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weitere Futterschabe zur Zucht gesucht

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  • weitere Futterschabe zur Zucht gesucht

    Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach einer weiteren Schabenart, die ich meiner hauseigenen Futtertierzucht hinzufügen kann. Sie sollte nach Möglichkeit kein Pestpotential besitzen und sich, falls mal eine entkommt, nicht über längere Zeit in Wohnräumen halten können.

    Momentan züchte ich bereits die argentinische Waldschabe Blaptica dubia und Panchlora nivea. Ferner züchte ich noch Ofenfischchen und Mehlkäfer. Gyna lurida, die Porzellanschabe, wurde bei mir von den Reptilien kaum angenommen, diese halte ich von daher nur noch als "Haustiere".

    Shelfordella lateralis habe ich schon ausprobiert, aber diese Viecher kommen mir nicht mehr ins Haus. Sind mir zum Händeln viel zu schnell, ich finde eine Panchlora mit den Fingern zu fangen ist wesentlich einfacher, als eine Schokoschabe zu erwischen.

    Ich habe mich auch über die Gewächshausschabe Pycnoscelus surinamensis, größenmäßig wären 2,5cm nicht schlecht, aber bei dieser Art habe ich hier im Forum und auch anderswo, widersprüchliche Informationen gefunden. Handelt es sich um eine Art, die an Glas oder Kunstoffgefäßen hochklettern kann und können sie sich in Häusern halten?

    Ich habe ansonsten noch Schultesia lampyridiformis und Diploptera punctata ins Auge gefasst.

    Könntet ihr mir sonst noch eine Art empfehlen, die halbwegs produktiv ist? Sie soll ja nicht als Alleinfutter herhalten müssen, sondern lediglich als Ergänzung oder bei Futterengpässen. Die Imagines sollten mindestens 2,5-3cm groß werden.

    Ich freue mich über Hinweise,
    Viele Grüße Andreas

  • #2
    Hi,

    ich kann von Ellipthorina chopardi nur gutes berichten.
    Die sehen auch noch ansprechend aus.

    Gruß Ingo V.

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    • #3
      Ich plädiere für Phoetalia pallida kleine, sich schnell vermehrende Schabe,
      super geeignet für kleine Terrarienbewohner.
      Allerdings auch Scheibenläufer. Aber mit Vaseline kein Problem.

      Gruß
      Björn

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      • #4
        Hi,

        und ich mag meine Gewächshausschabenzucht (denke zumindest, dass es welche sind), die ich nebenbei am Laufen habe: macht sehr wenig Arbeit, sind sehr genügsam, trotzdem sehr produktiv, werden gerne von meinen Spinnen, Fröschen und Igeltanreks gefressen.

        viele Grüße
        Martin

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        • #5
          Danke für die Vorschläge, ich werde die genannten Arten mal genauer in Augenschein nehmen.

          @Martin: Klettern bei dir die Imagines oder Nymphen oder sonst irgendwelche Stadien der Gewächshausschaben an den Scheiben hoch oder sind das keine Glasläufer? Der Begriff wird ja oft recht weitläufig verwendet, Shelfordella lateralis sind im Allgemeinen auch keine Scheibenläufer, aber ich wurde eines besseren belehrt, grade die Nymphen nutzen jede Verunreinigung(Staub usw.) an den Scheiben aus um daran hochzuklettern und das klappt recht gut bei denen.

          Vaseline habe ich, das wäre kein Problem, allerdings durch die Ameisenhaltung bin ich auf flüssige PTFE(Polytetrafluorethylen) umgestiegen, diese halten auch meine Panchlora, zumindest was das Klettern angeht, weitestgehend in Schach und man muss nicht so häufig erneuern wie bei Vaseline oder Paraffinöl.

          MfG Andreas

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          • #6
            Was auch gut funktioniert ist Silikonspray.
            Was ist dieses Polytetrafluorethylen?
            Gruß

            Björn

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            • #7
              Teflon..
              Deswegen stellt sich mir die Frage, ob die Tiere auf Teflonbeschichtetem Klebeband laufen können.
              Das wäre nämlich höchst convenient, wenn dies als Barriere dienen könnte.
              ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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              • #8
                Das wäre wirklich super.

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                • #9
                  Hi,

                  also Ameisen(Lasius- und Messorarten) hält es zuverlässig zurück, meine Formicarien bzw altes Aquarium sind oben offen und mir ist bisher keine in der Wohnung begegnet. Leider kann ich bei den Schaben da keine Aussage treffen. Ich habe sonst keine Scheibenläufer, die Panchlora und Gyna können die Schicht fliegend überwinden und ihre Nymphen und die Blaptica können ja nicht an glatten Wänden hochklettern. Jedenfalls ist es länger haltbar als Vaseline, diese musste ich immer in relativ kurzen Abständen erneuern.

