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Milben in Futtertierzuchten

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  • Milben in Futtertierzuchten

    Hallo,

    alle Jahre wieder, ok. manche Jahre auch nicht, dennoch mit wiederkehrender Regelmäßigkeit taucht das Problem mit den lästigen Milben auf.

    Ich meine diese winzigen Dinger, welche wie Staub aussehen und sich in Windeseile über alle Regale und Weiteres verbreiten.

    Den Reptilien schaden sie nicht, aber wer möchte schon eine von Milben wabbernde Wohnung haben.
    Ich arbeite bei Raiffeisen in der Pflanzenabteilung und werde jedes Jahr zigmal geschult.

    Nun denn alle handelsüblichen Mittel bringen die kleinen Mistviecher vielleicht zum lachen, aber mehr nicht. Ardap, Bayer-Spezial..... all das beeindruckt sie nicht.

    Aber ich habe mal die Gedanken spielen lasen und unerwartet relativ guten Erfolg gehabt dieses Jahr.

    Imker kämpfen mit der Varoamilbe und bekämpfen diese mit Ameisensäure. Nun denn die Säure könnte ich schon kaufen, aber ein Verdampfer kostet mehr als ich mir leisten kann.

    Ziemlich pragmatisch habe ich die Deckel der betroffenen Behälter mit Essigessenz abgewaschen und siehe da. Die Milben verschwanden. Das Regal habe ich dann auch noch gleich behandelt und seither ist Ruhe.

    Grüße Iris

  • #2
    Hallo Iris,
    hast du das bei Mäusen gemacht oder bei anderen Futtertieren?
    Wäre mal interessant zu wissen ob man sowas nicht einfach vorbeugend ab und an beim Streu wechsel mitmachen kann..

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    • #3
      Hallo,

      bei mir geht es um Heimchen, Grillen, Wachsmaden und Co.

      Grüße Iris

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      • #4
        Tja, bei denen ist es schwierig.
        Bei allen lebendgebährenden Futtertieren bewirken Getreideschimmelkäfer zu 100%, dass Milben nie mehr auftauchen.
        Leider fressen die aber auch Insekteneier.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Tja Ingo,

          deswegen war ich ja auch so begeistert von dieser Spontanaktion. Wer kennt nicht diese wabbernden Teppiche von Futtermilben.

          Wie gesagt alle Jahre wieder und weder Ardap, Bayer Spezial und wie sie alle heißen bringen Erleichterung.

          Ich war nur Stolz auf die Idee und bin begeistert über den Erfolg.

          Grüße Iris

          P.S, ein Kunde von uns hatte das Problem bei Hühnerhaltung. Der hatte sich im Internet informiert und war allen ernstes dazu bereit nicht nur den Hühnerstall mit Essigessenz auszuspritzen, der hat sogar seine Hühner damit gebadet. Die Hühner leben nach wie vor und die Milben sind weg.
          Ich bin platt.

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          • #6
            Hallo!
            ihr redet aber jetzt beide ausschließlich über "normale Futtertiere", oder?Viellicht sollte ich das vorbeugend bei den Mäusen mal versuchen.. Nur hab ich dann eben keinen vergleich ob es funktioniert hat Bei den Schaben hatte ich bis jetzt noch keine Milben, gott sei dank. Aber ich werd mir den Tip mal aufschreiben, für den Fall der Fälle.. Sollte Essigessence auch bei Schlangen fünktionieren? Oder ist in der Essence was drin was das Schuppenkleid anfrisst? Mal dumm gefragt..

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            • #7
              Wäre schon genial einfach. Hast Du mal geschaut. ob die nur den Deckel meiden oder ist die Inneneinrichtung auch frei?
              Ich wisch in solchen Fällen die Milben mit unverdünntem Fensterreiniger weg. Dann bleiben die Oberflächen auch frei, in den Zuchten wabert es aber nach wie vor und da hilft bei mir eigentlich nur der Fön -und diese Aktion überleben auch nicht alle Grillen und Co.

              Gruß

              Ingo
              Zuletzt geändert von Ingo; 02.11.2009, 08:41.
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Moin,

                das Problem ist ja auch die Langlebigkeit der Milbeneier.
                Selbst wenn die aktuelle Invasion bekämpft ist, sobald die Bedingungen wieder günstig sind, steht die nächste ins Haus.

                Langfristig hilft eigentlich nur, den Milben das Leben so schwer wie möglich zu machen.
                Inzwischen verzichte ich ganz auf die Zucht von Wachsmottenraupen, weil die bei mir immer wieder die Quelle für eine Milbenmassenvermehrung war.

                Gruß Ingo V.

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                • #9
                  Ich hatte sowas nie bei Grillen. Bei Wachsmaden- Eimern ist das zwei drei mal
                  vorgekommen und die habe ich dann umgehend samt Inhalt entsorgt.
                  Schon wiederlich wenn so was regelmäßig autritt.

