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Kanaren-Lacertentechnisch

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  • Kanaren-Lacertentechnisch

    Hallo Zusammen,
    wir überlegen uns,im Oktober 2004 auf die Kanaren zu "flüchten"(40., ...) für ca. 1 Woche.Da ich mir dort gerne viele Lacerten anschauen möchte,hoffe ich auf viele Tipps von Euch dazu.Z.B.von Teneriffa aus La Gomera,El Hiero,Gran Canaria mit dem Schiff besuchen...?
    @Herr Bischoff:Wissen Sie etwas neues über mögliche Besuche auf der Station auf La Gomera?Auf der Homepage steht darüber nichts Neues(nur von dem aufgefundenen Kadaver eines Weibchens-vermutlich Katze...traurig).
    Dankbar für -herpetologische- TIpps,da ich noch nie auf den Kanaren war und die älteren Topics mich nicht wirklich weitergebracht haben.
    Grüsse und Dank vorab JürgenS

    [Editiert von JürgenS am 25-12-2003 um 21:09 GMT]
    Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
    Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

  • #2
    Re: Kanaren-Lacertentechnisch

    Lieber Jürgen,

    obwohl es noch ein bisschen Zeit bis zu geplanten Reise ist, hier schon mal ein paar Tipps.
    Eine Woche ist natürlich etwas kurz, um auf Teneriffa selber und dann noch auf Gran Canaria, La Gomera und El Hierro nach Eidechsen zu suchen. Vor allem La Gomera und El Hierro sind keine großen Inseln. Aber sie sind sehr unwegsam (vor allem letztere), so dass man viel Zeit braucht, um von A nach B zu kommen.
    Auf Teneriffa finden Sie im Norden, vor allem im Küstenbereich, und im Anaga-Gebirge Gallotia galloti eisentrauti und im Zentrum und Süden Gallotia g. galloti. Im Teno-Gebirge lebt eine Mischform zwischen beiden. Auf Gran Canaria ist die große Gallotia stehlini zu finden, auf La Gomera Gallotia caesaris gomerae und auf El Hierro Gallotia c. caesaris. Alle diese Eidechsen sind sehr häufig und, wenn man mit offenen Augen durchs Gelände geht, kaum zu übersehen. Mit Banane, Käse, Schokolade (auf einem markanten Stein oder einer Legsteinmauer deponiert) kann man sie gut ködern, um sie dann zu beobachten und zu fotografieren.
    Soviel ich weiß, kann man die Station auf La Gomera, die sich jetzt im Valle Gran Rey befindet, besuchen. Aber Gallotia simonyi bravoana darf man nach wie vor nur auf einem Monitor betrachten. Besser sieht es mit Gallotia s. simonyi auf El Hierro aus, die man in der dortigen Station in sehr schönen großen Terrarien bewundern kann.
    Außerhalb der Touristenzentren sind die Inseln auch über die Eidechsen hinaus bemerkens- und sehenswert: eindrucksvolle Landschaften und eine artenreiche endemische Flora.

    Viele Grüße,

    Wolfgang Bischoff
    Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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    • #3
      Re: Kanaren-Lacertentechnisch

      Lieber Herr Bischoff,
      wie immer eine hervorragende und freundliche Auskunft,Danke schön!
      "obwohl es noch ein bisschen Zeit bis zu geplanten Reise ist"-> Ja,da haben Sie Recht,aber wir möchten so früh wie möglich buchen ...
      Gruss JürgenS
      Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
      Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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      • #4
        Re: Kanaren-Lacertentechnisch

        Hallo Jürgen,
        ich war in der ersten Dezemberwoche auf Teneriffa und kann Wolfgang Bischoff nur zustimmen, eine Woche reicht einfach nicht für Teneriffa und schon gar nicht um noch andere Inseln zu besuchen.
        Ich wollte nur noch sagen das ich mich vor allem nach dem Buch "Kanarische Inseln" von Manfred Rogner gerichtet habe. Sehr empfehlenswert!

        MfG Rico

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Kanaren-Lacertentechnisch

          Wolfgang Bischoff schrieb:
          Lieber Jürgen,

          obwohl es noch ein bisschen Zeit bis zu geplanten Reise ist, hier schon mal ein paar Tipps.
          Eine Woche ist natürlich etwas kurz, um auf Teneriffa selber und dann noch auf Gran Canaria, La Gomera und El Hierro nach Eidechsen zu suchen. Vor allem La Gomera und El Hierro sind keine großen Inseln. Aber sie sind sehr unwegsam (vor allem letztere), so dass man viel Zeit braucht, um von A nach B zu kommen.
          Auf Teneriffa finden Sie im Norden, vor allem im Küstenbereich, und im Anaga-Gebirge Gallotia galloti eisentrauti und im Zentrum und Süden Gallotia g. galloti. Im Teno-Gebirge lebt eine Mischform zwischen beiden. Auf Gran Canaria ist die große Gallotia stehlini zu finden, auf La Gomera Gallotia caesaris gomerae und auf El Hierro Gallotia c. caesaris. Alle diese Eidechsen sind sehr häufig und, wenn man mit offenen Augen durchs Gelände geht, kaum zu übersehen. Mit Banane, Käse, Schokolade (auf einem markanten Stein oder einer Legsteinmauer deponiert) kann man sie gut ködern, um sie dann zu beobachten und zu fotografieren.
          Soviel ich weiß, kann man die Station auf La Gomera, die sich jetzt im Valle Gran Rey befindet, besuchen. Aber Gallotia simonyi bravoana darf man nach wie vor nur auf einem Monitor betrachten. Besser sieht es mit Gallotia s. simonyi auf El Hierro aus, die man in der dortigen Station in sehr schönen großen Terrarien bewundern kann.
          Außerhalb der Touristenzentren sind die Inseln auch über die Eidechsen hinaus bemerkens- und sehenswert: eindrucksvolle Landschaften und eine artenreiche endemische Flora.