                  Gruß Andreas

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                  • #10
                    Hallo Andreas,

                    Zitat von Andreas83 Beitrag anzeigen

                    @Martin: Klettern bei dir die Imagines oder Nymphen oder sonst irgendwelche Stadien der Gewächshausschaben an den Scheiben hoch oder sind das keine Glasläufer?
                    ´
                    Glas hab ich noch nicht probiert, aber in den Farbmischkübel in dem ich sie halte können sie das.

                    Allerdings könnte dieser Drang bei unterschiedlichen Populationen womöglich unterschiedlich stark ausgeprägt zu sein. Ich hatte mal auf der Terraristika einen Ansatz mitgenommen, der kaum nach oben wegrennt. Da ich sie recht klasse fand, hab ich mir einen zweiten Ansatz über das Internet besorgt. Dieser hatte sehr stark den Drang nach oben zu flüchten. Wenn man sie arg störte (durch schüttelnde Bewebungen des Eimers an die Erdoberfläche rüttelt), sind sie gerne nach oben gelaufen. Daher hab ich ihn verfüttert und nicht weiter gepflegt (wenn ich mich recht erinnere; kann mich zumindest nicht erinnern, dass ich diesen Zuchtansatz mit den anderen gemischt hatte).

                    Zwecks Ausbruchsbarriere:
                    Bevor ich die Zucht nach dem Kauf des Ansatzes gestartet habe, hab ich einen Versuch gemacht. Ich hab ein paar mittlere und große Schaben in einen ca. 8 bis 10 cm hohen Plastikbecher, den ich oben am Rand mit Vaseline eingeschmiert hatte. Zur Sicherheit hab ich ihn in eine große verschlossene Fürst-Plast Dose gestellt. Keine der Schaben ist über den Rand gekommen. Spätestens nach zwei Tagen waren alle vertrocknet. Mit kleinen Jungtieren hab ich es allerdings nicht probiert.

                    Anfangs hatte ich bei meinem Zuchteimer oben einen Vaselinerand. Der ist aber erst verdreckt und inzwischen komplett verschwunden. Hab ihn schon länger nicht erneuert. Man darf den Kübel nur nicht offen stehen lassen. Dann brechen schon einige aus. Aber wenn man ihn nur öffnet zum Schaben Entnehmen und danach wieder schließt und ihn (während der Verfütterungsrunde) nicht unbeobachtet offen stehen lässt, ist es bei meiner ersten erworbenen Population kein Problem. Trotzdem der Kübelrand etwas dreckig ist und daher sehr griffig sein dürfte.

                    Da sie bei meinem Vasiline-Ausbruchsbarrieren-Versuch so schnell vertrocknet sind, gehe ich davon aus, dass sie sich in einer normalen Wohnung nicht länger halten können. Außer in Blumentöpfen. Sollten sie diese erreichen, können sie natürlich eine Population aufbauen. Da sie pathenogenetisch sind, würde dafür auch nur ein ausgebrochenes Tier, welches das Adultstadium erreicht, ausreichen. Dies ist leider der große Nachteil!
                    Selbiges gilt für Feuchtterrarien. Auch dort können sie natürlich Populationen aufbauen. Daher verfüttere ich sie primär von Pinzette bzw. nehme sie zur Aufzucht von meinen Spinnen. Selbst wenn sie in den kleinen Spinnen-Aufzucht-Plastikbechern überleben, sollten sie keine großen Populationen hin bekommen.

                    Vermehren tun sie sich "wie Sau". Ich habe fast das Gefühl, dass sie sich besser vermehren je mehr ich entnehme. Wobei die Vermehrung etwas wellenartig zu sein scheint. Man hat immer besonders viele von einer Größe. Manches mal hab ich kaum noch adulte gesehen und kurz drauf waren wieder viele da und danach gab es eine Explosion mit Jungtieren. Kann aber auch daran liegen, dass ich mich kaum drum kümmere und die Zucht deswegen immer wieder mal etwas „einbricht“. Die Box steht oben im Regal. Hin und wieder schmeiß ich etwas Futter rein (altes Brot, Haferflocken, Hundefutter, div. Gemüse, gebrauchte Teeblätter, rohe Kartoffeln, Kückenaufzuchtfutter, ...). Nachfeuchten tu ich eher selten, da der Eimer auch nur recht kleine Lüftungsflächen hat. Wie gesagt, sind recht genügsam und vermehren sich in der Box trotzdem recht gut..

                    Hab meine Zucht jetzt schon ein paar Jahre und finde sie nach wie vor gut!

                    viele Grüße,
                    Martin

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                    • #11
                      Hi,

                      Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen

                      Hin und wieder schmeiß ich etwas Futter rein (altes Brot, Haferflocken, Hundefutter, div. Gemüse, gebrauchte Teeblätter, rohe Kartoffeln, Kückenaufzuchtfutter, ...).
                      ab und zu fülle ich die Box auch zur Hälfe mit trockenem Laub: ist faszinierend, wie schnell dies verschwindet. Die scheinen es förmlich wegzuatmen.

                      viele Grüße
                      Martin

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                      • #12
                        Diese Art wäre was:
                        http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=71240

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