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Phoenix, Trachycarpus & Musa

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  • Phoenix, Trachycarpus & Musa

    Aloha!

    Wir haben vor unser Terrarienzimmer mit ein paar neuen Pflanzen zu bestücken.

    Cocos nucifera (bis sie irgendwann zu groß wird...)
    Trachycarpus darjeeling
    Phoenix roebelenii
    Musa velutina

    Begünstigt durch die relativ hohen Temperaturen im Zimmer haben unsere Bartagamen ein offenstehendes Terrarium und laufen dort ad libitum frei rum.

    Keine meiner Recherchen konnte mir bisher sagen, ob diese Pflanzen in irgendeiner Weise schädlich oder Giftig sein können. Unsere Vet. hat zu dem Thema in ihren Büchern auf die schnelle auch nichts finden können - Die Pflanzen sollen kein Futter darstellen, aber wenn sie mal daran nagen sollten, soll ihnen auch nichts geschehen!

    Weiss von Euch jemand etwas, oder kann mir jemand sagen wo ich danach suchen sollte?

    VlG Phil!

  • #2
    Hallo Phil,

    die genannten Pflanzen kannst du bedenkenlos verwenden.

    Im übrigen konnte ich Bartagamen beim Freilandaufenthalt schon dabei beobachten, wie sie alte, vertrockneten Blätter von Prunus laurocerasus gefressen haben. Ich war nicht begeistert, da diese Prunasin enthalten, welches im Magen zu Blausäure umgewandelt wird. Jedoch konnte ich in den nächsten Tagen keine bedenklichen Reaktionen der Bartagamen auf diese Kost entdecken.
    Ich muss natürlich dringen davon abraten, bei der verfütterung von Pflanzen leichtsinnig zu sein und nur unbedenkliches zu verwenden.
    Jedoch denke ich, dass Bartagamen, oder andere "Pflanzenfresser" aus Australien bei weitem schlimmeres gewöhnt sind. Viele australische Pflanzen enthalten mehr oder weniger große Mengen an unbekömmlichen Stoffen. Jedoch darf man nicht übersehen, dass die Tiere evolutionsbedingt gut damit zurecht kommen.
    So wird bisweilen selbst Eukalyptus gefressen, welche ja bekanntermassen ätherische Öle enthält.

    Cocos nucifera ist allerdings eine heikle Pflanze, die besondere Ansprüche hat. Möglich, dass dein Terrarienzimmer hier bessere Bedingungen bietet als ein normales Zimmer. Generell ist die Pflege dieser Palme jedoch meist nicht von erfolg gekrönt.
    Erwähnenswert ist zudem noch, dass Cocos eine Substanz in den Boden freisetzt, die andere Pflanzen am wachsen hindern.
    Eine Einzelhaltung bietet sich daher an, zudem sollten die Kübel nicht zu klein und niedrig gewählt werden, da diese Palme sehr tief wurzeln um den Tropenstürmen stand zu halten. Verkauft werden sie meistens in viel zu kleinen Töpfchen.

    Liebe Grüße,
    Markus

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    • #3
      Zitat von swagman Beitrag anzeigen
      zudem sollten die Kübel nicht zu klein und niedrig gewählt werden, da diese Palme sehr tief wurzeln um den Tropenstürmen stand zu halten. Verkauft werden sie meistens in viel zu kleinen Töpfchen.
      Da im Zimmer kein Tropensturm stattfindet und man die Palmen eher klein halten will, kann man sie in zu kleinen Töpfen halten(Bonsei). Ich habe Freilandpflanzen gekauft die gemäss Kulturanleitung von klein an in hohen Töpfen gezogen werden sollten da sofort Pfahlwurzel, diese wurden in zu niedrigen Töpfen gezogen und wuchsen entgegen Aussagen trotzdem normal. Ich werde sie ausgepflanzt desswegen vermutlich giessen müssen.

