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"Fachgerechtes" töten

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  • "Fachgerechtes" töten

    Hallo Genossen,

    habe heute für meine Thamnophis etwas größere Babymäuse bekommen und nachdem meine radix schon große Probleme bei der Bewältigung der ersten hatte, habe ich gedacht die restlichen vorher zu killen.
    Ich hab sie dann mit dem Kopp auf eine im Terra befindliche Schieferplatte gehauen.
    Hat eweig dedauert und die armen Viecher haben noch ewig gezuckt.
    Was kann ich tun, um diese unangenehme Prozedur künftig "humaner" zu gestalten.
    Ich möchte vermeiden, dass die Mäuse unnötig leiden, sind ja schliesslich auch Lebewesen.

  • #2
    Re:

    Hallo Klaus,

    unschönes Thema, ich hab mich heute noch nicht ganz dran gewöhnt.
    Ein paar wenige Infos findest du unter http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=3807
    Es gab noch einen anderen Thread dazu, aber den konnte ich so schnell nicht finden.

    Durch die weichen Knochen ist die Genickbruchmethode bei Pinkies und etwas größeren Mäusen untauglich. Es bleibt eigentlich nur einfrieren (umstritten) oder vergasen, z.B. mit CO2 (Sprudelflasche mit Schlauch).

    Gruß

    Arnd

    Klaus wrote:

    Ich möchte vermeiden, dass die Mäuse unnötig leiden, sind ja schliesslich auch Lebewesen.
    Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

    Kommentar


    • #3
      Re: "Fachgerechtes" töten

      So!

      Pinkies abmurksen ist sowieso eine abscheuliche Sache die mich seit Jahren belastet.

      Ich habe zwei Methoden für mich favorisiert:

      1. Mit einem Runden (nicht kantigem) Gegenstand einen dumpfen Schlag auf die Hals-Kopf Region. Dass die Maus dann noch zappelt ist normal, as Tier ist aber bei richtiger Ausführung sofort tot.

      2. einfrieren:
      Aber wirklich nur bei wenige Tage alten und UNBEHAARTEN Babys anwenden. Die kleinen haben nämlich praktisch keine Isolation, also sterben sie binnen Sekunden (Das xxx Fach sollte aber auch möglichst kalt sein!)

      Du gewöhnst dich dran,
      Felix

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      • #4
        Re: "Fachgerechtes" töten

        Hallo,

        bin jetzt auf Frostmäuse umgestiegen.
        Da hat dann jemand anderes die Drecksarbeit schon gemacht.

        Gruß
        Klaus

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        • #5
          Re: "Fachgerechtes" töten - warum?

          Meine Tokehs bekommen auch ab und an junge Mäuse, nur würden die nie totes Futter beachten.
          Bei mir wird Lebendfutter auch Lebend angeboten ... is in der Natur schließlich auch nciht anders ...

          Kommentar


          • #6
            Re: Re: "Fachgerechtes" töten - warum?

            Aturus wrote:
            Meine Tokehs bekommen auch ab und an junge Mäuse, nur würden die nie totes Futter beachten.
            Bei mir wird Lebendfutter auch Lebend angeboten ... is in der Natur schließlich auch nciht anders ...
            Hi,
            bei Deinen Tokees machts auch "Haps und weg".
            Mein Thamnophis würgen nicht sondern beißen, warten eine Ewigkeit und verschlingen dann lebendig. Um den Mäusen diese Qualen zu ersparen, habe ich sie vorher gekillt.
            Und dies ist mein Problem. Ich weiss, doppelte Moral, aber ebenso wenig könnte ich als Schlachter im Schlachthof arbeiten, obwohl ich auch Fleisch fresse.

            Kommentar


            • #7
              Re: "Fachgerechtes" töten

              In der Natur geht ja auch keiner her und tötet das Futter und schneidet es vielleicht noch in Mundgerechte Häppchen ...
              Sicherlich hört es sich nicht schön an wenn so ne kleine Maus nach Mamma schreit, aber Futterinsekten werden doch auch lebend verfüttert.
              Bei größeren, wehrhaften Futtertieren mag die Tötung vielleicht noch Sinn ergeben (mögliche Bissverletzungen vermeiden), aber bei so kleinen doch nicht ...

