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  • #76
    Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
    Sie spielen ja wohl auf die grünblütigen Skinke der Gattung Prasinohaema an. Diese Tiere haben lediglich infolge einer Akkumulation des Gallensalzes Biliverdin grünes Blut.
    (...)
    Der Sauerstofftransport funktioniert bei Ihnen ganz normal über Hämoglobin. Oder sollte es da eine mir entgangene Spezies geben?

    (...)
    Ingo
    Hi Ingo
    wie konntest du die Vulkanier vergessen. Hämaglobin ist eisenhaltig, deshalb rotes Blut. Vulkanier haben statt dem Eisen- einen Kupferanteil, deshalb grünes Blut.

    ..sorry.
    Ein kleiner Witz zwischendrin tut jeder Diskussion mal gut.


    PS: war das als Anrede großgeschriebene "Ihnen" im obigen Zitat, vorletzter Satz, Absicht?

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    • #77
      Zitat von MrCus Beitrag anzeigen


      PS: war das als Anrede großgeschriebene "Ihnen" im obigen Zitat, vorletzter Satz, Absicht?
      Das habe ich jetzt erst gesehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt!

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      • #78
        Zitat von 6N_16V Beitrag anzeigen
        Und wenn man nicht selber ein Biologie/Chemie/Wasweißich-Fachmann ist und versteht was hier geschrieben wird sollte man aus diesen Texten hier (meiner Meinung nach) keine Schlüsse ziehen.
        Hier muß ich aus meiner Sicht widersprechen!
        Ich habe nur rudimentäre Kenntnisse in Biologie/Chemie und vor allem Biochemie, aber eins habe ich in der Diskussion bestimmt gelernt:
        Wenn man nicht wirklich Fachmann ist und weiß, was man in welcher Menge, wie als Einzelwirkstoff zufüttert, sollte man sich auf einen bewährten Weg begeben und ein Kombinationsprodukt wählen. Hierbei haben sich Fachleute verdammt viele Gedaken gemacht und ein Produkt entwickelt, dass vielleicht nicht optimal ist, aber sicher besser als alles was ich als Laie jemals könnte.

        Und ich bin nun wirklich ein Laie. Ich befasse mich seit etlichen Monaten mit einigen Foren und habe bisher doch nur ein leeres Terrarium, dass jetzt schon seit Monaten mit Pflanzen im Testbetrieb ist.

        Gruß von jemandem, der diese Diskussion nicht auf persönlicher oder produktbezogener sondern auf generalistischer Ebene betrachtet!

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        • #79
          Zitat von Can´Sargantan Beitrag anzeigen
          Da ich dem Einstäuben von Futtertieren mit Präparaten in Pulverform inzwischen grundsätzlich keine positiven Aspekte mehr abgewinnen kann, fällt es mir schwer, positive, konstruktive Kritik in dem Sinn, derartige Präparate zu verbessern, zu äußern.
          Ganz bestimmt werde ich mich hier nicht auf die fachlichen Details einlassen, aber eines sei doch mal ganz klar gesagt: Wie auch immer der Stoffwechsel mit diesem oder jenem Stoff umgeht - eine Empfehlung, auf Supplementierung zu verzichten, bedeutet in der Praxis nichts anderes als ein Todesurteil für Tausende Echsen. Das, lieber Herr Lilge, können Sie jetzt einfach mal mir und meinem auch nicht ganz unerheblichen Erfahrungsschatz mit eigenen Tieren, vor allem aber mit sehr zahlreichen Anfragen Dritter glauben.

          Oder noch prägnanter: Dem Normalterrarianer bleibt, zumindest bei der Haltung und besonders Aufzucht von sonnenliebenden, Insekten fressenden Echsen, keine andere Wahl, als das Futter mit entsprechenden Präparaten zu bestäuben, sonst sterben die Tiere nämlich schlichtweg.

