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Oxyhaloa deusta

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  • Oxyhaloa deusta

    Guten Abend
    Ich möchte hier gerne eine etwas unbekanntere hübsche Schabenart vorstellen, die sich vorzüglich als Futterschabe eignet.




    Die schmucke Schabe, Oxyhaloa deusta, stammt aus Kenia und wird bis 2,5cm gross.
    Sie lässt sich völlig trocken und ohne Substrat halten und züchten.
    Im Gegensatz zur heikleren Bananenschabe, die es sehr feucht und warm mag, vermehrt sich diese "neue" Art schon ab 18 C°.
    Für eine hohe Produktivität sind natürlich höhere Temperaturen angesagt.
    Es ist wichtig das sie frische Blätter oder Fallaub von Buche oder Eiche kriegt.
    Ansonsten wird das Übliche für Schaben gerreicht.
    Für den Wasserhaushalt wird frisches Obst etc. in den Behälter gegeben.

    Bisher wurde diese Schabe sehr gut von Vogelspinnen, Scolopendern, Skorpionen und anderen räuberischen Wirbellosen angenommen.

    Auch kleinere insektenfressende Reptilien nehmen diese Schabe sehr gerne an, wobei es sehr auffällt, das vorallem der rote Kopf sehr anziehend wirkt und als erstes "angepeilt" und attackiert wird.
    Da sie keine harte Aussenhaut besitzt ist sie auch einer guten Verdauung förderlich.
    (Somit nehme ich an das diese Schabe auch von heiklen Fresser gerne angenommen wird.)

    Wenn möglich mit Pinzette anbieten.
    Da es Scheibenläufer sind ,ist ein Anbieten aus einer Schale etc. nicht möglich.

    Bei ausbruchsicheren Terrarien können die Schaben einfach ins Terrarium gegeben werden,(nur Männchen um Jungtiere zu vermeiden), da sie sich nicht vergraben und als gute "Laubfresser" wohl nicht an die Terrarientiere gehen, wie die Grillen.

    ZUSAMMENFASSUNG

    Vorteile: 1.Extrem hohe Produktivität bei höheren Temperaturen.
    2.Sehr temperaturtollerante Art
    3.Substratlose furztrockene Haltung möglich
    4.Diese Art vergräbt sich als Adulti nicht und flieht nicht vor Licht.
    5.Diese Schabe ist häuffig auch am Tage unterwegs (zeigefreudig)
    6.Der rote Kopf ist sehr anziehend für viele Echsen
    7.Vermehrt sich nicht in der Wohnung und vertrocknet aufgrund
    des hohen Stoffwechsels sehr schnell
    8.Guter Ersatz für die heikleren Bananenschaben (Panchloras)
    9.Weichhäutige Schabe ohne harten Chitinpanzer
    10.Auch als kleine "Zierschabe" geeignet


    Nachteile: 1.Scheibenläufer




    Zuchbehälter. (hier mit Substrat abgebildet)
    Zuletzt geändert von Herkules; 30.12.2008, 18:47.

  • #2
    Hi,
    danke für diesen Bericht!

    Doch noch glaube ich nicht ganz an den Satz "vermehrt sich nicht in der Wohnung".
    EDIT: In anderen Foren wird ähnliches berichtet. Klingt also wirklich sehr gut.
    Wenn das stimmt, wäre diese Art durchaus als sehr interessant einzustufen.
    Beste Grüße,
    Matthias
    Von der Natur begeistert ..

    [Ehemals Alan Grant]

    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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    • #3
      Hallo Herkules,

      Zitat von Herkules Beitrag anzeigen

      Sie lässt sich völlig trocken und ohne Substrat halten und züchten.
      ...
      vermehrt sich diese "neue" Art schon ab 18 C°.
      ...
      2.Sehr temperaturtollerante Art
      3.Substratlose furztrockene Haltung möglich
      ...
      7.Vermehrt sich nicht in der Wohnung und vertrocknet aufgrund
      des hohen Stoffwechsels sehr schnell
      wenn ich mir die Punkte (lässt sich völlig trocken halten & vermerht sich schon ab 18°C) so ansehe, mag ich das mit dem "vermehrt sich nicht in der Wohnung" nicht so recht glauben bzw. halte ich die Art für recht riskant. Im Badezimmer und Küche lassen sich eigentlich immer Wasserquellen finden. Über 18°C ist es dort auch. Futter zu finden dürfte für so kleine scheibenlaufende Schaben auch kein Problem sein. ...warum sollte sie sich also in der Wohnung nicht vermehren? In einem Terrarienzimmer sowieso.

      viele Grüße
      Martin

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      • #4
        Ja, verträgt furztrockene Haltung und vertrocknet in der Wohnung schnell...das passt nicht zusammen.


        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #5
          Hallo zusammen

          Der Herkules hat schon recht, auch wenns komisch tönt...
          Ich hab die auch (bzw. ich habe seine ) und sie hauen mir des öftern ab ("unsachgemässe" Fütterung) und doch vertrocknen sie rasch im Zimmer. Finde nur sehr selten Tiere in der 3-ten Haut (Ausbrecher sind eig. immer 1. und 2. Haut) und die sind jeweils kurz vor (oder bereits nach ) dem Vertrocknen.
          Dies liegt daran, dass die Tiere zwar total trocken gehalten werden, aber regelmässig Frischfutter bekommen, denn wie gesagt, verdursten sie ohne innert Tagen. Die Vermehrung bei 18°C habe ich nicht ausprobiert, denke aber, dass sie dann sehr langsam sein wird.
          Wenn diese Art problematisch wäre, dann hätte ich bereits die tollste Plage bei mir zu Hause, aber da ist nichts!

          Bin super zufrieden mit den O. deusta (und meine jungen Bartagamen waren es auch) und kann sie nur empfehlen!

          Grüessli
          Andreas

          P.S. Man sollte lediglich für die Fütterung die Kartonrollen nicht einfach so ins Terri schütteln, wenn die Nymphen kleiner sind als die Löcher im Belüftungsgitter :ups: .

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          • #6
            Hi,

            Zitat von Herkules Beitrag anzeigen
            Es ist wichtig das sie frische Blätter oder Fallaub von Buche oder Eiche kriegt.
            inwiefern ist das bei dieser Art wichtig? Halte und züchte vier Schabenarten (Blaptica dubia, Blaberus craniifer, Shelfordella tartara und Rhyparobia sp. "gold") und komme bei diesen mit Fischfutter, Weizenkleie und Obst klar.

            Grüße,
            Sven

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