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Hähnchenleber bei Urodelen und Xenopus

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  • Hähnchenleber bei Urodelen und Xenopus

    Gestern habe ich über mehr oder weniger abenteuerliche Umstände einen Cynops orientalis, einen leuzistischen Axolotl und einen wildfarbenen Xenopus laevis bei mir aufgenommen.

    DIe Tiere wurden anscheinend über längere Zeit hinweg extrem vernachlässigt (über den früheren Besitzer istm ir so gut wie nichts bekannt; er kann auch froh sein dass ich ihn nicht kenne...)

    Hier die Sachlage:

    - Der Xenopus sieht noch am Besten aus, er ist lediglich etwas dünn

    - Der Axolotl ist auch nicht wirklich dramatisch, zwar auch sehr dünn (Knochen sind nicht sichtbar) und es fehlen die Hälfte der Kiemenäste; anscheinend wurde das Tier in einem Fischbecken gehalten

    - der Molch ist extrem abgemagert; dürr wie eine Gerte; zwar war er sehr lebhaft als ich ihn erhalten habe- aber es wäre nur eine Frage der Zeit bis zu seinem Tod gewesen, soviel steht fest.

    Ob die Tiere gar alle in einem gemeinsamen Behälter hinwegvegetieren mussten weiss ich nicht; schliesse es allerdings zumindest im Falle des Molches aus.

    Hoffnungslose Fälle scheinen alle nicht zu sein; damit das jedoch so bleibt möchte ich sie gerne aufpäppeln; nun wird mir nahezu überrall Hühnerleber dazu empfohlen.

    Geht das wirklich? Ich hab da ja so meine Bedenken und füttere sie bis jetzt normal.
    Zuletzt geändert von Kecleon; 27.10.2009, 13:38.

  • #2
    Da die Leber einige Vitamine speichert, könnte es bei zu häufiger Fütterung von Leber zu einer Ueberdosierung kommen(zumindest beim Menschen).

    Ernst

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    • #3
      Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
      Da die Leber einige Vitamine speichert, könnte es bei zu häufiger Fütterung von Leber zu einer Ueberdosierung kommen(zumindest beim Menschen).

      Ernst
      Darum wird sie wohl auch nur als Aufbaufutter empfohlen; denn fettlösliche Vitamine sind in großen Dosen alles andere als nützlich. Was einfach nicht klar ist:

      - erst mal: Ja oder nein

      - dann: Wieviel und wie lange?

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      • #4
        Hey,

        wir (im Sinne der Gemeinschaft im axolotl-online-forum) nutzen Hühnerleber regelmäßig als Aufbaufutter nach antibiotischen Behandlungen bei Axolotln.
        Die Leber scheint den Tieren langsam wieder Appetit zu verschaffen und wird häufig genommen, wenn alles andere verschmäht wird.

        Wenn ich mich richtig entsinne sah auch Dr. Mutschmann Hühnerleber als gutes Päppelfutter.

        Zur Verdaulichkeit und auch Sinnhaftigkeit eines solchen Futters, braucht man, meiner Einschätzung nach, natürlich nichts zu sagen.

        Wir (wie oben) geben solches Futter nur in kleinen Portionen, als Streifen, weobei von verschiedenen Nutzern auch verschiedene Mengen genutzt werden.

        Grüße
        Mario
        AG Urodela - ambystomatidae.de

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        • #5
          Hallo Kecleon,

          habe Deinen Frage erst jetzt gelesen und das meiste wurde ja schon aus kompetenter Quelle genannt.
          Dennoch versuche ich mal meine Vorgehensweise zu beschreiben.Ich würde nicht ausschließlich Hühnerleber verfüttern und nur in relativ kleinen Mengen.
          Darüber hinnaus würde ich zerschnittene Regenwürmer und villeicht Nacktschnecken anbieten.Frisch gehäutete Mehlwürmer wären zwar normalerweise auch leicht verdaulich, aber wenn die Tiere noch sehr geschwächt sind, kriegt der Verdauungsapparat evtl Probleme mit dem hohen Fettgehalt.
          Wenn die Tierchen dann hoffentlich bald wieder vitaler sind, würde ich mal kräftigeres Futter ausprobieren.Gammarus(Bachflohkrebse)am besten frisch aus dem Bach, kleinste Wasserschnecken,kleinste Jungfische(Guppys zb),Wasserasseln, Mückenlarven usw.

          Gruß Chris
          Zuletzt geändert von chris2009; 10.11.2009, 11:02.

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          • #6
            Moin,

            warum gehst Du nicht einfach tuempeln.
            Gesundes munteres Lebendfutter weckt in der Regel den Jagdtrieb und der Rest geht dann von selbst.
            Von Huehnerleber hallte ich eigentlich nicht so viel da in der Leber auch mal gerne Giftstoffe bzw. Medikamentrueckstaende gespeichert werden.

            Frank

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            • #7
              Zitat von chris2009 Beitrag anzeigen
              Hallo Kecleon,

              habe Deinen Frage erst jetzt gelesen und das meiste wurde ja schon aus kompetenter Quelle genannt.
              Dennoch versuche ich mal meine Vorgehensweise zu beschreiben.Ich würde nicht ausschließlich Hühnerleber verfüttern und nur in relativ kleinen Mengen.
              Darüber hinnaus würde ich zerschnittene Regenwürmer und villeicht Nacktschnecken anbieten.Frisch gehäutete Mehlwürmer wären zwar normalerweise auch leicht verdaulich, aber wenn die Tiere noch sehr geschwächt sind, kriegt der Verdauungsapparat evtl Probleme mit dem hohen Fettgehalt.
              Wenn die Tierchen dann hoffentlich bald wieder vitaler sind, würde ich mal kräftigeres Futter ausprobieren.Gammarus(Bachflohkrebse)am besten frisch aus dem Bach, kleinste Wasserschnecken,kleinste Jungfische(Guppys zb),Wasserasseln, Mückenlarven usw.

              Gruß Chris
              Das ist kein Problem, sämtliche genannten Futtertiere (bis auf die Jungfische, da ich keine Lebendgebärenden mehr habe) gehören zum Standardmenü bei mir- nur dass die meistens selbst gezüchtet sind; Stichwort Parasitosen die man sich übers tümpeln einfangen kann. Die Daphnien-Tonne im Garten ist selbst jetzt noch sehr ertragreich, die Wasserasseln züchte ich im Wohnraum in einem Plastik- Bottich und mein altes Marmorkrebsbecken ist schon lange den Hyalellen zum Opfer gefallen. Zusätlich füttere ich noch Süßwasserfisch-Filets und Regenwürmer aus dem Garten.

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