          Viele Grüße,
          Heiko Werning
          Redakteur REPTILIA/DRACO

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          • #80
            Hallo Ingo,

            Zitat von Ingo Beitrag anzeigen

            Leider habe ich die (noch?) nicht.
            www.bugs4u.eu hat Hermetia illucens seit kurzem im Sortiment.

            viele Grüße
            Martin

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            • #81
              Hallo Martin,

              hast du diese "Wunderfliegen" schon ausprobiert ?

              Grüße
              Benny
              Q>Q!

              diverse arboreale Reptilien

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              • #82
                Hallo Benny,

                Zitat von Pumilio1 Beitrag anzeigen

                hast du diese "Wunderfliegen" schon ausprobiert ?
                nein, aber heute mal ein bisschen gegoogelt um zu klären, ob man sie in der Wohnung vermehren kann.

                Auf youtube gibt es einige Videos zu den Maden. Eine sehr informative Seite ist auch diese: http://blacksoldierflyblog.com/ wo auch ein interessanter Zuchtbehälter >>klick mich<< (für den Garten) mit "Madenerntevorrichtung" vorgestellt wird. Kann wohl recht produktiv sein: >>klick mich<<

                Was mir noch nicht klar ist, ob man sie auch in kleineren Behältern vermehren kann, sprich, ob sie sich darin paaren oder ob sie viel Flugraum und UV Licht zur Paarung benötigen.

                viele Grüße
                Martin
                Zuletzt geändert von Martin H.; 29.07.2008, 18:31.

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                • #83
                  ich hätte ja angst, dass die in meinem Garten die Zucchini und Tomaten befallen...

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                  • #84
                    Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen
                    Auf youtube gibt es einige Videos zu den Maden. Eine sehr informative Seite ist auch diese: http://blacksoldierflyblog.com/ wo auch ein interessanter Zuchtbehälter >>klick mich<< (für den Garten) mit "Madenerntevorrichtung" vorgestellt wird.
                    Vielleicht baut das ja mal einer nach und stellt ne Bauanleitung ein :ups:
                    Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum

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                    • #85
                      Kritik Herpetaö, Korvimin etc.

                      Ich versuche ja, mich immer möglichst kurz zu fassen, aber das läßt sich keider nur schwer verwirklichen.

                      Kritik Herpetal, Korvimin etc. IV

                      Kein Witz: ein Zusammenhang zwischen kleinen grünen Marsmännchen und organischen Kupferverbindungen ist gar icht so abwegig: Science-Fiction Autoren kennen sich in Naturwissenschaften oft erstaunlich gut aus.
                      Kaim/Schwederski: Bioanorganische Chemie, Seite 193-220: Kupferhaltige Proteine – die Alternative zu biologischen Eisen.
                      Wirbellose wie Insekten und Schnecken verwenden im Gegensatz zu Wirbeltieren kupferhaltiges Hämocyanin zum Sauerstofftransport in der Hämolymphe. Zwar ist Kupfer auch bei Wirbeltieren ein essentielles Spurenelement zum Sauerstofftransport im Blut wird aber eisenhaltiges Hämoglobin verwendet. Daraus ergibt sich für insektenfressende Echsen meiner Meinung nach folgende Situation: mit der Nahrung wird ständig viel mehr Kupfer aufgenommen als benötigt wird, so dass der Stoffwechsel darauf eingstellt sein muss, Überschüsse auszuscheiden, während das dringend benötigte Eisen in den Futtertieren fehlt und nur über den Magen-Darm-Inhalt der Beutetiere in ausreichender Menge aufgenommen werden kann.
                      Bei den Skinken scheint es allerdings so zu sein, dass die grüne Färbung de Blutes durch Biliverdin entsteht: Hämoglobin wird gespalten, aus dem Häm wird das Fe2+ freigesetzt und es entsteht Biliverdin, was normalerweise bei Wirbeltieren zu Biirubin weiterverarbeitet wird.