          Viele Grüße,

          Wolfgang Bischoff
          Sie nutzen hier ein qualitativ hochwertiges Herpetologie- und Terraristik-Forum.

          da fehlt doch noch was!
          Hausaufgaben nicht richtig gemacht.

          ... interinsulare Verschleppungen

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          • #6
            Re: Kanaren-Lacertentechnisch

            Klausi* schrieb:
            Sie nutzen hier ein qualitativ hochwertiges Herpetologie- und Terraristik-Forum.
            Genau

            Klausi* schrieb:
            da fehlt doch noch was!
            Hausaufgaben nicht richtig gemacht.
            Ach "Klausi*" ("der Gebannte", "Kritiker", "Harte"), langweilst Du Dich schon wieder ??? Dann teile doch als alter Kanarenkenner den geneigten Lesern all die fehlenden Daten mit.

            Klausi* schrieb:
            ... interinsulare Verschleppungen
            Zum Beispiel
            Andreas Helmdag (alias XYZ) kann auch genaue Angaben zu Fundorten seltener Pflanzen und von Resten subfossiler Rieseneidechsen auf La Gomera machen. Wenn er die Leute mag, ist er auch immer sehr hilfsbereit

            Wie sehen Deine nächsten Kanarenpläne aus, lieber Andreas?

            Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag.

            Wolfgang
            Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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            • #7
              Re: Kanaren-Lacertentechnisch

              Um dem Schrift-Leiter auf selbige zu helfen hier das nötige Papier:
              Pleguezuelos J. M. et al. eds.(2002): Atlas y Libro Rojo de los Anfibios y Reptiles de Espana. Madrid 584 S.

              Kommentar


              • #8
                Re: Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                Hallo Jürgen,
                wenn du auch noch andere Tiere sehen willst empfehle ich die einen Reptilienpark auf Gran Kanaria. Ich finde meinen Reiseführer gerade nicht, sobald ich ihn aber gefunden habe, kann ich dir die Adresse sagen.
                Ich war auch dort und war positiv Überrascht. Nicht nur von den Komodo Waranen sondern auch von den großen Freilandgehegen für die Tiere.

                Gruß Timo

                Kommentar


                • #9
                  Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                  http://www.owen100.com/reptiles.html


                  ... die Insel heisst Gran Canaria

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                  • #10
                    Re: Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                    Oh davon gibts ja ne Seite, hab ich nicht gewusst.
                    Nur zu empfehlen, ich fands super.

                    Gruß Timo

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                      Danke für all Eure Anregungen und Tipps--mann möchte grade dorthin auswandern.... Gruss JürgenS
                      Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
                      Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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                      • #12
                        Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                        ...und hat ein lacertidenfachmann die verschleppungen aufgedeckt?

                        Kommentar


                        • #13
                          Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                          Hallo Jürgen,

                          für deine Planung solltest du dir schon mal die Fährverbindungen anschauen. Beispielsweise hier:

                          http://www.fredolsen.es/Lineas/english/index.htm

                          Speziell Hierro ist nicht mit vielen Fahrte gesegnet, so daß hier vielleicht eine Übernachtung eingeplant werden muß?! Ansonsten wünsche ich schon mal Spaß und Erfolg bei der Reptiliensuche.

                          Bernd

                          [[ggg]Editiert von gekko20000 am 31-03-2004 um 14:19 GMT[/ggg]]

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                          • #14
                            Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                            @Herr Bischoff:Können Sie mir die Lage des Lagartios nennen? Ich habe da nichts genaues gefunden....
                            Gruss JürgenS
                            Interessiert an heimischen Reptilienarten und den Kanaren.Halte Emys Orbicularis,Marginata und diverse Lacertiden.
                            Mitglied der AG Lacertiden und AG Schildkröten.

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                            • #15
                              Re: Kanaren-Lacertentechnisch

                              Lieber Jürgen,

                              das Lagartario auf El Hierro liegt im Westen der Insel, etwas nördlich des Ortes La Frontera. Es befindet sich unmittelbar neben dem Museumsdorf Guinea.
                              Einige Hinweise finden Sie hier ((http://www.astrosoft.de/canary_islands/el_hierro/el_golfo.htm).

                              Viele Grüße,

                              Wolfgang Bischoff
                              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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