      Ernst

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      • #4
        Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
        Da im Zimmer kein Tropensturm stattfindet und man die Palmen eher klein halten will, kann man sie in zu kleinen Töpfen halten(Bonsei). Ich habe Freilandpflanzen gekauft die gemäss Kulturanleitung von klein an in hohen Töpfen gezogen werden sollten da sofort Pfahlwurzel, diese wurden in zu niedrigen Töpfen gezogen und wuchsen entgegen Aussagen trotzdem normal. Ich werde sie ausgepflanzt desswegen vermutlich giessen müssen.

        Ernst
        Kokospalmen als Freilandpflanzen? Muss ziemlich tropisch sein wo Du wohnst.
        Schon die Keimlinge von Cocos nucifera erreicht fast an die 2 Meter. Zudem bilden Kokospalmen eben bereits beim Keimen sehr kräftige dicke Wurzeln aus. Der Keimling ernährt sich zwar die ersten 2-3 Jahre von den Nährstoffen aus der Nuss, braucht dann aber ein entsprechendes Wurzelwerk um weiter wachsen zu können.
        Bei Keimlingen, welche man im Handel erwerben kann, werden diese Wurzeln oft abgeschnitten damit die Palmen in die kleinen Töpfe passen. Werden diese nicht sofort in größere Kübel umgepflanzt, hat man keine Chance die Palmen länger zu halten.
        Und auch so leben Cocospalmen meist nicht länger als 2 – 3 Jahre, zumindest bei normaler Zimmerhaltung. Sie benötigen sehr viel Licht, am besten direkte Sonne. Man kann sie also in Deutschland während der warmen Jahreszeit gut im Freien halten. Jedoch sollte die Temperatur nicht längere Zeit unter 15°C sinken.

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        • #5
          Kokospalmen als Freilandpflanzen? Muss ziemlich tropisch sein wo Du wohnst.
          Hallo swagman,
          da bist Du wohl schlecht informiert.
          Die Kataloge der Gärtner sind voll von tropischen Pflanzen u.a. Kokospalmen,die bei uns ggf. mit leichtem Schutz absolut freilandtauglich sind.
          Gruß
          Heinrich

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          • #6
            Zitat von Anolis05 Beitrag anzeigen
            Kokospalmen als Freilandpflanzen? Muss ziemlich tropisch sein wo Du wohnst.
            Hallo swagman,
            da bist Du wohl schlecht informiert.
            Die Kataloge der Gärtner sind voll von tropischen Pflanzen u.a. Kokospalmen,die bei uns ggf. mit leichtem Schutz absolut freilandtauglich sind.
            Gruß
            Heinrich
            Lieber Heinrich,

            es geht um Cocos nucifera, die echte Kokospalme. Die mit den Kokosnüssen!!!
            Wenn die bei uns wachsen würde, wüsste ich dies mit Sicherheit. Dann bräuchten wir schließlich keine Kokosnüsse mehr importieren.

            Bin nun aber doch etwas verwundert! Gerade hier im Forum sollte man doch sehr genau wissen, dass man Arten nicht mit anderen Arten oder gar Gattungen vergleichen kann.

            Liebe Grüße,
            Markus
            Zuletzt geändert von swagman; 05.02.2012, 19:26.

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            • #7
              Hallo Swagman!

              Bei der Cocos nucifera muss ich gestehen, dass sie schon da ist. Platzanspruch/Bedürfnisse der Pflanze sind mir bewusst. Ich habe sie in ein Gemisch aus Blumenerde und "verbrauchtem" Cocoshum sowie Cocos Chips in einen Topf mit 50 cm Durchmesser und etwa der gleichen Tiefe gesetzt. Das Terrarienzimmer (mit etwa 2kW hellem Licht durchflutet) + Aquarienwasser (beim Wasserwechsel giesse ich immer die Pflanzen damit) scheinen ihr gut zu bekommen, sie hat mittlerweile drei neue Schwalbenschwanzblätter gebildet, hoffe die nächsten Blätter teilen sich dann irgendwann...

              Soweit ich informiert bin kann sich der Sämling bis zu 2 Jahre aus der "Nuss" ernähren, besser ist es allerdings schon vorher für ein optimales Bodenmetier zu sorgen....