                      Antazida: Phamarka zur Neutralistion der Magensalzsäure, enthalten meist Hydroxide und Carbonate von Aluminium, Magnesium und Calcium. (Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 257. Aufl. 1994)
                      Calciumcarbonat, dessen Bedeutung als Antazidum ebenfalls zurückgegangen ist, reagiert wie Natriumbicarbonat mit der Magensalzsäure unter Kohlendioxid Entwicklung, allerdings ist die dabei entstehende CO2 Menge deutlich geringer und daher weniger störend. Im Dünndarm entstehen Carbonate und Phosphate, die Resorptionsquote beträgt ca. 10%. Die wichtigsten Nebenwirkungen nach längerer Anwendung sind eine Hyperkalzämie sowie die Ablagerung von Kalksalzen in verschiedenen Geweben, vor allem in der Niere. (Nephrocalcinose). Ob Calciumionen eine verstärkte Magensäuresekretion (acid rebound) auslösen, ist umstritten. durch Absorption und Komplexbildung wird die Resorption von Eisensalzen, Tetracyclen und anderer Pharmaca herabgesetzt. (Mutschler: Arzneimittelwirkungen, Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie)
                      Alkalose: Störung im Säure-Basen-Haushalt des Blutes mit Anstieg des arteriellen pH-Wertes über 7.44.
                      Additionsalkalsoe: wird verursacht durch übermäßige Zufuhr von Bicarbonat (=Hydrogencarbonat), Lactat oder Zitrat. (Pschyrembel s.o.).
                      Alles nur Blödsinn, was ich geschrieben habe und was in angesehenen Lehrbüchern steht??
                      Wie war das doch mit Calcium kann man nicht überdosieren??
                      Calcium wirkt auch als Sedativum: ruhiggestellte Pets zeigen dementsprechend weniger „panikartige“ Fluchtreaktionen,
                      Interessant in diesem Zusammenhang ist der Szent-Györgyi-Quotient:
                      Quotient, der die Wechselwirkungen zwischen Kalium, Phosphaten und Bicarbonat einerseits und Calcium-, Magnesium- und Wasserstoffionen andererseits ausdrückt:
                      K+ / HPO4-- / HCO3-
                      ---------------------------------
                      Ca2+ / Mg2+ / H+
                      Relative Zunahme der Zählerwerte ist mit einer Steigerung der nervösen Erregbarkeit (u.a. Tetanie), relative Zunahme der Nennerwerte mit einer Herabsetzung der nervösen Erregbarkeit korreliert.

                      Lieber Herr Werning: ich glaube, ich habe genung Gründe aufgeführt, warum ich eine Supplementierung mit den handelsüblichen Präparaten in Pulverform inzwischen komplett ablehne, insbesonder auch deshalb, weill Kober im Buch über Chamäleons nicht die Symptome eines Vitamin D Mangels, sondern die Symptome einer Hypercalcämie beschreibt. Die mit „Vitaminpuder“ im Übermass versehenen Heimchen, wie in der Terraria 2(5): 58 (2007) im artikel über Ameiva ameiva abgebildet, halte ich bei Widfängen von Lacertiden, Skinken und auch den Trapelus Arten aus Aegypten inzwischen für eine Todesursache allerersten Ranges.

                      Neuere Terminologie ist aufgrund der endognen Biosynthese: 1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol ist die wirksamste Form des Wachstum- bzw. Steroidhormons Calcitriol.

