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Wiesenplankton: welcher Kescher?

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  • Wiesenplankton: welcher Kescher?

    Hi Leute,

    bräuchte mal einen Tipp/Rat.

    Ich habe bisher mein "Wiesenplankton" mit der Hand gefangen, habe mich dabei aber hauptsächlich auf Heuschrecken (meist hundsgemeine Grashüpfer, mit Glück auch mal größere Dorn- oder Strauchschrecken, und auch mal ne Beißschrecke) und größere Spinnen beschränkt. Jetzt habe ich zusätzlich zu den Leopardgeckos auch noch zwei junge (Jemen-)Chamäleons , die auch kleinere und fliegende Beutetiere fressen, die die Geckos meist nicht so interessieren. Um die Fangquote zu verbessern (und mir die Arbeit etwas zu erleichtern - man wird ja auch nicht jünger) wollte ich mir jetzt einen Kescher zulegen.

    Nach ein wenig Recherche schwanke ich zwischen den folgenden beiden Modellen:
    • Flexi-Kescher Dreieck - transportabel, flexibel, scheint eine gute, allround-Komplettlösung zu sein
    • Wiesenkescher V2A Raute - scheint eine Spezialform für den Wiesenfang zu sein, ist aber ohne Stock und: was heißt genau "für den Fang auf ebenem Untergrund"? ich fange ja schließlich nicht auf dem Golfplatz?! mein Fanggebiet ist zwar eine Wiese mit Brombeerhecken drumrum, aber doch etwas uneben

    Richtig günstig sind ja beide nicht, und ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt etwas bringt (Fangquote), daher mal die Frage in die Runde, ob von euch jemand Erfahrung mit Kescherfang hat und welchen ihr empfehlen würdet. Und vielleicht weiß jemand auch eine günstigere Bezugsquelle?

    Freue mich über Hinweise, viele Grüße

    Dirk

  • #2
    Ich habe 2 Kescher, einen dreieckigen den ich selber gemacht habe und einen klappbaren Fischerkkescher. die Ausbeute war eher gering, ausgenommen bei den Heuschrecken, entweder bin ich ungeschickt oder die Wiesen sind arm an Wiesenplankton. Jetzt ist sowieso fertig mit Heuschrecken, die gute Wiese ist überbaut.

    Ernst

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    • #3
      Hallo Dirk,

      ich habe zum Fang von Wiesenplankton den von Dir genannten nach Demelt in Rautenform, allerdings auch nur diesen, kann also nicht vergleichen.

      Der Kescher ist jedenfalls gut verarbeitet und Du kannst einen normalen Besenstiel verwenden, der im Kescher mit einer Flügelmutter fixiert wird.
      Montiert ergibt das natürlich je nach Stiellänge ein gewisses Transportmaß - für Fangfahrten mit dem Fahrrad sind klappbare Kescher mit Teleskopstiel eventuell besser.

      Die lange gerade Kante des Keschers ermöglicht es, einen relativ breiten Streifen Wiese pro Kescherzug "abzugrasen", was auch recht gut funktioniert, wenn man den Kescher im richtigen (relativ flachen) Winkel mit der Kante parallel zum Boden bewegt. Ob einem das zusagt, muss man wohl selber wissen.
      Der Boden muss dazu nicht unbedingt mit dem Lineal gezogen sein, aber in engeren Gräben etc tut man es sich konstruktionsbedingt mit diesem Keschertyp natürlich schwer.

      Ich habe die Variante mit 1mm-Netzbeutel - dadurch gehen zwar einige sehr kleine Tiere verloren, sie ermöglicht aber direkt nach dem Fang eine bessere Sichtkontrolle der gefangenen Tiere, was das direkte Kennenlernen diverser wehrhafter Hymenopteren mittels eigener Patschehändchen manchmal wirksam verhindern kann...ooh:

      Ich bin mit dem Fangergebnis durchaus zufrieden - sowohl qualitativ wie auch quantitativ.
      Zudem kommt es natürlich auch noch auf den Fangplatz an....

      @Ernst
      Möglicherweise war das der falsche Wiesentyp (nur Großinsekten) oder ein zu großmaschiger Kescher?

      Grüße, Sönke

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      • #4
        Hallo zusammen -

        ich nochmal. Mittlerweile ist mein Kescher angekommen. Ich hatte mich nach laaangem Hin- und Her dann doch für den o.a. Flexi-Kescher entschieden, weil das eben eine Komplettlösung war und der sich auch gut im Rucksack transportieren lässt. (Trotzdem natürlich völlig überbezahlt.)

        Bauart:
        Was ich dem Mini-Photo nicht entnehmen konnte: Das mittlere, halbrunde Teil ist einfach ein stabileres Plastikrohr, in das die Metallbügel eingesteckt sind. Fand ich ganz clever. (Die Bügel kann man wohl auch noch rausziehen und den Kescher so noch weiter zerlegen (s. Photo) , aber wenn man das 1000x gemacht hat, leiert das sicher auch aus und die Stabilität geht flöten.)

        Fangergebnis (nach erstem Versuch):
        Nun ja: Heuschrecken kann man wohl genauso gut mit der Hand fangen, muß man sich halt nur öfter bücken. Trotzdem bin ich im Prinzip zufrieden, weil beim Streifkeschern auch eine Menge kleiner Fluginsekten hängenblieb, über die sich die Chamäleons sehr gefreut haben. Für die Geckos wären die zu klein, sprich: Vor Ankunft der Chamäleons hätte mir der Kescher nicht viel genutzt.

        Fazit:
        Die Fertiglösung fand ich ziemlich teuer, aber das ist halt der Preis, wenn man zu faul zum Selberbasteln ist. Fangergebnis ist m.E. ok, aber durch die viel kleinere Streifkante ist der Ertrag pro Streifzug sicherlich geringer, als bei dem dreieckigen Modell von Sönke. Dafür habe ich - anders als Ernst - zum Glück noch eine ziemlich ertragreiche Wiese in der Nähe, was diesen Mangel wieder wettmacht.

        Tipp, wenn nun doch jemand lieber basteln will: Vielleicht auch Plastikrohr als Baustoff bedenken.

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