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Fotos von Euren Herping-Ausflügen! (qualitativ hocherwertige Fotos)
Bei meinen Touren durch die Allgäuer Moorkomplexe, die eigentlich primär der Suche nach bestimmten Insekten dienen, treffe ich auch regelmäßig auf die Kreuzotter. Die Art ist in den größeren Mooren noch weiter verbreitet, fehlt aber bereits in vielen kleineren. Problematisch sind Sukzessionsprozesse (Verwaldung, Nutzungsaufgabe) und Wiedervernässungsmaßnahmen. Im äußersten Südosten Baden-Württembergs trifft man auf der Adelegg zudem auf den Alpensalamander, der hier vor allem in den luftfeuchten, sogenannten Tobeln verbreitet ist. Die Art ist hier noch wenig gefährdet.
Ich möchte kurz von meinen Begegnungen mit den Tigernattern (Rhabdophis tigrinus) in China (Zhejiang Provinz) berichten:
Die Schlangen verhielten sich sehr ähnlich wie unsere heimischen Ringelnattern. Sie saßen im gut strukturierten Gras (mit Todholz oder Steinen) neben Flüssen und Seen. Sie haben auch einen Totstellreflex (leider nicht fotografiert). Sie mögen giftig sein, sind aber recht zahm. Ich habe mich vorsichtig verhalten, aber ich konnte mehr und mehr auch die Schlangen durch meine Hände gleiten lassen. Wenn die Schlange jedoch sehr gereizt wird, drückt sie ein Sekret (Gift?) aus der dicken Drüse im Nacken, das sieht man auf dem letzten Foto!
Da gewinnt, übrigens auch bei anderen Arten, die englischsprachige Diskussion "Venomous or poisonous" eine weitere Dimension. "Both".
Dokumentarisch gefällt mir das Bild sehr sehr gut. Noch nie gesehen.
anbei von mir einige brandaktuelle (von vorgestern und gestern) Fotos von Vipera ammodytes (ruffoi) aus dem Vinschgau (Umgebung Bozen). Die Art lebt dort in sehr steilen und unzugänglichen Schutthalden aus dem Gestein Prophyr. In zwei Tagen Suche haben wir es geschafft, drei Individuen zu finden. Begleitart war vor allem die Mauereidechse, in angrenzenden lichten Wäldern und Weinböschungen fanden wir auch Vipera apsis, von der ich ein Jungtier zeige, Hierophis viridiflavus und Lacerta viridis.
Ah mein Südtirol, wie ich Sie beneide. Brechen Sie sich nicht die Haxen. Die Steine sind fies. Wunderbare Tiere, wunderbare Gegend. Mir eigentlich auch die sympatischste ammodytes Lokalform.
Ja, das Gelände ist schon gemeingefährlich. Nicht nur, dass man sich die Haxen brechen kann, sondern auch, dass sich Steine und Felsen lösen können oder man abrutschen kann. Trotzdem hat es sich für diese tollen Tiere absolut gelohnt. Die Suche war allerdings langwierig und keinesfalls so, dass die Tiere an jeder Ecke herumliegen würden.
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