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Rosenkäfer - Sterben - verpilzte Lidl -Äpfel schuld?

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  • Rosenkäfer - Sterben - verpilzte Lidl -Äpfel schuld?

    Ich versuche schon seit längerer Zeit , Pachnoda marginata zu züchten , dies gelingt mir jedoch nicht. Ich kaufe mir immer so um die 10 - 20 Larven und setze diese in ein Terarium. Dort füttere ich sie mit Möhren , Äpfeln und weissfaulen Holz bis sie sich verpuppen und schliesslich zu Käfern werden. Zwar gelang es mir auch früher nicht , diese zur Vermehrung zu bringen , doch erreichten sie wenigstens ihr natürliches Alter. Seit geraumer Zeit jedoch werden die Käfer erst apathisch und bewegen sich nicht mehr , und nach einiger Zeit sind sie verstorben. Wenn man genau hin sieht , quellen die Leichen an den Segmenten über voller Pilzhyphen. Als ich mehrere der Käfer öffnete , war die gesamte Leibeshöhle von schneeweissen Pilzhyphen durchsetzt. Diese waren jeoch nicht weich sondern hart von der Konsistenz her --> ich fühle mich stark erinnert an die berüchtigte Kalkbrut bei Bienen. Als Futter dienten meist Äpfel. Und hier sehe ich eventuell die Quelle: Die besagten Äpfel - dies fällt mir vor allem immer dann auf wenn ich sie selber verzehre - sind im gesamten Bereich des Kerngehäuses verschimmelt. Kann sich dieser Pilz pathogen für die Käfer sein? Ich komme deshalb darauf , weil es nicht am Substrat liegen kann da ich dieses beim ersten Sterben vernichtet und das neue vor Verwendung sterilisiert habe , und trotzdem sterben weiterhin Käfer. Die Haltungs-Bedingungen sind so wie Friedrich/Volland beschrieben.

    Ich hoffe das mir irgend jemand einen Rat weiß was diese Käfer betrifft.

  • #2
    HmmmmmmmH. Scheint hier wohl niemand zu interresieren. , weils ´´nur Futtertiere``sind.
    Zuletzt geändert von Sabine Durante; 21.09.2007, 08:05.

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    • #3
      Hab deinen Thread mal verschoben, vielleicht hast du ja im Futterforum mehr Glück...

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      • #4
        Hi
        Schonmal daran gedacht dass es auch das Spritzmittel sein kann? Waschen bringt da nicht wirklich viel!
        Habe mal ein Paar Heimchen mit Ardap in ner Faunabox vernichtet! und dann die Box über nacht einweichen lassen und 2 mal mit Seife ausgesühlt. habe mir nichts weiter gedacht und die nächsten Futtertiere reingesetzt und am Nächsten morgen waren alle tot! Dann kamen nur noch Testgrillen rein und obwohl ich alles ausgewaschen habe hat die Giftwirkung ca 5 Wochen angehalten! Jetzt kommen aber trotzdem nur noch Ratten in die Box für meine Schlangen!! Verfüttere doch mal andere Äpfel (von omas Garten oder beim Nachbarn Fragen die Garantiert nicht gespritzt sind.

        Wenn ich mich recht entsinne ist Lidel vorletztes jahr beim Greenpeace test total auf die Schnauze gefallen was die Pestizidbelastung des Obstes angeht! Letztes Jahr waren sie dann auf Platz eins! Komischer weise Kauft "Verkauft" Lidel jetzt das Greenpeacemagazin! Was aber nichts heißen muss aber viel heißen kann. Da muss sich jeder seine eigen Meinung zu bilden!! Wer das Magazin bei Lidel Kaufen will, es liegt meistens !!unter!! den untersten Regalen!! soviel zur Anpreisung des neuen Produktes!!

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        • #5
          Moin,

          ich würde auch eher zu den Giften tendieren. Schimmel sollte den larven und Käfern nichts ausmachen, schon allein weil das natürliche Brutsubstrat immer wieder zur Schimmelbildung neigen dürfte und somit vor allem die Larven damit zurecht kommen müßten.

          Ich habe vor vielen Jahren mal kurzfristig Pachnoda (vermutlich ebenfalls marginata) gehalten und keine Beobachtung dieser Form machen können, obwohl ich Schimmel hatte.

          Banane ist übrigens für die Fütterung angebrachter. Probier doch mal Banane und schau was passiert.

