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Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

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  • Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

    Ich überlege nun schon geraume Zeit, welche Futtertiere ich denn nun züchten soll. In die nähere Auswahl sind nur Heuschrecken und Wachsmotten gekommen, da beide keine Geräusche erzeugen und nicht in der Lage sind lange zu überleben, falls sie denn mal entkommen sollten.

    Bei den Wachsmotten ist eigentlich alles klar, da gibts keine Untergattungen, und die erhältlichen Zuchttips im Netz usw. beantworten mir eigentlich alle Fragen, die sich da stellen.

    Bei den Heuschrecken scheint aber jeder seine eigene Meinung zu haben. Wenn man nach den Ergebnissen geht, die Google ausspuckt, scheint die Ägyptische Wanderheuschrecke(Locusta Migratoria) mit abstand die beliebteste zu sein, was selber züchten angeht.
    Hier im Forum wurden aber auch schon die Wüstenheuschrecken(Schistocerca Gregaria) empfohlen, weil diese leichter zu züchten seien, als die Ägyptischen. Ich bin nun etwas verwirrt.
    Daher nun folgende Fragen:

    (1) Wo liegen eurer Meinung nach die Vor- oder Nachteile der beiden Arten?

    (2) Wenn ich ins Zoogeschäft gehe, um mir einen Grundstock an Zuchttieren zuzulegen, wie kann ich die Tiere EINDEUTIG als Ägyptische Wander- oder als Wüstenheuschrecke identifizieren? Oder sind Futtertiere aus dem Zoogeschäft generell keine gute Grundlage für eine Zucht?

    In den Zooläden hier in der Umgebung gibt es eigentlich nur 2 verschiedene Arten, die ich jedoch nicht mit lateinischem Namen benennen bzw. eindeutig identifizieren kann. Den Mitarbeiter im Zooladen will ich eher nicht fragen, der sagt sowieso "Jaja, das ist genau die, die sie suchen!" damit er was verkaufen kann.

    Zu den 2 veschiedenen mir bekannten Arten:

    Die erste ist in der Jugend gelb mit schwarzen Punkten. Mit einer ganz bestimmten Häutung werden sie dann fast schlagartig ein ganzes Stück grösser und sind plötzlich rosa. Dieses rosa wird im Verlauf der letzten Häutungen dann immer bräunlicher.

    Die zweite ist in der Jugend eher braun-schwarz und wird später einfach nur beige. Diese Art nimmt keinerlei gelbe Färbung an, in keinem Stadium!

    NACHTRAG: Ich habe gerade endlich mal 2 Bilder gefunden, auf denen ich genau die beiden Arten erkennen kann, die ich hier beschrieben habe. Und, wer hätte es gedacht, laut der Homepage wo ich das her habe sind das gerade auch genau die beiden Arten
    Locusta Migratoria http://gutt.sg.free.fr/Images/locusta1.jpg
    und
    Schistocerca Gregaria. http://gutt.sg.free.fr/Images/schistocerca%20gregaria1.jpg
    Ich musste wirklich lange suchen, bis ich diese beiden Bilder gefunden hatte, aber nun bin ich schonmal etwas schlauer.

    Das scheinen hier in der Gegend die beiden "Standard-Arten" zu sein (komme aus dem Ruhrgebiet), die man auch ohne Probleme im Zoogeschäft kaufen kann, wobei man nicht unbedingt jeden Tag die Wahl zwischen beiden Arten hat.

    Kann mir da jemand weiterhelfen?

    [Edited by GaMMa on 21-04-2003 at 12:16 GMT]

  • #2
    Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

    Du willst Wachsmotten züchten? Hab den Beitrag nicht ganz gelesen (*schämtz).
    Wenn dann wünsche ich dir viel
    Spaß damit .
    Was die Zucht der Hurschrecken angeht kenne ich mich nicht aus. Ich züchte nicht selbst, da meine Mutter das nicht gutheißen will.

    grEEtz

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    • #3
      Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

      Hallo Gamma,

      ich habe beide Arten nachgezogen, in der Haltung gab es bei mir keine Unterschiede, irgendwo hier im Forum existiert schon ein Beitrag zur Heuschreckenzucht/-haltung (könnte durchaus älter als ein Jahr sein)
      Wir haben uns im Grossen und Ganzen an die Vorgaben von Friederich und Volland gehalten.

      Beide Zuchtansätze hatte ich seinerzeit aus dem Aquazoo Düsseldorf bekommen. Als es mal schlecht mit adulten Weibchen war, habe ich jedoch auch einmal beim Händler nachgekauft (bei einem, bei dem die Tiere noch einzeln verkauft wurden und Weibchen ausgesucht werden konnten).

