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Ab wann lohnt sich die Zucht von Futtermäusen?

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  • Ab wann lohnt sich die Zucht von Futtermäusen?

    Hallo zusammen,

    ich habe gerade die Forensuche bemüht und einige Threads zum Thema Mäusezucht gelesen. Dabei konnte ich mir einige Informationen herausziehen, aber gewisse Fragen bleiben leider doch offen, von deren Antwort es abhängt, ob ich mich dazu entscheide, eigene Futtermäuse zu züchten.
    Deshalb wäre ich für ein paar Antworten von erfahrenen Züchtern dankbar. Los gehts:

    Frage 1:
    Ich habe zwei Kornnattern und zwei Königspythons. (Jeweils 1x adult und 1x semiadult). Lohnt sich eine Zucht überhaupt? Ich kenne die Vermehrungrate der verschiedenen Mäusearten nicht.

    Frage 2:
    Stimmt es, dass mongolische Rennmäuse sowohl einfach zu halten sind, wenig riechen und sich auch nicht "explosionsartig" vermehren? (was mir zugute käme, da ich keine Unmengen an Futtertieren benötige)

    Frage 3:
    Der einzige Platz der sich für die Zucht bei mir anbietet, wäre der Dachboden. Möglicherweise ist dies schon das Ausschlusskriterium. Licht ist unter der Dachluke ausreichend vorhanden, Frost gibt es im Winter nicht. Allerdings wird es im Sommer dort oben recht warm. Im Sinne der zu züchtenden Mäuse werde ich natürlich auf eine Zucht verzichten, wenn Temperaturen um 30° zu viel sein sollten. Gibt es alterniv Mäusearten, die mit solchen Temperaturen klar kommen?


    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten,
    Heiko
    Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
    www.reptiliendomizil.de

  • #2
    Hallo

    ich würde auf Frostfutter umsteigen und das mit der Nagerzucht lassen.
    Die laufenden Kosten einer Zucht sind zwar recht gering aber auch
    immer zeitaufwendig und es muss auch klappen. Viele Reptilien
    sind einfacher zu halten und zu züchten als die benötigten Futtertiere.
    Wenn überhaupt würde ich es mal mit Vielzitzenmäusen versuchen.
    Ich z.B. ''produziere'' Nager wenn das Futter und Klima günstig ist, friere
    dann das meiste ein und behalte nur einen ''kleinen Stamm '' und
    fange dann im nächsten Jahr wieder an.

    Frank

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    • #3
      Außerdem stinken Nager.
      Auch deshalb bist Du mit Frostfutter bei drei Schlangen sicher besser bedient.

      Kommentar


      • #4
        Nana, wir werden doch hier nciht verallgemeinern?
        Hamster, Wüstenrennmäuse, Sandratten ect stinken nun wirklich nicht.
        Aber sie alle haben eines gemein: wenig Nachzuchtrate in Verbindung mit sehr hohen Ansprüchen an die Unterbringung.
        lg Dagmar

        Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
        Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

        Kommentar


        • #5
          Moin,

          ich hatte damals (noch als Kind) meine Mauszucht unfreiwillig begonnen (wie so viele ). Ich hatte zwei Mäuse gleichen Geschlechts, eine schwarz, eine albino (Mus musculus). Nach kurzer Zeit hatte sich eines der Tiere wohl zu einer Geschlechtsumwandlung entschlossen (die Chirurgie ist heut zu Tage ja so weit...) und so hatte ich nach ich glaube 4 oder 5 Wochen die ersten putzigen, nackten Nachkommen. Sechs Junge warens, wie sich später heraus stellte 3,3..
          Nicht lange nach dem ersten Wurf war das Weibchen wieder gedeckt, der nächste Wurf war doppelt so groß (also zwölf Jungen, Geschlechterverteilung weiß ich nicht mehr). Die drei Mädels aus dem ersten Wurf waren nach Erreichen der Geschlechtsreife vom Vater gedeckt und dann fings auch schon an.
          Auch wenn ich alles, was irgendwie als Käfig/Gehege in Frage kam sofort okkupiert hatte, ich konnte die Tiere nicht schnell genug nach Geschlechtern trennen, es kam ständig zu erneuten Würfen. Bei mir waren die Farbmäuse so produktiv, dass ich die Tiere garnicht schnell genug an Schlangenhalter vermittelt bekommen hab, ich selbst hatte keine mausfressenden Tiere, um die vielen Mäuse zu 'verwerten'.
          Es mag produktivere Futtertiere geben, aber ich glaub Mus musculus reicht wenn kein enormer Bedarf besteht. Wie gesagt, ich musste die Vermehrung ja eher eindämmen (erfolglos. Hab zunehmend dann auch Jungtiere eingefroren. Und würd es wohl heute ähnlich machen wie Thedarkside, falls ich Schlangen hätte, die kleine Nager als Futter bräuchten und mich darob zu ner Futtermauszucht entschließen würde).

          Aber der Aufwand ist schon wirklich groß, besonders beim Sauberhalten der Käfige. Bei mir war das ja keine Futtertierzucht, hatte die Mäuse der Mäuse wegen gehalten, trotzdem war ich mit der Menge an Tieren bald genervt, hatte mehrere Käfige und umgestaltete Aquarien, die teils mehr als einmal pro Woche geputzt werden mussten, da vor allem im Sommer der Gestank schon wirklich atemberaubend war, wenn mans mal ein paar Tage aufgeschoben hatte. Klar, aufm Dachboden wäre das weniger nen Problem als in der Wohnung.
          Trotzdem bleibts einiges an Arbeit, den Einstreu wechseln und Käfig putzen muss man ja trotzdem (vielleicht nicht ganz so oft, als wenn man den Käfig unter der Nase stehen hat, aber die Futtertiere sollen ja auch gesund sein und nicht im Deck stehn).

