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Heimische Heuschrecken als Futtertiere

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  • Heimische Heuschrecken als Futtertiere

    Hallo,
    heute sah, dass es derzeit recht viele heimische Heuschrecken gibt.
    Da kam mir die Idee, diese zu verfüttern. Das hätte für mich erst mal den Vorteil, dass sie in natürlichem Lebensraum schon optimal mit Nährstoffen und Vitaminen angereichert sind. Ausserdem saisonal sehr hohes Vorkommen.

    Jedoch weiss ich nicht ob sie sich hinsichtlich Schadstoffbelastung aus Landwirtschaft oder Parasitenkontamination als Futter eignen.

    Wenn Jemand etwas zu diesem Thema weiss, beziehungweise Erfahrungen hat, wäre sehr erfreut.

    MfG
    Quastenflosser

  • #2
    Naja, ich würde die Dinger nicht in Massen verfüttern .. wie du schon sagtest, weisst du nicht, was die gefressen haben und wie das mit der Schadstoffbelastung ist.

    Ab und zu ist das wohl okay, aber auf Dauer würde ich dir davon abraten...

    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Arbeitsaufwand die Dinger zu fangen sich dafür lohnt, dann eventuell kranke Tiere zu haben

    Gruß
    Kristin

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    • #3
      Jaja, aber dann gekaufte Grillen und Heimchen verfüttern, was die gefressen haben, das will ich garnicht wissen, dasreicht wohl von tierischer bis zu synthetischer Kost... Für mich gibt's kein besseres Futter als Heuschrecken von draußen.
      www.terragraphie.de

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      • #4
        Morgen,
        so mancher Alteingefleischter, der Insekten verfüttert, geht mit einem eigens angefertigten Kescher auf Naturpisch.
        Spaziergänge an Elbe und in die Schweiz werden mit entsprechenden Utensilien durchgeführt. Wiesenplankton ist in den Sommermonaten die beste Nahrungsquelle überhaupt.
        Man sollte allerdings wisse welche Insekten zu schützen sind und was schädlich ist.
        Felder und z.B. Weinanbau haben eine hohe Pestizidbelastung, da geht man nicht hin und am Straßenrand wegen Schadstoffe natürlich auch nicht.
        Ansonsten her mit den kleinen Insekten und rein in jedes Terrarium.
        Heuschrecken und sonstige Hüpfer sind für das Fangverhalten der Leopardgeckos eine Herausforderung, denn eh diese das Zeug anvisieren sind die schon längst weggehüpft.
        Smaragd

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        • #5
          Zitat von bambiNa Beitrag anzeigen
          Naja, ich würde die Dinger nicht in Massen verfüttern .. wie du schon sagtest, weisst du nicht, was die gefressen haben und wie das mit der Schadstoffbelastung ist.
          Seit über 30 Jahren bekommen meine Echsen von Juni bis September zu 40-70% selbstgefangene Heuschrecken (derzeit ca 3-500 Feldheuschrecken und 10-20 Heupferde pro Woche.... meist habe ich nur Zeit, um einmal pro Woche loszuziehen). Natürlich von Wiesen, wo nicht gespritzt wird. Bisher kann ich nur positives dazu sagen. Natürlich haben die Tiere im September die erst so begeistert genommenen Hüpfer etwas über und nehmen sie nicht mehr so gerne. Aber das ist normal. Auch in der Natur gibt es Phasen des Überflusses einer Futtertierart, die dann später monatelang gar nicht verfügbar ist.
          Die Futtervielfalt, die die in Sonne, Wind und Wetter langsam aufgewachsenen Freilandtiere zu sich nehmen (und bei der Verfütterung auch im Darm haben) kann kein Futtertierzüchter bieten.

          Tipp zum effekitven Fangen von Chorthippus aber auch Metrioptera: Bei Sonnenschein eine Wiese aussuchen, bei der es in Massen zirpt. Morgens um fünf, abends ab 7 oder bei kühlem Wetter zum fangen dahingehen und die Hüpfer einzeln per Hand einfangen. Mit Übung schafft man auf guten Wiesen über 300/ proStunde. Bei Sonnenschein kann man froh sein, wenn man 1/4 davon fängt.

