Fragen zur Mäusezucht

[Daniel F.]

Hi, ich hätte mal eine Frage an die Mäusezüchter ;-)

Ich habe 2 Zuchtgruppen. Farbmäuse (1.2) und weisse Mäuse (1.2).
Bei den Farbmäusen gab es am am Donnerstag Nachwuchs... beide Weibchen haben im Abstand von 2 Tagen geworfen.... Insgesamt 16 Junge.

Bei den weissen Mäusen tut sich gar nix... Die sitzen jetzt seit einem Monat zusammen.

Ist es normal, dass es bei weissen Mäusen so lange dauert, bis sie das erste Mal werfen? Das Männchen habe ich vor einem Monat gekauft (adult) und die beiden Weibchen hatten wir schon 1,5 Wochen vorher (auch adult).

Was lohnt sich eigentlich mehr... Farbmäuse oder Vielzitzenmäuse?
Die Vielzitzen haben den Vorteil, dass sie kaum Geruch erzeugen und sie sollen auch mehr Junge werfen als Farbmäuse.

Danke schonmal für Tips.

Gruß
mainzel

[Elias]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Hallo
Also, eigentlich gibt es zwischen "Farbmäusen" und "weissen Mäusen" keine Unterschiede, da letztere auch nur eine Farbspielart der Hausmaus sind. Vertragen sich die weissen gut und weisst du, wie alt sie sind?

Ich persönlich bin eher auf der Seite der Vielzitzen. Es gibt zwar auch aggressive Stämme, diese sind aber eher die Ausnahme und mit der tollen Fruchtbarkeit und der nicht vorhandenen Geruchsbelästigung macht sich das längst wieder wett. Auch werden die Vielzitzen von vielen Problemtieren, die normale Futtermäuse verweigern, meist mit grossem Eifer gefressen.
Greetz Elias

[Ischara]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Hi,

also, weiße Maus ist wirklich nix anderes als eben eine weiße Farbmaus, stinken tun beide Varianten...;-)

Ich tendiere daher auch auf jeden Fall zur Vielzitze, denn abgesehen von der Produktivität (für die es allerdings auch keine Garantie gibt), ist der Geruch mein Hauptargument. Vielzitzen riechen so gut wie gar nicht und fallen selbst in der Wohnung nicht auf bei regelmäßiger Säuberung.
Das relativ langsame Wachstum der Jungen kann man als Vor- wie als Nachteil betrachten, je nach dem, welche Größe man verfüttern muss oder möchte.

@mainzel
Du sagtest, Deine Madels der weißen Mäuse seien schon adult gewesen, aber hast Du eine Ahnung vom Alter ? Wenn die schon zu alt und evtl. ausgepowert sind, dann könntest Du vielleicht vergeblich auf Nachwuchs bei denen warten. Verwahr Dir also lieber was weibliches vom Nachwuchs der anderen und bau damit einen gesunden Zuchtstamm auf.

[Smilodon]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Tag.
Also meine Mäuse hatten sich mehr als einen Monat Zeit gelassen, bis sie abgelaicht hatten.

Hatte schon gedacht, das wird nix mehr. Gib ihnen noch etwas Zeit. Mäuse sind ja keine Karnickel. Natürlich Vorausgesetzt, mit denen ist alles in Ordnung.

[Wolfgang Bischoff]

Re: Re: Fragen zur Mäusezucht

Smilodon schrieb:
Tag.
Also meine Mäuse hatten sich mehr als einen Monat Zeit gelassen, bis sie abgelaicht hatten.

Hatte schon gedacht, das wird nix mehr. Gib ihnen noch etwas Zeit. Mäuse sind ja keine Karnickel. Natürlich Vorausgesetzt, mit denen ist alles in Ordnung.

Mäuse sind keine Karnickel ??? Stimmt
Nach eingehenden Studien ihres "Laichgeschäfts" sind sie aber auch keine Fische oder Amphibien
Was sind sie dann ??? ??? ???

Nix für ungut

Wolfgang Bischoff

[Elias]

Re: Re: Fragen zur Mäusezucht

Smilodon schrieb:
Tag.
Also meine Mäuse hatten sich mehr als einen Monat Zeit gelassen, bis sie abgelaicht hatten.

