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Steppengrillenzucht lohnend?

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  • Steppengrillenzucht lohnend?

    Hallo miteinander,

    ich überlege derzeit, da die Kosten von Futtertieren ja nicht zu verachten sind und ich schon leider oftmals die Erfahrung machen musste, dass die Qualität dieser bei käuflichem Erwerb oftmals eher im unteren Bereich anzusiedeln ist,
    eine eigene Steppengrillenzucht ans Laufen zu bringen.
    Steppengrillen sind die Tiere meiner Wahl, da sie ein nicht so hohes Schädlingspotential wie z.B Heimchen aufweisen und nicht ganz so laut sind, aber das nur nebenbei.
    Ich benötige ca. ~350 semiadulte bis adulte Grillen pro Monat und gebe dafür geschätzte 25-35€(Je nach Anbieter)aus.
    Jetzt wollte ich fragen, auf welchen finanziellen Betrag/Monat ich wohl mit einer Zucht für die benötigten Tiere kommen würde, ob sich also unter diesem Gesichtspunkt eine eigene Zucht lohnt, oder eher nicht?

    Ich danke im Voraus,
    Phil

  • #2
    Hey,
    also ich denke mal so,dass es sich NICHT lohnen wird.
    Aus folgenden Gründen:
    1. Stromverbrauch
    2.Futter
    3.Behältergröße

    Du musst bedenken, dass du auch noch einmal extra-Becken für die Schlüflinge haben solltest und, diese auch esrt großziehen musst...aber warte ,bevor du aufgibst,bitt die Antworten von Futtertiererfahreneren Leuten ab.

    Kommentar


    • #3
      Hey,

      also ich denke das es sich auf dauer bestimmt lohnen würde allein wegen der besseren qualität der Futtertiere.

      Mfg Moritz

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      • #4
        Da stimme ich dem Moritz zu, macht zwar bisschen mehr Arbeit, aber Du weist woher die Futtertiere kommen und was sie gefressen haben. Ausserdem finde ich persönlich das Verhalten der Steppengrillen zu beobachten auch sehr interessant.

        PS Eine sehr informative Zuchtanleitung findest Du hier.

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        • #5
          Wie wäre es denn mit Schaben?? - Günstig und gut...

          mfG
          Fabe

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          • #6
            Tach,

            Wenn man etwa 350 Grillen im Monat braucht lohnt sich eine eigene Zucht langfristig auf jeden Fall.
            Gut, zuerst mal hat man gewisse Anschaffungskosten. Es müssen 3-5 größere Kunststoffboxen und Heizfolien o.ä. her.

            Wenn die Zucht nach 2-3 Monaten richtig läuft hält sich der finanzielle Aufwand aber stark in Grenzen.
            Sofern man keine 100W zur Beheizung einsetzen muß sind die Stromkosten vernachlässigbar.

            Als Futter benutze ich ein 3:1 Gemisch aus Weizenkleie und Legemehl. Die Futterkosten liegen vielleicht bei 5€ im Monat.
            Der Wasserbedarf wird praktisch kostenlos über Dochttränken gedeckt.
            Der Arbeitsaufwand liegt mit etwas Routine bei wenigen Minuten pro Woche.

            Schaben, Blaptica dubia, verursachen auch sehr geringe Kosten und vor allem praktisch Null Arbeit.

            Gruß
            Michael

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            • #7
              Hallo,

              ich kann Dir sehr zu einem "Futtertierschrank" raten.
              Bei mir laufen 100 Watt 16 h und 20 W 24 h. Allerdings steht mein Schrank im Keller bei einer Umgebungstemperatur von 10-15 °C.
              So rechnet es sich, wenn Du einige einfache Zuchten, wie z.B. Grillen, Schaben züchtest. Zudem nutze ich ihn als Aufbewahrungsschrank für grössere Mengen von Zophobas(spart dann auch).

              Und, du weisst, was Du verfütterst

              Alternativ, die Grillenbehälter auf den Lichtkasten. So vermehren sie sich auch.

              Gruß

              Martin

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              • #8
                Dankeschön für die Antworten!