          Würde da auch zu Frostfutter greifen. Gibts ja normal überall recht günstig. Die Arbeit kann man sich da sparen. Und man muss sich auch keine Sorgen machen, dass sie im Sommer unterm Dach gekocht werden.

          Falls dich das trotzdem nicht abschreckt, kannst du ja den Bestand lebender Mäuse im Sommer reduzieren (z.B. durch Einfrieren wie Thedarkside) und die verbliebenen in die Wohnung oder den keller stellen, Dachboden dürften sie nicht überleben, wenn ich da an die Temperaturen bei uns aufm Dachboden denke.
          Zuletzt geändert von NebelGeîst; 04.02.2014, 19:50. Grund: Formatierung war weg

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Rhouwn Beitrag anzeigen
            Hamster, Wüstenrennmäuse, Sandratten ect stinken nun wirklich nicht..
            Die Einen sagen so...... die Anderen so

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            • #7
              Hallo,

              Nagerzuchten riechen immer, ''Farbmäuse'' und Ratten sind wohl die größten Stinker,
              die auch die kürzesten Reinigungsintervalle benötigen.
              Vielzitzenmäuse riechen viel weniger, weil sie wohl weniger Urin absetzen.

              Frank

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                danke erstmal für alle Antworten. Die Versorgung mit Frost- als auch mit Lebendfutter ist hier in meiner Nähe kein Problem. Lebendfutter gibt es direkt um die Ecke in allen Größen und Arten (Ratten, Farbmäuse, Vielzitzenmäuse, Wüstenrennmäuse). Frostfutter ebenfalls.

                Das Problem ist folgendes:

                1: Ich weiss nicht, wie das Lebendfutter sein Leben bis zum Verkauf verbracht hat. Keine Ahnung, wie die Tiere gefüttert und gehalten wurden (ist eine Zoohandlung, die ihre Tiere geliefert bekommt).

                2: Bitte keine Grundsatzdiskussion über das, was ich nun sage, denn dazu gibt es schon genügend Threads: Ich habe einmal gesehen, wie Frostmäuse industriell "hergestellt", sprich getötet werden. Seitdem bin ich der Meinung, dass eine Schlange es schneller und "humaner", hinbekommt, die Maus effektiv zu töten als die -es tut mir leid, es so sagen zu müssen- industrielle Begasung. Ich möchte einfach wissen, woher die Futtertiere kommen, wie sie leben, was sie fressen und wie sie schließlich den Weg des Futters gehen. Die Ausnahme stellen Pinkies dar. Diese verfütterte ich an meine damals noch jungen Schlangen ausschließlich als Frostfutter, da Pinkies durchaus mal lebendig verschlungen werden. Ich habe nur sehr wenig Frostfutter auf Lager, falls es mal Engpässe oder unpassende Größen beim Lebendfutter gibt.


                Vielleicht sollte ich dahingehend meine Frage etwas umformulieren:
                Ab wann ist es in Betracht der Vermehrungsrate sinnvoll, auf eine eigene Zucht umzusteigen? Wirtschaftliche Gründe oder die zusätzliche Arbeit stehen bei dabei nicht im Vordergrund. Mir geht es darum, dass selbst ein sogenanntes "Futtertier" nicht unter unwürdigen Bedingungen aufwächst oder stirbt.


                Gruß,
                Heiko
                Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
                www.reptiliendomizil.de

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                • #9
                  Hallo Heiko,
                  wie meine Vorredner schon geschrieben haben macht es bei 3 - 4 Schlangen wenig Sinn selbst zu züchten, speziell, wenn deine Tiere auch Frost fressen (Verfügbarkeit, keine Verletzungsgefahr für die Schlange, ...).
                  Wenn du aber "gesunde Mäuse" verfüttern willst und auch die Tiere3 noch los wirst, die ggf. nach 3 Wochen zu groß für deine halbwüchsigen sind kaufe die Tiere zur Fütterung doch einfach 2 Wochen vor dem vorgesehenen Futtertermin und halte sie (getrennt, sonst beginnt das Drama schon) unter optimalen Futterbedingungen noch ein - 2 Wochen, dann weißt du auch, was deine Tiere zu fressen bekommen (sowohl die Schlangen als auch die Mäuse).

                  Grüße

                  Monty, der sowohl VZM als auch weiße Mäuse züchtet.
                  PS: meine VZM pinkeln schon ganz ordentlich, stinken trotzdem deutlich weniger als die Mäuse, hatte aber auch schon super aggressive Stämme bei den VZM
                  ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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                  • #10
                    Hallo,

                    danke für die Anregung, Monty01. Manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten. Genau so werd ichs machen!

                    Gruß,
                    Heiko
                    Meine Seite rund um den Bau von Terrarien und über Schlangen im Allgemeinen:
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                    • #11
                      Zitat von azor Beitrag anzeigen
                      Die Einen sagen so...... die Anderen so
                      Hm, ich hatte bisher alle genannten Tiere und besitze eine sehr empfindliche Nase.
                      Wenn man mit den Reinigungsintervallen nicht schludert und an Sandbäder ect denkt, dann riechen diese Tiere nicht.
                      Auch Meerschweinchen riechen bei ordentlicher Haltung kaum wahrnehmbar, während die mit getreidehaltiger Fütterung erbärmliche Stinktiere sind...

                      Normaler Tiergeruch mal ausgenommen, aber das Gestinke von Ratten, Mäusen... never ever noch einmal in meiner Wohnung.
                      lg Dagmar

                      Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                      Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                      • #12
                        Brauchst auch nicht Rhouwn... Zwerg- / Erdchamäleons, also deine nächsten Tiere, fressen keine Nager :ggg: :ggg:

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