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Zophobas- Flaute?

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  • Zophobas- Flaute?

    Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass keine Zophobas mehr erhältlich sind.

    Weiss da jemand Genaueres? Vielleicht grasiert ja wieder eine Seuche wie damals bei den Heimchen.

    Die eigentliche Sauerei an dem Ganzen ist jedoch, dass die Futtertierhersteller nun meinen, hormonbehandelte "Riesenmehlwürmer" als Zophobas zu deklarieren, in der Hoffnung niemand erkennt den Unterschied.

    Ist das im Grunde nicht Betrug? Die Geschäfte verlangen nämlich immer noch genauso viel wie für Zoophobas, Tenebrio sind aber im Grunde viel einfacher zu züchten und somit wertloser. Nicht das es am Ende gar keinen Zophobas - Mangel gibt und diese Umstellung nur aus Spargründen geschieht.

  • #2
    Ist schon eine ganze Weile so. Von einem Futtertierzüchter (die Zophobas aber auch nur einkaufen) weiß ich, dass sie nur noch ihre Stammkunden beliefern und die mitunter auch nicht die bestellte Menge bekommen. Ist allerdings schon ein paar Monate her, dass er mir das erzählt hatte.

    Das Problem bei Zophobas ist auch: Wenn Zuchten einbrechen, dass es etwas länger dauert sie wieder hochzufahren.

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    • #3
      Hallo

      Wachstumsbeschleuniger, Hormone und Bestrahlungen - was soll das alles sein ?
      Wachstumsbeschleuniger bei Insekten bewirken kein schnelleres Wachstum sondern
      allenfalls mehr Häutungen und das ohne entsprechendes Wachstum und führen dann zum Absterben des Tieres.
      Für Futtertierzuchten also völlig ungeeignet. Eine Wanderheuschrecke braucht weniger als 30 Tage bis sie ausgewachsen ist - was will man da noch beschleunigen.
      Zophobas sind auch noch verfügbar, die meisten Engpässe bei den Futtertierhändlern
      entstehen wohl durch nicht bezahlte Rechnungen bei den Großhändlern oder Züchtern.
      Der Preis bei Zophobas ist mit ca. 15 Euro für 1 Kilo auch voll im Keller,wer hat da schon
      Lust, die noch für andere zu züchten.

      Frank

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      • #4
        Es handelt sich laut manchen Quellen um ein Juvenilhormon. Die Mehlwürmer wachsen auf das doppelte ihrer Größe heran, das Puppenstadium ist voller Ausfälle und die fertigen Käfer sehen sehr seltsam aus, puppenähnlich und zerfleddert und sind wohl nicht lange lebensfähig.

        Die Hormone sind insektenspezifisch, also wird Wirbellosenhaltern geraten besser die Finger davon zu lassen.

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        • #5
          Vor Monaten gab's schon mal Probleme. Eine große Zoogeschäft-Kette in unseren Gefilden hat dann irgendwelche anderen Viecher einfach in mit Zophobas beschrifteten Dosen verkauft. Das waren definitiv keine, sahen aus wie Mehlwürmer in groß, aber nie wie Zophobas. Das hat wirklich mindestens 8-10 Wochen gedauert bis sie wieder welche hatten, kurz drauf war wieder Asche. Aber GsD muss ich da mittlerweile nicht mehr einkaufen.

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          • #6
            Ich meine mich zu erinnern, das ein Großhändler für Zophobas die Zucht aufgegeben hat (oder sie eingebrochen ist).
            Wir haben im letzten Jahr zweimal jeweils 1 kg Zophobas von verschiedenen Züchtern / Herstellern gekauft. Beide Male waren die Zophobas massiv mit Buckelfliegen verseucht, die uns in kurzer Zeit einen Großteil der Larven gekillt haben. Ganz nebenbei hatten wir danach ein Buckelfliegenproblem in anderen Futtertierzuchten und es hat lange gebraucht, die Viecher auszurotten. Wir mußten unsere Drosozucht komplett neu starten, konnten die Waldschabenzucht nach heftigen Ausfällen noch retten und auch Grillen wurden stark befallen.
            Es würde mich also nicht wundern, wenn auf Grund von Buckelfliegen ganze Zophobas-Zuchten eingebrochen sind.
            Gruß
            Stefanie