                      Im Draco Themenhaft Lebendfutter habe ich mich sehr gewundert, dass zwar Phosphor in Verbindung mit Proteinen und Enzymen (Enzyme sind in der Regel auch Proteine), nicht aber in Verbindung mit Fettsäuren erwähnt wird. Phosphoproteine spielen nur eine relativ unbedeutende Rolle als Bausteine in den Knochen der Wirbeltiere. dafür sind Phospholipide (Fettsäuren mit einer Phosphorgruppe) wichtiger Bestandteil der Zellmembranen aller Eucaryonten (Tiere, Pflanzen und Pilze). Diese Phosphrlipide sind der Grund für den hoohen Phosphorgehalt aller Insekten. Diese Zellmembranen haben offensichtlich bei allen Lebewesen eine relativ kurze Halbwertzeit und müssen daher ständig regeneriert werden, insbesondere im Gehirn der Wirbeltiere ein immens wichtiger Vorgang. Ein wichtiger Baustein dieser Zellmembranen ist Phophatidylcholin, besser bekannt unter dem Trivialnamen Lecithin. es gibt aber mit Sichrheit kein Lebewesen, in dem Cholinchlorid enthalten ist und da frage ich mich auch wieder, welchen Sinn macht ein Supplemetierung mit Cholichlorid ? und welche Echse kann diese Substanz überhaupt verwerten?
                      Alle B – Vitamine sind Co-Enzyme. Natürliches Vitmin B1 ist immer Thiaminpyrrhophosphat, künstliches Vitamin B1 dagegen ist Thiaminchloridhypochlorid.

                      Alle wissen, dass es mit der Haltung und Zucht von insektivoren Echsen nicht so funktioniert wie mit der Zucht von Schlangen und Schilkröten. Die Angaen von Friedereich und Vollant (Draco Themenheft Lebendfutter) zur „Elementenumwandlung bei niedriger Energie“ sind meines Erachtens ein hilfloser Fluchtversuch in obskure, esoterische Mystik, man könnte den Abschnitt wohl eher als „der Hähnchenmagen als Kernfusionsreaktor“ beschreiben und dagegen hatten offensichtlich weder sie als verantwortlicher Redakteur noch die zahlreichen Experten irgendwelche Einwände. Glimmer und Feldspäte sind nicht nur für Pflanzen , sondern offensichtlich auch für Vögel ein wichtige Kaliumquelle. Sehr interessant in diesem Zusammenhang bei Mengel: Ernährung und Stoffwechsel der Pflanze, S. 335ff: Zwischenschicht fixiertes Kalium im Boden. Bei der Aufnahme von Mineralien in Ionenform über die Pflanzenwurzel macht auch der Begriff der Bioverfügbarkeit einen Sinn. In Quarzkies nd Quarzsand z..B. ist auch für genügsame Kakteen kein einziges Mineral bioverfügbar. Sehr interessant auch für die Ernährung von Echsen und anderen Wirbeltieren, incl. Mensch, das Kapitel: Stoffaufnahme und Stofftansport, insbesondere S. 232ff.: Kationenkompetition, Anionen-Kationenaufnahme Beziehungen.

                      Die ominöse Lebensenergie von Friederich und Vollant ist meiner Meinung nach bei Kaim/Schwederski (s.o.) biochemisch beschrieben, S. 287: Ionenpumpen:
                      Das wichtigste und bei allen eukaryotischen Organismen sehr ähnlich aufgebaute Membranprotein Na+/K+ - ATPase, dessen Funktion es ist, Natrium und Kalium Ionen im Antiport-Verfahren entgegen den jeweiigen Konzentrationsgradienten unter Mg2+ katalysirter Reaktion auszutauschen und einen bestimmten, energiereichen Spannungszustand aufrechtzuerhalten. Sind diese Spannungspotentiale an den Zellmembranen nicht mehr messbar, ist die Zelle und letztendlich jedes Lebewesen abgestorben. Daneben spielen in den Muskelzellen außerordentlich effektive, Ca2+ spezifische Pumpen eine wichtige Rolle, um den extrem hohen Konzentrationsgradienten im Zelinneren und dem umgebenden Bereich (ca, 1 – 10 000) aufrecht zu erhalten.