          Viele Grüße
          Klaas

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          • #6
            Diese Erklärung wäre durchaus plausibel. Ich hab zwar meine gesamten Insekten über Jahre mit besagten Äpfeln gefüttert , aber anscheinend scheinen die Rosenkäfer besonders empfindlich dagegen zu sein. Dann mal auf ein Neues , die Imago sind nun eh alle tot , neue Larven sind schon im Substrat (fällt mir gerade ein: Zählen Pilzhyphen nicht sowieso zur Lieblingsnahrung von ebendiesen? Stichwort: weissfaules Holz) , und die Apfelsaison hat zum Glück gerade begonnen , habe schon viel gepflückt /aufgelesen , ich hoffe die halten sich auch lange im Keller. Aufgrund des auftretens von Dörrobstmotten verfüttere ich an meine anderen Insekten eh nur noch Bananen , die werden eben besser restlos vertilgt und ziehen so keine Motten an. Ich bin nun gespannt , ob das Problem mit dem vorzeitigen Käfersterben dann immer noch auftritt.

            Gruss

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            • #7
              Ich hab dazu bisher nix gesagt, weil Pachnoda bei mir eigentlich unkaputtbar, als Käfer sehr langlebig und auch gar nicht mal wenig produktiv sind.
              Ich habe einen einzigen Zuchtkasten von 100 x 50 x 50 cm, 24 h mit einer 8 W Röhre leicht beleuchtet und mit einer 10 W Heizmatte beheizt.
              Substrathöhe 25 cm, als Klettergelegenheit Volierendrahtstücke und Kunstbenjaminizweige.
              Das einzige, was Pachnoda gar nicht mögen ist zu nasse Unterbringung.
              Ich füttere Äpfel, Bananen (Aldi), Kükenaufzuchtfutter, Fallaub und weissfaules Holz. Evtl kann die Gabe von Trockenfutter bei der Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes helfen. Das Kükenfutter wird jedenfalls sowohl von Käfern wie Larven gefressen und auch das trockene Laub reichlich verzehrt.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                So , ich bin nun zu folgendem Entschluss gekommen , entweder sind die Käfer an den gespritzten Äpfeln verstorben oder es gibt eine andere Fehlerquelle: Die gesamte Haltung an sich. Ich bin der Meinung , dort habe ich viel an sich flaschgemacht. Ertmal die Beckengrösse: Meines ist meiner Meinung nach viel zu klein.Es handelt sich um ein Baumvogelspinnenbecken mit Falltüre von 40 Höhe , 25 Breite und 25 Tiefe. Das Problem hierbei ist das Substrat. An sich in Ordnung und gut für die Larven geeignet , aber mit einer Höhe von 10 cm viel zu niedrig. Verstärkt wird das Problem noch dadurch , das ich das Becken zur Zeit nur von unten beheize (Es steht auf einem selbstgebauten Holzterrariumn für Chameleo calyptratus und nutzt die Wärme (oder besser : Hitze desselbigen aus.) Dadurch trocknet das Substrat schnell aus , der (nicht sehr kluge ) Halter gibt unüberlegt zu viel Wasser hinzu - eine kurzfristig zu hohe Luftfeuchtigkeit , dies bekommt den Käfern nicht gut , sie fallen um , und tote Lebewesen sind nun mal eben eine perfekte Proteinquelle für Pilze , also waren diese gar nicht schuld. Ich beobachte diesen Rückgang erst , seit ich das Becken von unten heize. Als das Becken noch von oben mittels Glühbirne beheizt wurde , stimmten zwar meines erachtens (fast) alle Parameter und die Käfer entwickelten sich normal und erreichten auch ein hohes Alter , aber von Nachwuchs keine Spur - weil das Substrat zu niedrig war. In einem grösseren Zuchtkasten klappt dies einfach besser. Ich werde jetzt nochmal die ca 10 Larve ndie ich noch hab in dem Minibecken aufziehen - just for fun gewissermassen - aber eine produktive Zucht welche ich anstrebe ist nur in einem grossen Behälter mit entsprechender Fütterung möglich.

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                • #9
                  (fällt mir gerade ein: Zählen Pilzhyphen nicht sowieso zur Lieblingsnahrung von ebendiesen? Stichwort: weissfaules Holz)
                  Das ist ein Irrtum. Es geht dabei nicht um die Pilzhyphen oder sonstiges von den Pilzen. Der Pilz ist lediglich der Wegbereiter für die Larve. Diese könnte ohne Hilfe der Pilze die an sich schon nahrungsarme Cellulose des Holzes nicht verwerten. Die Pilze spalten die chemische Struktur des Holzes auf und machen es den Larven erst zugänglich.

                  Viele Grüße
                  Klaas

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                  • #10
                    Stimmt , die Larve kann mit dem Chitin aus den Pilzen relativ wenig anfangen , der Pilz spaltet lediglich die langen Celluloseketten schon vor (also frisst die Larve nicht den Pilz selbst sondern das vom Pilz vorzersetze Holz ), ebenso wie es die symbiontischen Bakterien im Verdauungstrakt der Larve tun. Ich wollte eig. nur darauf hinaus das gerade die im Mulm lebenden Rosenkäferlarven eig. ziemlich unempfindlich gegen Pilzbestandteile aller Art sein müssten wenn sie diese mit der Nahrung aufnehmen.

                    Gruß

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