              Kommentar


              • #8
                Re: "Fachgerechtes" töten

                Futterinsekten = Insekten und die meisten Menschen empfingen für Insekten abscheu und ekel.

                andere Futtertiere = Säugetiere. Gibt zwar auch genug Frauen (auch Männer... :-)) die beim Anblick einer Maus nicht verzückt sind, aber bei ner GRILLE, SCHABE oder HEUSCHRECKE hab ich noch NIE den Satz "och is die abba süss" gehört... bei ner Maus schon...

                Ich hab einmal als mein Bruder im Urlaub war, seine Kornnatter mit Nacktmäusen gefüttert... wem das Geschrei der Mäuse nichts ausmacht, mit dem hab ich nur noch Mitleid.

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                • #9
                  Re: "Fachgerechtes" töten

                  Also ich verfüttere ab und zu an meine Vogelspinne kleine Mäuse...ich muss sagen, ich ermorde die (zum Teil Baby-) Mäuse vorher nicht, da die Spinne die sonst nicht frisst (und was mach ich dann mit so nem toten Vieh??)!
                  Und es ist ja auch nicht so, dass die Maus noch eine halbe Stunde lang in den Klauen der Spinne am Quieken ist...nach ca. 10 Sekunden ist Schicht...

                  Und wenn man bei jeder kleinen schreienden Maus mit Selbstmordgedanken spielt, sollte man vielleicht auf ein anderes Futter umsteigen...

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                  • #10
                    Re: "Fachgerechtes" töten

                    Es geht doch gar nicht darum, welche Tiere eher dem Kindchenschema entsprechen und deshalb nicht leiden dürfen, oder aber welche Tiere doch nicht putzig genug sind, um einen schnellen Tod zu verdienen.

                    Unnötiges Leiden der Tiere (hier: der Beutetiere) sollte doch vermieden werden und deshalb sollten Säugetiere nur dann lebend verfüttert werden, wenn das zu fütternde Terrarientier überhaupt keine tote Nahrung annimmt! Außerdem: Wer mit dem Essen spielt, hat offenbar nicht genug Hunger.

                    Nestjunge Mäuse (aber auch Ratten) so lange im Terrarium liegen zu lassen, bis sie vertrocknet sind (wie hier im Cham-Forum beschrieben), ist eindeutig Tierquälerei und kann auch nicht mit irgendwelchen natürlichen Gegebenheiten begründet werden nach dem Motto: in der Natur tötet ja auch niemand die Mäusebabies. In der Natur gibt es schließlich keine überfütterten Terrarientiere in reizarmer Umgebung. Und als verantwortlicher Mensch haben wir doch u.a. eine Großhirnrinde, die auch sowas wie Verantwortungsbewusstsein, Moral und Ethik hervorgebracht hat. Und vielleicht noch Phantasie und Einfallsreichtum, mit dem wir versuchen können, Terrarientiere dazu zu bringen, auch tote Nahrung anzunehmen.

                    Bei Insekten sieht die Sache etwas anders aus. Sie unterscheiden sich in ihrer Biologie deutlich von Säugetieren.
                    Hier sieht das Tierschutzgesetz keinen besonderen Schutz vor, Schmerzempfinden wurde noch nicht nachgewiesen (ist aber letztendlich kein Beweis dafür, dass es das nicht gibt). Wegen der Schwierigkeiten, Insekten bzw. Gliedertiere (tatsächlich) zu töten, kann hier Lebendfütterung empfohlen werden ("enthaupten" führt nur indirekt zum Tod, d.h. irgendwann viel später, nämlich dadurch, dass das Tier schneller austrocknet).

                    Ich finde es äußerst beruhigend, dass Ihr Euch Gedanken über die Verfütterung von Tieren macht. Das oben genannte schlechte Beispiel war das eines Cham-Halters, der dafür schon deftig kritisiert wurde.