                      Die neuen Wundermaden erinnern mich immer an das Buch von G. Scheich (2001): „Positives Denken“ macht krank, S. 28: : De Idee des „Positiven Denkens“ (und der positiven Kritik) als Lehre für privaten und beruflichen Erfolg zu instrumentaisieren, kommt aus den USA. Skeptische Beobachter sehen dies vor dem Hintergrund der besonderen, für europäische Augen häufig naiv wirkende Begeisterungsfähigkeit vieler US-Amerikaner für klare Formeln, einfache Rezepte, lineare lebenswege. Es gibt keine Wundermaden , sondern es ist verdammt kompliziert, für insektivore Echsen eine ausgewogene Ernährung, im Prinzip von Art zu Art unterschiedlich, zusammen zu stellen. Bei der Freilufthaltung komme ich inzwischen in der Tat ohne Nahrungsergänzungsmittel aus.

                      Dieter Lilge

                      Kommentar


                      • #86
                        Irgendwer, der sicher nicht genannt werden möchte, hat mir nach Herr Lilges letztem Posting gesagt: Jetzt liest der Lilge wieder einen Monat Büchlein aus der Studentenbücherei und versucht dann den nächsten Schlag.

                        Ausgesprochen prophetisch der Kollege, er hat sich nur um wenige Wochen geirrt

                        Honi soit qui mal y pense ....


                        Wirbellose wie Insekten und Schnecken verwenden im Gegensatz zu Wirbeltieren kupferhaltiges Hämocyanin zum Sauerstofftransport in der Hämolymphe. Zwar ist Kupfer auch bei Wirbeltieren ein essentielles Spurenelement zum Sauerstofftransport im Blut wird aber eisenhaltiges Hämoglobin verwendet. Daraus ergibt sich für insektenfressende Echsen meiner Meinung nach folgende Situation: mit der Nahrung wird ständig viel mehr Kupfer aufgenommen als benötigt wird, so dass der Stoffwechsel darauf eingstellt sein muss, Überschüsse auszuscheiden, während das dringend benötigte Eisen in den Futtertieren fehlt und nur über den Magen-Darm-Inhalt der Beutetiere in ausreichender Menge aufgenommen werden kann.
                        Schön, dass Sie eine persönliche Meinung dazu haben. Ich verlasse mich bezüglich solcher Aussagen lieber auf wissenschaftlich belegte Daten.
                        Kennen Sie denn den tatsächlichen Eisenbedarf? Den Unterschied in der Bioverfügbarkeit der verschiedenen Eisenoxidationsstufen, Salze und Komplexe?

                        Neuere Terminologie ist aufgrund der endognen Biosynthese: 1,25 Dihydroxy-Cholecalciferol ist die wirksamste Form des Wachstum- bzw. Steroidhormons Calcitriol.
                        Das ist mitnichten neuere Terminologie sonder seit eh und je die an VDR aktive Form des Vitamin D. Seit Jahrzehnten Grundwissen Physiologie.


                        weill Kober im Buch über Chamäleons nicht die Symptome eines Vitamin D Mangels, sondern die Symptome einer Hypercalcämie beschreibt.
                        ...oder weil man das so verstehen kann, wenn man mit Macht will. Es gibt da ja auch in der Tat gewisse Ähnlichkeiten in der Symptomatik. Belegen Sie Ihre diesbezügliche Aussage doch bitte exakt.



                        Resorptionsquote beträgt ca. 10%.
                        ein typisches Lehrbuchzitat, wie wir es von Ihnen kennen. Die reale Rate hängt von vielerlei Faktoren, vor allem auch von Phosphatgehalt im Darmlumen ab und die 10% können weit über- oder unterschritten werden. Ein netter Anhaltspunkt für Studenten aber ein für die Praxis nutzloser Wert.

                        Wie war das doch mit Calcium kann man nicht überdosieren??
                        OK, ich schränke das ein: Bei exzessivem Missbrauch kann man auch Kalzium gesundheitschädlich überdosieren. Seit Paracelsus aber eine Binsenweisheit: Die Dosis machts. Auch Bier kann man überdosieren. In der Praxis ist die gefährlichste Nebenwirkung von zuviel Kalzium bei nicht überdosiertem Vitamin D Verstopfung. Ich bleib dabei.
                        Abgesehen davon reicht es nicht, Lehrbücher zu zitieren. Man sollte den Inhalt auch verstehen und wenn Sie auf Überdosierungen hinaus wollen, nennen Sie bitte kritische Konzentrationen und setzen Sie die ins Verhältnis zu bestimmungsgemäß eingesetzten Supplementen.