                Also, eine Schabenzucht kommt für mich erstmal nicht in Frage.
                Erstens mag ich die Viehcher einfach nicht und zweitens sollten Schaben meines Wissens nach ja einzeln und unter Aufsicht verfüttert werden, was auch nicht in meinem Sinne ist.
                Wenn ich da aber falsch informiert sein sollte, klärt mich bitte auf!

                Aber auf jedenfall gut zu hören, dass sich eine Grillenzucht wohl auch finanziell lohnen würd; die Vorteile der überwachten Haltung und der Ernährung liegen ja auf der Hand.
                Ich hab mir den Zuchtablauf in etwa so vorgestellt:
                Ein großer Behälter dient als "Stammbehälter" für die adulten Zuchtgrillen.
                In diesem wird dann eine Eiablagebox eingebracht, die nach einer Woche(um die Größe der schlüpfenden Grillen in etwa gleich zu halten) in einen zweiten Behälter getan wird.
                Dann gibt es eine neue Eiablagebox für den "Stammbehälter", der wiederum nach einer Woche entfernt wird und in eine 3. Box gelegt wird.
                Dies wird dann solange wiederholt, bis die Grillen aus dem zweiten Zuchtbehälter ausgewachsen sind und verfüttert werden können; die Menge pro Behälter müsste also für eine Woche reichen, bis der nächste Behälter in der Kette nachrückt.
                Jetzt ist die Frage von mir, wielange die Grillen brauchen um ausgewachsen zu sein, da dies ja bestimmt, wieviele Behälter schlussendlich benötigt werden.
                Auch ist wichtig, wieviele Ausgangstiere wohl vorhanden sein müssen, um die geforderte Menge an Grillen für die jeweiligen Behälter "produzieren" zu können.
                Oder sollte ich besser nur alle 2 Wochen einen Behälter mit Grillen befüllen?
                Problem dabei wäre doch aber, dass dann wohlmöglich zuviele Grillen in einem Behälter sein könnten?
                Achja, nochwas, wie lange leben eigentlich Steppengrillen?
                Die Tiere aus dem "Stammbehälter" müssen ja auch irgendwann ersetzt werden...
                Fragen über Fragen, hoffe, dass Ihr mir da was helfen könnt=)

                Grüße, Phil

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,

                  nach diesem Verfahren würdest Du 6 - 7 Behälter benötigen.
                  Also wenn Du den letzten befüllst den ersten verfüttern.
                  Meiner Meinung nach reichen aber auch 2 oder 3.
                  Ca 100+ x, welche Du am Anfang zum verfüttern entnehmen willst.
                  Schaben verfüttere ich nicht nur mit der Pinzette. Eigentlich nur dann, wenn gezielt gefüttert werden soll.

                  http://www.dragon-world.eu/neue_seite_32.htm

                  Oder http://www.ms-verlag.de/index.php?88...t_products=665

                  Gruß

                  Martin

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                  • #10
                    Hallo Phil,

                    ich habe angefangen mit neun weiblichen und drei männlichen Grillen und hatte ca. 250 Mikrogrillen aus der ersten Ablage. Das war mehr als reichlich ... aber wirklich interessant zum Beobachten!

                    Die Grillen entwickeln sich nicht gleichmäßig, manche wachsen schneller, als andere, warum auch immer. Es dürfte aber nicht viel ausmachen, wenn die ersten schon adult sind, die anderen eben noch subadult ... ist ja nicht mehr sehr viel Unterschied.

                    Ich gebe zwischendrin Eiablagen ab an Leute, die Mikrogrillen brauchen, wenn ich wieder Grillen einplane, dann lass ich sie schlüpfen.

                    Bis sie Adult sind dauert es ca. 7 Wochen, die Lebenserwartung liegt bei ca. 5 Monaten. Allerdings ... an Altersschwäche ist bei mir noch keine Grille gestorben ...