              Ernst sagte nicht, dass er sie im Freiland hatte, sondern dass er sich - warscheinlich auch Sämlinge - aus dem Freiland besorgt hat...

              Freiland halte ich für annähernd ausgeschlossen - zumindest wird es mit dem Winterschutz schwierig. Unter 19°C stellen sie jegliches Wachstum ein, und wie du schon schriebst gehen sie unter 15° dauerhaft unweigerlich ein.

              @ Ernst:

              Wie lange hat es bei Dir gedauert bis sich die ersten richtigen Wedel gebildet haben?

              Danke & VlG Phil!



              @ Anolis:

              Bei leichtem Winterschutz - anders als z. B. bei Musa sikkimensis oder Musa basjoo - gehen die C. nucifera unter den o. g. Temeraturen den Bach runter...
              Zuletzt geändert von cordylus; 05.02.2012, 19:45. Grund: ergänzt...

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              • #8
                Hallo Markus,
                Bin nun aber doch etwas verwundert! Gerade hier im Forum sollte man doch sehr genau wissen, dass man Arten nicht mit anderen Arten oder gar Gattungen vergleichen kann.
                Letzteres weiß ich selbstverständlich.
                Du hast aber auch nicht von Cocos nucifera gesprochen sondern von :
                Kokospalmen als Freilandpflanzen?
                Im Handel gibt es etliche Arten und Gattungen(sogar welche mit Nüssen) die als Kokospalmen verkauft werden und teilweise auch winterfest sind.
                Gruß
                Heinrich

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                • #9
                  ... hanseatischer Feingeist...

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                  • #10
                    Zitat von Anolis05 Beitrag anzeigen
                    Du hast aber auch nicht von Cocos nucifera gesprochen
                    Ok, Du hast Recht und ich meine Ruhe.

                    @ Phil
                    Du machst ja schon alles richtig, da hätte ich mir die Pflegetips auch sparen können.
                    Aquarienwasser ist sicher nicht schlecht, da ist ordentlich Dünger drin.


                    Bedingt Winterfest ist übrigens die bessere Bezeichnung. Kommt oft nicht nur auf die Temperatur an, sondern auf die Länge welcher solche Pflanzen diesen ausgesetzt sind.
                    Experimentiere da schon einige Zeit, allerdings mit wenig Erfolg bisher, da es oftmals zu lange kalt ist. Bin gespannt, was diesen Winter alles überlebt, Palmen sind übrigens auch dabei.
                    Und selbst wenn es gut geht, ein besonders strenger Winter und alles ist hinüber. Kann nicht mehr genau sagen wann, aber es ist noch nicht lange her, da erfroren einige sehr alte Bestände solcher "winterfesten" Exoten in mehreren botanischen Sammlungen in ganz Deutschland.

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                    • #11
                      Was für "Winter-Experimente" hast Du denn gerade am laufen?

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                      • #12
                        Ahoj Phil,
                        anstatt der Musa velutina würde ich dir eine Musella lasiocarpa empfehlen. Die bilden reichlich Kindel, wachsen dazu hübsch "buschartig" und blühen in einer niedrigen und appetitlich, gelben Blüte. Selbst wenn deine Bartagamen unstillbaren Hunger auf die Banane bekommen, sie bilden so viele Kindel das sie fast unkaputtbar ist.
                        Bei Bedarf könnte ich im Frühjahr einige Kindel abgeben

                        Die Cocos nucifera benötigt unbedingt warme Füße, vor allem im Winter. Ohne Fußbodenheizung hilft da dann nur eine Heizmatte unter dem Topf. Ebenso mögen sie hohe Luftfeuchtigkeit und viel Wasser. Den Keim am besten selbst aus einer Nuss ziehen, geht relativ einfach nur Geduld muss man haben. Palmen aus dem Baumarkt haben oftmals eine gekappte Pfahlwurzel was den Keimling dann im laufe der Zeit absterben lässt.

                        Bananenstauden sind meines Wissens nicht Giftig, ihre Blätter kann man sogar zum kochen benutzen. Ebenso sind die von dir ausgewählten Palmen ungiftig.

