Das perfekte Futtertier

[Philipp 123]

Hallo,

ich befasse mich schon seid einiger Zeit mit dem Thema Futtertiere.
Ich besitze 1.1 jacksoni willengensis und 1.1 Furcifer Oustaleti,und möchte nicht immer darauf angewiesen sein Futter holen zu müssen. Heuschrecken habe ich bereits gezüchtet,war mir jedoch zu arbeitsintensiv. Im moment bin ich mit Mehlwürmern,Rosenkäfern und Zophobas dran.

Nun meine Frage,weiß einer von euch noch ein Futterier,welches sich nicht in der Wohnung vortpflanzt,nicht meine Kleidug frisst(wachsraupen=) und genung Nachwuchs bekommt,um damit oft zu Füttern zu können?. Natürlich sollte es als "Hauptnahrungsmittel" geeignet sein.


Danke schonmal,
Grüße Philipp:wub:

[bebu]

Schaben züchten sich nahezu von allein. Heimchen, Heuschrecken und co sind dann schon mit ein wenig Arbeit verbunden.

Zoophobas oder Mehlwürmer sind als Hauptnahrungsmittel total ungeeignet.

Grüße

[Peter Harbig]

Wachsraupen fressen keine Kleidung - das ist völliger Unsinn
Allenfalls verpuppen sie sich gern darin was eine äußerst persönlicheNote verleihen kann

[Ingo]

Am besten ist es, kein "Hauptfuttertier" anzustreben, sondern möglichst große Vielfalt.

Ansonsten kommst Du bei den genannten Reptilienarten kaum um eine Grillenart herum. Schaben machen weniger Arbeit, werden aber nicht immer gerne genommen und sind aufwändiger in der Verfütterung.
Dummerweise sind gerade die besten Ausbruchskünstler offenabar die für Chamäleons schmackhaftesten Arten.
Wenn die Rosenkäferzucht richtig brummt, kannst Du 90% der Käfermännner verfüttern- nicht so fettig, wie die Larven und somit gesünder.
Meine oustaleti nehmen die ganz gerne, aber nicht jede Echse mag sie.
Bohnenkäfer sind der ideale Snack für zwischendruch und selbst meine opustasleti schiessen die. Die Zucht macht null Arbeit.
Kellerasseln züchten macht null Arbeit, die Asseln sind gesund und werden gerne genommen- die Ausbeute ist aber eher mäßig.
Achatschnecken können ohne nennenswerten Arbeitsaufwand ziemlich produktiv sein und die frischgeschlüpften Babies werden meist gerne genommen (oustaleti frisst Achatschnecken bis ca 2 cm Hausgröße)

Das als Anregung

Gruß

Ingo

[Ernst]

Wachsraupen fressen keine Kleidung - das ist völliger Unsinn
Allenfalls verpuppen sie sich gern darin was eine äußerst persönlicheNote verleihen kann

Immerhin fressen sie PE, warum sollten sie nicht auch Kleider fressen, wenn ich mich recht erinnere haben ausgbrochene, noch nicht verpuppungsreife Wachsraupen Stoffe durchlöchert? Das gilt vermutlich nicht für Frischgeschlüpfte.

Ernst

[Peter Harbig]

Immerhin fressen sie PE, warum sollten sie nicht auch Kleider fressen, wenn ich mich recht erinnere haben ausgbrochene, noch nicht verpuppungsreife Wachsraupen Stoffe durchlöchert? Das gilt vermutlich nicht für Frischgeschlüpfte.

Ernst

Ich glaube nicht , dass Du Dich recht erinnerst.
Vieleicht lag da ne Verwechslung mit Kleidermotten vor.
Ist bei mir jedenfalls in 25 Jahren nie vorgekommen .
Und hier stehen immer mehrere Eimer.

[Ernst]

Ich glaube nicht , dass Du Dich recht erinnerst.
Vieleicht lag da ne Verwechslung mit Kleidermotten vor.
Ist bei mir jedenfalls in 25 Jahren nie vorgekommen .
Und hier stehen immer mehrere Eimer.

Keine Kleidermotten, habe ich nie gehabt.
Aber deine Eimer sind sicher nicht aus PE wie meine und als Gitter verwendest du auch kein Polyester wie ich als ich es noch nicht besser wusste.

Ernst

[Pinball]

Keine Kleidermotten, habe ich nie gehabt.
Aber deine Eimer sind sicher nicht aus PE wie meine und als Gitter verwendest du auch kein Polyester wie ich als ich es noch nicht besser wusste.

Ernst

Wir hatten schon öfter Wachsmottenzuchten in "freier Wildbahn", einmal einen ganzen großen Müllsack voll, bzw. eher das, was von dem Müllsack übrig geblieben ist.

Du hast recht, sie fressen auch PE, der Müllsack war nur noch Ansatzweise vorhanden.

Du hast nicht recht, sie fressen keine Stoffe, neben dem damaligen "Fundort" steht ein absolut nicht dicht schließender Schrank mit Schürzen, Handtüchern und Putztüchern. Es gab definitiv keinen Befall von Textilware, obwohl sie in der bewussten Ecke über Monate ungestört ihr Wesen trieben.