Hatten sie denn genügend Wasser? Meine Zwergkrallenfrösche wollten sich anfangs auch nicht vermehren. So gab ich ihnen mehr Wasser. Dann merkte ich aber, dass es wohl am Futter lag, da sie wegen den Haferflocken immer Jähzornig wurden :P
Soviel aus der Mittagspause an der Schule, an einem total verregneten Geburtstag.
Greetz Elias

[tejubensch]

Re: Fragen zur Mäusezucht

@ elias, nur so nebenbei. Alles gute zum Geburtstag. Bensch

[Daniel F.]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Happy Burtzeltag ;-)

Bei den weißen Mäusen gibts immer noch nichts neues :-(

[ounk]

Fragen zur Mäusezucht

Vielleicht sind die Mäuse wirklich einfach nur zu alt.Weißt du denn das genaue Alter?
Gruß,Ounk

[Daniel F.]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Die sind wirklich nicht alt... Höchstens 4 Monate.
Ich habe gestern auch gesehen, dass eine der Mäuse wahrscheinlich Krebs hat... Eine Beule, die immer größer wird. Hab mir im Netz auch mal ein bissi was zu Krebs bei Mäusen durchgelesen und es sieht sehr danach aus. Ich werde wahrscheinlich heute mal zum TA fahren und sie einschläfern lassen :-(

Ich werde dann auch in 1-2 Wochen die weiße Zuchtgruppe auflösen und 2 weibliche Jungtiere der anderen Zuchtgruppe mit einem neuen Männchen zusammen setzen, zwecks Blutauffrischung.

Gruß
mainzel

[Editiert von mainzel am 21-10-2003 um 09:17 GMT]

[Gesetz]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Hallo,
ich weiß ja nicht ob Du die Mäuse als Futtertiere züchtest, weil dann könntest du die maus mit krebs verfüttern, das macht dem Predator gar nichts eine Maus mit Krebs zu fressen, denn das sind ja keine bakterien etc. sondern "nur" entartete Zellen.
Es kommt schon mal vor, dass man einen Stamm erwischt hat, der sehr Krebsanfällig ist. Den Krebs bekommen dann die meisten Tiere des Stammes früher oder später. Ich würde mit ganz frischen Tieren neu anfangen, denn man wird mit Tieren, bei denen immer wieder andere Krebs kriegen nicht glücklich.
Nebenbei, am besten für die Zucht sind reine Auszuchtstämme aus einem Labor, die sind an Fertilität und Wachstum nicht zu übertreffen.
Nur leider bekommt man die nicht so leicht, außer man hat Beziehungen, oder man nimmt gleich eine größere Menge.
Ich züchte jetzt seit 15 Jahren Mäuse und habe seit einem Jahr NMRI Mäuse von Charles River, ich hatte noch nie so gute Zuchttiere.
Natürlich haben die auch andere Stämme, die nicht so toll sind, z.B. Inzuchtstämme, Tiere die leicht krebs bekommen oder Diabetes. Das Problem ist, dass viele dieser Mutanten als Futtertiere in den Zoohandel gelangen, weil der Labortierzüchter überschuß hatte. zum Verfüttern sind die dann natürlich schon geeignet, nur als Zuchttiere nicht sehr dankbar, die brauchen dann sehr lange bis sie erst einmal Nachwuchs bekommen und wenn, dann sind es selten mehr als 8 Junge pro Wurf, bei Auszuchttieren kann man von 10-14 Jungen pro Wurf ausgehen, die dann obendrein noch schneller wachsen, als bei den ingezüchteten Tieren.
Gruß CB

[Daniel F.]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Hi Christian,

vielen Dank für die Tips... Du bist also sicher, dass es meiner Korni nichts ausmacht, wenn ich die Maus verfüttere?
Dann würde ich das nämlich tun.
Ich denke, ich werde es so machen, wie ich es einen Post vorher beschrieben habe. Die weißen Mäuse werden verfüttert und dann nehme ich 2 weibliche Jungtiere von den schwarz-grauen Zuchttieren und kaufe ein blutsfremdes Männchen dazu.

Gruß
mainzel

[Gesetz]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Hallo,
also wenn es Krebs ist, macht das unter Garantie nichts, wenn das deine Schlange frißt.
Gruß

[Elias]

Re: Re: Fragen zur Mäusezucht

@ elias, nur so nebenbei. Alles gute zum Geburtstag.
Happy Burtzeltag ;-)

Na recht herzlichen Dank.
Greetz Elias

[Daniel F.]

Re: Fragen zur Mäusezucht

Hi, ich wollte Euch mal den aktuellen Stand durchgeben:

Die weiße Mäusegruppe ist stark reduziert... Ein Weibchen hat Krebs bekommen (riesige Beule an der Seite, die sie schon wund gebissen hat). 2 von den (mittlerweile nur noch 3) weißen Mäusen hab ich gestern verfüttert. Jetzt ist nur noch eine weiße übrig... Die wird als nächstes verfüttert.

Die schwarz-graue Mäusegruppe hat die Babies mittlerweile fast zu Springern heran gezogen... Demnächst werden sie von der Mutter getrennt. Eine Mäusedame ist schon wieder trächtig, was man an dem stark ausgebeulten Körper sieht... Allerdings gibt es auch eine schlechte Nachricht.

Sie scheint auch Krebs zu haben
Ich habe gestern am Hals eine Beule entdeckt... Was soll ich denn jetzt machen???
Tut mir total leid, das arme Tier. Es scheint nicht mehr lange zu dauern, bis sie wirft... Was würdet ihr tun?

Gruß
mainzel