          Für Heupferde: Nach 17 Uhr, vorzugsweise bei gutem Wetter, mit dem Fahrrad Feldränder und Wiesen entlang fahren und wo Tettigonia zirpen halten und suchen. Mit etwas Übung lokalisiert man die Männchen sehr genau und findet sie dann rasch (Tipp: Ab 5 m Abstand Kopf hin und her drehen). Weibchen sitzen in der Nähe in hohen Stauden aber eher in deren unteren Bereich.

          Für Pholidoptera: Abends am Waldrand Stellen ausmachen, wo es zirpt, mit festen Schuhen im Brennesselbereich oder am Rand von Brombeerhecken die Schrecken dann aufstöbern.


          Netzfang ist weniger effektiv, am ehesten fängt man so bei gutem Wetter wenige Dutzend Chorthippus, wenn der Netzbeutel sehr lang ist, hat dann aber viel anders und Grünzeug mit dabei..

          Gruß

          Ingo
          Zuletzt geändert von Ingo; 08.07.2007, 11:54.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            3-500 Feldheuschrecken die Woche?????

            Lustigen Gruss Micha der hier noch nie eine Heuschrecke gefangen hat.

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            • #7
              Zitat von mikey1973 Beitrag anzeigen
              3-500 Feldheuschrecken die Woche?????
              Hi,
              weißt du wer das geschrieben hat?
              a) derjenige, der es wissen muß und b) derjenige mit einem Tierbestand, dagegen habe ich so gut wie nix

              meine Ausbeute am Tag war bisher ausreichend und die Nachtaktion habe ich ja gar nicht erzählt, denn Leopardgeckos stehen nicht auf Nachtfalter, aber meine Bergagamen haben Motten, Fliegen und Wespen zum fressen gern:ggg:
              Malzeit

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              • #8
                Zitat von mikey1973 Beitrag anzeigen
                3-500 Feldheuschrecken die Woche?????

                Lustigen Gruss Micha der hier noch nie eine Heuschrecke gefangen hat.
                Ja, aber gefangen in 1-2 Stunden. Wie gesagt: Zeit knapp. Dafür hab ich Übung.
                Übrigens: Wenn ich sie lassen würde, würde allein meine dickste Kröte die auf einmal verdrücken.
                Feldheuschrecken sind klein. 1 Dicke Steppengrille = 2-4 Feldheuschrecken.

                Gruß

                Ingo

                P.S.: Warum denken immer alle, ich habe so einen großen Tierbestand? Dafür hätte ich gar keine Zeit. Ich schaffe es nur leider nicht, mich auf irgendwas zu spezialisieren und bin daher halt nie von der "bunten Sammlung" weggekommen.
                Immerhin bemühe ich, das alles auch jeweils zu vermehren, was bei einigen sehr gut, bei anderen befriedigend und bei wieder anderenzugegebenermassen leider gar nicht klappt.
                Aber ich bewundere die, die sich auf 1-2 Arten beschränken und die intensiv vermehren.
                Zuletzt geändert von Ingo; 08.07.2007, 12:44.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Nicht zu Wiesenfutter raten? Auf der Leguantagung in Ascheberg wurde von FLÄSCHENDRÄGER sogar dazu geraten festländische Anolisarten möglichst ausschließlich damit zu füttern. Anders wäre laut ihm eine Haltung sogut wie unmöglich, da die im Handel erhältlichen / gezüchteten Insekten viel zu gehaltvoll seien.

                  Ich fütter bei entsprechendem Wetter zu gut 80% Wiesenplankton an alle Pfleglinge, und konnte dabei bisher keinerlei Nachteile feststellen.
                  Das einzige Problem was ich habe, ist das ganze grünzeug von den Insekten zu trennen Aber da fällt mir schon noch was ein

                  vG
                  Timo
                  Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                  DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
                  http://www.teratolepis.de
                  http://www.saumfinger.de

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                  • #10
                    Zitat von Timo Plochowietz Beitrag anzeigen
                    Das einzige Problem was ich habe, ist das ganze grünzeug von den Insekten zu trennen Aber da fällt mir schon noch was ein
                    öh, warum Grünzeug von Insekten trennen?
                    Da bei mir die Insekten im Terrarium sind, ist deren Nahrung auch drin.
                    Was ist also an mitgebrachten Grünzeug anders als frisch gerupftes?
                    Wenn es trocken ist, kannst du es ganz leicht aus dem Terrarium sammeln, oder du tust ein gutes Werk für die weißen Asseln und Regenwürmer:ggg:

                    und Flächendräger hat wirkich gesagt, die im Handel erhältlichen Insekten sind zu gut genährt? Und alle füttern die erst reichlich, weil es nur Zombies sind?
                    Noch mehr nochverhungerte Insekten als die in Heimchendosen kann es doch gar nicht geben, oder? Was ist da eigentlich für Mehl drin?