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            • #7
              Mir wurde von mehreren Futtertierhändlern bestätigt das beim größten Züchter (von dem anscheinend fast alle deutschen und niederländischen Händler kaufen) die Zucht komplett zusammengebrochen sei. Das war im Dezember da es circa 1/4 Jahr dauert bis eine Zucht dann wieder halbwegs vernünftig läuft wurde mir wie oben bereits erwähnt von verschiedenen Händlern gesagt das erst ab April wieder mit neuen Zoophobas zu rechnen sei.
              Tatsächlich sehe ich auch seit ca. 3 Wochen wieder mehr Tiere zum Verkauf. Es scheint sich wohl langsam zu normalisieren.
              Zuletzt geändert von Malte H.; 10.05.2013, 16:04.
              www.eurasia-snakes.de

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              • #8
                Zitat von gizela Beitrag anzeigen

                Ganz nebenbei hatten wir danach ein Buckelfliegenproblem in anderen Futtertierzuchten und es hat lange gebraucht, die Viecher auszurotten.
                Könnt ihr mir BITTE verraten, wie ihr Buckelfliegen wieder ausrotten konntet? So hygienisch kann man m.E. nicht arbeiten, dass sie nicht doch irgendwo ein Plätzchen zur Vermehrung finden. Und wenn doch, spätestens mit der nächsten Heimchenlieferung hat man wieder den nächsten "Zuchtansatz" im Haus.

                viele Grüße
                Martin

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                • #9
                  Hallo Martín,
                  Vermutlich war viel Glück im Spiel...
                  Wir haben unsere Droso-Zuchten vernichtet und in einem separaten Raum komplett neu angefangen. Auch die Erbsenblattläuse haben wir in diesen Raum ausgelagert.
                  Die Zophobas (also den Ausgangsort) vernichtet. Täglich die Schabenzucht von Toten und nicht mehr fitten Tieren gereinigt. Mehrmals täglich mit dem Staubsauger möglichst alle sichtbaren Buckelfliegen aufgesaugt in allen Zuchten und Behältern. Grillen wurden ebenfalls teilweise in andere Räume ausgelagert und nur für den kurzfristigen Bedarf gekauft und gehalten. Zusätzlich haben wir Fallen aufgestellt, runde Drosobehälter mit Deckel, in den Deckel eine oben offene Pipette gebohrt. Dadurch konnten die Buckelfliegen rein, aber nicht mehr raus. Als Lockmittel Katzenfutter oder Fischflocken mit Wasser gemischt. Stinkt fürchterlich... Alle paar Tage wenn sich Maden entwickelten ins Gefrierfach und dann wieder verwenden. Hat einige Zeit gedauert, aber wir haben lange keine Buckelfliegen mehr gesehen. Nachdem die Fallen jetzt schon lange keine Fliege mehr angelockt haben, haben wir sie entsorgt.
                  Wir haben wohl noch mal Glück gehabt.
                  Jetzt haben wir dafür Trauermücken, aber die kann man ertragen...
                  Gruß
                  Stefanie

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                  • #10
                    Ich habe die Viecher damals ausgerottet, indem ich ähnlich vorging: Mit einer Falle.

                    Einfach eine Heimchendose mit Loch mit Stinten, toten Waldschaben und zusammengeknüllten Fliegenfängern bestückt. Stand damals so als Tipp in der Terraria/Reptilia.

                    Regelmäßig gefrostet wegen den Eiern und Larven, nach einer Woche war Ruhe. Habe damals einen großen alten Heterometrus während der Häutung an diese Mistdinger verloren.

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