

                      Ich habe was von Getreidemotten oder so ähnlich gehört, kann man wohl noch einfacher züchten!?

                      Gruß jan

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                      • #12
                        Zitat von phill78
                        Noch ne Frage zur Temperatur: Ich habe nur eine Stelle, bei der konstant höhere Temperaturen sind, dort stehen auch meine tropischen Springschwänze. Wie kann ich ohne großen Aufwand dann ne andere warme Stelle finden/simulieren?
                        Einfach in einen passenden Kasten eine einfache Glühbirne einbauen. Die heizt - je nach Wattzahl - ganz gut. Wieviel Watt Du brauchst musst Du ausprobieren. Fassungen, Kabel und Schalter gibt es in jedem Baumarkt.

                        Ciao, Udo

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                        • #13
                          [QUOTE=Ozan Meiner Meinung nach ist das Wichtigste die Temperatur. Eine Umgebungstemperatur von 27-30°C läßt die Zucht geradezu explodieren, bei Zimmertemperatur hatte ich nicht solche Ergebnisse.
                          Grüße
                          Ozan[/QUOTE]




                          Dem würde ich nur begrenzt zustimmen.
                          Ich setze meine Wachsmaden in gut halb mit Altwaben gefüllten 20 Liter Eimern an.
                          Wenn in diesen Eimern "Stimmung" aufkommt produzieren sie soviel Eigenwärme , daß ( insbesondere im Hochsommer ) ein bewusst
                          gewählter warmer Standort zu Überhitzung / Schwitzwasser und Fäulnis führen kann. In der kühleren Jahreszeit achte ich auf einen warmen Standort.
                          Im Sommer und insbesondere bei gut angelaufenen Eimern wähle ich bewusst
                          einen kühleren Platz.

                          Bei mir ist es fast immer so , dass ich in der mitte der Entwicklung der Larven nochmals mindestens ein Drittel ( oft nochmal die Hälfte) an Futter nachlegen muss , damit alle noch nicht zwischenzeitlich verfütterten Wachsmaden nicht verhungern.

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                          • #14
                            Hallo,
                            es ist richtig, dass die Wachsmaden bei entsprechendem Besatz eine hohe Eigenwärme produzieren. Aber damit das geschieht, müssen eben eine bestimmte Anzahl einer bestimmten Größe vorhanden sein. Solange das noch nicht der Fall ist, setze ich die Eimer in eine selbstgebaute Styroporkiste (sehr geringer Bauaufwand und sehr billig), die ich mit mit einem 25 Wattkabel oder einer 20 Watt Halogenbirne beheize. So komme ich auf ca. 30 °C. Man muss tatsächlich sehr vorsichtig, dass das Substrat im Sommer nicht anfängt zu gammeln. Das passiert bei mir allerdings hauptsächlich dann, wenn es im Eimer warm und außen kühl ist. So bildet sich Kondenswasser im Eimer und wenn die Lüftungsgitter zugesponnen sind, kann nichts verdunsten und das Zeug vergammelt.

                            Grüße
                            Ozan

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                            • #15
                              Stimmt!

                              allerdings verstehe ich den Aufwand nicht .
                              Ich stelle die Eimer einfach auf ein Terrarieregal warm.
                              Die Abluft der Röhren reicht dann schon aus um die Entwickung anzukurbeln.
                              Ansonsten streue ich unten immer eine Lage 1 cm hoch Haferflocken ein um überschüssiges Schwitzwasser zu binden. Die Gespinste auf der Lüftung müssen natürlich regelmäßig entfernt werden

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