                    Ich bin verwirrt

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                    • #11
                      Von zu gut genährt hat keiner geredet Esther Gehaltvoll war das Stichwort. Gehaltvoll im Bereich Fett! Konnte mir das ganze auch nicht so recht vorstellen.
                      Aber mit der Nachzucht der besagten Arten klappte es erst nach der Nahrungsumstellung, also muss da schon irgendwas dran sein.

                      Und warum trennen: Weil ich keine Lust habe irgendwelche Grasreste in den Terrarien zu haben (besonders nicht in den Aufzuchtbecken. Da sind keine weissen Asseln oder so ).Wäre es Löwenzahn oder sowas, wäre das kein Ding.Das sammelt man einfach ab und gibts den Schaben, ich red aber von Grasspelzen und sowas. Ich bau mir nachher mal ein Sieb, und wenn das Wetter sich jetzt mal endlich hält gehts nachher auf die Wiese

                      vG
                      Timo
                      Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

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                      • #12
                        Ich hab da ja vor Ort nix gesagt, wage bei allem Respekt vor Herrn F -und davon hab ich viel, allein, dass der beim Anblick der 20sten braungrauen Miniechse immer noch sofort die richtige ID parat hat...-aber doch anzumerken, dass es auch sein kann, dass er seine Futterzuchten und Supplementmischungen nicht optimal im Griff hat.
                        Man kann mit gezüchteten Futtertieren und balanzierter Supplementierung. schon einiges Erreichen.
                        Freilandfutter ist aber in der Tat eher noch besser und vor allem einfacher

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Eigentlich schade, Ingo. Hätte doch durchaus eine Interessante Diskussion werden können - auch wenn das wohl nicht mit dem gegebenen Zeitmanagement harmoniert hätte

                          Was ich mich eigentlich nur dabei frage: Warum sprechen grad die Festlandbewohner so sehr drauf an? Sind Inselbewohner wirklich soviel unempfindlicher? Da sie es genetisch idR sind, ist ja bekannt. Aber auch in diesem Bereich?

                          beste Grüße
                          Timo
                          Polychrotidae,Gekkonidae und diverse Evertebraten

                          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit
                          http://www.teratolepis.de
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                          • #14
                            Oh verdammt verfluche ich es im Bett bleiben zu müssen und die Tagung und sonst noch was zu verpassen. Und das wegen son bescheuerten Alki.:wall:
                            t-schuldigung, das mußte jetzt raus, könnte vor Wut durch den Monitor toben.
                            So, jetzt bin ich wieder lieb:wub:

                            Für deine Grasspelzen, Samenanhängsel ein Vorschlag:
                            Nylongaze, son Netz was die Frauen in die Waschmaschiene tun, um ihre zarten Dessous zu schützen. Nehm ich zweckenfremdet dafür. Ist blos blöd, weil diese Spelzen wirklich drin hängen bleiben und nur mit Faden ziehen entfernt werden können. Ich lass sie da wo sie hängen bleiben.
                            Die Insekten können auf diese Weise besser in die Aufzuchtsboxen verteilt werden, weil das Netz schnell mit der Hand verschlossen werden kann.
                            das Ding nehm ich schon beim Spaziergang mit, auch wird sowas dann über die Nachtlampe gestülpt, wenn ich Motten fange.
                            genial gelle

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                            • #15
                              Mein Kescher ist aus sehr feiner Nylongaze Leider bleiben die dusseligen Spelzen nur nicht hängen, sondern Rieseln inkl. der Viecher in die Aufbewahrungsdosen

                              Ich versuchs mal mit nem Sieb

                              vG
                              Timo
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