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Partieller Schwärzling der Zauneidechse im hessischen Ried

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  • Partieller Schwärzling der Zauneidechse im hessischen Ried

    Guten Tag,

    seit einiger Zeit ist mir die Variabilität der lokalen männlichen Zauneidechsen aufgefallen. Heute hat mir nun ein Bekannter das Bild einer männlichen Zauneidechse geschickt, welches eine mir völlig neue Färbung zeigte, zumal ich Schwärzlinge eher in für Reptilien klimatisch herausfordernden Gefilden (Norden, Hochgebirge) verorten würde. Vielleicht hat jemand hier nähere Infos dazu?
    Viele Dank im Voraus.
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

  • #2
    Schönes Tier...und nein, habe ich hier im Ried noch nie gesehen, obwohl ich die Augen natürlich offen halte. Dabei ist mir bisher hier allerdings auch keine ungewöhnliche lokale Variabilität der Zauneidechsen aufgefallen. Die meisten Männchen um Dornheim rum haben ein sehr helles großflächiges Grün.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Lagilispaar.jpg
Ansichten: 437
Größe: 106,2 KB
ID: 1234903

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Lieber Dennis,

      das vorgestellte Zauneidechsenmännchen sieht wirklich sehr schön, aber auch interessant aus. Tatsächlich kommen melanistische Eidechsen nicht nur im Süden oder in höheren Gefilden vor. Auch von Lacerta agilis werden ab und zu Schwärzlinge bekannt. Im letzten Jahrgang unserer Zeitschrift "Die Eidechse" wurde zum Beispiel über zwei Nachweise berichtet.

      Derartige Nachweise sollten möglichst publiziert werden. Die Vorstellung in einem Forum halte ich da nicht für ausreichend. Könnten Sie sich vorstellen, das Bild mit einem kurzen Text in der "Eidechse" veröffentlichen? Ich würde mich freuen.

      Beste Grüße,

      Wolfgang Bischoff
      Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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      • #4
        Interessant ist auch, dass der Hypermelanismus hier mit einer teilweisen Auflösung bzw Veränderung des arttypischen Musters einhergeht.
        Ich wüsst ja zu gerne, wo genau das war. Muss ja heimnah für mich sein...evtl kann ich dann weitere Bilder machen.
        Wenn Du bereit bist die Info zu teilen, bitte an familie_kober@gmx.de (die PNs hier im Forum funzen manchmal nicht)
        Öffentlich sollte man so etwas nicht machen.

        Viele Grüße

        Ingo

        P.S..: Andreas Schäberle berichtet in seinem Eigenverlag Buch auch über diverse lacertidenmeanos in Deutschland
        Zuletzt geändert von Ingo; 17.06.2021, 10:12.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Vor einigen Jahren habe ich ein schwarzes Männchen der Zauneidechse in einer Sandgrube bei Butzbach gefunden, also in einem eher warmen Lebensraum.

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          • #6
            Hallo und vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

            Ingo Ja, so kenne ich die "klassische" Zauneidechse aus meiner Kindheit hier in der Umgebung. Ich habe gerade in diesem Jahr aber auch schon ein Tier mit deutlich größeren, schwarzen Flecken/Ozellen gesehen, die weiter die Flanke herunterreichen, mehrere Tiere mit praktisch zeichnungslosen Flanken und eines mit praktisch zeichnungslosen Flanken und zeichnungslosen, recht hellem Rückenstreifen. Ich habe bisher allerdings leider keines der Tiere sinnvoll fotografisch festhalten können (da ich wegen der Vögel meist mit Fernglas unterwegs bin ist das Erspähen vorrangig vor dem Fotografieren (Handy)).

            Wolfgang Bischoff Ich könnte dazu schon etwas schreiben, aber mehr als eine kurze Notiz wäre es wohl nicht. Wie geschrieben stammt das Bild selbst nicht von mir, sondern von einem Bekannten, die Erlaubnis zur Veröffentlichung würde er aber bestimmt erteilen, tat er ja auch für diesen Fall hier. Ich kenne zwar den exakten Fundort, von dort aus eigener Erfahrung aber auch nur "normalfarbene" Tiere. Eine genauere Habitatsbeschreibung o.ä. könnte ich aber liefern. Bisher ist da Tier leider nicht nocheinmal gesichtet worden (zumindest nicht von mir oder jemandem aus dem Bekanntenkreis).
            Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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            • #7
              Das freut mich, lieber Dennis. Ich weiß nicht, ob Sie die Zeitschrift kennen und eine Vorstellung von den publizierten Aufsätzen haben. Ich kann Ihnen gerne z. B. den Aufsatz über die melanotischen Zauneidechsen zur Ansicht schicken.

              Es soll ja auch nicht mehr als eine kurze Mitteilung werden.Diese ist es zusammen mit dem schönen Bild aber wert, und es passt ja auch, weil die Zauneidechse immer noch "Reptil des Jahres" ist. Sie können sich per Mail bei mir melden (bischoff@dght.de).

              Viele Grüße,

              Wolfgang Bischoff
              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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              • #8
                Guten Abend,

                zunächst möchte ich mich für meine späte Antwort entschuldigen.
                Gerne nehme ich das Angebot für den Artikel über die melanotischen Zauneidechsen wahr.
                Ich sollte am kommenden Donnerstag mit dem Beobachter und Fotografen des Tieres zusammenkommen
                und werde dann Einverständnis und nähere Infos einholen und einen kurzen Artikel vorzubereiten.

                Viele Grüße
                Dennis
                Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                • #9
                  Prima. Ich bin schon gespannt.

                  Beste Grüße, Wolfgang Bischoff
                  Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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