                    Als Heizquelle dient bei mir lediglich die Lampe (Sparbirne 7 Watt), angebracht über dem Eiablage-Behälter. Eingerichtet habe ich die Box mit Kleintierstreu, Eierpappe, Dochttränke und eben der Ablagemöglichkeit. Haferflocken, Haferkleie etc. streue ich bei Kleintierchen auf die Holzspäne, bei großen Tieren geb ich sie in Pet-Flaschen-Verschlüsse. Nasse Fressalien, wie Karotten/Kartoffelschale, Gurkenscheibe, Löwenzahnblätter (und neuerdings auch eingeweichte Heucobs) lege ich auf Plastikdeckel z.B. von Joghurt, Quark & Co. Ich mach da nicht lang rum, klar werden die "Behältnisse" sauber als Futterschale angeboten, wenn sie aber von den Grillen verdreckt worden sind, dann schmeiß ich sie weg und gut.

                    Die Grillen laufen eher nebenher ... würde sagen, es lohnt sich auf jeden Fall.

                    Gruß, Kornelia

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                    • #11
                      Erstmal danke für die Buchtipps!

                      @Kornelia:
                      Wie lange hast Du denn die Eiablageschale in dem Behälter verweilen lassen, wie groß muss ein Behälter für 250 Grillen sein und wieviele Aufzuchtbehälter verwendest Du insgesamt?
                      Wäre nett von dir, wenn du mal so die Zuchtreihenfolge auflisten könntest.

                      Gruß, Phil

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                      • #12
                        Habe mir jetzt die empfohlene Literatur zu dem Thema gekauft und ich muss sagen, dass wirklich alle meiner Fragen nun beantwortet worden sind.
                        Kann also jedem, auch nur die von Maddinnrw genannten Bücher/Zeitschriften empfehlen, danke dafür nochmal.

                        Grüße, Phil

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                        • #13
                          Hallo!
                          Ich habe mir auch schon oft überlegt ob ich mit einer Grillen und Schabenzucht beginnen soll. Bei mir sind momentan nur drei Chamäleons zufüttern, wieviel und welche Tiere sind es bei dir?
                          Gruss Christian

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                          • #14
                            Hallo, Christian,

                            Ich hab immer so um die 10 gefräßigen Leopardgeckos zu verpflegen^^.
                            Mir sind bei der Planung jetzt noch zwei weitere Fragen aufgekommen:
                            1. Brauchen Grillen Licht, also muss ich in einen Zuchtschrank sowas einbauen?
                            2. In dem Zeitschriftenbericht wird von einer Rohrbegleitheizung gesprochen, wo kann ich denn sowas in der passenden Größe kaufen?

                            Grüße, Phil

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                            • #15
                              Zitat von Vandrak Beitrag anzeigen
                              1. Brauchen Grillen Licht, also muss ich in einen Zuchtschrank sowas einbauen?
                              Hallo Phil,
                              hier haben schon etliche geschrieben, dass sie ihre Grillen in einem Schrank ohne Licht stehen haben, da werden die Tiere allerdings nur "verbraucht" und nicht aufgezogen. Auch Grillen haben einen Tag-Nacht-Rhythmus. Und eine Überlegung dazu: Einerseits werden die Tiere geloaded, um eine optimale Speise für die "Endverbraucher" zu ergeben, andererseits sollen sie im Dunklen dahinvegetieren? Das passt irgendwie nicht zusammen? Wenn die Grillen optimal wachsen, dann geben sie bestimmt gutes Futter ab ... wenn sie "irgendwie" mit Ach und Krach groß werden, was haben sie dann für einen Nährwert?

                              Zitat von Vandrak Beitrag anzeigen
                              2. In dem Zeitschriftenbericht wird von einer Rohrbegleitheizung gesprochen, wo kann ich denn sowas in der passenden Größe kaufen?
                              Wenn Du eine Lampe in Deiner Box hast, dann brauchst Du keine Heizquelle. Selbst eine Sparlampe gibt genügend Wärme ab. Je kleiner die Box, umso schneller heizt sie sich auf. Für eine 65l-Box reicht eine Energiesparlampe mit 7 (!!!) Watt aus.

                              Gruß, Kornelia

                              PS: Ich hab die Lampe IN der Box.

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