                        Die Angaen von Friedereich und Vollant (Draco Themenheft Lebendfutter) zur „Elementenumwandlung bei niedriger Energie“ sind meines Erachtens ein hilfloser Fluchtversuch in obskure, esoterische Mystik, man könnte den Abschnitt wohl eher als „der Hähnchenmagen als Kernfusionsreaktor“ beschreiben und dagegen hatten offensichtlich weder sie als verantwortlicher Redakteur noch die zahlreichen Experten irgendwelche Einwände.
                        Wie stets scheinen Sie immer nur die Texte zufinden, die das aussagen, was Ihrer Meinung entspricht. Aber es gibt mehr.... Sie doch bitte mal die Suchfunktion dieses Forums und lesen Sie beispielsweise, was ich zu eben diesem Abschnitt in der Draco in aller Deutlichkeit hier gesagt habe.

                        Ionenpumpen:
                        Das wichtigste und bei allen eukaryotischen Organismen sehr ähnlich aufgebaute Membranprotein Na+/K+ - ATPase, dessen Funktion es ist, Natrium und Kalium Ionen im Antiport-Verfahren entgegen den jeweiigen Konzentrationsgradienten unter Mg2+ katalysirter Reaktion auszutauschen und einen bestimmten, energiereichen Spannungszustand aufrechtzuerhalten. Sind diese Spannungspotentiale an den Zellmembranen nicht mehr messbar, ist die Zelle und letztendlich jedes Lebewesen abgestorben. Daneben spielen in den Muskelzellen außerordentlich effektive, Ca2+ spezifische Pumpen eine wichtige Rolle, um den extrem hohen Konzentrationsgradienten im Zelinneren und dem umgebenden Bereich (ca, 1 – 10 000) aufrecht zu erhalten.
                        Binsenweisheiten aus dem Grundstudiumlehrbuch...so kennen wir Sie. Aber was wollen Sie damit sagen? Mir entzieht sich zu 100%, was das mit dem Thema zu tun hat, zumal sie nur die Banalitäten eines sehr komplexen Zusammenhanges aufführen. Klingt schön wissenschaftlich, was da steht. Aber inhaltlich???
                        Soll ich jetzt anführen, dass ich auch beruflich unter anderem auf der second messenger Funktion von Calcium arbeite, dass ich Signaltransduktionswege intrazellulärer GPCR getriebener Calzium Freisetzung aus dem Endoplasmatischen Reticulum in Response auf extrazelluläre Stimuli durch niedermolekulare und peptidische Liganden untersuche? Kann ich tun. Klingt wichtig und klug und ist inhaltlich korrekt. Aber was trägt das zum Thema bei?

                        es gibt aber mit Sichrheit kein Lebewesen, in dem Cholinchlorid enthalten ist
                        Einspruch, werter Herr. Es gibt sicher kein Lebewesen,aus dem man nicht Cholinchlorid isolieren könnte. Chlorid und Cholat gibt es ja in jedem Vieh. Das Chlorid als Gegenion wurde natürlich gewählt, da dieses Salz besonders gut löslich ist und somit das Cholat frei verfügbar ist. Das Gegenion Chlorid ist im Körper sehr häufig. Machen Sie sich mal mit Löslichkeitsprodukten und dem Zustand solcher Salze im physiologischen Umfeld vertraut.

                        Es gibt keine Wundermaden , sondern es ist verdammt kompliziert, für insektivore Echsen eine ausgewogene Ernährung, im Prinzip von Art zu Art unterschiedlich, zusammen zu stellen. Bei der Freilufthaltung komme ich inzwischen in der Tat ohne Nahrungsergänzungsmittel aus.
                        Ich glaube kaum, dass irgendeiner der Leser hier auch nur ansatzweise anderer Meinung ist oder das je behauotet hat. Die genannten Maden sind einfach eine sinnvolle Erweiterung der Vielfalt der nutzbaren Futtertiere. Mehr nicht -und das ist jedem hier klar.