      Letztendlich über einige Jahre nachgezogen habe ich dann Schistocerca gregeria, weil die bis zur letzten Häutung einfach hübscher waren - ist Geschmackssache. Aus diesem Grund haben wir dann die Zucht von Locusta migratoria auslaufen lassen und den Zweiten Behälter ebenfalls mit S.gregeria besetzt. Vor- oder Nachteile konnte ich keine feststellen, der Ertrag war bei beiden Arten nicht schlecht. Grundstock der Zucht war jedoch die Keimweizenzucht, die bei mir nicht ganz so gut gelang, da die Temperaturen zu hoch waren - es ging, war aber noch nicht ideal.

      Stefan

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      • #4
        Re: Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

        AlanGrant wrote:
        Du willst Wachsmotten züchten? Hab den Beitrag nicht ganz gelesen (*schämtz).
        Wenn dann wünsche ich dir viel
        Spaß damit .
        Hmmm höre ich da einen Hauch von Ironie heraus??
        Oder wie meinst du das?
        Mit den Wachsmotten, die ich in den letzten Jahren "fertig" gekauft habe, habe ich keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Berichte, das sie sich durch Plastik durchfressen können, gehören nach meiner Erfahrung ins Reich der Legenden.

        @Stefan: Vielen Dank für die Antwort, das waren eigentlich schon genau die Dinge, die ich wissen wollte...
        Wegen des Keimweizens: Den baut man ja soweit ich weiss nicht direkt im Heuschreckenkäfig an, sondern mit diesem Tröpfelsystem aus dem Reformhaus. Da hab ich meine eigene Wohnung(warm), die meiner Eltern(kühl), sowie den Keller(kalt) zur Auswahl, ich hoffe da wird sich ne gute Temperaturzone finden

        [Edited by GaMMa on 21-04-2003 at 14:59 GMT]

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        • #5
          Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

          Hallo Gamma,

          Wachsmaden fressen sich sehrwohl durch Plastik, aber sie schaffen nicht jedes Plastik Eine Erweiterung von Luftlöchern hat meinem ersten Ansatz mal die Freiheit beschert (Hatte den Ansatz in Salatdosen). Im Bienenstock zerfressen sie gern die Holzrahmen der Waben.

          Ich hab den Keimweizen bei etwa 22°C gezogen, (nicht im Heuschreckenkasten, dort waren meist 35°-40°) das war aber schon zu warm für den Weizen, 16°- 18° wären schon ganz gut und dann noch entsprechendes Licht...

          Stefan

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          • #6
            Re: Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

            Stefan wrote:
            Wachsmaden fressen sich sehrwohl durch Plastik, aber sie schaffen nicht jedes Plastik Eine Erweiterung von Luftlöchern hat meinem ersten Ansatz mal die Freiheit beschert (Hatte den Ansatz in Salatdosen). Im Bienenstock zerfressen sie gern die Holzrahmen der Waben.
            Das gibts doch gar nicht
            Können diese harmlos aussehenden kleinen Würmchen das tatsächlich?? Also ich hatte sie bisher ja immer in den "üblichen" Futter-Plastikdosen aus dem Zooladen gekauft. Obwohl diese ja nicht gerade besonders hochwertig sind vom Material, ist mir nie ein Tier entkommen. Und dabei sind ja schon Luftlöcher drin, in diesen Dosen...
            Aber nun gut, wenn's mir denn gelingt mit der Zucht, werd ich dann doch mal lieber gut aufpassen. Alles in allem sind mir diese Tiere aber trotzdem wesentlich sympathischer als Heimchen und Grillen

            Stefan wrote:
            Ich hab den Keimweizen bei etwa 22°C gezogen, (nicht im Heuschreckenkasten, dort waren meist 35°-40°) das war aber schon zu warm für den Weizen, 16°- 18° wären schon ganz gut und dann noch entsprechendes Licht...
            Hmmm.... OK, dann stell ich das meinen Eltern auf die Fensterbank. Schön kühle Wohnung im Erdgeschoss, auch mit Licht im gegensatz zum Keller

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            • #7
              Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

              Da war sehr viel Ironie dabei .
              Die kleinen Tierchen fressen sich durch sehr viele Materialien durch, und verpuppen sich. Die motten dann zu fangen ist auch spaßig. Ein bisschen Bewegung tut immer gut.
              Ich lass die Finger von diesen Tierchen.
              Geht auch ohne wunderbar.

              grEEtz

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              • #8
                Re: Heuschreckenzucht: Welche denn nun??

                Also ich züchte schon länger die große Wachsmotte und hatte noch nie Probleme.
                Teilweise ziehe ich die Larven in Heimchenboxen auf und da ist meines wissens noch nie eine rausgekommen, wenn die Dose auch richtig zu war! Ich verkaufe sie auch in Heimchendosen uns auch meine Kunden hatten nie Probleme!
                Zu den Heuschrecken möchte ich noch sagen, daß meiner Erfahrung nach die Wüstenheuschrecke (schistocerca gregaria) einfach stabiler ist als die Wanderheuschrecke! Sie kommen mit wesentlich weniger Flüssigkeit aus und verzeihen auch so manchen Anfängerfehler!
                Gruß, Markus

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