Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zuchtversuch von Zophoba morio

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zuchtversuch von Zophoba morio

    Hallo,

    ich muss für die Schule einen Zuchtversuch mit Zophoba morio machen.
    Jetzt zu meinen Fragen:
    1: Wie lange dauert die Entwicklung von der Larve bis zum Imago?

    2: Wie soll man sie am besten unterbringen? Habe sie jetzt in einer Heimchendose die mit Sägemehl und Haferflocken gefüllt ist.

    3: Reicht es aus sie nur mit Haferflocken zu füttern

    dan würde ich mich noch freunen wenn Ihr mit allgemeine Tips zur Zucht geben könnt. Werde sie wohl nacht dem Versuch weiter züchten.


    Gruß
    Niklas Brending
    Stadtgruppe Osna


    Gruß
    Niklas

  • #2
    Hallo,

    um eine Larve zur Verpuppung zu bringen solltest Du sie einzeln ohne Futter setzen, zB in leere Joghurtbecher. Innerhalb von einer bis zwei Wochen sollte die Larve sich dann verpuppen, soweit es eine "ausgewachsene" Larve ist ( 5-6 cm ). Im Gegensatz zum normalen Mehlkäfer ( Tenebrio molitor ) habe ich nie erlebt, dass sich eine Larve in Gesellschaft anderer Larven verpuppt hätte.

    Die Puppe braucht dann weitere zwei bis vier Wochen bis ein Käfer schlüpft, je wärmer desto schneller, allerdings ist bei großer Wärme auch auf ausreichende Luftfeuchte zu achten da die Puppe sonst vertrocknen kann.

    Die Larven sind bei mir in Kokoserde untergebracht, darin befinden sich Eichenrindenstücke. Sägemehl oder Hobelspäne sind als Substrat aber auch geeignet, Rindenstücke würde ich aber immer zufügen. Die Larven fressen sowohl die Eichenstücke an, bekommen als Futter aber auch Haferflocken, Äpfel, Kartoffeln und Katzentrockenfutter. Feuchtfutter ist für eine dauerhafte Haltung und Zucht unbedingt notwendig.

    Die ausgehärteten Käfer können zwar mit den Larven zusammen untergebracht werden, besser ist es aber sie in einem separaten Behälter unterzubringen da hier die Gelege auch von den Larven nicht angefressen werden. Als Ablagestelle dienen rissige Rindenstücke.

    Temperaturen von 25 bis etwa 30°C sind für die Zucht gut, sie kann zwar auch bei Zimmertemperatur gelingen, dauert dann aber "ewig". Ob ganztags Licht brennt oder es immer dunkel ist, ist für die Zucht unerheblich, bei Dunkelheit sind Käfer und Larven aber aktiver.

    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      danke für Deine Antwort.

      Aber warum verpuppen sie sich denn nur wenn sie einzeln untergebracht sind?
      Stadtgruppe Osna


      Gruß
      Niklas

      Kommentar


      • #4
        Gute Frage.... die Tiere brauchen Ruhe und Schutz zur Verpuppung denn bei der letzen Larvenhäutung schlüpft die Puppe aus der alten Haut. Sie ist dabei aber weich und völlig wehrlos da sie ja in diesem Moment nicht mehr über verwendbare Extremitäten oder Mundwerkzeuge verfügt. Damit ist sie auch eine leichte Beute für ihresgleichen.

        Warum sich aber zB die nahe verwandten Mehlwürmer problemlos in großen Ansammlungen verpuppen obwohl sie der gleiche Gefahr ausgesetzt sind, kann ich Dir nicht sagen. Fakt scheint aber zu sein, dass die Larven eher sterben, als sich in gemeischaft anderer zu verpuppen während bei den mehlwürmern nach einigen Wochen unabwendbar der Zeitpunkt der Verwandlung kommt.

        Grüße
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

        Kommentar


        • #5
          Naja,

          das mit den Joghurtbechern ist so eine Sache. Für einen einigermaßen grossen Zuchtansatz sollte man schon min. 100 Käfer zur Verfügung haben.

          Daher greife ich zu Sortierkästen aus dem Baumarkt. Schön flach, und die von mir bevorzugten Kästen bieten Platz für je 25 Larven.

          In jedes Abteil kommt etwas Kleintierstreu, die Behälter stehen oben im Futterraum auf einem Regal bei ca. 30°C.

          Ansonsten verfahre ich mehr oder weniger so ähnlich wie black-eye...

          Kommentar


          • #6
            Hallo,

            nochmals danke für die Antworten, hat mir weiter geholfen.
            Werde denn auch mall versuchen sie länger zu züchten.

            Gruß
            Niklas
            Stadtgruppe Osna


            Gruß
            Niklas

            Kommentar


            • #7
              Übrigens verpuppen sich Zophobas auch, wenn sie Gesellschaft haben und auch Futter.
              Habe ich heute zufällig festgestellt in einer längst vergessenen Heimchenbox, die ich fast bis zum Rand mit Buchenspänen als Substrat und irgenwelchen Sticks als Futter zur Aufbewahrung nahm.

              Wunderte mich kollosal, als ich die heute wiederfand und ein halbes Dutzend Käfer drin waren.

              Gruss
              ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                kann mich Lj-Bü hier nur anschließen.

                Allerdings ist für eine wirklich ertragreiche Zucht die Variante mit den Sortierkästen die bessere.

                Grüße Mirac
                Agama lionotus dodomae
                Agama lionotus lionotus
                Agama agama
                Stenodactylus sthenodactylus
                Bunopus tuberculatus
                Pog.vitticeps
                Epicrates c.cenchria


                1 -300 Insekten, 2-30 Säuger
                . . und seid November 07 endlich "echte" ENZ bei den Agama. . .

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,

                  ich halte die Zophobas recht feucht und seither klappt das hervorragend mit der Zucht.
                  Als Bodengund verwende ich mehrmals gewaschenen Rindenmulch und weißfaules Holz, das ich im Wald sammle.
                  Einige Eierpappen vervollständigen die Einrichtung, da brauche ich auch nur ganz ganz wenig Fischfutter für die Käfer. Der Rest geht von selbst und das schon seit 2003.
                  Damals erhielt ich von Ingo Kober beim AG-TT Treffen den Hinweis, dass ich meine Zophobas viel zu trocken gehalten habe.
                  Da ich nur wenige Zophobas brauche leben bei mir Käfer, große und kleine Larven in einem Behälter. Die verpuppen sich auch brav.

                  Grüße Iris

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X