Gruß,
Kornelia

[Klaus d.L.]

Hallo zusammen,

entschuldigt, dass ich diese alte Unterhaltung hervorkrame, aber ich habe sie erst heute entdeckt.

Du hast recht, sie fressen auch PE, der Müllsack war nur noch Ansatzweise vorhanden.

Du hast nicht recht, sie fressen keine Stoffe, neben dem damaligen "Fundort" steht ein absolut nicht dicht schließender Schrank mit Schürzen, Handtüchern und Putztüchern. Es gab definitiv keinen Befall von Textilware, obwohl sie in der bewussten Ecke über Monate ungestört ihr Wesen trieben.

Wenn Wachsraupen irgendwo hin wollen, zerbeißen sie alle Materialien, die ihren Mundwerkzeugen nicht genügend Widerstand bieten. Dabei ist ihnen das Material ziemlich egal und noch mehr egal ist ihnen der Verwendungszweck. Hungernde Larven fressen fast alles an. Am schlimmsten diesbezüglich sind die verpuppungswilligen Larven, die sich gerne Nischen in irgendwelche Materialien beißen. In den etwa 20 Jahren, in denen ich sie züchte, haben sie folgende Materialen zerstört:
- Gaze aus Kunststoff und Baumwolle
- verschiedene Kunststoffe bis zu einer Dicke von etwa 1 mm, je weicher, desto lieber, darunter Heimchendosen, aber auch Deckel von Tiefkühldosen. Meine seit Jahren verwendeten Tiefkühldosen ohne Deckel aus durchscheinend weißem Kunststoff von etwa 2 mm Materialstärke, in denen ich das Substrat anbiete, sind innen vollständig von den Mundwerkzeugen aufgeraut!
- Kabelisolierung
- Kleidung bzw. Stofflappen aller Art (Wolle, Baumwolle, Mikrofaser, Mischgewebe)
- Fußmatten aus Kunstfaser

Nicht angeknabbert wird:
Glas
Holz
Aluminium (-gaze)
Pressspanplatte
Messing

Gruß, Klaus

[Pinball]

Hallo Klaus,

ja, vielleicht wäre die Angelegenheit anders ausgegangen, wenn sie nichts mehr zu futtern gehabt hätten? Ich korrigiere mich also inder Richtung: Solang sie am Ort der Bestimmung genug zu fressen haben, bleiben Textilien verschont?!

Um die von mir erwähnten Tiere hat sich niemand gekümmert, es war "Wildwuchs". Sie sind an der Stelle geblieben, an der sie mit der Entwicklung begonnen hatten. Ich habe sie aber auch "aufgestöbert", bevor die letzten Futterreste verbraucht waren. Und selbst dann wäre noch ein Brocken Wachs in der Nähe gestanden.

Ok, ich verzeichne meine Erfahrung dann eben unter dem Motto: Glück gehabt!

Gruß,
Kornelia

[Klaus d.L.]

Hallo Kornelia,

Ich korrigiere mich also inder Richtung: Solang sie am Ort der Bestimmung genug zu fressen haben, bleiben Textilien verschont?!

Nur, wenn sie sich nicht gerade verpuppen wollen, dann wird sich nämlich ein Gang in die Kleidung geknabert und das ganze sorgfältig mit demKokon versponnen.

Und selbst dann wäre noch ein Brocken Wachs in der Nähe gestanden.

Ich habe mehrfach versucht, Bienenkerzenreste zu verfüttern, sie wurden nicht angerührt. Im Bienenstock gehen die Wachsraupen wohl auch nicht an neue Waben, sondern nur an solche, die belegt sind oder zumindest waren.

Gruß, Klaus

[bartifriend]

Kellerasseln züchten macht null Arbeit, die Asseln sind gesund und werden gerne genommen- die Ausbeute ist aber eher mäßig.

Das als Anregung

Gruß

Ingo

Wie züchtet man die denn überhaupt.??

Gruß Tim

[Pinball]

Ich habe mehrfach versucht, Bienenkerzenreste zu verfüttern, sie wurden nicht angerührt. Im Bienenstock gehen die Wachsraupen wohl auch nicht an neue Waben, sondern nur an solche, die belegt sind oder zumindest waren.

Hallo Klaus,
die Wachsmotten gehen nur an Bienenwachs, das noch nicht gereinigt wurde! Denen geht es um die Inhaltsstoffe, nicht um das Wachs! Kerzenwachs ist gereinigt ...

Gruß,
Kornelia

[Ingo]

Wie züchtet man die denn überhaupt.??

Gruß Tim

Kiaste mit Walderde, einige flache Rindenstücke und Fallaub drauf. Einmal im Monat eine Schicht Kükenaufzuchtfutter oder Kaninchenpellets mit ganz wenig Katzentrockenfutter gemischt unter der Rinde verteilen. Ab und an ein paar Wiesenkräuter geben.
Mäßig feucht halten.
Das wars.


Gruß

Ingo

[bartifriend]

Die Kiste im Haus oder draußen?