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    Hallo,

    ich habe folgendes Problem: Für die Vorbereitung eines Artikels suche ich ein Quelle als Backup....

    Ich meine, bei Köhler (2004, Inkubation von Reptilieneiern) gelesen zu haben, dass die Krallen von Echsenembryos während der Entwicklung von einer Haut überzogen sind, die die lebenswichtigen Strukturen innerhalb des Eis vor Beschädigung schützt wenn der Embryo sich bewegt. Ich finde dieses Statement in besagtem Buch aber nicht (mehr) und bin mir daher nicht sicher, woher ich dieses "Wissen" habe. Bei der Untersuchung eines Embryos konnte ich auf jeden Fall etwas wie diese beschriebene "Schutzhülle" finden, aber eine Quelle fehlt mir noch.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

  • #2
    Hi Dennis,

    Von einer speziellen Schutzschicht ist mir nichts bekannt.
    Krallen sind aber epidermale Strukturen, die bei Reptilien aus Schuppenanlagen entstehen. Während ihrer Bildung sind sie von einer beim Aufbau beteiligten Peridermschicht umgeben. Evtl ist die gemeint.
    dieses Paper dürfte zumindest helfen, die Krallenentwicklung zu verstehen:
    L Alibardi, L. (2009) Development, comparative morphology and cornification of reptilian claws in relation to claws evolution in tetrapods. Contributions to Zoology 78 (1):25-42

    Es ist unter http://dpc.uba.uva.nl/cgi/t/text/get...z;idno=7801a03 wahrscheinlich für jedermann gratis downloadbar

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Dennis,

      ich könnte mir vorstellen das Du dies bei Nietzke (Fortpflanzung und Zucht der Terarientiere, Landbuch-Verlag Hannover, 1984, Seite 56) gelesen hast: "... Der äußere Wandungsteil der das Amnion umgebenden Amnionschicht wird zum Chorion, das als Schutzhülle den ganzen Embryo und seine Anhangsorgane einhüllt. Schließlich wird noch eine dritte sackartige Embryohülle durch die Ausstülpung des embryonalen Enddarmes gebildet, die Allantois.

      Ich hoffe ich liege richtig und konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

      Gruß
      Werner

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      • #4
        Aber das sind lediglich die Standardhüllen der Amnioten.

        Viele Grüße

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hallo und Entschuldigung über die späte Meldung (aber die Telekom hat uns die letzten zwei Tage vom Netz gekappt),

          danke für den äußert informativen Link und nein, den alten "Nietzke" kenn' ich zwar, da hab' ich aber seit gut fünfzehn Jahren nicht mehr rein geschaut. Aber wer weiß, vielleicht spielt mir das Unterbewusstsein einen Streich, denn im Köhler kann ich's wirklich auch nicht mehr finden. Aber dennoch ist die den gesamten Embryo umgebende Hülle natürlich etwas anderes als das was ich meinte.

          Nun ja, im Artikel von Alibardi ist von "pad tissues" die Rede und in Fig. 1, M ist dieses Gewebe zu sehen, welches die sich entwickelnde Krallenspitze umgibt. Auch wenn Alibardi nichts über die eingans erwähnte Schutzwirkung dieser Struktur schreibt, so lese ich aus dem Text, dass sie sich erst kurz vor dem Schlupf zurückbildet und die Krallenspitze freigibt. Der eigentliche Sinn und Zweck liegt also offenbar darin, die Krallenentwicklung in dieser reptilischen Form erst zu ermöglichen.

          Zumindest hypothetisch könnte ein Nebeneffekt aber wohl sein, dass sie den Embryo davor bewahrt, sich selbst, oder besser, vitale Strukturen im Ei zu beschädigen?!

          Gruß
          Dennis
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Ich habe nochmal etwas nachgedacht: Vielleicht meinst Du doch die Kombination von beidem. Was nämlich sollen die Krallen verletzen? Der Embryo schwimmt ja im Amnion und ist durch dessen Volumen und Membran sowohl vom Dotter und seinen Blutgefäßen als auch von der Allantois getrennt.
            Da muss er schon arg zappeln, um Schaden anzurichten.
            Aber Apropos: Ich habe dennoch einw enig den Eindruck, dass das passieren kann, da ich im Laufe der Jahre schon den einen oder anderen plötzlichen und unerklärlichen Eiausfall nach einem schieren hatte.
            Ist die Schierlampe sehr hell oder dauert das schieren zu lange, zappeln gerade gut halbreife Föten ja teilweise extrem.
            So etwas tun sie bei ungestörter Inkubation aber wohl kaum.

            Viele Grüße

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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