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Ab wann Wiesenplankton verfüttern?

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  • #31
    Jo! Also dass ich hier jetzt sowas ins Rollen gebracht habe, hätt ich jetzt garnicht erwartet
    Ich werd mich auf jeden Fall nochmal intensiv über geschützte Arten informieren und erst dann auf die Pirsch gehen. Aber ich denk, dass mein eines kleines Chamäleon platzen würde, wenn ich ihm alles geben würde, was da so auf den Wiesen kreuch und fleucht ( und hüpft). Deswegen werd ich einfach nur das verfüttern, was ich kenn und wovon ich weiß, dass es nicht unter Schutz gestellt ist.

    In diesem Sinne eine schöne Woche,

    Grüße

    strietzl

    PS: und danke für die ganzen Infos

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    • #32
      Zitat von Kecleon Beitrag anzeigen
      Ob das geschütze Insekt nun auf der Windschutzscheibe eines KFZ oder im Bauch eines Terrarientieres landet macht für mich keinen Unterschied... Nein , im letzten Fall hat das Ableben des Krabblers sogar noch Sinn gemacht.


      Oh Mann. Was ich damit ausdrücken wollte ist die Tatsache , das an einem schönen klaren Sommertag zigtausende geschützte Insekten auf Windschutzscheiben zerschmettert werden und dagegen der Anteil an "Opfern" , welche auf keschernde Terrarianer zurückzuführen sind nahezu lächerlich ist...

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      • #33
        Mag sein.
        Ich mochte die "aber die andren sind viel schlimmer"-Ausflüchte noch nie.

        Die Argumentation müsste vielmehr lauten:
        Gerade weil so viele geschützte Tiere auf Autoscheiben zerdeppern, sollte man nicht auch noch die Restbestände angreifen.
        Ums mit den populären Walfischen zu sagen: Nur weil Japan tausende von Walfischen pro Jahr tötet, sollte sich Deutschland nicht dazu verleiten lassen "nur ein paar Wenige" zusätzlich abzufangen. Die Ausrede "Japan is ja viel schlimmer" würde hier auch niemand akzeptieren.

        Aber Insekten sind ja kleiner und wertloser als Walfische. Da argumentiert man leichter auf diese weise.

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        • #34
          Willja jetzt keine Grundsatzdiskussion vom Zaum brechen, aber gerade bei den Insektenarte, die möglicherwiese Bestandteil eines wiesenplanktonfanges sein könnten, gilt doch unbestreitbar: Habitatschutz ist alles, das Individuum wenig.
          Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch und stark von der Gesetzesgrundlage, weniger jedoch von real wirksamen Artenschutzaspekten getrieben.
          Mühe geben, seltene Arten zu schonen ist ebenso schön und gut wie wichtig. Aber jedes Fitzelchen im Keschr umzudrehen ist das selbe, wie mit dem Mähdrescher vor jedem Käfer zu halten.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #35
            Hallo,

            Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
            Mühe geben, seltene Arten zu schonen ist ebenso schön und gut wie wichtig. Aber jedes Fitzelchen im Keschr umzudrehen ist das selbe, wie mit dem Mähdrescher vor jedem Käfer zu halten
            Das ist schon richtig. Aber das klingt genauso wie MrCus über den Walfang geschrieben hat: "Da die Mähdrescher eh schon so viele Insekten "töten" kommt es auf die paar auch nicht mehr an, die man verfüttert."

            Nein, im ernst. Wenn sich jeder ein bischen Mühe gibt, sollte das doch alles kein Problem sein. Es sollte nur nicht der Artenschutz völlig ignoriert werden und Kommentare wie z.B. ist mir doch völlig egal was ich verfüttere, abgegeben werden.
            Da sollte besonders die DGHT bzw. ihre Mitglieder als gutes Beispiel vorangehen.

            Eine Sache sollte man dabei aber auch nicht ganz außer acht lassen. Ohne den von Ingo genannten Habiatschutz ist natürlich auch der Schutz der einzelnen Insekten witzlos. Denn wenn die letzten intakten Lebensräume zubetoniert werden hätte man die Tiere im nachhinein gesehen auch verfüttern können.

            Gruß
            Michael

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            • #36
              Also ich war die letzten paar Wochen auch schon fleißig am sammeln, jedoch nicht auf der Wiese, sondern in einem kleinen Waldabschnitt etwa 100m von meinem Haus entfernt.

              Finden konnte ich so einiges an Chamäleonfutter, häufig und begehrt waren Skorpionsfliegen, Hummelschweber, Florfliegen, Waldschaben und natürlich Asseln.
              Auf kleinen Lichtungen konnten in hohen Dichten Wolfspinnen gefunden werden,welche sich einfach mit Heimchendosen fangen lassen, so dass ich in einer Viertelstunde etwa 20 Stück gefangen habe.
              Grashüpfer konnte ich auch schon beobachten allerdings waren sie in den ersten Larvenstadien, so dass da nicht viel dran war.

              Ich würd noch empfehlen bei einem Waldbesuch eine Digitalkamera mitzunehmen, da mir schon das ein oder andere interessante Tier über den Weg gekrochen ist:
              http://img299.imageshack.us/my.php?i...ict1810st8.jpg

              Abschließend möcht ich noch dazu raten, entsprechend gegen Zecken vorzubeugen, an einem Waldbesuch habe ich etwa 6 den Biester von meinen Beinkleidern gepflückt, und mit Borreliose und FSME ist nicht zu spaßen.

              Grüße,
              Bertie

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              • #37
                Nur weil Japan tausende von Walfischen pro Jahr tötet, sollte sich Deutschland nicht dazu verleiten lassen "nur ein paar Wenige" zusätzlich abzufangen. Die Ausrede "Japan is ja viel schlimmer" würde hier auch niemand akzeptieren.

                Aber Insekten sind ja kleiner und wertloser als Walfische. Da argumentiert man leichter auf diese weise.
                Sicherlich kann man diese Art der Argumentation als problematisch betrachten, dennoch möchte ich, nur kurz am Rande und nebenbei, darauf hinweisen, dass sich die Insektenpopulation auf Grund der deutlich höheren Reproduktionsrate deutlich schneller erholt und der Verlust einiger Tiere hier tatsächlich 'weniger gewichtig' ist als wenn der stark geschrumpften Walpopulation "ein paar wenige" Tiere fehlen.

                Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich Insekten nicht für schützenswert halte, ganz im Gegenteil. Ich wollte nur meinen Senf dazu geben

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