Liebe Reptilienfreunde,
in letzter Zeit stürzen sich verschiedene Medien auf eine angebliche "Schlangenplage" im südlichen Odenwald. Anscheinend gibt es dort eine Dame die verstärkt Stimmung gegen die sowohl seltenen als auch schönen Tiere macht.
Was mich dabei ganz besonders ärgert ist, dass ich in den Beiträgen immer wieder lese und höre, dass Zitat "die Art von Naturschützern angesiedelt" wurde, "in die Natur eingegriffen wurde", ja sogar von einem "aus dem Ruder gelaufenes Artenhilsprogramm" ist die Rede. Dabei wird die Population derzeit auf weniger als 250 Tiere im gesamten südlichen Odenwald geschätzt, also schon eines der seltensten Wirbeltiere im Land. Soweit ich informiert bin wurde die Äskulapnatter auch nicht im südlichen Odenwald angesiedelt sondern kommt dort ganz natürlich vor. Zumindest wird die Population bei Mertens (1948) erstmals erwähnt. Dass die Population erfreulicherweise stabil zu sein scheint ist ein großer Erfolg der Habitatpflegemaßnahmen und keineswegs "aus dem Ruder gelaufen".
Aber schaut selbst:
https://www.daserste.de/unterhaltung/boulevard/brisant/videosextern/schlangenplage-im-odenwald-100.html
An anderer Stelle gibt es sogar Tipps, wie man der Plage Herr wird, u.a. dadurch dass man den Garten für Artenvielfalt möglichst unattraktiv gestaltet (in Zeiten von allgemeinem, massiven Biodiversitätsverlust und Insektensterben).
https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/...angen-100.html
Kommt das nur mir so vor, oder kann man in Deutschland einfach nicht mal mit einem ganz kleinen Bisschen Wildnis umgehen?
Beste Grüße in die Runde!
Andreas
in letzter Zeit stürzen sich verschiedene Medien auf eine angebliche "Schlangenplage" im südlichen Odenwald. Anscheinend gibt es dort eine Dame die verstärkt Stimmung gegen die sowohl seltenen als auch schönen Tiere macht.
Was mich dabei ganz besonders ärgert ist, dass ich in den Beiträgen immer wieder lese und höre, dass Zitat "die Art von Naturschützern angesiedelt" wurde, "in die Natur eingegriffen wurde", ja sogar von einem "aus dem Ruder gelaufenes Artenhilsprogramm" ist die Rede. Dabei wird die Population derzeit auf weniger als 250 Tiere im gesamten südlichen Odenwald geschätzt, also schon eines der seltensten Wirbeltiere im Land. Soweit ich informiert bin wurde die Äskulapnatter auch nicht im südlichen Odenwald angesiedelt sondern kommt dort ganz natürlich vor. Zumindest wird die Population bei Mertens (1948) erstmals erwähnt. Dass die Population erfreulicherweise stabil zu sein scheint ist ein großer Erfolg der Habitatpflegemaßnahmen und keineswegs "aus dem Ruder gelaufen".
Aber schaut selbst:
https://www.daserste.de/unterhaltung/boulevard/brisant/videosextern/schlangenplage-im-odenwald-100.html
An anderer Stelle gibt es sogar Tipps, wie man der Plage Herr wird, u.a. dadurch dass man den Garten für Artenvielfalt möglichst unattraktiv gestaltet (in Zeiten von allgemeinem, massiven Biodiversitätsverlust und Insektensterben).
https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/...angen-100.html
Kommt das nur mir so vor, oder kann man in Deutschland einfach nicht mal mit einem ganz kleinen Bisschen Wildnis umgehen?
Beste Grüße in die Runde!
Andreas
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