                    So weit meine Meinung.
                    Viele Grüße
                    Birgit Rödder/DGHT

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                    • #11
                      Re: "Fachgerechtes" töten

                      Ich kann mich Birgits Meinung nur anschliessen.
                      Der Punkt ist der Respekt vor der Kreatur. Außerdem sind Mäuse und Ratten durchaus intelligente Tiere, die ein starkes Sozialverhalten aufweisen.
                      Das Verfüttern von (lebenden) (Säuge-)Tieren ist für mich ein negativer Aspekt der Terraristik. Da ich aber diesem Hobby sehr verfallen bin, nehme ich diesen in Kauf, versuche aber die softeste Lösung dafür zu finden. Das "In-der-Natur-is-es-auch-so-Argument" hinkt, da wir nicht die Natur imitieren können. Wir sind Herr über eine höchstens künstliche Natur, also können und sollten wir auch nach unseren ethischen Grundsätzen steuern.
                      Oder geht ihr nicht zum TA, wenn eure Tiere krank sind. Gibt es in der Natur schliesslich auch nicht???

                      Kommentar


                      • #12
                        Re: "Fachgerechtes" töten

                        Hallo Birgit .
                        Da wirft sich mir aber jetzt eine Frage auf :
                        Warum hältst du Terrarientiere?
                        Ich halte meine weil mich Ihre Art,Sozialverhalten usw fasziniert und es interessante Studienobjekte sind. Aber dazu gehört neben ihrem Sozialverhalten nun auch mal das Beutefangen.
                        Ich habe noch nie eine gefrostete Ratte an eine gesunde Schlange verfüttert. Werde ich auch nie tun.
                        Warum ? Weil ich es für unnatürlich halte und mir keiner versichern kann dass eben diese Ratte schmerzfrei gestorben ist.
                        Ratten und andere Nager ab einer bestimmten grösse erfrieren seeeeehr langsam durch ihre natürliche Fettpolsterung und Ihr Fell.
                        Ausserdem dauert der Tötungsprozess bei meinen Nattern/Würgern nicht / niemals länger als 5 sek.

                        auch ich distanziere von dem netten Menschen der seine Babymäuse vertrocknen lässt.

                        aber "Säugetiere nur dann lebend verfüttert werden, wenn das zu fütternde Terrarientier überhaupt keine tote Nahrung annimmt" ???
                        Nein .

                        Kommentar


                        • #13
                          Re: "Fachgerechtes" töten

                          Ich schließe mich Feiglings Aussage zu 100% an!
                          Auch finde es sch..ade das Futtertiere im Terrarium erst vertrocknen müssen.
                          Ich kann zumindest behaupten das die Haltung meiner Mäuse bis zur Verfütterung besser ist und war als die einiger anderer. Dafür hab ich mir extra ein 10m langes Habitrail Röhrensystem + Käfig zugelegt.
                          Nichts desto Trotz sind und bleiben diese Tiere nur in meinen Augen Futtertiere.

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: "Fachgerechtes" töten

                            Also ich denke, dass die Terrarientiere die Mäuse schneller töten, als wenn man es selber tun würde...erfrieren lassen kann ja wohl kaum "schnell & schmerzfrei" gehen...und auf die Tischkante schlagen oder so...? Nee, wenn du mal falsch triffst oder so.... DAS ist Tierquälerei! Deswegen werde ich sowas nie machen und habe sowas nie gemacht!

                            Und das von wegen im Terrarium vertrocknen lassen ist ja wohl auch der Gipfel!

                            Sei es also ein Skorpion, der eine Maus binnen Sekunden zerdrückt oder vorher sogar noch lähmt, eine Vogelspinne, die durch ihr Gift eine Maus sekundenschnell tötet oder ein Gecko, der mit seinen Kräftigen kiefern das Licht ausknipst! Das geht alles viel schneller als wenn man es selbst "in die Hand nehmen würde"!

                            So sehe ich das...

                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Re: "Fachgerechtes" töten


                              Schließe mich dieser Meinung an!
                              Ich glaube wenn wir unseren Tieren ein artgerechtes und natürliches Leben ermöglichen wollen, gehört dazu auch Lebendiges Futter anzubieten! Abgesehen davon verändert das Einfrieren die Molekularstruktur der Eiweiße, somit ist der Nährstoff gehalt von tot nicht mit dem von lebendig zu vergleichen (auch wenn einfrieren noch die schonendste Technik der Konservierung ist.

                              Außerdem glaube ich, dass die Tiere sehr wohl lernen ihre Beute gefahrlos (und schonend für das "Opfer") zu erlegen. Wenn eine "verwöhnte" Schlange dann einmal ein lebendiges Tier vorgesetzt bekommt ist das Risiko einer ernsthaften Verletzung sicher höher.

                              Fex

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