                        Tut mir leid, ich finde diese Diskussion vor allem peinlich und ziehe mich nun endgültig daraus zurück-sofern ich es durchhalte. Sie verstehen es gekonnt, zu provozieren.

                        Ich wünsche Ihnen viel Spass und Feedback für Ihren Ernährungsphysiologievortrag auf der Jahrestagung!


                        Gruß

                        Ingo
                        Zuletzt geändert von Ingo; 22.08.2008, 21:41.
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #87
                          Zitat von Can´Sargantan Beitrag anzeigen
                          Die Angaen von Friedereich und Vollant (Draco Themenheft Lebendfutter) zur „Elementenumwandlung bei niedriger Energie“ sind meines Erachtens ein hilfloser Fluchtversuch in obskure, esoterische Mystik, man könnte den Abschnitt wohl eher als „der Hähnchenmagen als Kernfusionsreaktor“ beschreiben und dagegen hatten offensichtlich weder sie als verantwortlicher Redakteur noch die zahlreichen Experten irgendwelche Einwände.
                          Lieber Herr Lilge,

                          da haben Sie völlig Recht, und ich bleibe dabei, wie hier auch schon mal erwähnt: Ich bin Redakteur, nicht Zensor. Da scheinen einige immer gewisse Probleme zu haben. Die Darstellung ist in genau diesem Artikel ausreichend als Minderheitenmeinung gekennzeichnet, aber wenn noch so viele Leute wie Rumpelstilzchen durch die Gegend hüpfen: Auch Minderheitenmeinungen dürfen geäußert werden, das wäre ja noch schöner. Sie dürfen sich hier ja auch äußern.

                          Viele Grüße,
                          Heiko Werning
                          Redakteur REPTILIA/DRACO

                          Kommentar


                          • #88
                            Zitat von Can´Sargantan Beitrag anzeigen
                            De Idee des „Positiven Denkens“ (und der positiven Kritik) als Lehre für privaten und beruflichen Erfolg zu instrumentaisieren, kommt aus den USA.
                            Jetzt werd ich auch mal biochemisch:

                            Man nehme einen allgemeinen Umstand (hier positivistische Lebensauffassung), verfrachte ihn in ein "deutsche Hirn", dem dieser Umstand unangenehm ist/Sorgen bereitet/o.Ä. und schwupps bildet sich in diesem Hirn der unfehlbare Gedanke, der als schlecht erkannte Umstand komme aus den USA, und dieser muss dann in alle Welt hinausgeblökt werden.

                            Da hilft dann auch kein Korvimin (oder so) mehr...

                            Grüße
                            Hochdorff

                            Kommentar


                            • #89
                              Hallo zusammen,

                              Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen

                              www.bugs4u.eu hat Hermetia illucens seit kurzem im Sortiment.
                              gibt es hier im Forum jemanden, der die "Wunderfliege" inzwischen ausprobiert hat?

                              viele Grüße
                              Martin

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                              • #90
                                Ja,

                                im Verhältnis zur Masse, die man bekommt, hoffnungslos überteuert. Wird ohne weiteres gefressen.
                                Vorratshaltung nicht ganz so trivial, wie angegeben wird.
                                Mehr kann ich dazu nicht sagen.
                                Gäbe es bezahlbare 500g Portionen, würde ich seo in dei bunte Futtervielfalt mit aufnehmen. So ist sie mir zu teuer.
                                Ein paar habe ich schlüpfen lassen. Wollen offenbar viel Licht, somnst paaren sie sichnicht. -die Zucht dürfte eher aufwändig sein.Nichts für mich jedenfalls.

                                Gruß

                                Ingo
                                Kober? Ach der mit den Viechern!




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