                        Grüne Grüße vom
                        Rorindel
                        Die Hummel hat 0,7cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm.
                        Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem
                        Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß es nicht und fliegt einfach.

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                        • #13
                          Hallo Rorindel!

                          Ich fand die M. velutina wegen der zu erwartenden Größe der Pflanze und der nicht alltäglichen Farbe der Früchte ganz "witzig", die M. lasiocarpa hat sicherlich die schönere Blüte! - Es ging nicht darum Herrn Pogona und Frau vitticeps darauf scharf zu machen, sondern zu wissen dass es sie nicht umbringt... Wir Menschen können in Bananenblättern gegarte Speisen problemlos verzehren, auf Kuba werden sogar Bewusstseinserweiternde Zigaretten daraus gebaut -

                          Die Heizmatte ist ein guter Tip, da müssten noch welche im Keller sein... ich werds mal probieren! Bisher macht die C. nucifera keine Anstalten einzugehen, sie wächst zwar langsam, aber stetig.

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                          • #14
                            Hallo.

                            Ich bin erst seit diesem Januar im Besitz eines eigenen Gartens, so dass das Experimentieren jetzt erst so richtig los geht.

                            Derzeit teste ich gerade Sabal minor, gezogen vor drei Jahren, ausgepflanzt letzen Sommer im Garten meiner Eltern.
                            Zudem habe ich noch einjährige Eukalyptus debeuzevillei und Eukalyptus pauciflora ssp. niphophila die derzeit frostfrei überwintern.
                            Mein erster Versuch mit E. pauciflora ssp. niphophila hat leider nicht geklappt. Damals hab ich einen selbstgezogenen, zweijährigen E. pauciflora ssp. niphophila ausgepflanzt, welcher bis zum Herbst noch stolze 3 Meter höhe erreichte. Leider wusste ich noch nicht, dass man Eukalypten nicht als Baum wachsen lassen sollte, sondern mit buschförmigen bessere Chancen hat. Die Äste frieren angeblich meist komplett zurück, aber an der verdickten Stammbasis treiben sie dann wieder aus. Ob das bei E. debeuzevillei ähnlich zu handhaben ist, bleibt abzuwarten. Bisher macht meiner keine Anstalten buschförmig zu wachsen. Auch nach einem Rückschnitt, wächst nur einer der Triebe weiter, während die anderen verkümmern. Der wächst eh sehr langsam für einen Eukalyptus, vielleicht warte ich auch noch einen weiteren Winter ab, bis die Pflanze kräftiger ist.

                            Problemlos dagegen sind Schlauchpflanzen.
                            Habe 1997 je eine Sarracenia oreophila und Sarracenia purpurea in ein Sumpfbecken im Garten meiner Eltern gepflanzt, dort wachsen sie noch heute. Ohne jemals einen Winterschutz genossen zu haben.
                            Mit Dionaea muscipula habe ich nur kurzfristige Erfolge gehabt, lediglich zwei bis drei Winter überlebten die Pflanzen im Garten. Möglich, hier mit besserem Winterschutz mehr erreichen zu können.

                            Und ich kenne hier noch jemanden, der eine winterharte Banane letztes Jahr durch den Winter bekommen hat. Leider weis ich nicht welche Art.
                            Aber das ist dennoch gut zu wissen. Immerhin wird es hier oft ziemlich frostig.

                            Hmm, irgendwie habe ich das Gefühl im falschen Unterforum zu sein...

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                            • #15
                              ...ja, so langsam entfernt sich das Thema ein wenig von der eigentlichen (schon geklärten) Fragestellung

                              - Falls die Entwicklung hier einen der Moderatoren stört, bitte ich das Thema zu verschieben

                              Einen eigenen Garten besitze ich leider noch nicht...

                              Sabal minor sollte den derzeitigen Temeraturen eigentlich trotzen können, für meinen Geschmack wachsen sie etwas zu langsam. Selbst als dreijährige Pflanze dürfte sie noch recht winzig sein?

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