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                  • #10
                    Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                    Tja, bei denen ist es schwierig.
                    Bei allen lebendgebährenden Futtertieren bewirken Getreideschimmelkäfer zu 100%, dass Milben nie mehr auftauchen.
                    Leider fressen die aber auch Insekteneier.

                    Gruß

                    Ingo
                    Aber hat man dann nicht irgendwann ein Problem mit den Getreideschimmelkäfern?

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                    • #11
                      Bei lebendgebährendne Futtertieren eben nicht. Im Gegenteil, man kann dann auch Buffaloes aus zB Schabenzuchten ernten.
                      Für eine Grillenzucht sind Getreideschimmelkäfer dagegen absolut tödlich.


                      Gruß

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #12
                        Zitat von hc-hh Beitrag anzeigen
                        Aber hat man dann nicht irgendwann ein Problem mit den Getreideschimmelkäfern?
                        Nein, ausser dass man sie bald in allen Terrarien und der Wohnung hat.

                        Ernst

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                        • #13
                          Hallo,

                          also nach dem Bad sämtlicher Deckel der Heimchenzucht waren die Sch... milben nicht mehr da.

                          Ich züchte ja nun seit vielen Jahren Wachsmaden und da ist es mir bisher nur einmal passiert, dass diese scheußlichen wabbernden Teppiche gestartet haben.

                          Dafür braucht es nur genügend Besatz. Ich hatte da nur ein wenig geschlammpt.

                          Grüße Iris

                          Kommentar


                          • #14
                            Moin moin,

                            ich habs nun auch endlich mal geschafft mir durch Mehlwurm- und Schabenzucht eine leichte Milbenplage einzuhandeln
                            So richtig kann ich leider nicht lokalisieren wo die Milbenentglöeisung ihren Ursprung hat, es sieht allerdings so aus als wären mehr Milben am Zuchtbehälter der Mehlwürmer
                            Wobei die Schabenzucht erst im Anlaufen ist und die Mehlwurmzucht schon paar Wochen problemlos schien.

                            Nun bin ich in der komfortablen Situation, das sich in einem anderen Schrank eine milbenfreie Schokoschabenzucht mit fleißigem Getreideschimmelkäferbefall befindet.

                            Als erste Maßnahme werde ich als zu den Schaben erstmal ein paar Getreideschimmelkäfer setzen...

                            Nur zur Mehlwurmzucht ist mir noch kein richtiges Gegenmittel eingefallen.
                            Erstmal hätte ich angenommen das Mehlkäfer evtl. lediglich große Verwandte der Getreideschimmelkäfer wären und somit vielleicht auch auf Milbenjagd gehen. Dies scheint aber recht offensichtlich nicht der Fall zu sein da die Zuchtbox der Mehlwürmer am befallensten erscheint.
                            Nur so wirklich Getreideschimmelkäfer zu den Mehlkäfern setzen mag ich auch nicht. Wenn ichs richtig verstanden habe, dürften die Getreideschimmelkäfer inkl. deren Larven vermutlich die Eier der Mehlkäfer fressen, oder?

                            Auf alle Fälle werde ich morgen mal großzügig mit Essigessenz wischen, mal sehen wie gut das hilft

                            Ansonsten bin ich für Tipps jederzeit dankbar.

                            Grüße Oliver

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                            • #15
                              Zu dem Thema Ameisensäure und Varroa

                              Hallo,

                              ich bin Imker.
                              Meine Bienen werden auch, nach der Honigernte, mit Ameisensäure gegen die Varroa behandelt.
                              Allerdings geht das nicht, in dem man die Ameisensäure in den Stock schüttet, sondern über Verdunstung, z.B. im Nassenheider Verdunster.
                              Es muss eine bestimmte Ameisensäurekonzentration in der Stockluft sein, um die Milben zu töten. Es darf aber auch nicht eine zu hohe Konzentration Ameisennsäure Dämpfe in der Beute geben (z.B. beim Einsatz von 80%iger Säure im Schwammtuch bei über 25°C), da dies auch die Bienen schädigen würde.
                              Ich benutze sowohl Essigsäure (80%) wie auch Ameisensäure (80%) gegen Wachsmotten in den gelagerten Leerwaben ( selbstverständlich gibt es bei mir auch 2 Zagen mit je 11 Waben, die ich durch die Wachsmotten zerfressen lasse, damit ich selbige verfüttern kann). Ich wäre bei der Futtertierzucht mit dem Einsatz solcher organischen Säuren erstmal sehr ! vorsichtig.

                              Falls du die Milben echt auf dem Regal hast, vergiss die Ameisensäure !! Den ganzen Raum mit einer wirkenden Ameisensäurekonzentration quasi zu füllen würde bedeuten, dass weder Du, noch deine Reptilien Luft bekommen werden !!!


                              Gruß

                              Frank
                              Zuletzt geändert von nothobranchius; 13.11.2009, 17:43.

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